HirnTumor-Forum

Autor Thema: Glioblastom mit 14 Jahren  (Gelesen 100732 mal)

sorry121

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #30 am: 27. Juni 2006, 00:40:35 »
Hallo Ihr Lieben...
hatte sehr viel zu tun...und deshalb so gar keine Zeit euch hier etwas zu schreiben.
Ja wir haben es geschafft...wir waren zum WM Spiel !!! Nicht die ganzen 90 minuten...
10 minuten nach anpfiff waren wir da. und um den großen streß zu entkommen...15 minuten vor ende das stadion wieder verlassen.ein netter ordner hat ein oder auch 2 augen zugedrückt und uns einfach vors restaurant gelenkt...da konnte mein Sohn ..mit ohropax in den oHREN das spiel gut verfolgen. Doch schon auf dem Rückweg wußte er nicht wo und in welchem Stadion und welches Spiel er gesehen hatte...traurig!!
Aber er war glücklich dabei.....!das ist die Hauptsache gewesen!Trotz Behindertenausweis/Rollstuhl durften wir nicht auf diesen ausgeschilderten Behinderten Parkplatz parken...typisch Deuschland...!
..einfach ohne Worte !!!...
Letzte Woche war ich in einer Live TV show "Domian"!
Habe dort mit Domian über das Thema...mein Kind wird sterben...gesprochen!
War ein sehr großes Erlebnis für mich. danach haben sich liebe leute an mich gewendet
die meinem Sohn noch einen letzten Wunsch erfüllen wollen.oHNE DAS ich danach gefragt
habe......

Offline Ciconia

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Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #31 am: 27. Juni 2006, 10:42:35 »
Liebe sorry,

ich habe deine Zeilen mit großer Bewegung gelesen. Es bleibt mir nur, dir viel Kraft zu wünschen!

Die erwähnte TV-Sendung sehe ich öfters, da ich wegen der Kopfschmerzen häufig nachts nicht schlafen kann. Leider habe ich eben die besagte Sendung nicht gesehn. D. geht ja sehr einfühlsam auf seine Hörer ein. Ein wirklich schönes Erlebnis, daß sich hilfsbereite Menschen gemeldet haben und das WM-Erlebnis für deinen Sohn!

Alles Liebe für euch beide und dir viel Kraft und schöne Augenblicke mit deinem Sohn...
Ciconia
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Anmari

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #32 am: 27. Juni 2006, 13:42:47 »
Liebe Sorry,

auch ich freue mich, dass dieser Wunsch erfüllt wurde und dein Sohn das WM-Spiel sehen konnte.

Alles alles Gute!
Anmari

RR

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #33 am: 27. Juni 2006, 22:28:51 »
Liebe sorry,

es ist schön, zu wissen, daß Dein Sohn dieses Ereignis "WM" erleben durfte! Mache Dir keine Sorgen darüber, ob und wie er es in Erinnerung behält. Ich mache immer wieder die Erfahrung, das
                                    J E T Z T
zählt und ich glaube auch, daß dies auch Dein Sohn genossen hat.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, denke viel an Euer Schicksal. Beim Glio beim eigenen Kind werden doch die eigenen Sorgen ausgeblendet.  Dieses Schicksal ist mit nichts zu toppen.

Ganz viel Kraft, Bergziege

sorry121

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #34 am: 09. Juli 2006, 23:11:05 »
Hallo Ihr Lieben
es sind  einige Tage her wo ich nun was geschrieben habe.Aber es ist in der letzten zeit recht viel geschehen.
Meinem Sohn geht es nun etwas besser , er mag wieder essen und trinken.
Durch meinem Talk Auftritt im TV bei Domian habe ich meinem Sohn ein
Reisemobil mieten können(Spende )..und wir fahren seit ca. 1 Woche wenn es nur irgendwie
geht an die Nord oder ostsee. Es ist einfach toll wié er sich trotz dieser ganzen Situation
über einen Strandkorb freuen kann.Und wenn es ihm zwischendurch mal nicht so gut geht
fahren wir zurück zum reisemobil ( imRollstuhl/gehen kann er nur noch so ca.10 Schrittfolgen)und er kann sich dort hinlegen etwas ausruhen/scvhlafen. und wenn er mag gehts nochmal
an den Strand.
Gestern wollte er sogar mit den Füßen ins Wasser...das wir das so schaffen hätte ich vor 3 Wochen  nie gedacht!
Es ist genial gelöst durch das Reisemobil....doch in 1 Woche ist diese flexible Zeit vorbei.Dann muß das REisemobil zurück.Schade.
Abern wir hatten bis heute eine gute Zeit damit!

Hansi

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #35 am: 21. Juli 2006, 07:31:24 »
Hallo, sorry.......

schön, das s deinem Sohn wieder etwas besser geht. Das mit dem Urlaub ist ja echt eine tolle Sache. Ich hoffe Ihr habt Euch beide erholt und neue Kräfte getankt!

