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Autor Thema: Positive Erfahrungen nach Reha (Sammlung) Warum Reha/AHB ?  (Gelesen 19356 mal)

fips2

  • Gast
Positive Erfahrungen nach Reha (Sammlung) Warum Reha/AHB ?
« am: 01. Februar 2011, 09:17:08 »
Viele fragen sich schon vor der OP: "Soll ich eine Reha überhaupt machen? macht das Sinn?"

Ich will hier versuchen Erfahrungen, verschiedener Patienten quer durchs Forum zusammen zu tragen, um die Sinnhaftigkeit der Reha/AHB den Ratsuchenden in dieser Frage etwas näher zu bringen.

Zitat
Wenn du noch eine Meinung hören möchtest bzgl. Reha, dann erzähl ich gern was von mir:
Ich wurde im Mai 2010 in Mainz operiert, Konvexitätsmeningiom, ca. 2,5 x 3 mm... im Vergleich zu vielen anderen Meningeom-Patienten war das bei mir eine relativ "einfache" OP, zudem bin ich "erst" 30, sportlich aktiv und beim Vorgespräch hatte der Arzt gemeint, ich wäre nach 4 Wochen wieder fit. Wie bei dir.

Ich war im Krankenhaus echt schnell wieder fit (ähnlich wie probastel) und hab gedacht, ich kann Bäume ausreissen! Ich war der Held vom Erdbeerfeld! Die Reha wurde mir von der Sozialarbeiterin vorgeschlagen und ich wollte eigentlich ablehen, weil ich mich ja sowas von topfit gefühlt hatte! Im Endeffekt hab ich der Reha aber doch zugestimmt, weil Eltern, Freunde, Chef usw. unbedingt dafür waren.
Und wenn ich ehrlich bin: Ich bin heilfroh, dass ich 4 Wochen Reha bekommen und gemacht hab!
Denn so fit, wie ich dachte, war ich lange nicht, das hab ich spätestens gemerkt, als ich zwischen Krankenhaus und Reha drei Tage daheim war und für alles zu "schwach" und zu "dumm" war.
Bei der Reha wurde sich ausgiebig um meine Konzentration, Gedächtnis, Verständnis usw. gekümmert und es hat sich alles innerhalb dieser Zeit um einiges gebessert (wir vorher ist es allerdings bis heute nicht...). Daheim hat man nicht die Möglichkeit, das in dieser Art zu trainieren und deswegen empfehle ich dir eine Reha. Ich denke die Ärzte/Sozialarbeiter werden dir die Möglichkeit geben.

Viel Glück schon jetzt bei deiner OP!

Juttilein

Zitat
Hallo ihr Lieben!

Mit all euren guten Wünschen bin ich nun um einige Erfahrungen reicher aus meiner Reha zurück.

Sicher brauche ich noch ein paar Tage um wirklich hier anzukommen. So ein Aufenthalt ist doch ein "Ausnahmezustand".
Ohne ins Detail zu gehen kann ich sagen: Allein die körperliche Erholung ist es wert gewesen. Diese Ruhe konnte ich mir zu Hause nie gönnen, so viele Anwendungen hätte man mir nie verordnet.

Nochmals vielen Dank für eure Wünsche.

Liebe Grüße,
Bea

Zitat
Liebe DEA - das ist kein Schnupfen, so ein Hirntumor. Man fühlt sich vielleicht körperlich fit, aber die Psyche muss das alles erst einmal verarbeiten. Ich glaube, das steckt man nicht so einfach weg – innerlich! Ich habe es nach der dritten OP (12/2007) gemerkt, als mich der Arzt nach zwei Wochen wieder arbeiten lassen wollte. Ich ging nach zwei Monaten und auch das war viel zu früh. Ich merkte nicht, dass ich die Einarbeitungszeit hätte abbrechen sollen und ließ mich sogar auf Antidepressiva ein. Schon das zeigt mir jetzt zwei Jahre später, dass ich damals nicht so ganz zurechnungsfähig war. Ich wollte aber arbeiten und wunderte mich nur, dass ich nach einiger Zeit für zwei Wochen, dann für sechs Wochen wegen „psychischer Überlastung“ krankgeschrieben wurde, Da war es für mich die Rettung, dass ich mit meiner Hausärztin eine Reha erkämpfte, von der ich nun gerade zurückgekommen bin. Die fünf Wochen dort haben mir Zeit zur Besinnung und viele Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit mir gegeben. Ich habe jegliche Hilfe der Psychologen und Therapeuten maximal genutzt und zu meinem Erschrecken gemerkt, dass ich es viel mehr nötig hatte, als ich es zuvor wahrhaben wollte.


