HirnTumor-Forum

Autor Thema: Tumor im Chiasma bei 7 jährigen Mädchen, aber was für einer?  (Gelesen 16562 mal)

Offline bell

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Hallo erst einmal    :)

Ich lese schon eine Weile hier im Forum.  Meine erst 7 Jahre alte Tochter hat einen Tumor im Chiasma opticum. Dieser Tumor ( wenn er denn einer ist?) wurde durch einen Zufall entdeckt . Man hatte wegen einer Pubertas präcox einige Untersuchungen gemacht. Darunter auch ein MRT.

Zuerst tippte der Radiologe auf eine Hypopyhsen-Duplikatur, dann wurde von einem anderen Neuroradiologen von einem Harmatom gesprochen.

Nach einem CT dann, wurde von einem evtl. Kraniopharyngeom oder einem Gliom ( einem LGG) gesprochen. Ein Germinom wurde wegen ihres Alters eher ausgeschlossen.

Die Bilder sind schon zu verschiedenen Spezialisten in Deutschland zur Begutachtung gewesen.

Im Dezember war dann eine Augenuntersuchung ( Gesichtsfeld) nicht in Ordnung, worauf wir dann sofort in die Uniklinik geschickt wurden zur Begutachtung. Vorher wurde nur beobachtet, weil sie keinerlei Beschwerden hatte.

In der Uniklinik  hieß es dann, es muss operiert werden und die OP wurde  für den 08.01.2010 angesetzt. Die Zeit bis dahin war schrecklich. Wir sind  also am 07.01.  in die Klinik. Es wurde noch ein erneutes  MRT gemacht, worauf man uns sagte, die OP sei nicht möglich,  der Tumor wäre vollständig (laut neuer Bilder) im Sehbahnsystem integriert. Jetzt heißt es, es könnte ein Optikusgliom sein.

Für´s erste war es eine Erleichterung aber nicht wirklich eine Beruhigung. Denn jetzt wissen wir immer noch nicht um was es sich handelt.

Die Neurochirurgen wollen jetzt mit den Onkologen beraten und sich dann bei uns melden.

Darauf warten wir jetzt seit über 1 Woche. 

Das ist unsere Geschichte in ganz kurzen Worten, ich habe bestimmt etwas vergessen. Das wichtigste ist aber,
unsere Maus hat keine Schmerzen oder sichtliche Sehstörungen oder andere Ausfälle von dem Tumor.

So das war es erst einmal , vielen Dank fürs Lesen

liebe Grüße bell


Offline Bluebird

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Re: Tumor im Chiasma bei 7 jährigen Mädchen, aber was für einer?
« Antwort #1 am: 20. Januar 2010, 20:32:08 »
Hallo Bell,

ich begrüße Dich herzlich in unserem Forum. Deine kleine Maus ist sicher eine ganz tapfere, und es ist erfreulich zu lesen, dass es ihr soweit gut geht.
Dieses Hin und Her bei der Diagnosefindung ist für Euch sicher eine große Belastung. So wünsche ich Euch, dass bald der erlösende Anruf kommt und die Ärzte Euch konkret sagen können, wie es weitergeht. Lass uns bitte wissen, wenn es Neues gibt.
Zum Optikusgliom gibt es interessante Links in unserem Forum.

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,1227.0.html


LG
Bluebird

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Offline bell

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Tumor im Chiasma bei 7 jährigen Mädchen, aber was für einer?
« Antwort #2 am: 20. Januar 2010, 20:47:40 »
Danke Bluebird für die netten Worte,

nein auch heute habe ich wieder auf einen Anruf gewartet, den wir eigentlich schon vor über einer Woche bekommen sollten. 2 mal habe ich auch schon dort angerufen aber nichts außer ein " der Doktor meldet sich" . Dieses auf und ab ist echt fies.

Ich hatte vergessen zu schreiben, unsere 2. Verdachtsdiagnose war ein Harmatom ( wegen der verfrühten Pubertät).

Aber die Ärzte sind ratlos, der Tumor hat Kontrastmittelaufnehmende Zellen, sowie Kalk und Cystisches Material. Man kann ihn nicht einordnen.

Wie ist eigentlich die Erfahrung, kann man MRT `s von 2 Kliniken miteinander vergleichen?

Freue mich Anworten

Gruß bell


Offline Bluebird

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Re: Tumor im Chiasma bei 7 jährigen Mädchen, aber was für einer?
« Antwort #3 am: 20. Januar 2010, 21:10:37 »


Wenn verschiedene Fachärzte rätseln, dann können wir leider als Laien gar nichts dazu sagen.
Aber soviel: es mag sich schwieriger gestalten, die MRT-Aufnahmen, die mit unterschiedlichen Geräten erstellt wurden, zu vergleichen, aber es ist möglich.
Dass mit 7 Jahren die Pubertät einsetzt, ist wirklich ungewöhnlich.
Hm, hoffentlich ist das, was letztendlich diagnostiziert wird, gut therapierbar.

Ich drücke die Daumen.
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Offline bell

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Re:Tumor im Chiasma bei 7 jährigen Mädchen, aber was für einer?
« Antwort #4 am: 07. Februar 2010, 16:54:34 »
Hallo

wollte mal von unseren letzten Wochen berichten. Wir waren zu einem Kontroll-MRT einem EEG und einem VEP in der Klinik.
Der Tumor ist etwas kleiner geworden = freu =, jetzt ist die Frage (auch von dem Radiologen) ob die Hormonspritzen ( Decapeptyl) den Tumor kleiner gemacht haben ???
Danach waren wir noch beim Onkologen  (der war wirklich nett), wir warten erst mal ab, sollte sich der Tumor in die andere Richtung bewegen oder sich das Gesichtsfeld wieder verschlechtern, muss wohl oder übel eine Biopsie gemacht werden. Denn ohne Biopsie keine Chemo.
Leider rätzeln die Ärzte (Onkologen und Radiologen) immer noch, ob der Tumor eine doppelte Hypopyhse, ein Kraniopharyngiom oder (was es wohl sein wird), ein Optikusgliom ist.
 ??? ??? ???
Jetzt versuchen wir erst mal wieder zur Ruhe zu kommen, MRT-Kontrollen alle 3 Monate, Gesichtsfeld soll alle 4 Wochen kontrolliert werden.
Hat jemand Erfahrung mit dem Decapeptyl Spritzen?
Wie vertragen die Mädchen sie auf Dauer? 

LG  bell

Offline Bluebird

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Re:Tumor im Chiasma bei 7 jährigen Mädchen, aber was für einer?
« Antwort #5 am: 07. Februar 2010, 17:49:35 »


Hallo bell,

wenn der Tumor tatsächlich durch die Spritzen geschrumpft sein sollte, so sollte dies doch den Ärzten ein Anhaltspunkt sein, so meine Meinung.

Was die Wirkung von Decapeptyl mit dem Wirkstoff Triptorelin angeht, habe ich unter dem folgenden Link die Information gefunden:

Auch Kinder mit nachgewiesener vorzeitiger Pubertät wie Mädchen unter neun Jahren und Jungen unter zehn Jahren können mit Triptorelin behandelt werden.

http://medikamente.onmeda.de/Medikament/Decapeptyl+Gyn/med_wirk-medikament-10.html

Du könntest zugleich ein Elternforum aufsuchen, wo das Problem verfrühte Pubertät diskutiert wird. Vielleicht liegen dort Erfahrungsberichte zu dem Wirkstoff vor.

http://www.elternforen.com/thema8315.htm

LG
Bluebird
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