HirnTumor-Forum

Autor Thema: Omniscan-Kontrastmittel = Kopfschmerztrigger?  (Gelesen 25169 mal)

fips2

  • Gast
Omniscan-Kontrastmittel = Kopfschmerztrigger?
« am: 05. Dezember 2007, 13:32:56 »
Hallo
Ich weis nicht obs jetzt hier unbedingt die richtige Rubrik ist.

Bei meiner Frau wurde gestern das Jahreskontroll-MRT durchgeführt wegen ihres Meningeoms.Befund Negativ.Steinvomherzfall.

Sie leidet auch noch unter Clusterkopfschmerz.
Gestern fiel ihr auf,nachdem sie 10 ml Omniscan gespritzt bekam,löste es nach 2 Minuten eine Clusterattacke aus.Also es wirkt als Trigger.Toll wenn man in der Röhre liegt,still halten soll und man bekommt grad einen glühenden Nagel ins Auge gestochen.
Sie hat es mit knapper Not überstanden und sich nach der Untersuchung gleich ein Triptan reingezogen,das bis zur Wirkungsentfaltung auch noch mal länger brauchte als sonst.

Wer hat von euch auch schon diese Beobachtung gemacht?
Nicht grad clusterbezogen,sondern als Auslöser von Kopfschmerzen generell.
Kennt wer die Zusammensetztung von Omniscan? Evtl. ist einer der Inhaltsstoffe der Trigger.

Gruß Fips2


fips2

  • Gast
Re:Omniscan Kontrastmittel Kopfschmerztrigger
« Antwort #2 am: 05. Dezember 2007, 14:04:58 »
Danke Ulrich für die schnelle Info.

Mir fiel hier was besonders auf.

Zitat:
 Die NSF ist eine seltene Erkrankung und geht mit einer Bindegewebswucherung vor allem der Haut einher. Die Haut verdickt, sie wird rau und hart, was zur Einschränkung der Beweglichkeit und zu Gelenksteife führen kann. Eine NSF kann auch mit einer Beteiligung anderer Organe einhergehen. In 5% der Fälle ist ein schnell fortschreitender, generalisierter Verlauf zu verzeichnen.
Zitat Ende.
Im "roten Hand Brief" fand ich noch einen Part in dem auch auf die Wucherungen an inneren Organen hingewiesen wird.


Meine Frau wurde in den letzten 12 Monaten schon 2 mal  Verwachsungen im Bauchraum,im Rahmen von andren  Operatinen beseitigt.Die ganze Zeit gingen wir davon aus,dass es von den früheren OPs,es waren nicht grad Wenige, stammen könnte.
Das ist auffallend.Ich hab nun die Befürchtung,dass das Omniscan der Auslöser für die,bei meiner Frau schnell fortschreitenden, Verwachsungen sein könnte.Die Wucherungen wurden bis jetzt auf der Hautoberfläche beobachtet.Es könnte aber auch sein,dass diese Wucherungen auch im Bauchraum stattfinden könnten und man es nur nicht weis.

Ich werd beim nächsten Mal den Radiologen darauf ansprechen und ihn dazu veranlassen ein andres Kontrastmittel zu benutzen.

Werd der Sache noch mal näher nachgehen.

Danke noch mals
Fips2
« Letzte Änderung: 05. Dezember 2007, 14:16:07 von fips2 »


Offline suomi

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Re:Omniscan Kontrastmittel Kopfschmerztrigger
« Antwort #4 am: 05. Dezember 2007, 15:40:41 »
Hallo Fips!

Hab auch nochmal geguckt. Unten rechts auf der zweiten Seite des folgenden pdf-Dokuments ist die Zusammensetzung beschrieben.

http://www.amershamhealth-us.com/msds/index.htp?a=gf&i=8

Viele Grüße

Suomi
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Offline Jo

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Re:Omniscan Kontrastmittel Kopfschmerztrigger
« Antwort #5 am: 05. Dezember 2007, 17:29:35 »
Hallo,
meine "Hauptsymptome" sind schon immer, vor und nach Op, Kopfschmerzen und Schwindel.
Nach dem Mrt habe ich immer zwei Wochen wesentlich heftigere Symptome.