Zitat
es ist leider normal, dass sich nach einer Hirn-Op die Ausgangssymptomatik verschlimmert.
So war es auch bei mir. Bei mir fehlte "nur" das Feingefühl im Fuß, alles andere war ok. Nach der OP hatte ich Probleme das Bein exakt zu bewegen, ich konnte es zwar bewusst steuern, aber es gehörte nicht wirklich zu mir. Mit meiner Hand war es ähnlich. Vor der OP war mit ihr alles Bestens, nach der OP waren drei Finger taub.

Diese vergeleichsweise leichten Symptome haben sich noch größtenteils während des Krankenhausaufenthaltes zurückgebildet, der Rest wurde dann während der Reha korrigiert.

Zitat
Ich hatte im Mai 08 eine Neurinom-OP und danach keine Reha, weil ich laut Aussage der Ärzte keine Gangunsicherheit oder Facialisparese hatte. Da ich von der Materie ja keine Ahnung hatte, hab ich das mal so hingenommen. Ich weiß bis heute nicht, ob das jetzt richtig oder falsch war, aber ich bin nach fünf Wochen wieder normal arbeiten gegangen und hatte mich zuhause erholt. Ich weiß also nicht, was ich verpaßt habe in der Reha.

Wie wenig ich nach der OP belastbar war, hab ich vorher nicht geahnt. Ich war drei Wochen lang platt, hab fast nur gelegen. Danach ging es dann aber schnell bergauf. Was man hätte in der Reha behandeln können, weiß ich nicht. Wie gesagt, ich war nur unendlich schwach auf den Beinen, was von alleine weg ging, alles Irritationen durch die OP......


.....Du wirst nach der OP auf jeden Fall Besuch vom Sozialdienst bekommen, die dann über eine eventuelle Reha mit dir sprechen. Dann erst kann man einschätzen, ob du eine Reha benötigst. Ich wünsch dir alles Gute für die bevorstehende Operation und daß du schnell wieder auf die Beine kommst. Nimm alles mit, was du an Hilfe bekommen kannst.

Susanne

Zitat
Es ist wichtig, daß Deine Frau sich die Zeit nimmt, sich von dem Ganzen zu erholen.  Aber aufgrund dessen, was Du schreibst, ist sie inzwischen wohl davon überzeugt, daß man Geduld haben muß, um in Ruhe zu genesen. Es war immerhin eine Hirn-OP...

Ich kann verstehen, daß Du sie am liebsten zuhause hättest, aber Hauptsache ist, daß sie erst mal ärztlich gut im Krankenhaus versorgt ist, bevor sie wieder entlassen wird. Du hast ja die Möglichkeit, sie dort öfter zu besuchen.

Wie geht es anschließend weiter, ist oder wird eine Reha beantragt? Das finde ich auf jeden Fall sehr wichtig, daß sie die Reha-Maßnahmen in Anspruch nimmt.

Meine OP steht auch in der nächsten Zeit bevor und ich werde auf jeden Fall eine Reha anschließend machen, bevor man wieder in den alten Trott verfällt. Gerade bei Frauen besteht die Gefahr, daß es so kommt..

Weiterhin gute Genesung für Deine Frau und auch für Dich alles Gute!

Liebe Grüße
rosalie


Zitat
Die Reha war echt eine grosse Erfahrung für mich.

Ich hätte doch direkt nach der schweren HT-Op letztes Jahr in Reha fahren sollen...
 aber ich wollte ja nicht....heute bin ich um einiges schlauer!
Ich habe mich für mich selbst "geschämt"...dass ich jetzt so aussehe...
ich dachte wenn ich in eine reha fahre....vergrabe ich mich noch mehr..
zu Hause sei es doch am bessten....

