HirnTumor-Forum

Autor Thema: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)  (Gelesen 55789 mal)

Gremi

  • Gast
Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« am: 12. April 2009, 22:34:23 »
hier möcht ich euch die geschichte meines sohnes  mal erzählen..
es fing alles am 12.2.09 an..
an dem abend traf sich die familie um die beerdigung vorzubereiten die am nächsten tag war.
es war die beerdigung von mikes oma..(schwiegermum von mir)..
an diesem abend toben die ganzen kiddies rum und mike flog hin... auser leichten kopfschmerzen war nichts auffallendes...

erst am 25.02.09 fing er an zu brechen und über bauchweh und kopfschmerzen zu klagen... also machte ich einen termin beim kinderarzt aus zu dem wir abends gingen...

diagnose noro virus...( klar ging ja auch bei uns hier inner region um)

donnerstag und freitag war er komplett schmerzfrei und auch brechfrei...
samstags ging das brechen und die kopfschmerzen wieder los... wir fuhren wieder los und holten ihm schmerzzäpfchen wegen kopfschmerzen da er die tabletten nicht behielt.. er schlief viel und trank auch nichts.. es war immer mal besser mal schlimmer...

montags 2.3.09 gings ihm morgends wieder gut.... bis er mittagsschlaf machte und danach wieder brach und kopfschmerzen hatte...
zu dem zeitpunkt war mir schon klar das er flüßigkeitsmangel hatte und sicher an den tropf muß... also rief ich den kinderarzt wieder an und bekam auf abends 19:30 einen termin.. vorsorglich schon rucksack mit schlafanzug un waschzeug fuhren wir dahin und anschliesend gleich zur kinderklinik nach og...

dort wurde er stationär aufgenommen und kam an den tropf um den flüßigkeitsmangel auszugleichen....

dienstag 3.3.09 morgen um 6:20 klingelte das telefon und der arzt der ihn aufnahm am abend zuvor war dran.. er teilte uns mit das es mike um 4uhr sehr gut ging aber er um 5:30 einen epileptisch artigen krampfanfall hatte und er ein schnell Ct anordnete und auf diesem eine hirnblutung festgestellt wurde und das es aber noch mehr sei was da zu sehn war.... er würde sofort nach freiburg gebracht werden ein arzt würde mitfahren .. wir sollten direkt nach freiburg kommen... aber vor 9uhr nicht...

ich weiß gar nicht mehr was ich an dem morgen alles erledigt hatte .. man funktionierte nur...
um kurz vor 9 waren wir dann in freiburg an der kinderklinik.. anmeldung fragen wo er liegt... es hies auf der station keller.... wir suchten uns den weg und ich las intensivstation.. wir klingelten und es wurde uns gesagt wir müßen zu der großen neuroklinik er wäre dort wegen weiteren untersuchungen..... (auf der mein bruder vor 2 jahren nach dem schweren unfall lag.
also nahmen wir die beine in die hand un liefen in die ca . 10 min fußweg weite neuroklinik.. dort wieder nachfrage wo er ist... war nur eine treppe hoch auch auf intensivstation.... als wir gerade oben waren sah ich noch wie sie ihn gerade rausschoben... ich rannte hinterher und rief.. halt.. stop... als sie mich bemerkten sagte der arzt mir das er gleich in den op muß der hirndruck sei zu groß er würde aber gleich wieder kommen und uns aufklären..

als er wieder kam sagten sie uns das er in lebendsgefahr schweben würde und sie gleich operieren müßen.. das es eine hirnblutung is und auch ein hirntumor der ziemlich groß sei.. wir müßten die op abwarten...

es waren 6 std die nicht enden wollten wo wir warteten...

nach der op sagte uns der operierende arzt es sei ein hirntumor der ca 7 auf 7 cm groß war sie allerdings nicht alles entfernen konnten da sich einiges zu nah am hirnstamm befinden würde.. wir müßten nun den befund abwarten...immerhin konnten sie rund 90% entfernen......

er kam für diese nacht wieder auf die intensiv der neuro.. am nächsten tag auf die kinderintensiv...
es war nun erstmal im vordergrund das er sich von der op erholt....

