HirnTumor-Forum

Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es dir alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachte, dass du nur solche Beiträge sehen kannst, zu denen du auch Zugriffsrechte hast.


Themen - KaSy

Seiten: 1 2 [3] 4
31
Reha- und Vorsorgeeinrichtungen / Fachklinik Wolletzsee
« am: 21. Juli 2016, 00:00:28 »
Hallo, kennt jemand die Reha-Fachklinik Wolletzsee?

Adresse: Zur Welse 2 , 16278 Angermünde / Wolletz , Tel.: 033337 / 49-0

Hier gibt es laut Internet Augenbewegungstraining.

Wie ist sie sonst so?

KaSy

32
Hallo, kennt jemand die Neurologische Rehabilitationsklinik Beelitz?
Adresse: Paracelsusring 6a , 14547 Beelitz-Heilstätten , Tel.: 033204 / 200

Laut Internet gibt es hier orthoptische Therapien.

Wie ist sie sonst so?

KaSy

33
Eigene Geschichten / Fortsetzung folgt ...
« am: 15. Juli 2016, 06:27:53 »
Ich bin um 5 Uhr aufgewacht und diesmal waren nicht die mit Sonnenaufgang zu Kreischen beginnenden Nymphensittiche vom Nachbarn Schuld, von denen ich um diese Uhrzeit jeden einzelnen mit einem Apfel von meinem Apfelbaum (Sorry) totschlagen könnte ...
Aber das Problem habe ich gestern mit meiner Nachbarin geklärt, sie wird es ändern.

Und wenn diese nächste Etappe ... ("vorbei" passt irgendwie nicht), also ... na, wenn, irgendwann, werden sie woanders krächzen.

Noch am Sonntag verkündete ich stolz und wirklich glücklich, dass ich meinen 21. Geburtstag seit der ersten OP begehe. Meine Tochter schrieb aus München mit zwei Smileys: "Super". Mein Mittelster schickte ein Fragezeichen. (Eigentlich die beste Antwort für Kinder, die das alles mitgemacht haben, er war damals 12, die anderen 10 und 14.)  Mein Großer schrieb: "Dass Du jung geblieben bist, wusste ich ja schon, aber so jung? Da kannst Du ja jetzt Alkohol trinken." Und ich zurück: "Und in den Bundestag gewählt werden. Und dann mache ich lauter schöne Gesetze." Er: "Wir wollen Blumen." "Na, dann kommt in meinen Garten."
Spaßiges Geplänkel.

Und drei Tage später schwatze ich fröhlich mit meiner Strahlentherapeutin, denn es geht mir besser und sie hat mich schon in so depressiven Zeiten erlebt und ich sage, ich habe die für mich erleichternde Erkenntnis gewonnen, dass die Depressionen auch "Fatigue"-bedingt waren und vielleicht haben die Antidepressiva deswegen nicht so richtig gewirkt (und ich denke, dass auch diese 12 Wochen in der Psychiatrieklinik so miserabel gelaufen sind, weil die Doktoren dort meine immer wieder geäußerten Hilferufe - es ist auch wegen der Hirntumoren - nicht hören wollten) und sie fragt nach den Enkeln und ich "blühe auf" und es macht solchen Spaß mit den Kleinen und ob ich denn auch manchmal in München bin und ich sage, ja, aber entspannt mit dem Bus und der Kleine dort ist so süß, aber ich möchte wieder mit dem Auto dorthin fahren, weil es so viel Schönes am Wegesrand gibt ...
Und dann hat sie jemanden gefunden, der die CD mit dem MRT (das 2. Mal von einer externen Radiologie, bis dahin durfte ich es immer im KH machen lassen) von vor zwei Tagen in ihren PC geöffnet kriegt und ich plappere weiter, weil es ja jetzt nur noch jährliche Kontrollabstände sein werden und ich habe in dem letzten halben Jahr, seit mir das von ihr und dem NC angekündigt wurde, immer mal überlegt, ob ich schon im Juni ...

