HirnTumor-Forum

Autor Thema: Pinealiszyste  (Gelesen 12836 mal)

Ramona210

  • Gast
Pinealiszyste
« am: 21. September 2008, 17:52:26 »
Hallo,
bitte um eure Hilfe.
Seit ca. 8 Wochen ist mir dauernd schwindlig, dann kamen noch ständige Müdigkeit und Augenflimmern dazu.
Keine Arzt konnte mir sagen woher die Symptome kommen.
Folgende Kernspintomographien wurden bis zu diesem Zeitpunkt bei mir gemacht:

- MRT (ohne Kontrastmittel) Dez. 2007 wegen Verdacht auf Nebenhöhlenentzündung: Diagnose: Keilbeinhöhlenentzündung

-MRT (ohne Kontrastmittel) Febr. 2008: wegen weiterer Kontrolle Keilbeinhöhlenentündung

bis zu diesem Zeitpunkt war mir aber noch nicht schwindlig.
Die weiteren MRT´s wurden gemacht, seitdem ich die Symptome habe:

-MRT (ohne Kontrastmittel) Juli 2008
normaler Befund, nichts auffälliges

- MRT (ohne Kontrastmittel) August 2008
wieder nichts auffälliges

Da der Neurologe aber jedes Mal auf den Überweisungsschein um Kontrastmittelgabe gebeten hatte, der zuständige Radiologe es aber kein einziges Mal für nötig empfunden hatte, es mit Kontrastmittel anzuschauen, verschrieb mir der Neurologe eine weitere Kernspintomographie mit Kontrastmittel.
Diese wurde im August 2008 gemacht.
Bei dieser MRT verwackelten angeblich Großteile der Bilder.
Diagnose: nichts auffälliges, auch keine Zyste

Da die Bilder verwackelten wurden, verschrieb mir der Arzt eine weitere mit Kontrastmittel. Sie wurde im September 2008 gemacht.

Befund steht: 7 mm große Pinealiszyste

Kann mir jemand sagen, ob man solche Zysten nur mit Kontrastmittel sehen kann?

Kann sich eine Zyste innerhalb so kurzer Zeit neu bilden?

Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll.


Ramona

fips2

  • Gast
Re:Pinealiszyste
« Antwort #1 am: 21. September 2008, 20:04:09 »
Dem Verlauf deiner Geschichte nach zu urteilen,denk ich,da wollte wohl Einer Bockmist, den er gebaut hat untern Tisch kehren.

Warum bist du nicht zu einem andren Radiologen? Das muss ich dich jetzt im Ernst fragen.Wenn der überweisende Arzt,eine Untersuchung mit Kontrastmittel anordnet,hat das der Radiologe auch so auszuführen und nicht nach seinem Gutdünken.Die Gebühren wird er wohl laut Überweisung,mit Kontrastmittel natürlich, abgerechnet haben.Wär zumindest naheliegend.
Also bei mir/uns hätte der Radiologe das nur einmal gemacht.Mit jeder Menge Ärger.Die Kassenärzlichen Vereinigungen,die ja die Abrechnungen machen, reagieren da leicht säuerlich, dem Arzt gegenüber, wenn die Kassen oder Patienten absichtlich beschissen werden.Sie machen sich ja der Mittäterschaft des Betruges strafbar.Rucki Zucki ist er seine Zulassung los.
Dann kann er mit seinem Hightechfotoapparat im Bahnhof Passbilder machen :-)

Pinealizysten bestehen meist schon von Kindheit an und sind meistens Zufallsfunde.
Wie gesagt MEIST.Es gibt natürlich auch Ausnahmen.
Meines Wissens nach sind die Zysten mit Flüssigkeit gefüllt,die man ohne Kontrastmittel eigentlich sehen müsste,da sie ja eine andre Struktur haben als das umliegende Gewebe.Diese Pinnealizysten können auch laufend ihre Größe verändern,je nach inhalt an Flüssigkeit die sich gerade darin befindet.Deshalb machen sie auch einmal mehr oder weniger Beschwerden.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 21. September 2008, 20:20:16 von fips2 »

Offline Bluebird

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Re:Pinealiszyste
« Antwort #2 am: 21. September 2008, 23:13:39 »

Hallo,

Ich habe einmal erlebt, dass ein Radiologe meinte, er entscheide. ob Kontrastmittel erforderlich sei, obwohl mein überweisender Neurologe ausdrücklich auf meine Allergie hingewiesen hatte! Diese Praxis habe ich fluchtartig verlassen.

Merkwürdig finde ich in Deinem Fall auch, dass der Radiologe die verwackelten Bilder nicht  hat direkt neu anfertigen lassen. Ich bleibe nach der Untersuchung immer so lange in der Röhre, bis die Aufnahmen frei gegeben sind.
So zahlt die Krankenkasse doppelt und dreifach. Merkwürdig auch, dass weder Radiologe noch überweisender Arzt diese Zyste erkannt haben. Normalerweise ist jegliche Strukturveränderung erkennbar - auch ohne KM-Gabe wie bei mir.

Die Zwirbeldrüsenzyste ist zumeist harmlos und oft auch symptomlos und bedarf somit keiner Behandlung. Allerdings berichten in diesem Forum Betroffene von gleichsam empfundenen Einschränkungen.
Wenn Du nicht sicher bist, welche Auswirkungen diese Zyste haben könnte und ob doch medizinisches Einwirken nötig ist, hole Dir eine Zweitmeinung ein bei einem  Neurologen oder in einer Neurochirugischen Ambulanz.

Gruß
Bluebird

« Letzte Änderung: 21. September 2008, 23:16:53 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
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(Chinesisches Sprichwort)

 



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