er kam dann auf die onkologische station.... was man da sah war erschreckend.. da wurde einem erst bewußt was nu alles noch kommt.... er lag in einem zimmer mit einem 10 monate altem jungen.. auch hirntumor....
nach einigen tagen hat man sich aber drangewöhnt was ma alles dort sah..

mike ging es von tag zu tag besser.. obwohl er auch neurologische störungen hatte.. von der op...

er lief stark nach links.. er hatte in der hand ständiges kribbeln und empfand heiß als kalt und umgekehrt..sehfeldeinschränkungenund orientierungsschwierigkeiten hat er immer noch...

wir mußte von einer untersuchung zur nächsten... hno.. augenklinik..ekg..eeg..ultraschall und bekam fast jeden tag einen neuen zugang da die venen immer gleich wieder zu waren...

wir fragten täglich ob der befund schon da wär.. nichts...

es wurde ein op termin vereinbart bei dem er einen port bekommen sollte... und auch eine hirnwasser untersuchung gemacht werden wird... bis der oberarzt dann abends kam und uns sagte der op termin wäre abgesagt der befund von freiburg direkt wäre schon da und es ist ein bösartiger schnellwachsender.. er würde die chemo in tablettenform bekommen und bestrahlung...somit wäre der port überflüßig.also bekam er nur die hirnwasseruntersuchung.. wo sich keine tumorzellen dann befanden.. ersmal aufatmen... (ruhe vor dem sturm was wir da noch nicht wußten war das die tumorart nicht auf andere organe strahlt sondern innerhalb der hirnzellen da es ein zelleigener ist)

man müßte aber den richtigen befund von bonn noch abwarten...
wieder tagelanges warten....

dann kam der tag an dem wir genau gesagt bekamen mit was es zu tun haben:

einem glioblastom multiforme... das ist einer der bösartigesten hirntumoren überhaupt beim menschen
wir wurden aufgeklärt wie die aussichten sind und standen erstmal unter schock...

theraphie:.. strahlen und chemo in tablettenform...

er hat 2 kleine vorteile die ihm hoffendlich helfen werden..
der erste ist das er diesen tumor als kind bekommen hat.. da er eigendlich ein erwachsener tumor ist un bei kinder sehr selten ist.. dadurch sind die ganzen studien auf erwachsenen gemacht... und es kann ihm zugute kommen kann was die *verlängerung* angeht.. unheilbar ist er aber leider weiterhin....
des zweite ist.. das der tumor durch den sturz gefunden wurde.. und nicht erst nachdem er neurologische ausfälle hatte.. bei dem sturz muß eine ader geplatzt sein der die hirnblutung hervorruf.. so sagte der oberarzt uns das...

wir durften am nächsten tag für 4 tage nach hause da er sich von der op sehr gut erholt hatte..

inwischen wird er seit dem 31.3. nun bestrahlt und bekommt die temodal chemotabletten...

die erste bestrahlung hat er gleich nicht vertragen und brach den ganzen abend so das ihn wieder stationär in die kinderklinik bringen mußte wo er bis gestern 02.04.09 blieb.. er bekommt nun ein mittel das ihm nicht schlecht wird...

heute (3.4.09) sind wir nun wieder daheim bis es sonntag wieder nach freiburg geht..

wir sind in der regel von montag- freitag in freiburg im elternhaus des förderverreins für krebskranke kinder.... mein mann ist daheim bei kevin(14) und schmeißt dort den haushalt..und muß arbeiten gehn..