Natürlich muß man auch an die psychische Belastung durch die Untersuchung denken, trotzdem habe ich das Thema bei meinem Neurochirurgen schon mal  angesprochen und das Kontrastmittel "verdächtigt".
Das Problem scheint zu sein, dass mit anderen Kontrastmitteln wesentlich seltener gearbeitet wird und somit die Nebenwirkungen andere Mittel vielleicht noch weniger einzuschätzen sind.

Ein "gesundes" Kontrastmittel scheint es nicht zu geben.

Auch aus diesem Grund habe ich für mich selber beschlossen, solange kein Rezidiv festgestellt wird, die Untersuchung nur einmal im Jahr zu machen.

Gruß, Jo

fips2

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Re:Omniscan Kontrastmittel Kopfschmerztrigger
« Antwort #6 am: 05. Dezember 2007, 20:09:23 »
Hi Jo
Wir werdens auch so halten wie du.

Ich geh mal davon aus,dass nach dem jetzigen MRT eh nur noch alle 12 Monate ne Kontrolluntersuchung ansteht.
Man kann ja mal mit dem Radiologen sprechen ob die Omnicsan-Gabe überhaupt notwendig ist.

Gruß Fips2

Offline regilu

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Re:Omniscan Kontrastmittel Kopfschmerztrigger
« Antwort #7 am: 05. Dezember 2007, 22:17:42 »
Ihr Lieben, da denke ich jetzt auch nach: Jan 05 1. MRT, Mai 05 2. MRT, Aug. 05 3.MRT,
dann Jan 06 4.MRT, dann Schwindel, Kopfschmerzen oben auf dem Kopf, statt wie vor der OP vorne Mitte.
Dez. 05: Bauch-OP wegen Verwachsungen, dadurch Darmverschluss.!
Das MRT Jan 06 zeigte auch an der OP-stelle, dass Verwachsungen das Kontrastmittel
aufgenommen hatten. Das können  natürlich alles Zufälle sein......
LG regilu
Auch die dunkelsten Wolken haben,  der Sonne zugekehrt,  ihre lichten Seiten!
Friedrich Herter

fips2

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Re:Omniscan Kontrastmittel Kopfschmerztrigger
« Antwort #8 am: 06. Dezember 2007, 07:53:23 »
Hi regliu
An die Zufälle glaub ich nicht mehr so sehr.
Gerade wegen der Warnung des Herstellers.
Es muss schon was gravierendes sein wenn er nachträglich eine Warnung an die Ärzte verschickt.

Bei meiner Frau wurde im Mai eine Gallenblasenresektion vorgenommen.Die Operation wurde auf Veranlassung des Gynäkologen durchgeführt.In Zusammenarbeit mit dem Chirurgen, der die GB-Resektion vornahm, beseitigten er bei meiner Frau in einem Zuge auch noch jede Menge Verwachsungen im Bereich rechter Eierstock und Dickdarm um eine weitere OP zu vermeiden.Es wurde vermutet ,dass die Verwachsungen von vorhergehenden Ops wie Darm-Op wegen Morbus-Chron und einer Gebärmutterresektion wegen eines Myoms vor 2 Jahren stammten.Seltsamerweise traten wieder starke Verwachsungen am rechten Eierstock innerhalb eines halben Jahres auf so dass der Eierstock entfernt werden musste.

MRTs fanden statt in 2.06Schädel ,6.06Schädel,9.06 Schädel,1.07Schädel,5.07Bauchraum wegen Gallensteinen und jetzt 12.07 Kontrolle Schädel.
Da hier jeweils Omniscan verwand wurde,meine ich mal, man hat den Verwachsungen jede Menge " Dünger" geliefert.

Über den positiven Nutzen kann man nun streiten.Ich will die Notwendigkeit des Omniscans nicht in Frage stellen.Aber könnte man sich nicht darauf einigen zu sagen:Gut beim Scan ohne Kontrastmittel war eine Unregelmäßigkeit zu erkennen wir kontrollieren nur in diesem Fall noch mal mit Kontrastmittel nach.
Ich bin kein Arzt und Radiologe,weis also nicht ob das regelmäßige Kontrastscan als Kontrolluntersuchung unbedingt notwendig ist.

