HirnTumor-Forum

Autor Thema: LINKS: Astrozytom  (Gelesen 25760 mal)

Ulrich

  • Gast
LINKS: Astrozytom
« am: 11. Juli 2008, 16:04:15 »
Jede(r) neue Leser(in) sollte sich im klaren sein, dass nicht alles, was im Netz an Gesundheits-Informationen angeboten wird, auch seriös ist. Lesen Sie also auch einmal über die Verlässlichkeit von Gesundheitsinformationen im Internet. An dieser Stelle sind Hirntumor-Basisinformationen aufgeführt. Diese Links könnten ebenso nützlich sein wie die Links zu Tumoren im Kinder- und Jugendalter. „Was jeder Hirntumor-Patient tun sollte“ schließlich ist eine Zusammenstellung von Anregungen, an die man möglicherweise im Akutfall nicht sofort von alleine denkt.



http://www.onmeda.de/krankheiten/astrozytome.html
Astrozytome: Überblick, Definition, Ursachen, Symptome, Diagnose, Therapie, Verlauf, Vorbeugen
Leseprobe: Ein Astrozytom ist ein Hirntumor, der aus bestimmten Zellen des Stützgewebes des Gehirns entsteht, den so genannten Astrozyten. Eine weitere Bezeichnung des Stützgewebes ist Glia, weshalb die Astrozytome zu den Gliomen gezählt werden, also Tumoren des Stützgewebes.
Je nach Differenzierung der Tumorzellen unterscheidet man vier WHO-Grade von Astrozytomen. Das Glioblastom ist das bösartigste höhergradige Gliom. Aus dem Grad der Bösartigkeit ergeben sich auch die Therapie und die Prognose.
An einem Astrozytom erkranken vor allem Männer im mittleren und höheren Lebensalter. Krampfanfälle und Anzeichen erhöhten Hirndrucks (Übelkeit, Erbrechen, etc.) sind häufige Beschwerden. Wenn sich der Tumor in den Spinalkanal ausbreitet, kann es zur Querschnittlähmung kommen. Niedriggradige Astrozytome sind mit einer radikalen, chirurgischen Tumorentfernung meistens über lange Zeit kontrollierbar. In späteren Stadien beziehungsweise beim Glioblastom verschlechtert sich die Prognose.


Und es geht noch weiter. Insgesamt eine sehr ausführliche Darstellung.


Astrozytom bei Wikipedia


Informationen der Krebsgesellschaft. Aber mit Reklame außenherum.


Astrozytom im Großhirn, beim Kind
Inhalt (Zitat):
Hinweis
Beschreibung
Erklärung der Stadien
Überblick über die Behandlungsmöglichkeiten
Niedriggradiges Großhirn-Astrozytom bei Kindern
Hochgradiges Großhirn-Astrozytom bei Kindern
Rezidivierendes Großhirn-Astrozytom bei Kindern



Astrozytom im Kleinhirn, beim Kind
Inhalt (Zitat):
Hinweis
Beschreibung
Erklärung der Stadien
Überblick über die Behandlungsmöglichkeiten
Unbehandeltes Kleinhirn-astrozytom bei Kindern
Rezidivierendes Kleinhirn-astrozytom bei Kindern


Eine Publikation der Universität des Saarlandes über die Entwicklung von Gliomen.

Daraus ein Zitat: "Gliome
Diese Tumoren werden üblicherweise histologisch und nach ihrer Dignität, d.h. ihrem Differenzierungsgrad (Grad I-IV), entsprechend einer WHO-Klassifikation eingeteilt (Kleihues and Cavenee, 2000). Von den neuroepithelialen Tumoren sind rund 90 % Gliome, davon 70 % Astrozytome, 7 % Oligodendrogliome, bzw. oligo-astrozytäre Mischtumoren und 3 % Ependymome unterschiedlicher Dignität. Alle übrigen sind beim Erwachsenen selten. Astrozytäre Tumoren werden eingeteilt in, meist juvenile, pilozytische Astrozytome (Grad I, meist auch nicht höhergradig rezidivierend), diffuse Astrozytome (Grad II), anaplastische Astrozytome (Grad III) und Glioblastome (Grad IV). Hinzu kommen die deutlich selteneren Oligodendrogliome und Oligoastrozytome (Grad II, bzw. III), sowie Ependymome (Grad II, bzw. III). Fast die Hälfte der Gliome sind Glioblastome, die wohl bösartigsten und therapieresistentesten Tumoren des Menschen überhaupt."