30 strahlensitzungen werden gemacht bei denen jeweils 10 felder von 3 seiten bestrahlt werden .... chemo wird er weiterhin noch minimum 1 jahr bekommen... wir hoffen nun das der rest tumor dadurch verschwindet und er einige jahre noch tumorfrei leben kann.. da diese tumorart jederzeit wieder an anderer stelle auftauchen kann.. bleibt im moment nicht mehr wie hoffen das die forschung endlich etwas findet das diese art des tumors heilbar macht...und auch das die strahlentherapie und chemo die nebenwirkungen sich in grenzen halten....

am montag war blutbild untersuchung.... blutwerte sind noch einwandfrei ;o))))
soweit verpackt er die strahlung nun auch besser und auch die chemo... allerdings fängt es schon an das haare ausgehn... aber das ist ihm egal.. sagt er ...

allerdings gabs ein prob. das da eine stelle am kopf immer noch ist die einfach nicht verheilen will richtig .....die wurde extrem unter die lupe genommen...
zuerst am dienstag morgen von einem chirugen der kinderklinik.... er reinigte die stelle und danach sah man erstmal was unter der kruste ist.. es sind 2 hauttaschen die nicht richtig verschlossen sind... aber er meinte in einer woche müßte es zu sein... also gingen wir nachmittags zur bestrahlung... nach der bestrahlung findet immer ein gespräch mit der strahlenärztin statt...
die meinte mit fingerzeig auf die stelle: was ist das?!!
ich erklärte ihr was der chiruge meinte... sie sagte dann sie möchte das von einem neurochirugen abgeklärt haben sonst würde sie nicht weiterbestrahlen...
also sind wir zurück zur kinderklinik und redetet mit dem arzt .. der vereinbarte für den nächsten morgen(mittwoch) einen termin beim neurologe..
wir sind dann am mittwoch wie vereinbart zum termin.. nach ewiger zeit konnten wir dann um 10 uhr in die große neurochirugie rüber....
der arzt der es anschaue meinte dann.. es wäre nur noch die obere hautschicht die nicht zusammenwächst...
es muß nun von unten her zuwachsen das würde aber etwas dauern weil die wundheilung durch die chemo und die strahlung verlangsamt ist...

somit war dann die sorge weg das wir weitere tage verlieren an denen nicht bestrahlt werden konnte... da 1x schon ausfiel da das gerät einen defekt hatte...


er nimmt das alles  mit einer kraft von der ich sagen muß man kann sich eine scheibe abschneiden davon.. und ich  glaube auch fest daran das das was noch da is nun weggeht und langlanglang wegbleibt und die forschung  bis dahin weiter ist....


Offline Biene

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Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #1 am: 14. April 2009, 00:43:13 »
ich wünsch euch von herzen alle kraft und den nötigen mut!
liebe grüsse, biene

Steffilein

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Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #2 am: 14. April 2009, 10:25:44 »
Liebe Gremi,

es tut mir so leid. ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Ich bin selbst betroffen, hab meine

Diagnose nach einer Biobsie am 10.02.09 in Heidelberg bekommen....

Wenn es aber um Kinder geht ist die Sache noch viel schrecklicher.....

Ich kann Euch nur alles alles Gute wünschen.....

Bin selbst noch 39 und hab zwei Kinder von 17 und 5.

Hab am 30 März mit Temodal und Bestrahlung begonnen und kann nur berichten das es mir

gut geht. Hoffe für Euch das es Ihm bald besser geht.....

Alles liebe Steffi

Offline Iwana

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Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #3 am: 14. April 2009, 21:07:57 »
Hallo Gremi
Du erlebst wohl das was ich für mich als "Das Schlimmste" im Leben empfinde... wenn es die eigenen Kinder trifft...
In deinem Text spür ich aber auch eine grosse Portion Kraft die irgendwo bei Dir/euch sein muss... Ich hoffe sehr dass dein Sohn die weiteren Therapien gut verträgt. Ich selber hatte auch 12 Zyklen Temodal und es ist zu schaffen...

Gerade gestern las ich einen Beitrag hier im Forum... der "längste Glio Überlebende" hat jetzt 20 Jahre gelebt... das sind Beispiele die mich aufbauen... die Hoffnung muss man sich selber machen, den von den Ärzten macht das niemand (jedenfalls bei mir war/ist es so)...

Das Forum hier ist wirklich gut und du wirst dir viel Fachwissen aneignen können (ist sehr wichtig bei so einer Diagnose, ihr müsst selbst zu Experten werden...)