Ich geh einfach mal vom gesunden Menschenverstand aus der sagt: Jedes Medikament das man dem Körper nicht zuführt kann auch keine Nebenwirkungen erzeugen.

Gut.Man kann jetzt dagegenhalten und sagen: Was ist wenn du wegen des Verzichts auf Kontrastmittel das Rezediv später erkennst?
Das simmt. Nur.Wenn Verwachsungen im Bauchraum  auftreten können geh ich mal davon aus,dass die Verwachsungen genau so im Bereich des HT-Operationsfeldes wuchern können und dann erweist man sich einen "Bärendienst".

Also ich unterstreiche hier ausdrücklich noch mal.
Ich will keine Panik verbreiten.
Bitte nicht aus Angst vor Kontrastmittel die Kontrolluntersuchungen schwänzen.

Die Untersuchungen müssen sein, im eigenen Interesse.Sondern im Vorfeld sachlich mit dem Radiologen den Einsatz vom Kontrastmittel besprechen,gerade wenn man schon als potenziell anfällig aufgefallen ist wie regliu und meine Frau.

Fips2
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2007, 09:30:29 von fips2 »

Offline Jo

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Re:Omniscan Kontrastmittel Kopfschmerztrigger
« Antwort #9 am: 06. Dezember 2007, 16:15:27 »
Hallo Fips2,

Zitat
Über den positiven Nutzen kann man nun streiten.Ich will die Notwendigkeit des Omniscans nicht in Frage stellen.Aber könnte man sich nicht darauf einigen zu sagen:Gut beim Scan ohne Kontrastmittel war eine Unregelmäßigkeit zu erkennen wir kontrollieren nur in diesem Fall noch mal mit Kontrastmittel nach.

Mein Tumor war auf einem Mrt ohne Kontrastmittel gar nicht zu sehen.

Er wurde , auch aus dem Grund, dass das erste Mrt "ohne"  war, erst nach einem Jahr  Untersuchungsmarathon entdeckt.

(Ein anderer Grund für die späte Entdeckung war, dass er beim zweiten Mrt mit Kontrastmittel übersehen wurde, weil das Augenmerk eigentlich auf einem anderen Bereich des Gehirns lag.)

Ich lege mich ohne Kontrastmittel gar nicht mehr ins Mrt und seh die Aufnahmen mit einem zweiten Radiologen nochmal durch.

Gruß, Jo
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2007, 16:18:48 von Jo »

Offline Bluebird

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Re:Omniscan-Kontrastmittel => Kopfschmerztrigger
« Antwort #10 am: 07. Dezember 2007, 12:02:17 »
Hallo zusammen!

Ich muß inzwischen ohne Kontrastmittel in die Röhre, weil ich höchst allergisch reagiere. Die Radiologie erklärte mir, dass die KM für die MRT in der Zusammensetzung sehr ähnlich sind. Unabhängig von der Allergie ist mir ein möglicher Zusammenhang mit Nebenwirkungen erst später aufgefallen. Nach  beiden Male mit KM hatte ich kurz darauf
1. eine Nervenentzündung im rechten Oberschenkel, 2. eine Nervenentzündung in der BWS.  Wäre schon ein merkwürdiger Zufall.

LG
Bluebird
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Offline Ciconia

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Re:Omniscan-Kontrastmittel => Kopfschmerztrigger
« Antwort #11 am: 07. Dezember 2007, 14:11:56 »
Obwohl ich ja reichlich Kopfschmerzen habe, kann ich nicht behaupten, dass ich nach dem MRT mit KM mehr habe. Ich versuche an dem Tag viel zutrinken, bis zu 3 Liter.
Die Sache mit der Veränderung des Bindegewebes bzw. narbige Verwachsungen ist allerdings eine Sache, die ich noch weiter beobachten werde.
Steht doch als Ursache meiner andauernden Sehstörungen u.a. ein neuerliche Narbenwucherung im Verdacht, deshalb erhalte ich noch vor Weihnachten ein erneutes MRT - mit Kontrastmittel (werde fragen, welches).
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