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Autor Thema: Probleme mit Krankenkasse  (Gelesen 12522 mal)

Offline Stefe

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Probleme mit Krankenkasse
« am: 21. September 2004, 22:22:54 »
Hallo,

sicher ist einigen von euch meine Krankheitsgeschichte bekannt. Ich hatte ein Neurinom im linken Kleinhirnbrückenwinkel und wurde am 18.12.2003 operiert. Nun über 9 Monate später bin ich körperlich noch nicht in der Lage meinen alten Beruf auszuüben. Facialisparese links, Fallneigung nach links, Kopfschmerzen, leichte Lähmung und Feinmotorikstörungen der linken Extremitäten. Wiedereingliederung wurde schon 2 mal abgebrochen aufgrund Verschlechterung des Allgemeinzustand und Gesundheitlicher Probleme. Jetzt macht die Krankenkasse Probleme, sicher die wollen wieder Beiträge haben von mir. Am Freitag denn 17.09 erhielt in einen Brief von der Kasse das ab 20.09 keine Arbeitsunfähigkeit mehr bestehen würde und ich Vollzeit also 8 Stunden arbeiten müsse. Dieses geht durch die Prüfung vom Medizinischen Dienst aus meinen Unterlagen und Befunden hervor  ???
Am 20.09 hatte ich einen Termin beim Augenarzt und dieser bescheinigte der Krankenkasse das ich meinen alten Beruf nicht ausüben könne und schrieb mich 3 Wochen erneut krank. Nun erhielt ich heute einen Anruf wiso ich nicht in der Arbeit bin. Die Krankenkasse erkennt die Krankmeldung vom Augenarzt nicht an und will eine ausführliche Begründung weshalb die Ärztin mich krank geschrieben hat. Die Aussage der Ärztin als ich ihr denn Fall Telefonisch schilderte waren das Sie sowas in ihrem ganzen Ärzte dasein noch nie erlebt habe das eine Krankenkasse eine Krankmeldung nicht anerkennen würde. Ok, haben der Bearbeiterin auf der Kasse einen Bericht gefaxt, mal sehen was morgen auf mich zukommt. Langsam aber sicher bekomme ich Psychische Probleme, Besuch beim Psychologen ist vorprogramiert.

Meine Frage: Hat von euch auch jemand solche Probleme gehabt oder hat sie noch mit der Krankenkasse ?
                     Sollte ich vielleicht mit der Angelegenheit zum Rechtsanwalt gehen?

Würde mich über anregungen und Komentare von euch freuen....

Grüße Stefan
Grüße Stefan

Weltegast

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Re:Probleme mit Krankenkasse
« Antwort #1 am: 22. September 2004, 07:31:23 »
Hallo Stefan,

wende dich mal an den VdK. Dort wird dir bestimmt geholfen.

Weltegast

juergen

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Re:Probleme mit Krankenkasse
« Antwort #2 am: 22. September 2004, 10:17:33 »
Hallo Stefan,

habe ähnliche Probleme, meine KK will sich aus den Krankengeldzahlungen ausklinken und hat geschrieben dass sie nach Prüfung der Unterlagen meine Erwerbsfähigkeit nicht mehr als gegeben sehen.Meine private Zusatzversicherung hat sich gleich mit drangehängt.
Wenn Du eine Rechtschutzversicherung hast die Sozialrecht mit abdeckt, rate ich Dir dich beraten zu lassen.

Jürgen

Jens

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Re:Probleme mit Krankenkasse
« Antwort #3 am: 22. September 2004, 14:12:21 »
Hallo Stefan,

das ist ja unglaublich. so was höre ich zum ersten mal. ich glaube laut sozialgesetzbuch haben weder arbeitgeber noch krankenkasse das recht eine krankmeldung anzuzweifeln. viell. können sie dich zum amtsarzt schicken, der würde allerdings die richtigkeit deiner erkrankung erkennen.
ich bin mitglied beim VdK, ddie helfen bei rechtlichen frangen. bei einer mitgliedhaft habe ich wohl auf anspruch auf einen rechtlichen beistand.

viel glück. gib den kampf nicht auf.
wir werden mittlerweile nur noch als kostenverursacher gesehen. die menschlichkeit bleibt da auf der strecke.
und ich dachte eine krankenversicherung basiert auf dem solidarprinzip.