Würde gerne wieder von dir lesen wie es deinem Sohne geht...
Ganz liebe Grüsse Iwana

Eva06

  • Gast
Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #4 am: 14. April 2009, 21:44:01 »
Liebe Gremi,
bei meinem Mann wurde auch im Sept.09 ein Glioblastom multiforme diagnostiziert. Es sitzt im Balken und ist nicht operabel (Durchmesser war 7 cm). Nach Meinung mehrerer Ärzte hätte mein Mann nur noch 3 - 6 Monate zu leben gehabt. Er hatte mehrmals einen Krampfanfall und fiel meistens wenn er etwas länger gesessen ist, durch plötzliches Nachlassen der Knie, um - es ging ihm damals wirklich sehr schlecht.
Nach der Strahlenbehandlung und Temodal wurde beim MR festgestellt, dass der Tumor wieder gewachsen ist, der Arzt hat eine andere Chemobehandlung mit Campto/Averstin empfohlen. Schon nach einer Woche hat sich sein Zustand gebessert, nach einem Monat ist er schon wieder Ski gefahren, der Tumor war um 2/3 kleiner geworden . Gestern hatte er die letzte Chemo, dabei war bei der MR Untersuchung wieder eine Verkleinerung des Tumores feststellbar. Nun muß er nur noch eine leichte Chemobehandlung alle 3 Wochen machen, es geht ihm sehr gut, er kann wieder alles machen (außer Autofahren).
Du siehst also, auch dieser bösartigste aller Tumore kann bekämpft werden, wahrscheinlich nicht zur Gänze und für immer, aber doch so, dass es noch Hoffnung gibt. Dein Sohn ist auch operiert worden, also sind die Chancen umso besser.
Ich wünsche euch allen viel Kraft und noch viel schöne gemeinsame Zeit.
Eva

Gremi

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Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #5 am: 03. Mai 2009, 17:56:22 »
uff.. dann werd ichmal versuchen die letzten 3 wochen zusammenzufassen...

in der woche 13.4. - 19.4. waren eigendlich keine besonderen vorkommnisse.. alles lief planmäßog auch vertrug er chemo und stahlen immer besser

in der woche 20.04. - 26.04. war einiges...  angefangen hatte es das wir samstags einen brief bekamen in dem  als histologie stand es sei ein anaplastisches Oligodendrogliom III... ich laß mich da logo ein un dachte.. hmm fein wenn es das wäre.. das is  die  vorstufe zum glioblastom multiformeIV ...
gut ich am  montag sofort zur oberärztin gestiefelt.. un bekam die ernüchternde aussage das in diesem fall es egal sein wüde welches es nu sei.. (da sich pathologen noch drüber streiten welches es nu sei.. es is ein misch aus beiden....) da der rest der noch da is.. nicht wie anfangs uns gesagt wurde AM hirnstamm ist.. sondern IM hirnstamm.. ich habe die bilder gesehn.. es ist die hälfte des hirnstamms betroffen...  ich lief erstma 3 tage wie in trance rum.. es starben viele hoffnungen... ABER nicht ALLE!!!!!!!!!!!!!

donnerstag war dann oki.. wir waren ja zum reiten  eingeladen.. un es war ein  wirklich schöner tag.. einfach  mal raus aus der klinik athmosphäre....   donnerstag abend  nächste ernüchtigung..   ich schickte ihn zum duschen un sah den  dicken hoden...  un sagte zu ihm..  bevor wir heimfahrn   müßen wir das anschauen lassen...also sind wir freitag morgen   in die ambulanz.. einmal den taxischein holen.. und das anschauen lassen....  die brachen regelrecht in panik aus.. un schickten uns sofort zum röntgen.... un nach 1 std warten kam  die  ernüchtigung.. sofort stationär... strenge bettruhe es sei eine nebenhodenentzündung....und antibiotika.. 
nach dem der schock( und viele  tränen seinerseits.. un meine verdrückten) verdaut war.. rief ich meinen mann an un sagte ihm.. komm du  her ich muß heim.. ich war wirklich am ende meiner  kräfte... machten wir dann abends  einen fliegenden wechsel.... ich  fuhr mit dem zug abends heim un konnte das erstemal meine tränen die ich seit dem 3.3. verdrückt hatte freienlauf lassen(egal am nächsten tag die dicken augen.. er bekams ja net mit ;o)) und hatte nachts eine  ernsthafte unterhaltung mit dem da oben.. der wohl im urlaub is* was da für worte fielen werd ich hier nu net beschreiben ;o))))

