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Autor Thema: Kleinhirnblutung und ihre Ursache  (Gelesen 7735 mal)

amalfi

  • Gast
Kleinhirnblutung und ihre Ursache
« am: 14. März 2009, 09:50:54 »
Hallo allerseits.
Habe mal eine vielleicht doofe Frage als Neueinsteiger in dieses Forum.
Bei mir wurde vor zwei Wochen eine Kleinhirnblutung diagnostiziert, über deren Ursache man sich ärztlicherseits jedoch in Schweigen hüllt. Es liefen bislang zwei Nativ-CTs und ein Kernspin mit Angiosequenz. Da ich selbst auch ein Hobbymediziner bin - Krankenschwester :-) - habe ich mir alle Befunde selbst am Monitor zeigen lassen. Nun meine Frage: kann es wirklich sein, dass man noch überhaupt keine stichhaltige Idee über die Ursache der Blutung hat? Ich habe alle möglichen Hirn-CTs und MRTs angeschaut und erkenne  selbst als Laie schon riesige Unterschiede... Ich fühle mich irgendwie frchtbar allein gelassen.
Viele Grüße
amalfi

Offline Bluebird

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Re: Kleinhirnblutung und ihre Ursache
« Antwort #1 am: 15. März 2009, 09:56:50 »


Hallo Amalfi,

Willkommen in diesem Forum. Deine Ängste über die Ungewissheit sind nachvollziehbar. Wenn Du aufgrund Deiner Kenntnisse Unregelmäßigkeiten auf den Bildern zu erkennen glaubst, solltest Du dringend weitere medizinische Fachmeinungen einholen, falls noch nicht geschehen.
Wurdest Du in der Klinik aufgenommen und wenn ja, wie behandelt? Was passiert derzeit? Hat ein EEG Hinweise ergeben?
Ich wünsche Dir, dass Du sehr bald Klarheit bekommst, vor allem auch in Hinblick auf ein zukünftiges Risiko.
P.S.: Meine Schwester überlebte eine massive Hirnblutung infolge einer Hirnaneurysma-Ruptur.

Ein Aneurysma hätte sich im MRT und vor allem bei der Angio gezeigt.

LG
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

amalfi

  • Gast
Re: Kleinhirnblutung und ihre Ursache
« Antwort #2 am: 15. März 2009, 12:20:05 »
Hallo nochmal.

Ich war wegen dieser Kleinhirnblutung eine Woche im Krankenhaus, zunächst auf der stroke unit für etwa zwei Tage und danach auf Normalstation. Behandelt wurde ich von wirklich sehr netten Ärzten, alles Fachärzte der Neurologie.

Was mich seit meiner Entlassung vor etwa 10 Tagen regelrecht zermürbt, ist das Warten auf die Diagnose. Morgen steht noch einmal ein MRT aus, wo hoffentlich endlich Licht ins Dunkel gebracht werden kann. Mir wurden verschiedene potenziell denkbare Diagnosen angeboten: angefangen von einer Metastase, über einen Primärtumor , der sehr selten im Kleinhirn angesiedelt wäre, bis hin zu einer Art Angioblastom bzw. einem Kavernom. Letzte denkbare Möglichkeit: eine Idiopathische Kleinhirnblutung.

Nun habe ich mich halt ein wenig umgetan, seit ich hier zuhause sitze und zum Nichtstun verdonnert bin und musste, wie ich in meinem ersten Beitrag schon erwähnte, entsetzt feststellen, dass man selbst als Laie schon riesige Unterschiede zwischen den Bildern eines Kavernoms und denen einer Metastase erkennen kann.

Bezüglich der erfolgten Untersuchungen ist zu sagen, dass ich zweimal durch das Nativ-CT geschoben wurde und einmal durch das MRT. Noch keine Angio oder ein EEG. Aber mehrfach  alle "normalen" neurologischen Untersuchungen wie Koordinationstests etc.
Therapie der Wahl ist bei mir zur Zeit aggressives Zuwarten. Keine Medikamente, keine therapeutischen Ansätze. Nur forciertes "Füße-still-Halten" wurde mir abverlangt.

Tut aber richtig gut, sich das mal alles von der Seele zu schreiben.

Viele Grüße
Amalfi


 



 



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