Ganz liebe Grüsse
Sandra

sorry121

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #36 am: 13. August 2006, 17:34:35 »
Hallo Ihr Lieben !
Sehr lange habe ich nichts mehr geschrieben.Wir hatten sehr vie zu tun mit meinem Sohn.Es gab wunderschöne Tage mit dem Reisemobil und es gab weniger schöne wo er Krampfanfälle wieder hatte und dadurch eine chem.Lungenentzündung ausgelöst wurde.BAn diesen Tagen im KH habe ich nicht damit gerechnet das es meinem Sohn nochmals beser geht.Doch wie ein Wunder er hat sich sehr schnell davon erholt.Wir bekamen durch eine weitere Spende nochmals für 17 Tage ein Wohnmobil gespendet.Wieder hatten wir schöne Tage dazwwischen die wir genießen konnten.
Doch nun ist alles anders.Und viel zu schnell hat sich alles sehr verschlechtert.
Am Mittwoch erbrach sich mein Sohn nur noch...abwesend war er...wenige rekaktionen,Notarzt,Hubschrauber...Klinik.
Seit gestern sind wir wieder zu Hause auf unseren Wunsch hin.
Keine Verbesserung im Gegenteil....
Unser über alles Geliebter Sohn ist fast nicht mehr ansprechbar, kann nicht mehr schlucken, vergißt zeitweise das atmen,es ist so unsagbar grausam.
Um das mit seinem Sohn zu erleben!!!!! Dafür kriegt man doch keine Kinder !!!
Er hatte noch so viele Ziele in seinem Leben. Und nun.........
Mit 15 Jahren stirbt man doch nicht...nein da fängt das Leben doch erst an....so seine Worte!!!

Wir sind nun rund um die Uhr bei ihm....lassen ihn nicht alleine ...keine Minute....!!!
Was mich auch so traurig macht ist....das sich seit Monaten niemand mehr erkundigt wie es  ihm so geht.Alle gehen einem aus dem Weg. Im letzten Oktober wo  er zum ersten Mal im KH lag und die Diagnose noch nicht feststand( erst im Dezember)  wurde ich täglich nach ihm gefragt.Doch jetzt wo sein Leben zu Ende geht......!!!
Ich verstehe es einfach nicht.

bine1990

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #37 am: 14. August 2006, 07:25:59 »
Liebe sorry 121,
mit Tänen in den Augen habe ich deinen Bericht gelesen. Ich selbst habe durch diese Krankheit meine Ma letzten Montat verloren (65 Jahre). Die Krankheit ist grausam und zu wissen, dass da keine Heilung bzw. Rettung ist, ist noch viel grausamer, denn wir können unsere geliebten nur begleiten, was manchmal wirklich nur grausam und fast selbstzerstörend ist. Noch einmal schlimmer muss es sein, wenn es das eigene Kind ist, so wie bei dir, wo man dann wirklich sagen muss, er hätte noch soviel erleben und erreichen können.  :'( Ich hoffe, dass er nicht mer lange "leiden" muss, so hart wie das klingt. Meine Ma war die letzte Woche auch gar nicht mehr ansprechbar und konnte die letzten 7 Tage auch nicht mehr schlucken, dass war dann die Zeit wo ich betete, dass sie nun gehen "darf" und nicht mehr leiden muss... Sie durfte dann friedlich einschlafen... Aber es tut sehr weh, und bei dir wird es noch schlimmer sein, denn das eigene Kind ist nochmal grausamer... Tröstende Worte .... man kann sich nur damit trösten, dass sie es "dann" besser haben und nicht mehr leiden müssen. Ich denke auch, manchmal wird man dann nicht mehr gefragt, weil die Leute selbst nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Bei meiner Ma kamen auch immer wieder so Sätze wie: "Wir hoffen dir geht es bald besser und Gute Besserung", ich weiß es sind Floskeln, aber wenn man genau weiß, da wird nichts besser, tut so ein Satz, so finde zumindest ich, nur weh! Derjenige der aber nicht so "bewußt" mit dem ganzen umgeht, einfach mit einem gewissen Abstand, denke ich, weiß manchmal aber wirklich nicht wie er sich verhalten soll... Obwohl es so einfach ist, einfach mal jemanden in den Arm nehmen, fragen ob man für denjenigen was erledigen oder besorgen kann usw.... Der eine kann das der andere nicht, leider. Ich wünsche euch auf alle Fälle von ganzem Herzen ganz viel Kraft und das euer Sohn nicht mehr lange leiden muss.... :-\

Anmari

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #38 am: 14. August 2006, 11:31:57 »
Liebe Sorry,

auch mich hat dein Bericht sehr traurig gemacht. Was du durchmachst, ist wirklich schrecklich.

Ich glaube auch, dass es oft Hilflosigkeit ist, wenn du nicht mehr nach deinem Sohn gefragt wirst. Viele wissen einfach nicht, wie sie sich verhalten sollen, was sie sagen sollen. In Ordnung ist es trotzdem nicht, denn gerade in deiner Situation würde dir Anteilnahme und einfach ein liebes Wort sicher sehr helfen. Man fühlt sich so allein gelassen, wenn niemand mehr fragt.