 gut...frisch kraft getankt  fuhr ich am  sonntag wieder hoch... und wir wechselten wieder...  am montag kam ja besuch..  die online oma.. es  waren wirklich  abwechslungsreiche tage und auch lustige ;O) auch wenn mike immer noch net  von station entlassen wurde....  donnerstag  kam dann der anruf.. strahlengerät  defekt..   eventuell verschoben auf  nachmittags,, was dann auch klappte....  danach war strahlenärztin gespräch.... die war  nicht sehr erfreut über seine blutwerte und fragte ob die  drüben  die werte wissen.. ich bejahte das und sie sagte.. montag erst  blutbild sonst keine bestrahlung...   ich dachte nur.. ohneee.. nicht noch mehr tage verlieren da es sich ja alles nu  so schon verlängert da noch bestrahlungstage hinzukommen wo engermaschig bestrahlt wird...

 nu gut.. wir warteten  auf den rücktransport.. und  wurden  *drüben* auf station schon  im gang empfangen mit  zauberpflaster*(das einstich nicht merkt da  inszwischen eine nadelphobie schon hat)* und einem  beutel thrombozyten... sofortige  thrombozyten gabe... und CHEMOPAUSE*  die werte sind  auf 11....   na klasse.... dachten wir..   .. wir vermuten auch das die strahlenärztin da anrief un denen dampf machte weil  der wert  wirklich untergrenze is.. nagut.. er vertrug das auch  klasse..
 und heute (1 Mai) und  nach 2 std warterei und nachdem der prof (urologe)  grünes licht gab(die werte waren  zwar auf 25 gestiegen aber das wäre immer noch zuwenig
...  durften wir unter der veraussetzung das immer noch strenge bett(coutsch) ruhe einhält un kommen sobald merken das matter und  ect wird wieder kommen   endlich nachhause.... nu müßen wir den montag abwarten... da entscheidet sich wie alles weitergeht...  auch  inwieweit das engmaschige bestrahlen statfindet.. da es an einer ungünstigen  stelle ist was  da ist.. schwankt das zwischen 4-8 strahlentage noch.. und ob auch die chemo weitergeht....

Offline schneeflocke 2001

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Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #6 am: 03. Mai 2009, 20:44:41 »
Hallo Gremi
Ich bin einer Mutter von Frankfurt am Main.Wo ich deiner zeilen gelesen habe kamen die trennen. 
Ich habe einer Tochter 7 Jahre alt die hat Glioblastom seit 07.08 letztes Jahr.Die hat die Operation und Bestrahlung mit Temodal hinter sich und seit Novermber 08 Chemo mit erstr 180mg und seit 2 monate 250mg.Sie verträgt alles sehr gut.Am anfang wurde uns gesagt dass sie nur 9 monate zu leben hat.Wir waren von boden zerstört.Aber jetzt sind die Ärzte auch erfreurt dass es ihr so gut geht.
Wir waren die ganze Familie im Kur Insel-Sylt.Letzte Woch Montag war die kontroll MRt die ergbnisse haben wir noch nicht aber den CD haben wir unsere Neurologe gezeigt und von alten Mrt vergleicht ist nichts zu sehen.Wir hoffen am Dienstag bekommen wir auch ein schöner antwort von unsere Onkologen.
Die Mister X (so wird der Tumor von meiner Tochter genant) ist 95% raus wurde uns gesagt nach dem Operation nach 3 wochen hat sich die stelle wieder geöffnet und da haben sie gesagt dass es sich wieder vergrösser hat in Walnuss grösse.Aber nach Bestrahlung die MRT war es wieder verkleinert und beider letze MRT am Januar hat sich wieder etwas verkleinert.Beider Pathologiescher Befund haben wir erfahren das der Tumor MGMT-Promotor -Methylierung in den Tumorzellen vorhanden sind.Das heisst es gibt auch kleiner hoffnung wegen Temodal.
Ich wünsche die und deiner Familie viel Kraft und viel Glück falls du fragen hast kannst du jeder zeit .
Glaube bitte an Gott der wird uns Kraft geben.
Viel Glück.
Schneeflocke 2001 

Steffilein

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Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #7 am: 07. Mai 2009, 05:25:39 »
Liebe Gremi,

es freut mich von Herzen das IHR eine kleine Auszeit hattet vom Krankenhaus.

