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Autor Thema: Epimedikament nehmen oder nicht?  (Gelesen 8119 mal)

Offline enola2

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Epimedikament nehmen oder nicht?
« am: 19. März 2011, 22:24:30 »

ich mag nichts mehr nehmen ich habs dem doc schon im dez gesagt

ich spüre.. die medis tun mir nicht gut
ich vertrags auch ned reagiere mit schweren ausschlägen obwohl dosis eh sehr gering

nun meine frage ist es denn wirklich sooo notwendig epimedikamente auf dauer nach der op zu nehmen

mein chirurg hatte gemeint 1 jahr dann schluss der neurologe/epilepsieprof. meint nein noch länger

wer hat erfahrung  bzw. ahnung....
danke c
« Letzte Änderung: 26. März 2011, 11:46:18 von KarlNapf »

Offline Bea

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Re:epimedikament nehmen oder nicht?
« Antwort #1 am: 20. März 2011, 12:00:20 »
Hallo enola,

ob du wirklich ein Epilepsiemedikament nehmen solltest oder nicht, das entscheidest du - bestenfalls mit dem behandelnden Arzt gemeinsam - selbst.

Eine Ferndiagnose kann und wird hier niemand abgeben.

Ich habe mich damals gegen ein Epilepsiemedikament entschieden, dieses ausgeschlichen und eines mit weniger Nebenwirkungen eingeschlichen. Damit geht es mir heute wirklich gut.

Ganz viel Erfolg und eine Entscheidung mit der du zufrieden bist wünscht dir,
Bea

Offline Iwana

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Re:epimedikament nehmen oder nicht?
« Antwort #2 am: 20. März 2011, 19:51:49 »
Hallo Enola
Auch ich stellte die Einnahme meines Keppras in Frage. Habe es dann angefangen auszuschleichen (ganz langsame Reduktion) jedoch dann anhand von Häufung von fokalen Anfällen (bei mir begleitet mit aufsteigender Übelkeit und Orientierungsstörungen, oder auch Ameisenlaufen in den Armen oder Beinen. Habe dann die Dosis wieder raufgesetzt und habe jetzt wieder Ruhe, habe aber auch mehr Einsicht was mir die Medikamente bringen, also nehm ich sie mittlerweile "gerne". Wenn du die Möglichkeit hast, würd ich das Reduktionstempo mit einem Arzt besprechen und auch eventuelle Risiken (Grand-Mal Anfall).
Gruss Iwana

Offline cindra

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Re:epimedikament nehmen oder nicht?
« Antwort #3 am: 21. März 2011, 15:52:40 »
Hallo Enola

DU musst natürlich alleine entscheiden ob du ein Epi Medikament weiter nimmst oder nicht. Dabei solltest du aber verschiedene Aspekte nicht außer acht lassen.
1. Bist du anfallsfrei und wie lange schon?
2. Wenn du mit dem einen Medi nicht zurecht kommst, dann bedenke dass es noch viele andere gibt.

Mein Meningeom wurde damals aufgrund eines GM entdeckt und nach der OP haben sich die fokalen Anfälle massiv erhöht.
Zwischendurch nahm ich eine Zeitlang 5 Medikamente (+clonazepam zur durchbrechung eines Daueranfalls)  gleichzeitig ohne dass es eine grossartige Verbesserung gab. Das eine Medi musste dann wegen unerträglicher Nebenwirkungen ausgeschlichen werden. Ein anderes wird gerade ausgeschlichen, da ich zur Zt. auf einen Termin in einer Spezialklink warte.
 Dort soll dann ein Monitoring, ein MRT mit 3Tesla und diverse neuropschologische Tests gemacht werden um genau zu sehen woher die Anfälle kommen (vielleicht ist es ja doch nicht vom Tumor).
Ich gelte als pharmakoresistent, hoffe aber doch sehr dass ich vielleicht doch noch auf ein Medi eingestellt werden kann. Geprüft werden soll aber auch ob ein epilepsiechirurgischer Eingriff bei mir eine Besserung bringen kann.

Was ich dir damit eigentlich sagen wollte, es gibt sehr viele Epimedikamente und vielleicht hilft dir ein anderes ohne oder für dich akzeptiere NW.

Liebe Grüße
Andrea
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Offline Bea

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Re:epimedikament nehmen oder nicht?
« Antwort #4 am: 22. März 2011, 10:00:37 »
Hallo enola,

gestern musste ich bei meinem Neurologen nochmal die Wirkung meiner Medikamente - auch im Vergleich zum "alten" Medikament besprechen.

Unter der Einnahme von Topamax ging es mir nun wirklich nicht gut. Deshalb hatte ich eigentlich gar keine Lust mehr auf irgendein Epimedikament.
Heute - mit Vimpat & Keppra, hat sich aus der Erfahrung heraus meine Einstellung geändert. Meine Lebensqualität ist definitiv viel besser und ich wünsche dir einen gleichen Erfolg.

Viele Menschen müssen leider ausprobieren was für sie das Beste ist.

Deshalb möchte auch ich dich nochmal ermutigen; scherib dir doch mal auf wie es dir derzeit unter der Einnahme geht und was du genau verbessern möchtest. Dabei sollte dir dein Arzt helfen!

LG,
Bea

 



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