Ja,zuhause ist es wundervoll...aber die Reha wäre wichtig gewesen...die
Erfahrung,die man dort mit den anderen Menschen macht,kann man
zu Hause nicht machen!

Ich kann jedem nur raten,nicht so ein Dickschädel zu sein,wie ich es war!
Ich hätte bestimmt keine Anti-Depressiva gebraucht,wenn ich diese
Erfahrung von Heute damals schon gemacht hätte!
Aber jeder muss das letzten Endes selbst entscheiden...bloss das man
manschmal die falsche Entscheidung fällt...ich zumindest!
Aber wie heisst es so schön:
AUS FEHLERN KANN MAN LERNEN...(oder man macht dafür andere Fehler,die man nicht gemacht hat)
Ich bin froh und glücklich diese Op gemacht zu haben(denn nebenbei haben
die Chirugen 9 Lymphknoten entfernt,die auch raus mussten...)

Ich kann Reden..meine Zunge kann ich auch schon gut bewegen...
Und ich meine das mein Gesicht etwas symetrischer geworden ist..
Meine Sehnenentzündung wird noch behandelt...Massagen und Kranken-
gymnastik...!Die Kofschmerzen weden von Tag zu Tag weniger...

Alles in allem bereue ich es nicht,die Op gemacht zu haben.
Mal sehen,was die Zukunft bringt.
Ich werde euch jedenfalls immer auf dem Laufenden halten.

Ich grüße euch alle und wünsche euch noch einen schönen Ostermontag.GlG Enesa:-)


Sammlung wir ständig erweitert
« Letzte Änderung: 25. April 2011, 12:24:55 von fips2 »

fips2

  • Gast
Re:Positive Erfahrungen nach Reha (Sammlung) Warum Reha/AHB ?
« Antwort #1 am: 24. November 2011, 07:30:12 »
Ich habe hier einen Beitrag von kasy gefunden den ich bemerkenswert finde, weil er die Erfahrungen einer Betroffenen aufzeigt warum die Reha so wichtig ist.
Deshalb erlaube ich mir ihn hier zur Sammlung hinzuzufügen.

Danke an Kasy für den sehr guten Beitrag

Liebe XXXXX,

was ein Konvexitätsmeningeom ist, beschrieb probastel in der Antwort #3 in diesem Thread.

Du fragst, wieso man eine Reha braucht. Ja, all unsere Erfahrungen hier sagen, dass eine Reha im Anschluss (Abstand maximal 14 Tage) an die OP sehr gut ist und man ohne Reha sehr viel länger benötigt, um wieder fit zu werden und auch, um diesen Eingriff und die damit zusammenhängenden Erlebnisse und Empfindungen zu verarbeiten.

Du magst Dich nach der OP stark und belastbar fühlen und vielleicht scheinen Deine Ängste auch weg zu sein. Vielleicht bist Du wirklich ein paar Tage, nachdem Du operiert wurdest und nach Hause gehst, wieder voller Kraft und Mut, um zu Hause wie vorher den Haushalt zu meistern und Deinen Kindern gerecht zu werden.

Das habe ich hier im Forum aber nur von einem Menschen unter den über 1000 Mitgliedern gehört, und auch der - Probastel - stellte eine bedeutende Abnahme seiner sportlichen Fähigkeiten fest und es war ihm schwerer gefallen als gedacht, in seiner Arbeit die gleiche Leistung wie vor der OP ohne Erschöpfung zu erbringen.

Du bist sicher sehr stark und belastbar, wenn Du eine so große Familie zu betreuen und zu versorgen hast, jedem seine spezielle Portion Hilfe und Liebe zuteil werden lässt und Dich dabei nicht aus den Augen verlierst.