Dein Berichte berühren mich immer zu tiefst weil es doch immer noch schlimmer

ist wenn ein Kind betroffen ist und EUER SONNENSCHEIN  scheint ja grad echt

ne Pechsträhne erwischt zu haben...................

Na so is es grad und jetzt soll der Goldstaub doppeelt fallen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Viel Kraft und Zuversicht sendet EUCH STeffi :-*

Gremi

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Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #8 am: 07. Mai 2009, 17:57:09 »
woche 4.5.-7.5.
montag waren die werte wieder auf 11 thrombos... also wieder eine frische ladung weiterhin chemopause.... aber immerhin ging die strahlung weiter.... heute (do) sind die werte wieder auf 31.... wenn es nun stabil bleibt wird die chemo nochmal angefangen... bevor er in die 3 wöchige pause darf... auch die bestrahlungsumstellung wird nicht so stattfinden wie geplant erst war... nur die letzten 2-3 x wird enger bestrahlt... .das der *rest* ungünstig im hirnstamm liegt und sie ihm ja nicht schaden wollen sondern helfen

soweit geht es ihm ganz gut.. wir hoffen nun das beim mrt am 14.5. uns anzeigt das dieser teufel weg ist.. oder zumindest viellll kleiner ist..
das das wunder eintritt wie die oberärtin es nannte...
es kann und darf nicht alles umsonst gewesen sein wie wir ihn mit strahlen und gift vollpumpten...

Offline vater

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Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #9 am: 25. Mai 2009, 09:58:29 »
hallo liebe gremi,
ich hab lange gezögert hier zu schreiben........eigentlich weiss ich gar nicht recht......wo ich anfangen soll oder was sagen.........ich hoffe von herzen, dass bei euch so weit alles in ordnung ist.
hoffe der arzt aus zürich konnte dir behilflich sein.

ich wünsche euch und vorallem eurem sohn viel kraft..........in diesem kampf
lg
enzo

Gremi

  • Gast
Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #10 am: 17. Juni 2009, 14:54:45 »
hallo vater...

bei uns  gibt es momentan nichts neues...

mit dem arzt in zürich nahm ich noch keinen kontakt auf.... aber trage die nr. mit mir rum...

momentan hat er nun den ersten 5er block temodal mit 150mg  sehr gut hintersich gebracht.. auch  die blutwerte werden ständig besser...

allerdings steht ein augenklinik termin  nun wieder an.. da  das gesichtsfeld links schlimmer geworden ist.. und ein eeg termin...

aber den wichtigsten termin haben wir nun am freitag 19.6.

da steht das mrt nun endlich an... irgendwie  hab ich richtig bammel...

kann irgendwie an nix anderes grad denken wie an die frage.. was  kommt raus... was hat die strahlung und temodal gebracht??!!

er ist weiterhin sehr positiv und sagt..  wetten der  ist weg .. ich werd eh wieder gesund...

wenns doch nur ma so wär... seuftz...  ich werd alles weitere in angriff nehmen wenn der mrt termin überstanden ist...  und mir auch freitag die  ganzen mrt bilder geben lassen...

nun hilft nur noch hoffen hoffen hoffen und nochmal hoffen .. das es positiv wird..




Traum

  • Gast
Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #11 am: 21. Juni 2009, 02:38:39 »
Hallo

es fällt mir schwer, Worte hier zu schreiben, aber dennoch möchte ich versuchen Dich zu unterstützen, helfen geht bei der Tumorart leider kaum.

