HirnTumor-Forum

Autor Thema: Hirntumor und Depressionen  (Gelesen 31746 mal)

Offline enie_ledam

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #15 am: 25. Januar 2013, 16:32:22 »
Ich sage Ärzten wie es mir geht, wenn ich der Meinung bin die können wir helfen und ansonsten niemanden. deswegen
Man kann nicht alles mit seinen Willen erreichen, aber man sollte wollen was man erreichen kann.

Offline krimi

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #16 am: 25. Januar 2013, 17:24:56 »
Hi enie,

im Frühjahr ist bestimmt wieder ein Hirntumorinfotag.
Das Datum werden wir hier auch wieder bekannt machen.

Komm doch einfach auch dazu. Da kannst du einige aus dem Forum kennenlernen.
Deine Anonymität hier im Forum bleibt trotzdem gewahrt.

Es bleibt natürlich deine Entscheidung.

Zitat
Psychologin in der Reha meinte ich soll jeden Tag rausgehen und mich treffen, aber das stresst mich total und ich möchte auch gar nicht raus gehen. und Spaß habe ich auch nicht am Sport, nur wenn ich endlich meine runde im zirkel gedreht habe das ich fertig bin. Ich will mehr Musik hören, drinnen beim Putzen. Aber selbst dazu bekomme ich mich nicht wirklich motiviert.

Für Betroffene die depressiv sind, ist es wirklich schwer unter Menschen zu gehen. Das verstehe ich. Manchmal igele ich mich auch lieber ein und denke, dass das genau das Richtige für mich ist.
Habe ich mich überwunden und bin raus, spüre ich hinterher, dass es gut war.
Du hörst also gern Musik?! Ich auch. Ich stöpsel mir dann meinen MP3 Player ein und drehe meine Runden, entweder mit Walkingstöcken durch den Wald oder ohne eine größere Runde oder auch eine Kleine durch meinen Ort. Dann bin ich unter Menschen, ohne dass ich mit ihnen reden muss. Aber ich habe etwas anderes gesehen.
Und danach belohne ich mich zu Hause mit einem heißen Kakao oder Tee bei diesem Wetter.
Und ich bin dann auch froh, meinen inneren Schweinehund überwunden zu haben.

Enie, gern hören wir hier allen zu und versuchen uns auch gegenseitig zu ermuntern.

Ich wünsche dir alles Gute.

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline Iwana

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #17 am: 26. Januar 2013, 14:26:00 »
Hallo Enie
Was mir bei den Treffen bisher immer am Besten getan hat waren die AHA Effekte, wenn ich die anderen reden hörte und dann bemerkte denen geht es ja genau gleich wie mir... Zu bemerken dass man nicht alleine ist tut gut. Zudem hilft es auch die Symptome einzuordnen. Gerade das Einigeln ist wohl für ein Hirnoperiertes Hirn eine gute Möglichkeit um zur Ruhe zu kommen. Aber nur Ruhe reicht uns ja nicht und so fordern wir uns Heraus und stossen an Grenzen, Grenzen zu überwinden beflügelt... Mich jedenfalls, aber es gibt auch Menschen die sind zufrieden wenn sie ihre Ruhe haben, Mein Mann ist z.B. so einer, ev. gehörst du ja auch zu dieser Sorte und dann ist dies doch auch OK.

Ich fände es jedenfalls auch schön wenn du einmal an einem Hintumor Informationstag kommen würdest.
Gruss Iwana

Offline Thinking

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #18 am: 27. Januar 2013, 03:54:01 »
Hallo,

zu vielen Dingen kann ich leider nichts sagen, wovon Du schreibst, weil ich mich nicht damit auskenne.
Aber dazu:
Zitat
Das blöde ist, dass es ja mindestens 3 Monate dauert bis etwas Antidepressiv hilft

Das muß wirklich nicht so sein, das es so lange dauert, es können auch schon nach zwei Wochen Verbesserungen eintreten.
Das schwierige ist, das richtige Medikament zu finden und evtl. erste Nebenwirkungen muß man durchhalten, dann können sie auch wieder zurück gehen und die positiven Wirkungen kommen.
Ich bin wirklich froh über meine Antidepressiva, hatte auch in der ersten Zeit ein wenig doofe Nebenwirkungen, die aber nicht so schlimm waren und es war richtig, durchzuhalten. Denn es ist so erleichternd, wenn man wieder "normal" wird, es einem besser geht.