Jens

Offline Stefe

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Re:Probleme mit Krankenkasse
« Antwort #4 am: 22. September 2004, 14:59:51 »
Hallo Jens,

bin auch Mitglied im VDK, war heute bei der Beratungsstelle. Die helfen mir jetzt bei der Sache.

Bei meiner KK heißt es ja... Gesundheitskasse, also sind wir Kranken nicht gern gesehen.

Mfg Stefan
Grüße Stefan

Offline Stefe

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Re:Probleme mit Krankenkasse
« Antwort #5 am: 23. September 2004, 11:50:58 »
Hallo Janina,

also ich finde sowas eine Frechheit von denn Kassen und Amtsärzten. Man ist durch seine Krankheit eh schon belastet und dann wird auch noch mit Füßen auf denn Patienten rumgetrampelt. Wie wenn man als Kranker nichts mehr wert ist.

Holle mir jetzt Hilfe über VDK und wenn nötig Rechtsanwalt.

Wünsch deinem Vater alles gute bei der Heilung und dir auch viel Glück...

Mfg Stefan
Grüße Stefan

Medea

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Re:Probleme mit Krankenkasse
« Antwort #6 am: 21. April 2008, 13:46:25 »
ich glaube laut sozialgesetzbuch haben weder arbeitgeber noch krankenkasse das recht eine krankmeldung anzuzweifeln.

Das stimmt leider nicht ganz. Siehe § 275 SGB V, besonders Absatz 1a.

Dies ist ein älterer Thread. Ich beziehe mich daher auf die Rechtslage 2008, da sich bei den §§§ ja schon mal gerne etwas ändert.

Im Übrigen: Bei Geld hört nicht nur jede Freundschaft auf, wie es so schön heißt, sondern gerade im Bezug auf Politik auch leider die Menschlichkeit  :'(

Buffy

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Re:Probleme mit Krankenkasse
« Antwort #7 am: 16. August 2008, 22:34:29 »
Wer von euch hat mit der privaten Krankenkasse Probleme bei der Pflegeversicherung gehabt? Mein Mann ist seit dem 21. Juni 2008 infolge seiner Glioblastom-Erkrankung im Dez. 2006 ein Pflegefall, doch bis heute ist er nicht eingestuft, dass heißt, sämtliche Kosten wie Pflegebett, Toilettenstuhl und Pflegedienst müssen wir selbst bezahlen. Böse Zungen behaupten, dass manche Kassen das "aussitzen". Ich bekomme laufend Mitteilungen von unserer Krankenkasse, wenn ich Rechnungen einreiche, dass eine Kostenübernahme nicht gegeben ist, solange keine Pflegestufe vorliegt. Was soll ich denn nur machen? Sollte mein Mann in der Zwischenzeit versterben, bleibe ich auf sämtlichen Kosten sitzen. Das kann und darf es doch nicht sein. Was habe ich noch für Möglichkeiten, um die Begutachtung zu beschleunigen. Danke für jeden Hinweis.
Marie

Offline Jo

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Re:Probleme mit Krankenkasse
« Antwort #8 am: 17. August 2008, 10:11:40 »
Hallo,
wir haben uns bei der priv.Krankenkasse meiner Eltern erkundigt, wer ( welcher Arzt) die Einstufung macht und dann direkt mit der Ärztin einen Termin vereinbart.
Wir hatten ca. eine Wartezeit von drei Wochen.
Gruß, Jo

Buffy

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Re:Probleme mit Krankenkasse
« Antwort #9 am: 17. August 2008, 22:33:02 »
Danke Jo, ich habe mir gleich gedacht, dass die Einstufung auch schneller gehen kann. Leider wurden wir von unserer Krankenkasse immer nur informiert, dass der Gutachter benachrichtigt sei. Erst mit der Androhung, einen Anwalt einzuschalten, erhielten wir nun die Namen des Arztes, der meinem Mann einstufen soll. Den werde ich gleich am Montag anrufen, um einen Termin zu vereinbaren.
Marie

 



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