Unser Tochter (12 Jahre) war ebenfalls in der Kinderklinik Freiburg mit einem Glioblastom am Hirnstamm in der Kinderklinik Freiburg in Behandlung. Nachdem der Tumor macj der Bestrahlung zurückgegangen war, wuchs er dann doch wieder und nach 11 Monaten hatte ging der Kampf zu Ende.

Eins vorweg, Du bist in der Kinderklink hervorragend aufgehoben, wie heißt denn Euer zuständiger Arzt und der zuständige Onkologe?

Unsere Tochter bekam zuerst ebenfalls die ersten vier Wochen 150mg/m2 Temodal, was dann auf 200 mg/m2 gsteigert wurde. Da sich danach ein Rezediv gebildet hatte, wurde auf die zwei wöchentliche Gabe des Temodal umgestellt, was sie ebenfalls hervorragend verkraftet hat. Es war ging ihr dann ca. sechs Monate recht gut und wir konnten recht viel gemeinsam unternehmen, zur Schule ging sie dann noch an zwei Tagen kurz vor Weihnachten. Der Zustand verschlechterte scih dann zusehens wieder bei ihr und sie bekam dann, nachdem ich eine Studie in den USA mit Avastin und Irinotecan bei Kindern herausgesucht hatte, eben diese Chemo. Ich ging es dann wieder zusehens besser und sie schaffte es sogar wieder im Rolli auf den Sportplatz. Leider hatte ihr Körper keine Abwehrkräfte mehr ( Chemo und Steriode ), so dass sie sich bei einer Port OP eine Lungenenzündung einfing. Es folgte die nächste und auch die Atmung wurde zusehens schwächer. Nachdem ihr CO2 Gehalt in der Nacht soweit angestiegen war und die Sauerstoffsättigung in der Keller ging, wurde sie künstlich beatmet, wobei sie sich die nächste Lungenentzündung holte. Das MRT sagre zwar, dass der Tumor wieder klener geworden war, allerdings drückte nun das Hirnwasser aufgrund der Zellveränderung auf die Nerven. Das zwei Wochen Station Escherich und drei Wochen Station Keller kam sie mit einem 24 stündigen Pflegedienst wieder zu nach Hause, wo sie 9 Tage später im Kreis ihrer drei Geschwister und den Eltern wirklich friedlich einschlief.

Wie gesagt, wenn Du irgend einen Rat brauchst, lass es mich wissen. Und glaube mir, wenn es irgendetwas neues geben sollte, die Ärzte sind alle so eitel, sie werden es sofort im Internet verbreiten.

Liebe Grüße

Gremi

  • Gast
Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #12 am: 23. Juni 2009, 16:36:51 »
hallo traum.....

während ich  nu hier sitz un auf den anruf von freiburg warte mit  dem ergeniss vom  mrt  .dachte ich mal schauen  ob wer hier schrieb...

 es gibt nun eine neue ärtzin die nur  für die  hirntumor*kinder da is...

ansonsten is  der dr. rössler  für uns zuständig..

ich habe am  freitag mitgespickelt am  mrt..  die  das mrt bedient meinte es würde  gut aussehn...   nur *inwiefern gut*?!!!


ich bin froh das es jemand gibt der auch in freiburg war.. un ein kind... auch wenn es mir leid  tut für euch....  dieser drecksteufel....

ich fragte schon öfters  ob den  auch wer da sei der es hat..   aber momentan is mike wohl der einzigtste..

eben kam der anruf.... juhuuuuuuuu.... nur noch ganz wenig zellen vorhanden .. hirnstamm ist frei... 
i
ich kanns net glauben

Gremi

  • Gast
Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #13 am: 12. Juli 2009, 10:04:06 »
am mittwoch 1.7. wachte mike mit zahnfleischbluten auf.. nachdem die blutung einfach net versiegen wollte und langsam vor sich hinfloss.. war schon klar das die thrombos wieder mal im keller sein mußten... also rief ich in freiburg an.. und sagte was los ist.. sie meinten sofort kommen .. und eventuell dann inne zahnklinik... gesagt getan.. 10min später saßen wir im taxi un rauschten los..

