HirnTumor-Forum

Autor Thema: Abschied vom Leben mit Glioblastom  (Gelesen 42944 mal)

Stefans Frau

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #15 am: 12. Juli 2007, 12:58:36 »
Liebe Andrea, liebe Knusperflakes und alle anderen,

Gestern war ich in der Strahlenklinik. Ich wollte zu der Psycho-Onkologin, die ich sehr schätze. Sie hatte mich zu Hause angerufen, als sie gehört hat, dass Steff gestorben ist. Sie hat ihren Mann erst im Oktober wegen Krebs verloren. Er hatte die gleichen Prognosen wie Glio-Patienten und hat auch nur 17 Monate geschafft. Sie weiß also wirklich, wovon sie redet. Leider hab ich sie nicht angetroffen, aber eine Schwester aus der Tagesklinik, wo wir so viele Male saßen. Sie hat mich in den Arm genommen und sich dann länger mit mir unterhalten. Sie fand es so toll, dass alles so in der Familie abgelaufen ist, wie es früher eigentlich üblich war. Und hat bedauert, dass es leider manchmal wirklich nicht anders geht oder die Angehörigen denken, im Krankenhaus ist das ganze steril verpackt am besten aufgehoben. Ich habe ein paar Trauerbilder dort gelassen. Es war sehr seltsam, allein dort hin zu gehen. Und befreiend wieder raus zu gehen ohne irgendeine Unruhe. Ich kann jetzt wieder einfach so wo hingehen, ohne erst alles zu organisieren, ohne für jemanden mitzudenken und kann mich auch zu Hause frei bewegen ohne dass mir am Tag zigmal das Herz fast stehenbleibt, weil ich irgendeinen Seufzer oder ein Geräusch höre das auf einen Anfall oder Sturz hindeutet.

Ich wünsche euch allen noch viel Kraft für die Krankheit eurer Angehörigen.
Bis denn,
Ihope

Offline Kanita

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #16 am: 12. Juli 2007, 18:55:00 »
Hallo Ihope,

ja, Trauer ist seltsam und unbeschreiblich. Und auch ich kenne dieses erlösende Gefühl, nicht mehr sorgen müssen, nicht mehr organisieren müssen, nicht mehr nach jedem Geräusch hören müssen - Freiheit. Aber um welchen Preis !? Für wen jetzt leben? Wo ist die Lebensperspektive?

Ich hatte Phasen in denen ich die Freiheit geniessen konnte, ich habe viele gute Freunde die mich auffangen und unterhalten. Im Moment geht es mir mal wieder schlecht. Aber ich will das erleben, das gehört einfach dazu. Das Monster hat ganze Arbeit geleistet, aber es ist jetzt auch tot (diesen Gedanken finde ich faszinierend !).

Jetzt müssen wir unseren Alltag in den Griff bekommen - mal schauen wie es uns gelingt.

Herzliche Grüße - Kanita
Hoffnung ist nicht nur Zuversicht, dass alles gut ausgeht, sondern das alles seinen Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Stefans Frau

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #17 am: 29. August 2007, 13:27:26 »
Liebe Kanita und alle anderen.

Wieviel Zeit ist nun vergangen? Ich hab keine Ahnung! Ich zähle nicht die Tage. Ich gehe nicht ans Grab. Ich zünde auch nicht mehr jeden Tag die Kerze daheim an. Ich denke ganz viel an meinen Mann, wir reden viel über  ihn, manchmal mit ihm, lachen wenn uns seine Witze einfallen - aber weinen tun wir wenig. Und wenn es mich überkommt, dann lass ich es einfach zu. Und manchmal kommt es wie ein Schlag ins Gesicht von jetzt auf gleich. Und dann denk ich, so, jetzt kann ich den ganzen Tag nicht aufhören zu weinen. Und dann würd ich auch das zulassen. Aber so ist es dann eben nicht. Ich träume nicht mal von ihm. Auch das zeigt mir, dass alles gut ist. Ich fühle mich sehr frei und beschenkt. Ich geniesse das Leben. Auch wenn das viele nicht verstehen können. Ich hab gesehen, wie kurz das Leben sein kann. Und wenn einer sein kurzes Leben in vollen Zügen genossen und ausgefüllt hat, dann war das mein Mann. Vielleicht ist es sein Vermächtnis an mich, mich so jung und zu allem bereit zu fühlen und mir die Gewissheit zu geben, dass mir noch viel schönes widerfahren wird.