Ich wünsche dir alle Kraft der Welt.

Liebe Grüße
Anmari

anke

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #39 am: 14. August 2006, 14:18:26 »
Hallo Sorry...

ich finds schrecklich zu lesen, was euch wiederfährt... Im Gegensatz dazu bin ich mit meinem Oli.... gut bedient gewesen....

Ich glaube auch dass die Leute dem einfach hilflos gegenüberstehen und dich deswegen nicht nach deinem Sohn fragen.... Nach all dem was ich gelesen habe fällt mir auch nicht viel ein, deshalb kann ich euch wirklich nur ganz ganz ganz viel Kraft wünschen...


Liebe Grüße
Anke

Hansi

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #40 am: 14. August 2006, 19:16:16 »
Liebe sorry....

auch ich bin unendlich traurig, Deinen Bericht zu lesen......mir fehlen die Worte.
Auch bei meinem Vater haben sich die Leute sehr abgewendet und meine Ma und ich fühlten uns sehr alleine und waren sehr traurig darüber. Aber leider ist es in unserer tollen Gesellschaft immer noch so, das Krankheit und Sterben zu einem Tabu Thema gemacht werden. Nur wenige können wirklich mit so etwas umgehen, daher ist man in dieser schrecklichen Zeit so alleine.....aber wir alle hier, glaube mir, sind mit dem Herzen bei Euch. Seit ganz still umarmt.

Sandra

Jana46

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #41 am: 14. August 2006, 19:54:40 »
Liebe Sorry...

es ist schlimm, wenn ein so junger Mensch einen Hirntumor hat, der keine Chance auf eine Zukunft gibt. Ich habe auch erlebt, bei der Pflege meiner Tante, die an einem Glio im Dezember 2005 verstorben ist, das Menschen plötzlich nicht mehr fragen wie es dem Kranken geht, wenn sie sich der Endgültigkeit der Sache bewusst werden. Da sagen sie, sie melden sich und kommen zum Besuch vorbei, aber kommen tut keiner. Sie wissen nicht mit der Situation umzugehen, aber das wir eigentlich auch nicht wissen, wie wir damit klar kommen sollen sehen sie nicht. Sie haben Angst etwas falsches zu sagen und sagen lieber gar nichts. Hier im Forum sind viele in Gedanken bei euch, fühlen mit euch und verstehen deine Gefühle sehr gut!
Ich hoffe für deinen Sohn, dass er friedlich aus dieser Welt gehen darf, wenn es denn sein muss!  ???

sorry121

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #42 am: 23. August 2006, 19:40:34 »
Hallo Ihr Lieben

Mein geliebter Sohn ist am Dienstag den 15.August 2006
um 16.40 Uhr in meinen Armen verstorben.
Es ist so schwer...der Schmerz so tief...........!

Zur Zeit weiß ich noch nicht so recht wie ich das normale!! Leben,
leben soll.
10 Monate habe ich in Angst und Panik gelebt....und die Hoffnung
lebte auch ....

Mir fehlen die Worte um zu beschreiben was ich zur zeit
durchlebe.
Fühlt Euch umarmt..............

Hansi

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #43 am: 23. August 2006, 20:08:40 »
Liebe sorry....

mir fehlen die Worte!!! Es tut mir so leid. Mein aufrichtiges Beileid für Euch und ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Viel mehr kann ich Dir nicht  mit auf den Weg geben, ich kann nicht schreiben...es ist besser so, nun muß er nicht mehr leiden...so ist es zwar..aber mein Gott..er war 15. Diese verflixte Krankheit ist einfach so grausam, sie fragt nach nix, raubt uns das Liebste aus unserem Leben...aber niemals aus unseren HERZEN!!
Alles Liebe
Sandra

maren194

  • Gast
Re:Glioblastom mit 14 Jahren
« Antwort #44 am: 23. August 2006, 21:10:02 »
Liebe sorry!
Nun ist das Schlimmste eingetreten. Wir malen es uns die ganze Zeit aus, haben immer wieder Hoffnung, am Anfang dass trotz aller Prognosen alles wieder gut wird, dann dass die Zeit, die uns noch bleibt, länger ist als alle Statistiken sagen, dann, dass das Leiden nicht so schlimm wird, dann dass wir doch noch ein paar Tage und Stunden gemeinsam erleben. All diese Hoffnungen werden zunichte gemacht und am Ende stehen wir nur noch voller Trauer da. Du hast das Schlimmste erlebt, was einer Mutter widerfahren kann. Da gibt es keine tröstenden Worte. Vielleicht hilft dir der Gedanke ein wenig, dass du nicht alleine bist, das viele mit dir fühlen, die Ähnliches durchmachen.
Ich wünsche dir, dass du diese schwere Zeit durchstehen kannst und wieder Mut fassen kannst.
Voller Mitgefühl maren

 



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