dort blutbild.. und klar thrombos wieder niedrig.. dann sind wir rüber in die zahnklinik... 2 zähne mußten gezogen werden(gottlob milchzähne noch)... links und rechts der backenzahn.. beide seiten enzündet und eitrig... aber bevor er was machen kann erst wieder rüber in die kinderklinik.. und eine ladung thrombos geben.. also sind wir wieder rüber... er bekam gleich ein zimmer weil er zur beobachtung stationär bleiben mußte....

nach dem das erledigt war sind wir wieder rüber in die zahnklinik un beide zähne wurden gezogen.. und die wunden vernäht...er bekam noch eine schutzschiene...

abend fuhr ich dann heim.. da wir beide ja nichts dabei hatten...am nächsten morgen bin ich dann mit dem zug wieder nach freiburg gefahrn . dort angekommen saß er schon im spielzimmer un es ging ihm gut... dann aß er ein stückchen brötchen .. und nuja.. es kam gleich retour. aber danach konnte er gleich weiteressen un es blieb dann drin...

es paßiert öfters das essen die ersten bisse hochkommen un dann gut ist.. ich werd da auch wenn es nicht besser wird auf eine magenspieglung bestehn... noch machen die nichts.. auser das er nu magenschutztabletten bekommt..

der chemo start am freitag wurde verschoben auf montag...

montag morgen sind wir dann um 8 wieder los nach freiburg... aber blutwerte immer noch nicht gut.. nun ist der start auf donnerstag verschoben... seuftz*

nach dem blutbild warn wir dann in der augenklinik...
befund... beide augen ist die linke seite wech... das heißt das er alles was links ist nicht mehr sieht nur wenn er kopfdreht oder eben nach links schaut... glaub man kann es sich so vorstellen als wenn da links einfach ne scheuklappe is... ... der sehnerv ist geschädigt... ob op oder tumor.. kann man nicht genau sagen... und er ist nun noch kurzsichtig..


fahrad fahrn auch nur in begleitung mit vorsicht erlaubt... und das wo er nun sein BMX hat das er sich so gewünscht hat...

nach der augenklinik war dann noch ein EEG... aber dort sin keine auffälligkeiten zu sehn gewesen.. immerhin was...

nuja.. nun warten wir mal ab ob Freitag 17.7. chemo beginnen kann.. die blutwerte sin einfach noch nicht gut... seuftz.....

Offline Iwana

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Re: Glioblastom multiforme bei Sohn (10 J.)
« Antwort #14 am: 12. Juli 2009, 20:46:24 »
Hallo Gremi
Es freut mich zu lesen, dass es euch soweit gut geht... und stress dich nicht zu sehr, ich hatte auch immer Probleme mit den Thrombos (auch immer am Zahnfleischbluten erkannt) und musste mehrmals die Zyklen verlängern. Ich denke es gibt einfach Leute da wirkt das Temodal mehr und dann sind ev. auch die Nebenwirkungen stärker... mit dieser Laienhaften Erklärung habe ich es besser ertragen.. .ev. hilft dir das ja auch... Ich habe auch schon von Betroffenen gehört die nur alle 7 Wochen Temodal à 5 Tage nehmen konnten und es half trotzdem... Lass dir die Hoffnung nicht nehmen... Und du hast recht, dein Sohn erscheint nicht in der Statistik... denke man würde wohl kaum Daten finden über so junge Patienten mit dieser Erkrankung...
Ich drücke euch ja so die Daumen dass dein Sohn  zu den ganz wenigen gehört die lange überleben...

Dein Sohn muss den Tumor wohl an ähnlicher Stelle haben wie ich (Hinterkopf rechts, die haben hinter meinem Ohr bis oben aufgeschnitten...) hatte auch links Gesichtsfeldausfälle, die wurden dann nach der Bestrahlung (die macht erstmal alles schlimmer) wieder besser und mittlerweile nach 1.5 Jahren habe ich keine Einschränkungen mehr.

Hatte dein Sohn nie Orientierungsprobleme?
Gruss und weiterhin viel Kraft, ich denke es lohnt sich! Das Leben lohnt sich, davon bin ich ganz fest überzeugt...
Gruss Iwana

 



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