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Autor Thema: Gesund essen, gesund bleiben + allgemein Ernährung bei Krebs bzw. Vorbeugung  (Gelesen 20974 mal)

Offline Mike

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    • Unsere Laura
Gesund essen, gesund bleiben
(Quelle:Deutsche Krebsgesellschaft)

Jährlich erkranken allein in Deutschland rund 340.000 Menschen an Krebs; etwa 210.000 sterben an den Krankheitsfolgen. Damit steht Krebs nach Herz- und Kreislauferkrankungen an zweiter Stelle der Todesursachen. Etwa ein Drittel aller Krebskrankheiten sind auf falsche Ernährung zurückzuführen, wie Untersuchungen gezeigt haben. Das bedeutet: In Deutschland wären pro Jahr ca. 110.000 Menschen weniger an Krebs erkrankt, wenn die von Experten empfohlenen Ernährungsweisen berücksichtigt worden wären.

Bei Krebserkrankungen spielen viele Faktoren eine Rolle.  Experten sind sich mittlerweile jedoch sicher, dass Inhaltsstoffe der Nahrung die Entstehung von Krebs fördern oder auch hemmen können. Auch Lagerung, Zubereitung und Konservierung von Nahrungsmitteln und Speisen spielen bei der Entstehung und Ausbreitung eines Krebses eine Rolle. Nicht minder bedeutsam können die Auswirkungen verschimmelter Lebensmittel, von starkem Übergewicht und falscher Ernährung durch zu hohe Fettzufuhr oder zu hohe Salzbeigaben sein.

Wie ernährt man sich „gesund", was sollte man lassen und was empfehlen die Experten? Diese Themen behandelt das Internetprogramm der Deutschen Krebsgesellschaft im Kapitel Krebs und Ernährung „Gesund essen, gesund bleiben". Erklärt wird auch: Was sind etwa sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe, Antioxidantien und Vitamine? Wie  wirken sie? Welche Krebsarten können durch  Ernährung beeinflusst werden? Was sind die Gesundheitspotentiale  einzelner Obst- und Gemüsesorten?

Die Botschaft an alle lautet: Mehr Obst und Gemüse bedeuten auch mehr Schutz vor Krebs und fördern darüber hinaus in hohem Maße das allgemeine Wohlbefinden. Auch wenn Sie sich nicht krank fühlen, sondern gesund und fit sind: Durch veränderte Ernährungsgewohnheiten können Sie  Krebs  und Herz- und Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen - ohne Kalorienzählen, ohne Fasten, ohne fade Diäten und ohne  Verlust an Lebensfreude!

FAQ

Erhöht der häufige Verzehr von Gegrilltem das Krebsrisiko?

Bei unsachgemäßer Handhabung ist das leider der Fall. Allerdings ist gegen Gegrilltes nichts einzuwenden, wenn bestimmte Regeln beachtet werden: Lassen Sie die Holzkohle gut durchglühen und vermeiden Sie, dass Fett in die Glut tropft. Verbrannte Stellen sollten Sie nicht verzehren, und verzichten Sie darauf, gepökeltes Fleisch zu grillen. Empfehlenswert ist die Verwendung eines Elektrogrills.

Wirkt Salz krebsfördernd?

Der häufige Genuss stark gesalzener Lebensmittel gilt als krebsbegünstigend. Vor allem Magenkrebs wird mit dieser Ernährungsgewohnheit in Verbindung gebracht. Auch geräucherte und gepökelte Speisen wie Speck, Schinken, Wurstwaren und Räucherfisch werden gesalzen und sollten deshalb nur in mäßigen Mengen verzehrt werden. Ein kompletter Verzicht wird jedoch nicht empfohlen.

Können Konservierungsstoffe Krebs auslösen?

Konservierungsstoffe sind Lebensmittelzusätze und unterliegen in Deutschland einer gesetzlichen Regelung. Sie sind nach Ansicht von Experten der Deutschen Krebsgesellschaft nicht als schädlich anzusehen.

Kann ich durch die Einnahme von Vitamintabletten das Krebsrisiko mindern?

Solche Präparate sind in der Regel nicht notwendig. Das gilt auch für Pulver, Mineralwässer und andere Getränke, die mit Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen angereichert sind. Statt dessen wird eine ausgewogene Ernährung empfohlen, die dem Körper alles Notwendige zuführen kann.

Kann Ernährung die Entwicklung von Krebsbeeinflussen?

Studien haben gezeigt: 30 bis 40 Prozent aller Krebserkrankungen sind vermutlich auf falsche Ernährung zurückzuführen. Auch wenn viele verschiedene Faktoren die Entstehung eines Krebses begünstigen können, so ist inzwischen unstrittig, dass Inhaltsstoffe der Nahrung bei unterschiedlichen Schritten der Krebsentwicklung eingreifen können, sowohl fördernd als auch hemmend.

Schützen Ballaststoffe vor Krebs?

Ballaststoffe gelten als mögliche Risikosenker für Krebs des Magens, der Bauchspeichel- und der Brustdrüse sowie vor allem des Darms. Ballaststoffreiche Kost verringert die Verweildauer des Stuhls im Dickdarm wesentlich: Schädliche Substanzen werden schneller ausgeschieden oder werden bei der Verdauung im Darm nicht gebildet.

Kann Übergewicht Krebs begünstigen?

Ja, denn Übergewicht entsteht häufig in Folge eines zu hohen Konsums von tierischen Fetten. Die Aufnahme von zu viel tierischen Fetten steht aber im Verdacht, Krebserkrankungen von Darm, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Prostata, Gebärmutterschleimhaut, Eierstöcken und Brust zu begünstigen.

Muss ich angeschimmelte Lebensmittel komplett wegwerfen oder genügt es, den Schimmel zu entfernen?

