HirnTumor-Forum

Autor Thema: Oligoastrozytom III und was kann noch daraus werden?  (Gelesen 8741 mal)

Offline claudia

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Oligoastrozytom III und was kann noch daraus werden?
« am: 03. Februar 2009, 22:06:55 »
Hallo ihr Lieben,
kann aus einem Mischtumor wie OA III ein multiforme wie Glio VI werden?
Haben in letzter Zeit mehrfach von höher Qualifizierung eines OA II in OA III gelesen und fragen uns nun ob potenziell immer eine Verschlechterung der WHO Einstufung durch Tumorveränderung möglich ist?!
Wollen uns ja nicht verrückt machen aber irgendwie beschäftigt man sich doch damit.
Lieben Dank
Claudia und Rüdiger
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Offline Micha

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Re: Oligoastrozytom III und was kann noch daraus werden?????????
« Antwort #1 am: 04. Februar 2009, 06:49:59 »
Liebe Claudia

Meine Doro hatte erst:
ein Astro 2
dann ein Astro 3
dann Oligoastro 2
dann Glio
Ich weiß das sich das nicht gut anhört,aber es ist halt so
und du willst sicher die Wahrheit hören.
Wenn du noch fragen hast melde dich !

Gruß von Micha



Keiner weiß weswegen Menschen
sich verändern und plötzlich ganz
anders sind, doch ich weiß das die
Vergangenheit mich geprägt und zu
dem gemacht hat was ich heute bin!

Bine

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Re: Oligoastrozytom III und was kann noch daraus werden?
« Antwort #2 am: 04. Februar 2009, 10:37:59 »
Hallo Claudia und Rüdiger,

mich beschäftigen die selben Gedanken wie euch, über den eventuellen Krankheitsverlauf bei meinem Freund. Klar soll man sich nicht von Angst auffressen lassen, aber ich denke dennoch darüber nach, welcher Weg mir im schlimmsten Fall bevorstehen könnte.

Ich weiß nicht, richtet man die Planung der Zukunft ein Stück weit danach aus (z. B.den Wunsch nach einem Kind) oder macht man einfach alles so, als wäre die Krankheit nicht da?

Offline Bea

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Re: Oligoastrozytom III und was kann noch daraus werden?
« Antwort #3 am: 04. Februar 2009, 11:53:06 »
Hallo Luisa,

das ist eine Frage, die nur jeder für sich selbst entscheiden kann.
Auch wenn es weh tut; manchmal muss man auch mal an das denken was hoffentlich nie passiert.

Ich habe selbst zwei Kinder. Von daher ist es anders.....

Alles Liebe,
Bea

Offline claudia

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Re: Oligoastrozytom III und was kann noch daraus werden?
« Antwort #4 am: 11. Februar 2009, 21:18:27 »
Hallo ihr lieben alle,
danke für all eure antworten.
Eigentlich ist es ja fast logisch das diese Kette sich weiterbildet aber manchmal möchte man sich eben doch auf den Stern der Unwissenheit zurückziehen.
Rüdigers Theorie ging von anfang an so und an und für sich war die Frage auch mehr zur Bestätigung dessen gedacht.

Hallo Luise,
sich mit der Realität auseinander zusetzen ist zwar in diesem Augenblick immer heftig aber es macht manches "leichter" wenn der Tag X eintritt.
Es ist ja auch wichtig das man zuvor miteinander spricht und klar ist was in welchem fall zu tun und wie zu handeln ist.
Irgendwie ist es ja im Hinterstübchen ja immer präsent auch wenn es Momente git in den scheinbar alles ist wie wenn es diesen Untermieter nicht gebe.
Zum Thema Kinder kann ich Bea nur beipflichten. Bei Rüdiger ist es eher so, dass er befürchtet das seine Tochter evtl auch das Potenzial geerbt hat irgendwann einmal auch einen Hirntumor zu bekommen, da die Vererbungstheorie ja auch nicht ganz aus dem spiel ist.

Lieber Micha,
danke für deine Offenheit und ja ich möchte die Wahrheit hören. Bin ein Mensch der für sich generell gerne die Fragen so genau als möglich beantwortet haben möchte. danke für dein Angebot.