So wünsche ich Dir, das Deine Ärztin eine sehr gute ist und Dir hilft - und Dir viel Kraft.

Liebe Grüße
Renate

Offline enie_ledam

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #19 am: 03. März 2013, 03:25:02 »
Ja, wenn es diesmal passt dann würde ich da auch mal gerne hin auf ein Treffen. Ich würde ja annehmen das ich dann wieder nicht da bin aber ich sehe das mal positiv und es ist bestimmt nach meinem Urlaub und nicht wenn ich die Renten/Umschulungs-beratung habe.

Ich halte die Augen und die Suchfunktion offen :)

zu den ADs habe ich jetzt eine Dokumentation gesehen bezüglich suizid und anderen negativen Auswirkungen. Ich lasse erst meine Shilddrüse untersuchen und nehmen die Hormone statt mit ADs zu beginnen. Ich habe auch immer "hier" geschrien bei der Vergabe von Krankheiten?!?! Ich glaube ich habe zu oft angebrannte Sachen gegessen oder wie war das mit dem Acrylamid ::)
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Offline Iwana

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #20 am: 04. März 2013, 11:14:45 »
Hallo Enie
Ich denke dass ist eine gute Entscheidung, ich hoffe einfach dass du bei einem guten Endokrinologen bist um deine Schilddrüsengeschichte in den Griff zu kriegen.
Du kannst auch mal Googeln unter Schilddrüsenunterfunktion und dir die Symptome ansehen und dann vergleichen mit deinen und den Symptomen einer Depression. Ist wirklich eine knifflige Sache.
Gruss Iwana

Offline krimi

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #21 am: 04. März 2013, 12:30:20 »
Hallo enie,

zum Thema Schilddrüse habe ich dir eine PN geschrieben.

krimi
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline Thinking

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #22 am: 04. März 2013, 23:49:00 »
Hallo Enie,

mittlerweile kann ich wohl was zum Thema sagen. Denn seit einer Hirnschwellung nach meiner OP bekomme ich Keppra, da eine Schwester meinte, sie hätte ein Zucken im Gesicht gesehen. Vorher hatte ich nie Probleme mit Epilepsie und ob das tatsächlich was mit Epilepsie zu tun hatte oder nur mit der Hirnschwellung, ist unklar.
Mein OP-Arzt ist gründlich und gegen überflüssige Medikamenteneinnahme und meinte bei der Entlassung, ich könne das Keppra großzügig ausschleichen.
Mein Neurologe allerdings hat die Erfahrung, das man es auf jeden Fall ein halbes Jahr nehmen soll - aber mein OP-Arzt unterstützt mich, es demnächst langsam abzusetzen.

Kurz zu meiner Vorgeschichte - ich hatte letztes Jahr große Probleme durch Depressionen und sozialen Ängsten und bin in Behandlung mit Antidpressiva - nehme also beides.
Hab aber gleich gemerkt, das Keppra mir auf die Stimmung schlägt und vermute, das es noch viel übler wäre, wenn ich keine Antidepressiva nehmen würde.

Leider sind gute Ärzte, zu denen man ein Vertrauensverhältnis hat, sehr selten und ich kenne meist auch nur die andere Seite und bin umso froher, wenn ich was positives erlebe - grade in so einer Situation ist es so wichtig. Meinen Neurologen/Psychologen hab ich über Empfehlungen/Bewertungen im Internet gefunden. Ich wünsche Dir, das Dir endlich geholfen wird.

