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Ich bin wieder hier..... (Non-Hodgin-Lymphom)

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gimah:
 ???

hallo ich hab noch nicht ganz geblickt wo man sich hier vorstellt....tus nu einfach mal so....
mein name ist gimah und ich habe heute nach 7 wochen diagnosesuche mit hindernissen, erfahren, dass mein ex-mann und bester freund und vater unserer kinder, ein cerebrales hochmalignes nonhodgkinlymphom hat.......

er wird morgen von der neurochirurgie nach einer biopsie, auf die onkologie verlegt und die wollen gleich mit der chemo anfangen.....obwohl uns noch keiner was erklärt hat zum thema......
dazu muss man wissen dass wolfgang seit zwei taagen vor dem eingriff und vermehrt seitnach dem selben äusserst verwirrt ist und nicht wirklich weiss, geschweige denn versteht was mit ihm los ist.....
ich bin noch grad erschüttert und auch verzweifelt weil so was ....na klar....zum wochenende hin passiert und mein vertrauensverhältniss zu den ärzten dort nach nunmehr sechs wochen wischiwaschi und dummen abwiegelversuchen, zielmlich gestört ist....
die auf der onkologie kenne ich noch nicht und will morgen mal versuchen denen möglichst vorurteilsfrei gegenüber zu treten......
kennt jemand von euch in diesem zusammenhang die charite benjamin franklin in berlin-steglitz ???

ein langes hallo von gimah ist das geworden...... ::)

fips2:
Hallo gimah
Willkommen im Forum.

Zu Benjamin Franklin.
Was ich bis jetzt in andren Foren so mitbekommen habe
war die Klinik Benjamin Franklin die ganze Zeit eine eigenständige Klinik die wohl noch aus der damaligen DDR besteht.Die aber wegen verschiedener Modernisierungsmaßnahmen,die dringend erfordelich sind,nun von der Charitè übernommen wurde.
Diese Klinik muss aber deswegen nicht unbedingt schlecht sein.Zumal ja jetzt eine Universitäts und Lehrklinik dahintersteckt.

Ich kenne einen Fall einer Bekannten die dort,wegen einer schweren Darmerkrankung in Behandlung war und wie lange im Koma lag, nach minutenlangem klinischem Tod.
Sie hat kaum,bzw. fast keine Schäden davongetragen.Vielleicht ein Wunder, vielleicht gute medizinische Behandlung? Wer weis?

Was  die Informationen dir gegenüber über den Gesundheitszustand deines Ex-Mannes und Vater der Kinder betrifft, ist es die Frage in wie weit du überhaupt von Rechtswegen darüber informiert sein darfst.(arztliche Schweigepflicht)Ich fürchte hier liegt das Problem,da du keine Angehörige mehr bist im rechlichen Sinne.Was Andres wäre es wenn eine bestehende Patientenverfügung von deinem Ex zu deinen Gunsten, mit der Entbindung der Schweigepflicht der Ärzte dir genüber ausgefertigt wäre.Dann müssen dich die Ärzte aufklären und informieren.
So wie ich das im Moment jetzt sehe hast du leider kein Anrecht auf Information.Aber das kann man jederzeit nachholen.
Im Prinzip reicht eigentlich schon ein formloser Schrieb den dein Mann ausstellt.

Moralisch muss ich dir schon recht geben,dass es für die Mutter der Kinder von Interesse ist wie es dem Vater der Kinder geht. Dabei ist mal ganz dahingestellt ob Vater und Mutter verheiratet sind oder nicht.
Es geht ja auch irgendwo vielleicht auch um die Existenssicherung der Kinder.Das mag vielleicht jetzt hier sehr matrialistisch von mir klingen,ist aber nicht von der Hand zu weisen.
Was ist wenn der Unterhaltspflichtige einer Familie plötzlich wegfällt?Darüber darf sich eine Mutter ihrer Kinder schon mal Gedanken machen und versuchen im Interesse der Kinder Sicherheiten zu wahren oder versuchen mitzuhelfen den Ernährer der Familie zu erhalten.
Wie gesagt.Steinigt mich jetzt bitte nicht wegen dieses Absatzes.Aber das Leben ist nun halt mal so hart.dass man diese Seoiten auch sehen muss.

Verbessere mich bitte sofort Jemand wenn ich ne Falsche Info jetzt genannt habe.