Ich wünsch euch allen alles Gute!
Ihope

Knusperflakes

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #18 am: 30. August 2007, 14:09:09 »
Hallo!

Das find ich sehr schön, was Du da schreibst.

Ich find es ganz wichtig, zu erkennen, dass das Leben weitergeht und hoffe, dass es meiner Familie auch so gehen wird, wenn meine Mama nicht mehr da ist...

Lg,
Theresa

Stefans Frau

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #19 am: 05. September 2007, 13:32:05 »
Liebe Knusperflakes,

genau das ist es. In dem Moment wo ein geliebter Mensch stirbt, denkt man jetzt müsste doch die Welt mal eben kurz aufhören sich zu drehen. Und wenns nur 2 Minuten sind. So dass jeder mitkriegt was hier los ist. Auch wenn so wie bei uns alles friedlich und im Einklang abläuft. Das ist es was man sich in diesem Moment wünscht.  
Aber so geht es eben nicht. Die Erde wird niemals aufhören sich zu drehen und so wird auch unser Leben weiter gehen. Immer weiter, immer geradeaus. Wer weiter will, muss weiter geradeaus. Singt Nena und ich hör das sehr gerne weil es einfach wahr ist.
Und wir können auch nicht in dem Sinne des Verstorbenen weiterleben. Er ist nicht mehr da und muss mit keinerlei Konsequenz mehr mitmachen. Da wo mein Mann jetzt ist, ist für ihn sowieso alles anders als hier. Er ist ja schon viel weiter und kann das irdische gar nicht mehr wollen. Und ich kann hier nicht übertrieben Rücksicht nehmen auf jemanden der nicht mehr da ist. Und er wird sich ganz sicher niemals "im Grab umdrehen". Es ist traurig zu wissen, dass in unserem Haus nie mehr solche Partys stattfinden wie mit ihm, dass er uns nie mehr seine berühmten Geburtstagstorten oder seine leckeren Pizzen machen wird. Aber genau das ist es doch, was ihn ausmachte und was ihn in unseren herzen weiterleben lässt, dass es eben niemals irgendjemand anders sein wird, der das ersetzen kann. Das sollen wir auch vermissen. Aber trauern brauchen wir deswegen nicht. Wir müssen eben anders feiern. Aber weder nacheifern noch alles ausfallen lassen. Halt neue Wege gehen...

Ich wünsche euch allen inneren Frieden.
Ihope

Offline Kanita

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #20 am: 05. September 2007, 19:56:26 »
Hallo Ihope,

was Du schreibst ist genau richtig. Und irgendwo bin ich gerade dabei mein Leben ein wenig auf den Kopf zu stellen. Ich bin allein und keinem Rechenschaft schuldig und muss auch keine Rücksicht nehmen. Und genau deshalb bin ich zur Kur ( ! ich und zur Kur, unvorstellbar !) an einen Ort gefahren, an dem mein Mann nach drei Tagen nicht auszuhalten gewesen wäre. Und es war erstaunlicherweise sehr schön dort - für mich.

Trotzdem fehlt er mir an allen Ecken und Kanten. Aber es stimmt, es wird nie mehr so sein wie mit ihm, trotzdem kann es schön sein, nur eben anders.