Mit der Schilddrüse kenn ich mich auch gut aus - leidest Du unter einer Unterfunktion? Übriges sind oft "einfache" Unterfunktionen Autoimmunkrankheiten. Wurden bei Dir mal die Antikörper bestimmt? Auch bei der Schilddrüse ist es ganz wichtig einen Arzt zu haben, der hilft, die Hormone einzustellen. Ich kann Dir auch gerne ein ganz tolles Schilddrüsenforum empfehlen - wenn es Dich interessiert oder Du noch andere Fragen dazu hast - schreib mir gerne eine PN :)

Allgemein könntest Du mal versuchen, einen B-Vitamin Komplex zu nehmen. Der kann nicht schaden, sondern Dir hoffentlich helfen. Er wirkt aber nicht sofort, sondern nach einigen Tagen - 1 bis 2 Wochen. Ist pro Person unterschiedlich.
Die B-Vitamine sind gut für Nerven, gegen Schmerzen und für die Stimmung.

Liebe Grüße
Thinking

Offline krimi

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #23 am: 05. März 2013, 00:22:00 »
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Offline enie_ledam

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #24 am: 05. März 2013, 18:18:07 »
Hallo @ all,

das ist ja echt lieb von euch so viele Antworten.
Ich habe mir inzwischen vieles zur Schilddrüse durchgelesen. Mein T3 und T4 sind ok aber mein TSH ist bei 8 (normal ist zw. 0,35 - 2) das ist das Hormon das vom Gehirn ausgeschüttet wird um die Schilddrüse anzutreiben. Das deutet auf eine "autoimmune Hashimoto-Thyreoiditis" hin. Habe auch direkt Tabletten bekommen die ich sofort nehmen soll Anfangen mit 25 mg und nach ner Woche 50mg. Wollte erst warten aber je mehr ich lese um so überzeugter bin ich die doch schon zu nehmen. Je früher um so besser heißt es da wohl. Die Symtome die bei einer Unterfunktion auftreten treffen 1:1 auf mich zu, bis auf den Haarausfall aber meine Haare sind ja momentan eh so kurz da würde ich das glaube ich gar nicht merken, will aber nichts beschwören.
Ich bekomme noch zur genauen Bestimmung eine Schilddrüsen-Sonografie, und Szintigrafie  :o ich hoffe das tut nicht weh, hab da was von Nadelpunktion gehört.

Ich vermute das beides - das Keppra und die Unterfunktion mich so fertig machen. Meine Ärztin hat ja gesagt März darf ich das Keppra ausschleichen. Die andere Gemeinschaftspraxis war richtig scheiße.

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Offline TinaF

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #25 am: 05. März 2013, 18:33:24 »
Hallo enie_ledam,

hier http://de.wikipedia.org/wiki/Untersuchung_der_Schilddr%C3%BCse kannst Du was zu Sonografie und Szintigrafie nachlesen, beides tut nicht weh. Was Du meinst, ist die Feinnadelpunktion, die habe ich bisher "verweigert", deshalb kann ich da nicht mit eigenen Erfahrungen dienen.

LG TinaF
« Letzte Änderung: 05. März 2013, 21:01:16 von TinaF »
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline krimi

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Re:Hirntumor und Depressionen
« Antwort #26 am: 05. März 2013, 20:09:28 »
Hallo enie,

Sonografie ist Ultraschall, das weißt du ja. Und bei der Szintigrafie bekommst du eine ganz leichte Radiojod-Lösung gespritzt und darfst dich dann ganz dicht für einige Minuten vor ein Gerät setzen. Dieses Gerät zeichnet auf oder misst, wo in der Schilddrüse Jod gespeichert wird. Es ist dann ein schönes buntes Bild. Tut alles nicht weh, nur ein kleiner Pieks von der Spritze.

LG krimi
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