Aber eine solche OP am Kopf, nahe dem Gehirn, ist eine enorme Belastung für den gesamten Körper. Was Du jetzt locker an Einkäufen nach Hause trägst und in die Schränke verteilst, wird Dir verdammt schwer fallen, weil Deine Kräfte noch gar nicht wieder da sein werden.
Wo Du jetzt problemlos über die Hausaufgaben der Mittleren schaust und ihnen diese oder jene Hinweise gibst, wirst Du merken, dass Deine Konzentration sich erst wieder aufbauen muss.
Wenn Du jetzt die Lautstärke Deiner Kleinen als Zukunftsmusik verträgst und dabei locker und ruhig bleibst, wird Dich dieser Krach nerven und womöglich wirst Du Deine Kinder ungerecht behandeln oder sie gar anschreien, weil Du viel weniger belastbar bist.
Und wenn sich Dein Großer auf die Prüfungen vorbereiten soll und doch einmal etwas später nach Hause kommen wird, wirst Du rascher geneigt sein, ihm sein künftiges Scheitern auszumalen, weil ja auch Du unter dem Druck seines Schulabschlusses stehst.
Abends wie gewohnt die Letzte und morgens die Erste - Du wirst mehr Ruhezeit benötigen, Dein Körper wird sich den Schlaf nehmen, den Du ihm nicht gönnen kannst. Oder er wird sich auf andere Weisen "beschweren", mit Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Juckreiz, ... irgendwo sucht er sich etwas, um auf seinen Bedarf hinzuweisen.
Ganz nebenbei willst Du auch noch die OP, die Ängste, die erlebten OP-Vorbereitungen, die Schmerzen danach oder Narkosefolgen, die ersten Gangunsicherheiten, die Arztbesuche danach, die erforderlichen Kontrollen für mehrere Jahre verarbeiten.

Das ist wirklich viel!

Ich kann nur sagen, wie sehr ich darunter gelitten habe, meinen Freunden wehgetan zu haben, einfach weil ich mich bei ihnen nicht mehr so unter Kontrolle hatte, wie bei sonstigen Kollegen und anderen Personen. Ich war fix und fertig, als ich für mich so ungewohnt schnell bei meinen Kindern ausgerastet bin, weil ich empfindlicher geworden war. Es kann passieren, dass Du Monate und Jahre brauchst, um wieder so zu werden wie früher, wenn Du Dir diese drei/vier Wochen für Dich nicht nimmst.

Es muss nicht so extrem sein, aber ich lese hier immer wieder davon, wie lange die Betroffenen nach der OP mit den physischen Folgen, aber auch den Erinnerungen, dem Anderswerden durch diese Erfahrung zu tun haben, wie alles wieder hoch kommt, vor allem die Angst, wenn die Kontroll-MRT nach drei / sechs / später 12 Monaten anstehen. Das geht nicht so locker durch. Auch wenn ich es Dir von ganzem Herzen wünsche.

Nimm Dir die Zeit, in der Reha körperlich wieder aufgebaut zu werden, lass Dich mit Massagen und Bädern verwöhnen, genieße die Freude in Sportgruppen, nutze die Möglichkeit der Verarbeitung der Diagnose und der Therapie mit den angebotenen Möglichkeiten, selbst kreativ aktiv zu werden - ob mit Tanz, Musik, Malen, gestalten, ... Geh zu den abendlichen kulturellen Angeboten, saug die schönen dort veranstalteten Erlebnisse in Dich auf. Und nimm die Möglichkeit der psychischen Betreuung wahr. So viel Zeit für Dich wirst Du kaum je wieder bekommen. Du wirst den Zeitplan der Reha als anstrengend empfinden und danach zu Hause merken, wie abgeschirmt und geschützt Du dort warst. Aber Du wirst gestärkter sein als nach der OP, besser gewappnet für Deinen Alltag.

Gehst Du auch arbeiten? Wenn ja, dann fang ja nicht zu früh an.   

Wenn Du nun geschrieben hast, dass all deine Verwandten so weit  weg wohnen und Du keine Lösung siehst, dann frag sie doch nochmal. Schau Dich auch in Deiner Nachbarschaft oder den Familien der anderen Kinder um, die so kleine Kinder haben. Eine Mutter kann auch mal krank werden. Und wer diese Diagnose hört, wird sie Ernst nehmen und sich freuen, wenn er etwas für Dich tun kann. Denn viele den Betroffenen Nahestehende haben arge Probleme damit, mit jemandem an einem Tumor im Kopf Erkrankten und erst Recht daran Operierten umzugehen. Hättest Du es locker genommen, wenn es Deine Freundin getroffen hätte? Wie wärst Du mit einer Nachbarin umgegangen, die eine Hirntumor-OP hinter sich hat?