Wollen sehen, welche Abenteuer das Leben für uns bereit hält. Herzliche Grüße - Kanita
Hoffnung ist nicht nur Zuversicht, dass alles gut ausgeht, sondern das alles seinen Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Stefans Frau

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #21 am: 19. November 2007, 11:55:52 »
An alle Trauernden:

Ich möchte nicht jedem/jeder einzelnen, der/die jemanden an diese schreckliche Krankheit verloren hat, immer wieder das gleiche schreiben. Mein Beileid auszudrücken für etwas das ich ganz genau kenne ist seltsam. Nicht mal den Betroffenen, Hinterbliebenen fallen bessere, tröstendere Worte ein als jedem anderen. Unsere Sinne werden so geschärft während wir unsere Lieben umsorgen, dass Kleinigkeiten unbeschreiblich schön empfunden werden und das schlimme dann auch so unbeschreiblich ist, dass man dafür keine Worte finden kann.

Ich habe viel Trost in schönen Gedichten, Sprüchen und ganz persönlichen Mitteilungen gefunden, die wirklich auf meinen Mann gemünzt waren. Und wenn es nur 7 Worte in einer Karte waren: "Er hat jeden Raum mit Sonne geflutet". Und das war er - ein richtiger Sonnenschein. Wie schön, dass er genau das an seinen Sohn weitergegeben hat.

Was ich an euch weitergeben möchte ist ein Lied von James Blunt, aus seinem neuen Album (der Titel ist leider "All the lost souls" )  Als ich es das erste Mal gehört habe empfand ich es sofort als Gruß von meinem Steff, der Text, die Melodie und wie James es singt geht einfach unter die Haut. Es spricht einfach für sich:

I´ll take everything in this life

Oh these feet carry me far. Oh my body. Oh so tired. Mouth is dry. Hardly speak. Holy spirit rise in me. Hear I swear, forever is just a minute to me.

I´ll take everything in this life. I´ll join everyone when I die.

Have my body. Have my mind. Have my coat. Take my time. These I borrow. Borrow so far. Turn to dust. Fall apart.
Hear I swear, forever is just a minute to me.

I´ll take everything in this life. I´ll join everyone and understand. Cause all men die. Cause all men die.
I´ll take everything in this life. I´ll join everyone since I´m gonna die.

Zu deutsch:

Oh diese Füße tragen mich weit. Oh mein Körper. Oh so erschöpft. Mund ist trocken. Spricht kaum. Der heilige Geist steigt in mir auf. Ich schwöre, die Ewigkeit ist nur eine Minute für mich.

Ich nehme alles, was mir das Leben gibt. (lasse alles auf mich zukommen)
Ich werde alle treffen, wenn ich sterbe. (wir werden uns alle irgendwann wiedersehen)

Ich habe meinen Körper, habe meine Gedanken, habe meinen Mantel, nehme mir Zeit. All das ist nur geliehen, bis jetzt. Wird zu Staub, wird zerfallen.

Ich schwöre, die Ewigkeit ist nur eine Minute für mich.

Ich nehme alles, was mir das Leben gibt. Ich werde alle treffen und werde verstehen. Denn alle Menschen sterben. Denn alle Menschen sterben.

Ich nehme alles, was mir das Leben gibt. Ich werde alle treffen, denn ich werde sterben.


Ich wünsche euch allen inneren Frieden.
Ihope

« Letzte Änderung: 19. November 2007, 11:59:12 von I hope »

Offline agnes

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #22 am: 19. November 2007, 21:59:07 »
Liebe Ihope!

Ich finde es toll, dass Du diese Sichtweise hast und das Lied von James Blunt ist ein Traum.

Aber was hilft es mir, wenn ich weiss, dass wir alle sterben müssen.
So Gott will, werde ich noch einige Jährchen hier auf der Erde verweilen (bin 43) und diese Zeit muss ich aber ohne meinen Mann verbringen oder durchstehen?? ich weiss nicht, wie ich sagen soll.
Ich war die letzten 12 Jahre ziemlich auf meinen Mann fixiert (und er auf mich) - es ist nun eben sehr schwierig, dass er nicht mehr da ist .....
muss mein Leben erst neu organisieren...