Allen eine schöne restliche Woche.
Wir sind an den aufräumarbeiten ganz banaler Renovierungsarbeiten und sorgen so dafür das es mir in meinem Urlaub nicht langweilig wird. ;D
Liebe Grüße Claudia und Rüdiger
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Offline heifen

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Re: Oligoastrozytom III und was kann noch daraus werden?
« Antwort #5 am: 12. Februar 2009, 20:16:30 »
hallo
viel spass beim umraeumen
auch ich bin mir im klaren, dass das biest boese werden kann, aber wenn ich jemanden(wie meine tochter oder meinen freund) darauf anspreche, werde ich nicht besonders ernstgenommen
leb eben schon zu lange mit dem ding im kopf
25 jahre sind ein leben
logisch, dass mich niemand ernstnimmt
das heisst, es muss nicht so kommen
aber die angst bleibt
auch bei mir
nach so vielen jahren
allerdings muss ich dazu sagen, dass mir viel frueher etwas anderes haette passieren koennen in dieser langen zeit
hab ja inzwischen auch einen ordentlichen verkehrsunfall gehabt, wobei ich mit der operierten seite an die windschutzscheibe geknallt bin, meine epianfaelle haben mir das auch uebel genommen
niemand weiss, was morgen kommt
ich versuche in den tag hineinzuleben
viel spass zu haben
neues zu lernen
auf jeden wartet das ende
meines sehe ich noch nicht
un bacio
heifen

Bine

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Re: Oligoastrozytom III und was kann noch daraus werden?
« Antwort #6 am: 25. Februar 2009, 11:52:04 »
Hallo Claudia,

natürlich sollte man sich dessen bewusst sein, was passieren kann (kann aber nicht muss), aber sollte man auch zwangsläufig davon ausgehen? Ist es gut, sich zu sagen, dass bei beispielsweise einer Diagnose eines Oligoastro 2 am Ende irgendwann der Tod steht?

Ich denke es ist ein Problem, die Grenze zu finden, zwischen: "Ich bin mir dessen bewusst was passieren kann" und "Ich lebe mein Leben, auch mit der Krankheit".

Was mich mittlerweile tierisch ankotzt sind Kommentare wie: Nun ist ja alles gut. Gott sei Dank ist ja  alles glatt gegangen. usw.
Ich weiß, dass die Leute nix dazu können, weil sie unwissend zu diesem Thema sind, aber auch selbst wenn ich trocken sage, wie sich die Sache weiter entwickeln könnte, versteht immer keiner und man wird als "hysterische Schwarzmalerin" belächelt und gehätschelt.

Ich denke die Gedanken und die Angst, die häufig mitschwingt kann keiner von Ihnen nachvollziehen, auch nicht, dass man sich mit dem Gedanken auseinandersetzen muss, dass eben nie wieder alles gut und wie früher ist. Von daher verkneife ich mir mittlerweile meist Gespräche über meine Sorgen und Ängste.

Offline claudia

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Re: Oligoastrozytom III und was kann noch daraus werden?
« Antwort #7 am: 27. Februar 2009, 10:48:02 »
Liebe Luisa,

dein letzter Satz könnte auch auf unser Umfeld zutreffen.
Am besten sind die Sätze wenn es denn dann heißt es kann jeden treffen und mir könnte morgen ja auch ein Ziegel auf den Kopf fallen.
Es ist eben ein Unterschied ob man den Ziegel schon locker sitzen sieht oder ob er einfach runterfällt.
Aber ich kenne diese Reaktionen schon sehr lange. Als mein Vater vor 15 Jahren Darmkrebs hatte und ich mit meiner Mutter über verschiedene Dinge sprach hat man mich als herzlos und  bezeichnet, war der  Meinung ich würde durch meinen Realismus nur dazu beitragen meinem Vater die Hoffnung zu nehmen. Dabei war ganz klar das es keine mehr gibt.
Menschen die nicht unmittelbar betroffen sind oder noch nie wirklich mit dem Thema Krankheit oder Tod konfrontiert waren (muss ja nicht immer Krebs sein)verdrängen das alles gerne weil es die Unbeschwertheit einfach beeinträchtigt aus ihrer Sicht.
Wie wenn man immer nur an das Ende denken würde. Lachen, Fröhlichkeit und planen eines Urlaubes oder sonst irgendwelcher Alltäglichen Dinge sind ja nun nicht immer überschattet.Wie du sagst leben mit der Krankheit.
Liebe Grüße Claudia
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