HirnTumor-Forum

Autor Thema: Übelkeit und Erbrechen nach der op?  (Gelesen 14924 mal)

shonaya

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Übelkeit und Erbrechen nach der op?
« am: 08. Juni 2010, 21:23:37 »
Hallo ihr Lieben.
Bin ziemlich frisch hier und erhoffe mir das ihr vielleicht einen rat für mich habt.
Meiner Mutter (47j.) wurde am 11.5.2010 ein gutartiger Meningeom faustgroß zwischen klein und großhirn entfernt. Die Op verlief super und es konnte alles vollständigt entfernt werden. Ihr ging es nach der Op auch einigermassen gut, ausser leichte gleich gewichts störungen und die motorik ist etwas eingeschränkt gewesen, essen schmeckte nicht mehr etc. Nach etwas 10 tagen wurde sie dann aus dem Krankenhaus entlassen ihr ging es soweit eigentlich gut, bist zum 27.5 ... da fing es an das ihr dann schlecht wurde sie sich übergeben musste etc. Sie kam dann wieder ins Krankenhaus, 100te von untersuchungen die alle kein ergebniss brachen - alles bestens... Nur ihr geht es immer schlechter :-(. Sie leigt nur aufd er couch, kann so gut wie garnicht mehr laufen ( taubheits gefühl im rechten bein ), sie isst so gut wie garnichts mehr, weil alles sofort wieder raus kommt und alles sowieso nicht schmeckt, sie hat abundzu leichte schwindel attaken und ihr ist denn ganzen tag schlecht. :-( es ist soo übel sie so zu sehen... Ich hab schon alle möglichen forums usw abgeklappert aber nirgens wurden sollche symptome beschrieber ausser nach einer chemo und die hat sie nicht. War das vielleicht bei jemanden ähnlich? oder weiss etwas was hilft? wir fühlen uns von denn ärzten etwas im stich gelassen, sie hat nur so komischen tropfen gegen erbrechen bekommen die nicht mal helfen.
Ich weiss wirklich nicht mehr weiter, ich hatte sogar mal denn gedanken obd as krankenhaus was vertsucehn will, weil der arzt meinte das er sollche symtome nicht kennt.
Ich würde mich freuen wenn ihr vielleicht tipps oder einen rat an mich habt.

Lg

Rechtschreib fehler sind beabsichtigt damit es nicht so langeweilig beim lesen wird  :P

Offline Bluebird

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Re:übelkeit und erebrechen nach der op?
« Antwort #1 am: 08. Juni 2010, 21:33:24 »
Hallo shonaya,

das sind ungute Nachrichten, mit denen Du Dich hier meldest. Die Operation liegt noch nicht lange zurück, die Regeneration geht manchmal nur schleppend voran.
Ich gehe davon aus, dass aufgrund der Störungen und der regelmäßigen Übelkeit ein CT/MRT gemacht wurde und eine Ödembildung/Hirnschwellung ausgeschlossen wird. Jedenfalls spricht Deine Schilderung des Krankheitsverlaufs dafür. Unter Vorbehalt, da ich keine Medizinerin bin: die Symptome sprechen u.U. dafür, da könnte Cortison relativ rasch Abhilfe schaffen.
Falls diese Maßnahme bereits eingeleitet wurde, sich an den Beschwerden aber nichts ändert, würde ich eine weitere Klinik mit allen Befundunterlagen um Beurteilung bitten.

Hat Deine Mutter neben der Entfernung des Meningeoms andere gesundheitliche Einschränkungen?

Ich wünsche Euch, dass bald geholfen werden kann.

LG
Bluebird

« Letzte Änderung: 08. Juni 2010, 21:36:24 von Bluebird »
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shonaya

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Re:übelkeit und erebrechen nach der op?
« Antwort #2 am: 08. Juni 2010, 21:59:39 »
Hallo danke für deine schnelle antwort. Ja CT/MRT wurde gemacht ihr wurde auch nerven wasser entnommen um zu testen ob es entzündet war. Aber wie gesagt, laut ergebniss alles im Grünen.

Hab eben mit meiner Mama kurz telefoniert und sie sagte das am tumor eine ödem bildung war die soll aber mit der op weg gewesen sein. weiss nicht ob das relevant für etwas ist?
Wie gesagt keiner weiss was es ist die ärzte sthen vor einem rätsel und cortison wollten sie ihr nicht geben weil es zuviele nebenwirkungen hat.

Offline Bluebird

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Re:übelkeit und erebrechen nach der op?
« Antwort #3 am: 08. Juni 2010, 22:18:24 »


Die Lücke, die durch die Entfernung entstanden ist, kann ebenso erst einmal Irritationen  hervorrufen wie Narbengewebe und sich ausdehnende Hirnstrukturen, die vorher evtl. impressiert waren.
Verträgt Deine Mutter kein Kortison? Es ist korrekt und sehr umsichtig von den Ärzten, wenn sie auf die nicht unerheblichen Nebenwirkungen bei höher oder länger andauernder Dosierung hinweisen. Nach Eingriffen am offenen Schädel ist die Kortisongabe aber meist unumgänglich.
Habt ihr schon an Weihrauch H 15 gedacht? Der wirkt sich ebenfalls günstig zur Vorbeugung von Ödemen aus. Wäre vielleicht ein Versuch.

