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Autor Thema: Gesichtsfeldeinschränkung-Sehtherapie mit VRT?  (Gelesen 11827 mal)

Offline Elke 170964

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Gesichtsfeldeinschränkung-Sehtherapie mit VRT?
« am: 19. September 2006, 17:01:13 »
HALLO,

bei meinem Bruder(39J.)erfolgte aufgrund einer seit über 1 J. bestehenden Symptomatik im Sinne von Abscencen-begleitet von einer epigastrischen Aura u. einer Sprachstörung v. etwa 1-3Min.-eine kernspintographische Abklärung,die als Ursache eine Raumforderung li. temporal darstellte,z.T. mit Affektion der li. Insel.
1. Op. 04/04 Teilresektion eines li.temporalen Oligoastrozytoms WHO II
2. Op. 06/06 Reoperation bei progredienten Resttumor-Oligoastrozytom
                     WHO III
Postop.trat eine motor.Teilaphasie,Schwäche der re.Körperseite u. eine Hemianopsie bds. nach re. auf.Diese Gesichtsfeldeinschränkung empfindet mein Bruder im Alltag als massive Einschränkung seiner Lebensqualität.
Kürzl. haben wir über das Forum der dtsch.Hirntumorenhilfe den Tipp der Visuellen Restitutions Therapie (VRT) bei Nova Vision AG bekommen.
Die Patienteninfomappe haben wir bereits bekommen u. diese auch zum Augenarzt u. Neurologen mitgenommen.Diese stehen jedoch der Therapie selbst wie auch Nova Vision AG ( für bd. unbekannt)eher kritisch,aber interessiert gegenüber.
Gründe:Kostenübernahme der KK fragl. u. das "AG" hinter Nova Vision.
Haben jetzt die ärztl./wissenschaftl. Infos angefordert u. wollen diese an sie weitergeben.
Falls uns jemand zu dieser Sehtherapie(oder anderen Sehtherapiemöglichkeiten)Erfahrungen,Infos od sostigen Hilfen geben kann,wären wir sehr dankbar.
Für meinen Bruder ist die Gesamtsituation sehr schwierig.Er war von Anfang an sehr positiv,jetzt nach der 2.Op.eher schwankend.Er stellt immer mehr in Frage u. immer häufiger äussert er sich negativ.Das ganze  "Drumherum"ist ihm zu viel.Dankbar bin ich,dass er mich seit 2 Monaten an sich ran lässt,er nimmt mich mit zu Arztgesprächen(hab v. zig.Jahren mal Krankenschwester gelernt u. so mit manchen Begriffen nicht so Mühe).
Psychisch sehr anstrengend war für ihn auch der Verzug der geplanten PC-Chemo.Am Tag des geplanten Starts wurde eine Blutbilddepression festgestellt.Nach notwendiger Abklärung bestand der V.a.Carbamazepin(Tegretal)-induzierte Myelotoxizität.Daraufhin wurde auf Keppra umgestellt,was sich zudem auch pos.auf wesentl. weniger Abscencen auswirkte.
Jetzt ist der 1. Zyklus fast zu Ende,es ging ihm auch super gut dabei,auch die Blutwerte haben mitgespielt.Danke hier auch an dieses Forum
für bereits viele wertvolle Tipps(Zofran....)
Hab viel mehr geschrieben als ich vor hatte,tat aber richtig gut.
Würd mich freuen was zu hören.
 
Liebe Grüsse, Elke

Offline Ratzebär

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Re: Gesichtsfeldeinschränkung-Sehtherapie mit VRT?
« Antwort #1 am: 11. März 2009, 10:30:59 »
Falls jemand Interesse an der Gesichtsfeldtherapie hat:

www.novavision.de

es gibt viele Möglichkeiten in der Nähe eine Therapie zu erhalten.
Birgit
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Offline Jo

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Re: Gesichtsfeldeinschränkung-Sehtherapie mit VRT?
« Antwort #2 am: 12. März 2009, 08:06:21 »
Hallo,
hab mich gestern mal in den "Werbeprospekt" der Firma eingelesen und fand die konkreten Ergebnisse oder Studien etwas dürftig. Da mich das Thema aber sehr interessiert habe ich beschlossen jemanden um Erfahrungen zu befragen, der sich mit Hirntumorpatienten beschäftigt   und Prof. Wilhelm (Uni-Tübingen, Opthalmologe) angemailt. Ich hatte ihn beim Meningeom-Symposium 2006 in Stuttgart kennengelernt.
Er schreibt skeptisch über dieses Training.
 Wenn ich eine zweite Meinung speziell zu MEINEN Problemen und MEINEN Möglichkeiten wissen wollte, würde ich ihn befragen.
Ich hatte damals bei dem Gespräch mit ihm das Gefühl, dass zusätzlich zu seiner fachlichen Kompetenz zu spüren ist, dass ihm die Hirntumorpatienten wirklich am Herzen liegen.
Gruß, Jo

Offline Ratzebär

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Re: Gesichtsfeldeinschränkung-Sehtherapie mit VRT?
« Antwort #3 am: 14. März 2009, 10:14:30 »
Vielleicht probiert man mal das:


www.gesichtsfeldtraining.net/start.htm

Birgit
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