Leider genügt es nicht, den Schimmel großzügig wegzukratzen oder abzuschneiden. Die Sporen der Schimmelpilze haben nämlich häufig auch schon die Bereiche durchdrungen, die noch völlig unbeeinflusst erscheinen. Werfen Sie deshalb befallene Lebensmittel komplett weg!

Ist Süßstoff krebserregend?

Die zur Lebensmittelverarbeitung zugelassenen Süßstoffe stellen nach dem derzeitigem Kenntnisstand kein Gesundheitsrisiko dar.

Ich verwende gerne Olivenöl. Ist das bedenklich?

Olivenöl hat einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, die Beobachtungen zufolge das Krebsrisiko zu verringern scheinen. Auch andere pflanzliche Fette und Fischfett mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten und essentiellen Fettsäuren sind zu empfehlen. Allerdings sollten Sie mit Fett generell sparsam umgehen.
« Letzte Änderung: 17. Februar 2010, 15:38:58 von Ciconia »
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Ulrich

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Re:Gesund essen, gesund bleiben + FAQ
« Antwort #1 am: 21. März 2003, 10:40:47 »
Hier ein LINK zum Thema Ernährung und Krebs, allerdings nicht speziell für Gehirntumoren:

http://www.nai.de/03B_titel_ernaehrung.html



Ernährung und Krebs

Professor Dr. Friedrich Marks vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg führt viele schwere Krankheiten auf eine einzige Substanz im Körper zurück: die Arachidonsäure. Ohne sie kann der Mensch nicht leben, weil diese Säure praktisch als Allround-Talent in alle Vorgänge im menschlichen Gewebe hineinspielt. Kleine Fehler bei der Weiterverarbeitung dieser Substanz im Körper machen ihre Nachkommen allerdings zu äußerst aggressiven Sauerstoff-Verbindungen. Und die verursachen irreparable Schäden in den Zellen wie im Gewebe und fressen sich sogar ins Erbgut wie Rost durchs Autoblech.


Vitamine zum Abreagieren

Der Organismus wirft diesen Sauerstoffradikalen die Vitamine A, C und E zum Fraß entgegen. Der radikale Sauerstoff reagiert sich dann an diesen Vitamin-Molekülen, anstatt an körpereigenen Zellen ab. Größere Mengen der aggressiven, oxidativ wirkenden Substanzen überspülen allerdings die körpereigenen Schutzdämme. Wissenschaftler sezieren nun bestimmte Nahrungsmittel und finden dort genau die richtige Komposition von Wirkstoffen gegen diese giftigen Stoffe im Körper.


Pflanzen haben es in sich

Von den vor Krebs schützenden Nahrungsmitteln wachsen die meisten im Süden. Dr. Robert W. Owen vom Deutschen Krebsforschungszentrum erklärt den Zusammenhang so: Die Pflanzen im Mittelmeerraum sind verstärkt dem Sonnenlicht ausgesetzt. Sie haben zum eigenen Schutz eine ganze Bandbreite an Stoffen entwickelt, die gegen die UV-Strahlung wirken und die daraus resultierenden oxidativen Schäden eindämmen. Die Vermutung liegt also nahe, dass diese Früchte mit ihren schützenden Inhaltsstoffen auch im Menschen antioxidativ wirken.


Die richtigen Fette

Als gesunde Fette gelten diejenigen, die aus Pflanzen gewonnen werden und deren Fettsäuren sich erfolgreich gegen Oxidation wehren. An erster Stelle steht da das Olivenöl. Wohl nicht für den täglichen Gebrauch, aber vermutlich auch vor Krebs schützend: Fischöl mit Omega-3-Fettsäuren.


Faserstoffe zur Darmkrebsvorsorge

Die komplette Kombination krebsschützender Substanzen aus Obst und Gemüse umfasst nicht nur die Vitamine (siehe Textanfang), sondern auch so genannte sekundäre Pflanzenstoffe. Mehrere 100 Einzelsubstanzen kennen die Forscher bereits. Darüber hinaus scheint - insbesondere vor Darmkrebs - der Anteil an Faserstoffen in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zu schützen.


Fünf Hände voll Obst und Gemüse täglich

Weil die Pflanzen und Früchte nur gerade so viel der segensreichen Substanzen in sich tragen wie sie brauchen, um sich selbst vor Oxidation zu bewahren, muss der ungleich größere Mensch möglichst viel davon essen. Ernährungswissenschaftler empfehlen fünf Hände voll Obst und Gemüse pro Tag, zusätzlich Brot und Getreideprodukte. Je größer der Mensch, desto mehr Platz in seinen Händen. So kommt jeder zu der richtigen Menge, auch Kinder.


Offline Ciconia

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Hier darf allgemein zur Ernährung bei Krebs gepostet werden!
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Offline Bluebird

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Krebsvorbeugung durch vegetarische Ernährung


kosi/mp
Ein geringeres Krebsrisiko als Fleischesser besitzen Vegetarier. Das bezieht sich auf alle Krebsarten, außer Darmkrebs.

Das bezieht sich auf alle Krebsarten außer Darmkrebs. Zu dem Ergebnis sind Forscher der Universität Oxford in einer Studie gekommen, in der sie die Daten von 63 550 Frauen und Männern auswerteten.

ff.

http://www.focus.de/gesundheit/ticker/krebs-vegetarier-haben-ein-geringeres-krebsrisiko_aid_381099.html


Bluebird



« Letzte Änderung: 17. Februar 2010, 16:00:02 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

gerd-f

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Vollwertige Ernährung kann das Krebsrisiko reduzieren
http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=491

Offline KarlNapf

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Dum spiro, spero = So lange ich atme, hoffe ich. (Cicero, ad Atticum 9,11)

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