Ansonsten - wenn die Fachärzte vor einem Rätsel stehen - so können wir als Laien leider noch weniger zur Klärung beitragen.
Noch einmal der Hinweis, evtl. weitere Meinungen einzuholen.


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fips2

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Re:übelkeit und erebrechen nach der op?
« Antwort #4 am: 08. Juni 2010, 22:21:55 »
Hallo Shonaya
Willkommen im Forum auch von mir.
Glückwunsch erst mal zur Vollentfernung des wirklich sehr großen Meningeoms.Da hat der Chirurg aber sehr gut gearbeitet.

Darf ich fragen in welcher Klinik deine Mutter ist?
Gegen die Ödembildung gibt es auch alternative Mittel, die recht gut wirken und Nebenwirkungsärmer sind als Kortison.Bluebird hat ja schon einen Alternative genannt.
Wurde der Hirnwasserdruck gemessen? Bei erhöhtem Hirnwasserdruck ist ein Ubelkeitssymptom typisch.
War nach  der Hirnwasseruntersuchung das Allgemeinbefinden deiner Mutter kurzzeitig etwas  besser?

Gruß und immer gute Befunde Fips2
« Letzte Änderung: 08. Juni 2010, 22:26:42 von fips2 »

Offline sime1011

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Re:übelkeit und erebrechen nach der op?
« Antwort #5 am: 13. Juni 2010, 16:12:41 »
Hallo Shonaya,
bei den Erzählungen über deine Mutter erkenne ich meine Geschichte teilweise wieder und ich kann euch ein bisschen daran teilhaben lassen.
Nach meiner OP 2007 stellten sich bei mir nach 2-3 Wochen auch eine ganz schlimme Übelkeit und inneres Zittern ein. Die Ärzte gaben mir alles Mögliche, ich kam mir schon wie eine Simulantin vor... Bis ich auf eine Psychologin gestoßen bin, die mir erklärt hat, wie man es auch nennen könnte: DIAGNOSE-SCHOCK. Es gibt Menschen (und es könnte sein, dass nicht nur ich dazu gehöre), bei denen sich diese Diagnose und alles was damit zusammen hängt so auswirkt. Und da gibt es alle möglichen Reaktionen. Die Begleitung der Psychologin war sehr wichtig für mich, aber ich hatte diese Übelkeit über ein Jahr. Ganz schrecklich. Dann habe ich aber einen Arzt gefunden, dessen Theorie so ging: der Diagnose-Schock hat die Übelkeit heraufbeschworen, mein Gehirn hat die Übelkeit "gelernt" und wir bringen dem Gehirn jetzt das Verlernen bei, indem wir starke Übelkeitsreize provozieren. So nach dem Motto: hier kann dir schlecht werden, aber im normalen Zustand besteht jetzt kein Grund mehr dazu.
Und wie hat mein Gehirn es gelernt? Der Arzt hat mir eine CD für den PC gebrannt mit Mustern, die ich mir eine bestimmte Zeit anschauen musste. Und es hat total funktioniert! Inzwischen hatte ich leider noch zwei OPs und jedesmal kam die Übelkeit wieder. Ein paar Tage mit der CD geübt und weg war sie. Das klingt vielleicht etwas absonderlich, aber mir leuchtete die Theorie ein und die Praxis gab dem Arzt recht. Wie gesagt: das ist meine Geschichte. Ob das deiner Mama helfen kann weiß ich nicht, aber gebt die Hoffnung nicht auf! Bei Meningeomen wird die psychische Seite (finde ich) oft sehr vernachlässigt, so nach dem Motto: ist doch alles gutartig, machen wir mal den Kopf auf und sie machen weiter wie vorher. Es ist und bleibt (m)ein Trauma. Ich wünsche deiner Mutter gute Begleitung (und du bist ja ein Teil davon).
Herzliche Grüße
Siglinde

Offline Jo

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Re:übelkeit und erebrechen nach der op?
« Antwort #6 am: 15. Juni 2010, 19:30:47 »
Hallo,

falls Ödem, Hirndruck abgeklärt wurde, vielleicht einmal die

endokrinologischen Werte machen lassen, falls noch nicht erfolgt.

Cortisolmangel /Acthmangel  kann Übelkeit und Erbrechen auslösen.

Ich habe letztes Jahr 2 Monate mit Verdacht auf Virusinfektionen oder "Magen/Darm-Geschichten" mit zunehmender Übelkeit und häufigen Erbrechen verbracht, Vomex  eingenommen und trotzdem war es mir ständig übel.   Der Endokrinologe stellte schließlich eine Hypophyseninsuffiziens fest.

Möglicherweise hat die Lage des gr. Tumors deiner Mutter die Hypophyse beeiträchtigt?

Gruß, Jo


shonaya

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Re:übelkeit und erebrechen nach der op?
« Antwort #7 am: 15. Juni 2010, 19:40:52 »
Hallo.
Danke für eure antworten. Meiner Mama geht es leider garnicht gut haben heute erst mal RTW gehollt nach dem ihr kreislauf völlig in sich zusammen gebrochen ist :-(. Sie is so gut wie auf damm wieder aber sie haben eben ehrhebliche flüssigkeits mängel festgestellt etc. jetzt wurde sie erst mal wieder stasionär aufgenommen und ich hoffe das sie endlich etwas finden. Werd die sachen die hier gesagt wurden einfach mal so ins gespräch bringen *G*.

Es kann nur besser werden hoffe ich.

Sie wurde übrigens im Ak Altona operiert.

 



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