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Autor Thema: Oligodendrogliom-Diagnose. Was nun?  (Gelesen 9324 mal)

mike_2221

  • Gast
Oligodendrogliom-Diagnose. Was nun?
« am: 11. August 2006, 21:35:55 »
Hallo
Ich habe mit meiner Frau soeben diese Forum entdeckt und erhoffen uns hier echt Hilfe.


Zur Erklärung

Im Dez. 2005 hatte mein Schwiegervater (47J) , welcher im selben Haus wohnt, nach einer feuchtfröhlichen Nacht am 24.12 einen schweren Epi Anfall.
Im Krankenhaus die Erstdiagnose Verdacht auf Gehirntumor.

Im Wagner-Jauregg Krankenhaus wurde er im März 2005 operiert mit der Diagnose:

Auszug:
Bei dem Patienten wurde ein Oligodendrogliom Grad II re. temporal operiert, der postoperative Verlauf war komplikationslos, es bestehen keine Anfälle.

Diagnose
Oligodendrogliom re temporofrontoparietal WHO Grad II

Nachuntersuchung im Nov 2005 war positiv, keine Veränderung.

Bei einer Routineuntersuchung am 28.7.2006 dann die Diagnose, Tumor ist von 3cm auf 4cm gewachsen. Nun folgen weitere Untersuchungen.

Zur unterdrückung der Anfäll nimmt er täglich 3STK Tegretol retard 400mg
Er hat momentan jedoch trotz Tabletten ca alle 3 Stunde leichte Anfälle, die mann nur schwer mitbekommt, da er nur ca 5 sec abwesend und bleich ist.

Zur weiteren Erklärung.

Mein Schwiegervater hasst nichts mehr als Krankenhäuser und steht  bei gesprächen mit den Ärzten eigentlich neben sich und will von dem ganzen eigentlich gar nichts wissen.
Auf der anderen Seite will er uns nicht wirklich bei den Arztgesprächen dabei haben, da gerade ich sehr offen mit den Ärzen reden würde.

Nun haben im wir in seiner Abwesenheit einmal die ganzen Befunde durchgesehn und werde aber ehrlich gesagt nicht ganz schlau draus.

Bitte darum um hilfreiche Erklärungen.
Mir ist zwar der ernst der Lage bewußt, ich kann jedoch absolut nicht einschätzen, wie kritisch die Lage wirklich ist, da mir hier einfach das Fachwissen fehlt.


anke

  • Gast
Re:Oligodendrogliom-Diagnose. Was nun?
« Antwort #1 am: 14. August 2006, 09:42:55 »
Huhu

ich bin auch gerade ganz zufällig auf diese Seite gestoßen, weil wir gerade Internetunterricht haben...

Ganz ehrlich gesagt, kann ich gerade nichts mit deiner Frage anfangen...
Wenn dein Schwiegervater alle 3 Stunden nen Anfall (wenn auch nur leicht) hat, solltet ihr unbedingt mit dem behandelnden Neurologen reden. Vielleicht braucht er ja ein anderes Medikament oder muss höher dosiert einnehmen. Oder aber es müsste eine Kombimedikation passieren ... will heißen dass er 2 verschiedene Medikamente einnehmen muss

Ich persönlich wurde auf Lamictal eingestellt, nachdem ich auf Phenytoin (in Zentropil) hochgradig allergisch reagiere und Neurontin auch nicht gut vertragen habe.... Jetzt gehts mir gut...

Zu meiner Geschichte: Ich hatte 2003 OP wegen Oligodendrogliom II° rechts vorn (kleiner Tischtennisball) Der hat die Epileptischen Anfälle ausgelöst.... seit der ersten Einstellung mit Antiepileptikum bin ich Anfallsfrei, hatte aber im letzten Jahr mehrfach diese Aura, worauf ich dann meine Medikation hochgesetzt habe

Also mein Rat.. ganz dringend mit dem behandelnden Doktor reden wegen Umstellung, höhere Dosierung oder Kombimedikation

Gruß
Anke

mike_2221

  • Gast
Re:Oligodendrogliom-Diagnose. Was nun?
« Antwort #2 am: 14. August 2006, 10:34:21 »
Hy

Tja Danke mal für die Antwort.
Ich glaube, ich habe die Lage nicht ganz richtig erklärt:

Bis dato war mein Schwieva immer alleine bei den Arztgeschprächen.
Wir verließen uns also auf seine Aussagen. Nach der OP dachten wir eigentlich, dass nun alles Ok ist; Denkste.

Nach seinen Aussagen (oder Meinung) wurde der Tumor entfernt. Erst bei einer weiteren Untersuchung stellte sich für uns heraus, dass nur eine Gewebeprobe entnommen wurde.

Ergebniss: Tumor ist gutartig und wird beobachtet.

Und nun wächst er wieder.
Da sich meinen Schwieva absolut nicht für das alles interessiert und das ganze eher anteilnamslos über sich ergehen läßt, mache ich mich jetzt schlau und werde in Zukunft bei den Arztgeschprächen dabei sein.

Ich  wollte im Forum mal eine Vorabinfo einholen, da sich mien Schwieva zur Zeit im Urlaub befindet und ich somit mal ungestört ( unsd ohne seines Wissens) die Ganzen Krankenblätter durgehn konnte.

Da ich aus dem ganzen nicht schlau wurde habe ich geschrieben.

Meine Frage müßte eigentlich so lauten.

Kann man mit dieser Art von Tumor ganz normal Leben und wie sehen die Statistischen Chanchen aus.

Gruß

Rene´

anke

  • Gast
Re:Oligodendrogliom-Diagnose. Was nun?
« Antwort #3 am: 14. August 2006, 13:45:26 »
Achso... ich dachte da war erfolgreiche OP.... Mir wurde damals gesagt, dass man mit so einem Teil ewig leben könnte -soweit es keine Beschwerden gibt- ....... Man muss den natürlich beobachten, ob er weiter wächst. Da das ja bei deinem Schwiegervater der Fall ist, sollte da schon was passieren - ist aber nur meine Denke... Wenn dein Schwiegervater das aber alles auf die leichte Schulter nimmt, kannst du leider nicht viel machen. Die Medikation sollte auf jeden Fall überprüft werden. Was du noch tun könntest, wäre das Gespräch mit seinem Arzt suchen. Mein Bruder hat sich damals mit seinem Hausarzt unterhalten und sich schon einige Infos geben lassen... Kann dir leider nix anderes sagen.

mike_2221

  • Gast
Re:Oligodendrogliom-Diagnose. Was nun?
« Antwort #4 am: 14. August 2006, 19:45:50 »
Hy

Tja wie gesagt, ich muss mich erst seit kurzem damit auseinandersetzen.
Ist klar, dass der erste Schritt das Gespräch mit dem Arzt ist.
Werden ja sehen.

lg

Rene´

 



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