es freut mich aber sehr, dass Du mit dem Ganzen so gut umgehen kannst

LG Hilde

claudia66

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #23 am: 20. November 2007, 01:29:39 »
..schicksal als chance sehen, vielleicht ist das der weg..keiner von uns ist ewig, wir sind alle gäste auf dieser erde..manche gehen früher, andere später..ich lebe mit dieser diagnose was meiner freundin betrifft, seit februar dieses jahres und sehe es als chance, mich mit dem thema tod auseinanderzusetzen..und loszulassen..und lernen, immer wieder, daß nix und niemand auf der erde ewig ist..wir müssen alle lernen, abschied zu nehmen und denken, alles was endet, lässt platz für etwas neues...ich weiß, es ist sehr schwierig und bekomme auch immer wieder die krise, aber ich muss durch, jeder der mit dieser krankheit konfrontiert wird, muss dadurch und wir können es nicht ändern..es gehört wahrscheinlich zum weiterentwicklungsprozess für die menschheit..ganz hart, aber es ist so..ich konnte es auch erst mit 40 jahren lernen, aber man hat nie ausgelernt...

Ich wünsche uns mut, kraft und viel licht und energie, um das leben zu leben, mit allem was dazu gehört..auch der tod gehört zum leben...

claudia66

Stefans Frau

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #24 am: 11. August 2008, 11:40:10 »
Hallo Ihr Lieben!

Nach sehr, sehr langer Zeit hab ich mich mal wieder im Forum umgesehen. Es ist halt immer wieder das gleiche. Neue Schicksale, schreckliche Geschichten, viele viele Leute die man einfach nur trösten möchte. Ich habe damals wohweislich die Überschrift für meinen Eintrag gewählt- Abschied vom Leben mit Glioblastom. Nicht nur mein Mann hat sich aus diesem Leben verabschiedet, auch ich habe entschieden ganz ohne Glioblastom zu leben. Obwohl es auch in meiner Umgebung Menschen mit dieser Erkrankung gibt und ich dafür immer ein offenes Ohr haben werde, ist es für mich ein Thema, mit dem ich mich auskenne aber das für mich nicht bestimmend ist. Eine Schublade, die ich gut auf - aber auch wieder gerne wieder zumachen kann.

Neulich habe ich einen jungen Mann kennengelernt, der wegen eines Motorradunfalls querschnittgelähmt ist und viele andere schwerwiegende Verletzungen davongetragen hat und zudem auch vor und seit diesem einem Jahr das seitdem vergangen ist so viel Schrott erlebt hat, das man es sich kaum vorstellen kann. Er hat so viel Energie und Lebenskraft ausgestrahlt, war wahnsinnig interessiert an den verschiedendsten Dingen, das hat mich fasziniert.

Ich hab ihm gesagt, dass das Leben oft so wie bei ihm von einer Sekunde auf die andere völlig aus den Bahnen geraten kann. Er hat mir daraufhin gesagt, er glaubt manchmal jetzt schon in der Hölle zu sein. Dann hab ich ihm gesagt, dass es aber auch sehr schnell alles wieder gut werden kann. Und dass ich vor einem Jahr auch nicht gedacht hätte, in welchen Dimensionen sich das abspielen kann. Ich hab ja damals schon geschrieben, dass ich ganz sicher weiß, dass ich wieder glücklich werden würde.

Und jetzt hab ich einen sehr sehr lieben Partner an meiner Seite, der mein ganzes bisheriges Leben mitträgt. Und das schönste ist, wir erwarten ein Kind. Es war nicht geplant, ist aber absolut erwünscht und für uns ein Geschenk Gottes. Natürlich ist das für manche ein Skandal. Und die ganz kleinkarierten meinen mich nicht mal mehr grüßen zu müssen. Aber hätten die alle mit mir tauschen wollen noch vor 1 - 2 Jahren? Wissen die wie es ist, jemanden sterben zu sehen und dann plötzlich ganz allein zu sein?