... "Da ist noch das Meningeom", höre ich.
"Nein, die sind alle völlig wegoperiert worden", sage ich.
"Ja, stimmt. Da war doch keins mehr."
Schweigen.
Klicken - Suchen - Gucken - ... Ich spähe auf das schöne Bild, das es doch sein soll und sie dreht den Bildschirm etwas zu mir und ich gucke immer noch "wie Schwein ins Uhrwerk", als sie sagt: "Sehen Sie das ...?"
Und ich gehe um den Tisch rum und gucke auch und sehe irgendwelche irren Bilder von meinem wieder so schön arbeitenden Gehirn, das mir in den letzten fünf Jahren die Freude gemacht hat, sich wieder von der Doppel-WHO III-Meningeom und der zweiten Bestrahlungsserie (Ende am 23.9.2011) zu erholen, ich kann mich wieder konzentrieren und brauche keine Merkzettel mehr und keine drei Kalender für die Termine und ich kann wieder Bücher hintereinander lesen, ohne dass ich nach einer Zeile die davor vergessen habe. Und 15 Tage nach der letzten Bestrahlung beginnt mein Leben als Oma. Vier liebe lustige Enkelchen sind es jetzt, die meine drei Kinder in diese Welt gesetzt haben. Die zwei Jüngsten durfte ich schon ganz kurz nach ihrer Geburt in den Arm nehmen. Das war so schön. Und es macht so sehr viel Spaß, jetzt, wo sie etwas älter sind, mit ihnen zu spielen, zu lachen, ihnen Geschichten zu erzählen. Gestern sagte die Mama der 2011 geborenen Klara, sie habe sie lange nicht so viel lachen gehört ....
Ja, ich konnte 2011 nicht mehr weitermachen ...

(Fortsetzung folgt ...) 

34
Ich habe am 8. Juni an der Veranstaltung des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt zum Welthirntumortag 2016 teilgenommen.
Die sieben Vorträge standen unter dem Thema "Bahndlung von Hirntumoren".
Ich habe einige Informationen aufgeschrieben, die ich als neu oder besonders bedeutungsvoll empfand.
Dazu gehört ganz besonders der 3. Vortrag von Dr. med. Martin Misch zum Thema "Tumortherapiefelder".
KaSy


Welthirntumortag am 8. Juni 2016 im Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt

Behandlung von Hirntumoren

Programm:

1. Operation

Prof. Dr. med. Florian Stockhammer
Chefarzt Klinik für Neurochirurgie; Städtisches Klinikum Dresden-Friedrichstadt
Friedrichstraße 41; 01067 Dresden
Telefon 0351 / 48 03 815; E-Mail: florian.stockhammer@khdf.de

2. Radiotherapie
Dr. med. Andreas Schreiber
Praxis für Strahlentherapie; Städtisches Klinikum Dresden-Friedrichstadt
Friedrichstraße 41; 01067 Dresden
Telefon 0351 / 48 03 501; E-Mail: info@rt-dd.de

3. Tumortherapiefelder
Dr. med. Martin Misch
Oberarzt, Klinik für Neurochirurgie; Charité - Universitätsmedizin Berlin
Augustenburger Platz 1; 13353 Berlin
Telefon 030 / 450 560 097; E-Mail: martin.misch@charite.de

4. Chemotherapie
Dr. med. Jens Freiberg-Richter
Gemeinschaftspraxis Hämatologie-Onkologie
Arnoldstraße 18; 01307 Dresden
Telefon 0351 / 44 72 340; E-Mail: freiberg-richter@onkologie-dresden.de

5. Neuroonkologische Rehabilitation
Dr. med. Maria Bayn
Chefärztin Fachbereich Neurologie und Neuroonkologie; Klinik Bavaria Kreischa
An der Wolfsschlucht 1-2; 01731 Kreischa
Telefon 035206 / 62 089; E-Mail: maria.bayn@klinik-bavaria.de

6. Psychoonkologie
Dipl. Psych. Cornelia Schiebe

Psychologische Psychotherapeutin, Psychoonkologin (WPO)
Psychologischer Dienst; Städtisches Klinikum Dresden-Neustadt
Industriestraße 40; 01129 Dresden
Telefon 0351 / 85 63 718; E-Mail: cornelia.schiebe@khdn.de

7. Palliativmedizin
Dr. med. Anna Dorothea Bleyl
Oberärztin IV. Medizinische Klinik; Städtisches Klinikum Dresden-Friedrichstadt
Friedrichstraße 41; 01067 Dresden
Telefon 0351 / 48 01 411; E-Mail: bleyl-do@khdf.de

Jana-Kristin Bieganski
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung; Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden
Wintergartenstraße 15-17; 01307 Dresden
Telefon 0351 / 48 40 22 11; E-Mail: brueckenteam@josephstift-dresden.de

