Im März 2008 fing alles an. Mein Sohn (damals 13) hatte einen generalisierten Krampfanfall (aus heiterem Himmel). Krankenwagen gerufen, ab ins Krankenhaus. Keiner wusste was los ist. In der Kinderklinik wurde mir gesagt, dass beim ersten Anfall kein MRT gemacht wird. Da mein Kind selbst privatversichert ist (Was für ein Glück!!!) bin ich in eine Privatklinik gegangen, wo sie ein MRT machten. Es stellte sich heraus, dass er eine Pinealiszyste (Größe eines Kirschkernes) hat. Somit alles gut und abwarten. Ab Januar 2009 gings los, er hatte ständig Kopfschmerzen, war ständig Müde, Übelkeit (ohne Erbrechen) und hatte eine Lichtempfindlichkeit. Im Februar 2009 dann der 2. Krampfanfall. Untersuchungen wie MRT (2.mal), CT, EEG usw. wurden gemacht. Beim EEG stellte sich heraus, dass mein Sohn (bereits 14) zu einer Anfallsbereitschaft neigt. Daraufhin war der OP-Termin schnell gemacht. Die Zyste sollte gefenstert werden, da eine komplette Entfernung mit Schwierigkeiten verbunden war. Die OP ist trotz aller Komplikationen (Loch im Herz wurde vor der OP festgestellt - Diese Untersuchung erfolgte, weil die OP im Sitzen stattfand.) gut verlaufen. Allerdings wurde festgestellt, dass diese kleine Zyste noch einen zystischen Tumor in sich trug. Gewebe wurde entnommen und ich weiß gar nicht, wenn ich danken soll, er ist gutartig. Allerdings ist es wohl ein sehr seltener Tumor (lt. Arzt existieren nur wenige Aufschriften und er ist bernsteinfarbend - na toll), so dass man nicht weiß, wie er sich weiter verhält. Fakt ist eins, beim MRT war dieser Tumor nicht erkennbar. Ich bin froh, dass wir uns für diese OP entschieden haben, obwohl der Arzt am Anfang immer sagte, dass man mit einer Pinealiszyste gut weiterleben kann. Manchmal sollte man das Risiko in Kauf nehmen. Der Arzt sagte beim Abschlussgespräch wörtlich: "Das war ihr Sechser im Lotto." Meinem Sohn geht es wieder gut, die Symptome klingen langsam ab und er hat hoffentlich ein ganz normales Leben (ohne Angst vor Krampfanfällen und ständige Abgeschlagenheit) vor sich.
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