Mikroskopische Aufnahme eines pilozytischen Astrozytoms.


Schauen Sie unbedingt auch einige der homepages von Astrozytom-Betroffenen an. Einige davon finden Sie hier. Dennis Schmidts homepage ist schon fast ein Klassiker ;-)


Prognostische Faktoren, Epilepsie und Lebensqualität bei Patienten mit einem supratentoriellen Astrozytom WHO Grad II
Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München von Mélanie Daffner (2003)
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/890/1/Daffner_Melanie.pdf
In die Studie wurden 152 Patienten aufgenommen.


Vielleicht schauen Sie auch einmal bei den Glioblastomen nach? Wenn Sie hier schon ein bißchen gelesen haben, dann wissen Sie, daß Astrozytome auch als niedriggradige Gliome bezeichnet werden.



Brain Tumor Links For Astrocytoma Sehr viele Informationen (Links)


http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/treatment/adultbrain/HealthProfessional/page6
Hier geht es um pilocytische Astrozytome.


http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/treatment/adultbrain/HealthProfessional/page7
Hier geht es um diffuse Astrozytome.


http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/treatment/adultbrain/HealthProfessional/page8
Hier geht es um anaplastische Astrozytome.


Links revidiert am 4.3.11 durch KN
« Letzte Änderung: 04. März 2011, 14:14:42 von KarlNapf »

Offline KarlNapf

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Re: LINKS: Astrozytom
« Antwort #1 am: 13. April 2009, 09:00:36 »
Klinischer Verlauf und Analyse des Rezidivmusters von 111 Patienten mit anaplastischem Astrozytom oder Glioblastoma multiforme nach Operation und lokaler Strahlentherapie Dissertation

Zusammenfassung (Zitat):

Die vorliegende Arbeit ist eine retrospektive Kohortenstudie, welche alle Patienten einschloß, die im Zeitraum von 07/1988 bis 06/1997 aufgrund eines anaplastischen Astrozytoms oder eines Glioblastoma multiforme im damaligen Rudolf-Virchow-Klinikum in Berlin eine Strahlentherapie des Kopfes erhielten. Von den 111 Patienten erlitten im Beobachtungszeitraum 85 ein radiologisches Rezidiv. Die mediane Überlebenszeit betrug 9 Monate. 69 der Rezidive waren Zentralrezidive, 7 Randrezidive und 9 Fernrezidive. Auch die Rand- und Fernrezidive rezidivierten zusätzlich am Ort der Primärläsion. Es konnte gezeigt werden dass ein Sicherheitsabstand von 2-3 cm ausreicht um 90% der Rezidive vollständig zu erfassen und dass die lokale Kontrolle weiterhin das Hauptproblem bei der Behandlung dieser malignen Gliome ist.


Astrozytom im Rückenmark.

Prognosis and Treatment of Spinal Cord Astrocytoma

Conclusion
The results of our study have shown that histologic type is the most important prognostic variable affecting the outcome of spinal cord astrocytomas. Surgical resection was associated with shorter survival and thus remains an unproven treatment. Postoperative radiotherapy significantly improved survival for patients with infiltrative astrocytomas but not for those with pilocytic tumors.


Die Histologie ist das Wichtigste für die Prognose. Chirurgische Intervention verschlechtert die Prognose, führt zu einer kürzeren Überlebenszeit. Postoperative Bestrahlung verbessert deutlich das Überleben bei Patienten mit infiltrativen Astrozytomen, nicht aber bei pilozytischen Astrozytomen.
« Letzte Änderung: 04. März 2011, 14:16:05 von KarlNapf »
Dum spiro, spero = So lange ich atme, hoffe ich. (Cicero, ad Atticum 9,11)

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