Und wenn Du gar nichts für Deine Kinder weißt, frag den Hausarzt nach offiziellen Möglichkeiten und professionellen Beratern.

Ich würde mich natürlich unheimlich darüber freuen, wenn Du nach der OP und auch einige Wochen danach und ein halbes Jahr danach schreiben würdest - alles ok, ging locker durch, fühle mich froh wie zuvor. Aber ich fürchte, dass es unreal wäre, Dir eine solche Aussicht einzureden. Es geht bei Dir eben nicht nur um Dich, sondern auch um fünf Deiner Kinder! Du wirst das schaffen, wenn Du Dir jetzt für Dich Zeit nimmst. Du musst jetzt mal die Nummer 1 sein!

KaSy



fips2

  • Gast
Re:Positive Erfahrungen nach Reha (Sammlung) Warum Reha/AHB ?
« Antwort #2 am: 25. Februar 2013, 11:57:26 »
Wieder ein sehr positives Fazit

REHA-Abschlussbericht:

Ich fang schon mal an.
Zwei Tage bleiben mir noch hier in der sicheren Blase namens DAMP.
2 von 49 „Ich-werfe-alle-Verantwortung-von-mir-ab-und-lasse-mich-fallen-Tagen“.
Weichgespült werde ich nach Hause fahren und mich vermutlich acht Mal stündlich fragen
„Wo ist die Zeit geblieben?“
Ja, wo bleibt die Zeit?
Witzigerweise macht sie ja immer dann einen richtig flinken Hacken,
wenn es besonders schön ist.
Ich werde keine weiteren Episoden mehr hier vom Stapel lassen.
So lange habe ich die kleinen amüsanten Beiträge vor mir her geschoben,
dass sie jetzt einfach auch nicht mehr so authentisch rüberkommen würden,
wie ich sie empfand.
Und nun sitze ich hier in meinem Zimmer
– Blick auf die stürmische See –
mit gemischten Gefühlen…
Glück und Traurigkeit können selbst in Zeiten der Erholung,
Achterbahn im emotionalen Gedärm fahren.
Ich durfte mich hier jeden Tag behandeln lassen,
als sei ich die personifizierte Sonne.
Einerseits war das sehr schön, andererseits nicht immer ein Zuckerschlecken,
da man als eine unerschöpfliche Energiequelle angesehen wird…
Na ja…nach drei Wochen (Applaus, Applaus!!!)
habe ich es dann ja auch endlich mal geschafft, mich abzugrenzen.
(Böse dreinschauen schaffe ich nur leider bis heute nicht. Wie hab ich das geübt! ;-) ).

Ich habe Menschen kennen lernen dürfen,
die mir mit einem einzigen Satz, Tränen in die Augen trieben und mich bis ins Mark berührten.
Ich habe Menschen kennen lernen dürfen,
die mir mit einem einzigen Satz klar machten, dass  keine weiteren Sätze mehr von Nöten sind, um das Weite zu suchen.
Und ich habe zwei Menschen kennen lernen dürfen,
die mich so sehr bereichert haben, dass  ich ihnen einen Platz  als „Lebensgeschenk“ in meiner Seele einräumte.
Ich habe hier erfahren dürfen,
dass es Gott sei Dank noch Ärzte gibt, die sich auf ihre Patienten freuen und ihnen nur das Allerbeste angedeihen lassen.
Ich habe Therapeuten kennen lernen dürfen,
die mit mir mehr Freude am Leben lebten als Therapiemaßnahmen rauf und runter zu rattern.
Ich habe in den letzten 11 Tagen (gefühlt) so viel gelacht,
wie in meinem ganzen vorherigen Dasein.
Und ich habe gelernt,
dass es sich lohnt, das Glück jeden Tag auf’s neue herauszufordern….

FAZIT: Eine alles in Allem gelungene Auszeit!!!
Am 4. März geht es wieder in die Röhre. Ich würde mich über ein paar Daumendrücker freuen.

Ganz liebe Grüße,
Eure Meike


 



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