Es ist schon traurig, dass manche Leute einen lieber leiden sehen. Dann können sie nämlich in Aktion treten und versichern, wie sehr sie einem helfen und dass sie immer für dich da sind. Dann fühlen sie sich wahrscheinlich richtig was wert weil sie sonst keine Anerkennung finden. Sie wollen nicht sehen, dass es dir wieder gut geht und sie nichts dafür getan haben. Wahre Freunde erkennt man nicht nur daran, dass sie für dich da sind wenn es dir schlecht geht, sondern auch daran, was sie dir tatsächlich gönnen und nicht neiden wenn es dir supergut geht.

Wie soll man das erklären, wenn man wieder liebt, obwohl man den geliebten Menschen verloren hat? Es ist doch aber nichts verloren gegangen. Das was er hinterlassen hat, ist doch noch da und wird es immer sein. Dieses Paket ist hier bei uns und bewegt sich keinen Millimeter. Es ist halt nicht wie bei einer Trennung oder Scheidung, wo einer nicht mehr will und der andere vielleicht lange Zeit auf Versöhnung hofft. Worauf sollte ich warten? Dass er wieder zurückkommt?

Ich bin gespannt, ob es Reaktionen darauf gibt und welche. Ich bin für alles offen!

Machts gut!
Bis denn,
I hope


fips2

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #25 am: 11. August 2008, 11:49:10 »
Hallo Ihope

Ein wunderschöner Beitrag der voll den Sinn deines Nicks wiederspiegelt.

Menschen mit so einem Nick können das Leben nur positiv sehen, weil sie die richtige Einstellung dazu haben.

Das Leben geht weiter voller Hoffnung und das ist gut so.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen für die Zukunft alles Gute und viele glückliche Tage.

Fips2

claudia66

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #26 am: 11. August 2008, 12:37:39 »
hallo I hope

wer im leben stehen bleibt, hat schon verloren.Also lauf' ruhig deinen weg weiter, ich denke, dein mann möchte es auch nicht anders für dich. Leute, die nicht über den tellerrand denken und sehen können, sind deiner gedanken nicht wert.

Ich wünsche dir alles liebe und gute, denn du hast es ja auch verdient.

Ganz liebe grüße

Claudi

rit

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #27 am: 11. August 2008, 17:40:01 »
Liebe Ihope,

es ist genau richtig: Du lebst weiter. Ich wünsche dir für die Zukunft ganz viel Liebe, Glück, Freude und Gesundheit.

LG

Offline Bluebird

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #28 am: 11. August 2008, 21:49:23 »

Liebe IHope,

dass Du ein Kind erwartest, ist ja wundervoll. Ich wünsche Dir, dem Baby und Deinem Partner alles erdenklich Gute. Ich sehe es genau wie Du: dieses Kind ist ein Geschenk Gottes.
Als meine Schwester vor über drei Jahren nach einer Hirnoperation, Koma und Reha schwanger wurde, hat die Familie es auch als ein Zeichen gedeutet. Und der Junge ist ganz wunderbar, er bringt jeden Tag Freude in das Leben der Menschen um ihn.

Liebe Grüße
Birgit(Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline Iwana

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Re:Abschied vom Leben mit Glioblastom
« Antwort #29 am: 11. August 2008, 22:19:35 »
Hallo I hope
Ziemlich bald nach meiner Diagnose des Glioblastoms, habe ich mit meinem Mann gesprochen, dass ich hoffe dass er bald wenn ich nicht mehr da bin jemanden findet der ihm guttut... und es ist mir ernst... Denn der Schlimmste Gedanke für mich ist, dass mein Mann in der Trauer versinken würde und aufhören würde zu Leben... Er soll das Leben für mich weiter geniessen so wie ich es im Moment noch geniesse... meine schönste Vorstellung wäre, dass er für sich eine Partnerin für meinen Sohn eine "Ersatzmutter" findet die ev. auch Kinder mitbringt, so dass eine tolle Patchwork-Familie entstehen würde... dies würde mich glücklich machen....

Ich finds so schön wenn in dir neues Leben wächst....
Gruss Iwana

 



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