Gruß Fips2

gimah:
hallo fips zwei....
vielen dank für deine antwort, bei der du mit einigen dingen völlig recht hast.
in zwei formalen punkten kann ich dich korrigieren.
zum einen HABE ich die patientenverfügung und das ist dem krankenhaus, allen bisherigen ärzten und dem pflegepersonal, bekannt.

das zweite ist folgendes und für berliner auch "keen thema"....;-)

das benjamin-franklin-krankenhaus war schon seit den 70er jahren, als es gebaut wurde, uniklinik und in steglitz- also dem ehemaligen westteil der stadt.

charite heisst es erst seit der wiedervereinigung und wurde dann auch erst bestandteil des neu zusammengefassten charitekomplexes.
die eigentliche charite war das krankenhaus im ostteil der stadt.
mittlerweile gehören dem zusammenschluss als uni-klinik einige krankenhäuser an....

soviel zur historie und jetztzeit.
was nun meinen wolfgang angeht, den sie übrigens doch noch nicht verlegt haben, obwohl es ja gestern ACH SO DRINGEND war, so warte ich erstmal ab, ob die auf der onkologie besser drauf sind und in der lage einen ernst zu nehmen und mich dementsprechend behandeln und aufklären, oder ob die auch auf der arroganten spur unterwegs sind, wie all die weisskittel die ich in den vergangenen wochen kennenlernen musste.
so nach dem motto :angehörige sind eh doof und haben keine ahnung und schliesslich auch nicht studiert.... und angehörige die sogar noch weiter fragen, das sind die schlimmsten..!

ich habe bislang nicht nur fehlinfos bekommen sondern auch die ein oder erkennbare lüge zu hören ......
ich warte also den montag ab, vielleicht sind die in der onkologie "menschlicher" immerhin sind sie näher dran am menschen und seinem leid und ich sehe da auch einen unterschied zwischen FORSCHEN und BEHANDELN. (von HEILEN will ich hier noch nicht sprechen ! )

ich hoffe auf montag und darauf, dass sein zustand der verschobenen wahrnehmung sich bessert...
wenn ich bei ihm bin, spiele ich kleine spielchen mit ihm....z.b. kann ich mich einfach plötzlich an den namen der netten logopädin nicht erinnern....und mecker dann über meine schusseligkeit.....siehe da....ER sagte mir...das ist doch carola....;-))
solche spielchen lass ich mir einige einfallen und sie funktionieren auch oft....
aber im kh hat doch keiner für so was zeit...
die behandeln ihn wie einen senilen deppen und sagen mir immer, es ginge ihm doch schon viel besser.....

na ja.....warten also auf den montag... ;)

gimah:
hallo analle.

es ist vorbei. wolfgang ist am samstag den 29.09.07 im kh verstorben.
da unsere innere verbindung stärker war und mein herz seie rufe nach mir gehört hat, war ich zeitig genug im kh um bei seinem versterben dabei zu sein seine hand zu halten und ihn wissen zu lassen, dass ich sein rufen gehört habe, um bei ihm zu sein und ihn gehen zu lassen.
es ging schnell und schmerzfrei und er ist friedlich gegangen.

ich hätte ihn lieber zu hause gehabt, aber ich war wenigstens bei ihm....auch wenn ich von seiten des benjaminfranklinkrankenhauses nicht einmal informiert worden war....
liebe ist stärker als ignoranz....
ich wünsche euch allen nur das beste und sage tschüss und danke, dass es das forum gibt.
gisela

Bri:
Hallo gimah,
es ist überhaupt nicht wichtig, ob Du/Ihr noch verheiratet wart oder nicht - Eure Verbindung scheint sehr stark gewesen zu sein und Dein Mann wollte Dich bei sich haben in seinen letzten Minuten. - Und irgendwann (eigene Erfahrungen) wirst Du spüren,  dass dies ein ganz großer Trost sein wird oder schon ist.
Wenn Du magst, schreib doch noch mal über den letzten Monat - es ging so schnell.... Wie geht es Euren Kindern, wie alt sind sie? Hast Du Leute, die sich um Dich/Euch kümmern?
Mir war und ist dieses Forum und der Austausch immer eine große Stütze - hier wird man verstanden und manchmal auch getragen.

Alles Liebe für Dich und Deine Kinder

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