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Autor Thema: Afrikanischer Weihrauch - Boswellia carterii  (Gelesen 22249 mal)

Ulrich

  • Gast
Afrikanischer Weihrauch - Boswellia carterii
« am: 10. August 2004, 10:30:18 »
Unser Mitglied juergen schickte mir einen Sonderdruck der Zeitschrift "Erfahrungsheilkunde" Band 53, Heft 6/2004 (Haug-Verlag) mit einem Artikel >Afrikanischer Weihrauch, Boswellia carterii<. Autoren: R. Zirbel, R.C. Fernando, E. Tuschen-Bürger, H. Sahinbas.

Hier die Kurzfassung

http://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/ehk/doi/10.1055/s-2004-829598
(abgerufen am 10.8.2004)


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Ergänzung am 15.2.2014
Der Link funktioniert heute nicht mehr, aber das Internet vergißt ja bekanntlich nichts, dank Internetarchiv findet man diese Seite auch nach 10 Jahre wieder:
https://web.archive.org/web/20050310122529/http://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/ehk/doi/10.1055/s-2004-829598
KN
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Übersichten/Reviews
Erfahrungsheilkunde 2004;  356-363
DOI: 10.1055/s-2004-829598
 
Zitat:
Afrikanischer Weihrauch, Boswellia carterii[*]
Therapieeinsatz bei chronisch-entzündlichen und allergischen Erkrankungen und in der komplementären Onkologie

 
R. Zirbel, R. C. Fernando, E. Tuschen-Bürger, H. S¸ahinbas¸

Zusammenfassung
Das Harz des afrikanischen Weihrauchs (Olibanum), von der Stammpflanze Boswellia carterii, birgt besonders hohe Konzentrationen an therapeutisch wirksamen Boswelliasäuren (BA). Die wichtigsten BA, Acetyl-11-Keto-b-Boswelliasäure (AKBA), 11-Keto-b-Boswelliasäure (KBA) und Acetyl-ß-Boswelliasäure (AcBA), hemmen selektiv die Leukotriensynthese. Dadurch wird die Entzündungs- und Schmerzkaskade, ausgehend von der Arachidonsäure, ohne nennenswerte Nebenwirkungen unterbrochen. Auch bei Langzeiteinnahme von Olibanum bleibt die Initialwirkung erhalten. Indikationen für eine Weihrauchtherapie mit Boswellia carterii sind alle chronisch-entzündlichen und allergischen Erkrankungen. Als Beispiel hierfür werden Kasuistiken von Patienten mit Arthritis, kollagener Kolitis und Asthma bronchiale aufgeführt. Eine andere Wirkebene erklärt den Therapieerfolg in der Onkologie. Forschungsergebnisse zeigen, dass besagte BA Topoisomerasen hemmen und somit die Apoptose der malignen Zellen einleiten. Eindrucksvolle Therapieergebnisse wurden bei der Behandlung von Hirntumoren (Astrozytom, Glioblastom) mit Weihrauch erzielt.
Das Harz von Boswellia carterii schafft somit den Übergang vom mystisch umwobenen Heilmittel zum wichtigen Therapiegut in der modernen komplementären Medizin.

Abstract
The resin of the African incense (Olibanum), from the master plant Boswellia carterii, contains high concentrations of therapeutically effective boswellia acids (BA). The most important BA, acetyl-11-keto-b-boswellia acid (AKBA), 11-keto-b-boswellia acid (KBA) and acetyl-b-boswellia acid (AcBA) selectively inhibit the synthesis of leukotrin. Starting from the arachidonic acid, the inflammatory and pain cascade is interrupted without significant side effects. Even in the case of a long-term intake of Olibanum, the initial effect is maintained. Indications for an incense therapy with Boswellia carterii are all chronic inflammatory and allergic diseases. As an example for this, casuistries of patients with arthritis, collagenic colitis, and bronchial asthma are listed. A different effective level explains the therapeutic success in oncology. Research results show, that said BA inhibit topoisomerases and therefore initiate the apoptosis of malignant cells. In the treatment of brain tumors (astrocytoma, glioblastoma), impressive therapeutic results were achieved with incense.
The resin of Boswellia carterii has changed from a mystic remedy into an important therapeutic good in modern complementary medicine.


Von den Autoren sind auch die Adressen angegeben:
Dr. rer. nat. R. Charles Fernando, Hauptstr. 99, 76703 Kraichtal-Gochsheim

Dr. Hüseyin Sahinbas, Universität Witten/Herdecke, Grönemeyer Institut, Universitätsstr. 142, 44799 Bochum (tut mir leid, aber die Accents bei Sahinbas, die kann meine Tastatur nicht)
« Letzte Änderung: 15. Februar 2014, 17:33:56 von KarlNapf »

Offline KarlNapf

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Re:Afrikanischer Weihrauch, Boswellia carterii
« Antwort #1 am: 13. Februar 2014, 18:18:31 »
Informationen zur Pflanze https://de.wikipedia.org/wiki/Boswellia_sacra
https://de.wikipedia.org/wiki/Weihrauch

Eine Bezugsquelle für Boswellia carterii = Boswellia sacra
http://www.eitis-apotheke.de/
http://www.eitis-apotheke.de/weihrauch/weihrauch-gegen-krebs.php

Die Apotheke bietet den Weihrauch in Kapseln und als Tabletten an. Die Tabletten lassen sich ganz leicht zerkauen (ein etwas "sandiges" Gefühl) und mit den Mahlzeiten schlucken. Der Apotheker drückte sich sehr prägnant aus: "wenn man den Weihrauch nicht zu den Mahlzeiten einnimmt, dann kann man ihn gleich wegwerfen".

Interessant auch die leicht lesbare Einführung zur Epigenetik
http://www.eitis-apotheke.de/info/epigenetik.html

sowie der Link zu wissenschaftlichen Daten zu Weihrauch bei Astrozytom bzw. Glioblastom
http://www.eitis-apotheke.de/weihrauch/weihrauch-medizin.php


Von dort ein Verweis auf
http://www.treatingglioblastoma.com/about.htm


---------

https://web.archive.org/web/20101129014214/http://www.omundernaehrung.com/sonderdrucke/nr_123_boswellia_carterii.pdf

http://naturheilpraxis-hollmann.de/Boswellia.htm

http://www.dr-fernando.de/docs/Afrikanischer_Weihrauch.pdf

http://www.jimmunol.org/content/176/5/3127.full
« Letzte Änderung: 08. März 2014, 16:37:27 von KarlNapf »
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Offline KarlNapf

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Re:Afrikanischer Weihrauch - Boswellia carterii
« Antwort #2 am: 08. März 2014, 16:42:02 »
Das Problem bei den zwei Bezugsquellen zu afrikanischem Weihrauch, die ich bis jetzt gefunden habe, scheint mir das zu sein, dass Original-Weihrauch verwendet wird und kein alkoholischer Extrakt. Woher soll man wissen, wie viel Boswellia-Säuren während des "langen Marschs" durch den Darm überhaupt aufgenommen werden. Der menschliche Darm ist für die "Verarbeitung" von Gummen (= Baumharze) nur bedingt geeignet.
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