35
38. Hirntumor-Informationstag am 23. April 2016 in Berlin

Tagesordnung:

1. Neurochirurgische Optionen in der Rezidivtherapie

2. Partikeltherapie bei Hirntumoren

3. Komplementäre Behandlungsansätze

4. Aktuelle Therapie der Meningeome

5. Möglichkeiten der Chemotherapie

6. Klinische Studien in der Neuroonkologie

7. Palliativmedizinische Betreuung

8. D,L-Methadon in der Hirntumortherapie

36
Termine / 39. Hirntumorinformationstag am 29.10.2016 in Würzburg
« am: 25. April 2016, 14:42:29 »
Auf dem 38. HT-Infotag in Berlin wurde bereits der kommende Termin bekanntgegeben:
39. Hirntumorinformationstag am 29.10.2016 in Würzburg
KaSy

37
37. Hirntumor-Informationstag am 24.Oktober 2015 in Düsseldorf

Tagesordnung:

1. Chancen und Grenzen der operativen Therapie bösartiger Hirntumoren
Prof. Dr. med. Michael Sabel

Neurochirurgische Klinik
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf

2. Sinn ergänzender und alternativer Verfahren
Prof. Dr. med. Karsten Münstedt

Frauenklinik
Ortenau-Klinikum Offenburg-Gengenbach
Ebertplatz 12
77654 Offenburg

3. Höchste Präzision in der Strahlentherapie
Prof. Dr. Dr. Brigitta Baumert

MVZ für Strahlentherapie und Neurochirurgie
MediClinic Bonn GmbH
Villenstraße 8
53129 Bonn

4. Aktuelle Therapie der Meningeome
Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Buhl

Neurochirurgische Klinik
Städtisches Klinikum Solingen
Gotenstraße 1
42653 Solingen

5. Psychoonkologische Hilfen für Hirntumorbetroffene
Prof. Dr. Dipl.-Psych. Volker Tschuschke

Studiengang Psychotherapiewissenschaft
Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin
Columbiadamm 10
12101 Berlin

6. Aktuelle klinische Studien und Immuntherapie
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ghazaleh Tabatabai

Zentrum für Neurologie & Neurochirurgie
Universitätsklinikum Tübingen
Hoppe-Seyler-Straße 3
72076 Tübingen

7. Therapie epileptischer Anfälle bei Hirntumoren
Prof. Dr. med. Jörg Wellmer

Ruhr-Epileptologie
Knappschaftskrankenhaus Bochum
In der Schornau 23-25
44892 Bochum

8. Möglichkeiten der Chemotherapie
Priv.-Doz. Dr. med. Marcus Czabanka

Klinik für Neurochirurgie mit Arbeitsbereich Pädiatrische Neurochirurgie
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin

KaSy

38
Ich, KaSy, möchte die acht Vorträge für Euch beschreiben und hoffe, dass es mir diesmal gelingt.
Ich schreibe sie nach meinen Notizen aus Würzburg und habe sie, wo es mir angebracht erschien, mit eigenen Ergänzungen und Erklärungen (kursiv gedruckt) versehen.


Hinweis: Die Tagungsunterlagen enthalten zu den ersten sechs Vorträgen Texte, die bereits in der "Brainstorm" bzw. im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe e.V. veröffentlicht wurden. Deshalb verarbeite ich diese nicht in den Berichten.

Ich habe heute die beiden letzten Vorträge hier ins Forum geschrieben.



36. Hirntumor-Informationstag am 9. Mai 2015 in Würzburg

Tagesordnung:

1. Operative Therapie von Meningeomen
Privat-Dozent Dr. med. Mario Löhr

Leitender Oberarzt
Neurochirurgische Klinik und Poliklinik
Universitätsklinikum Würzburg
Josef-Schneider-Straße 11
97080 Würzburg


2. Neue Möglichkeiten der Strahlentherapie
Professor Dr. med. rer. nat. Jürgen Debus

Ärztlicher Direktor
Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 400
69120 Heidelberg


3. Therapie epileptischer Anfälle bei Hirntumoren
Dr. Günter Krämer

Neurologe und Epileptologe
Neurozentrum Bellevue
Theaterstraße 8
CH 8001 Zürich


4. Chemotherapie – Aktuelle Entwicklungen und Studien
Professor Dr. med. Peter Hau

Oberarzt
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Universitätsklinikum Regensburg
Universitätsstraße 84
93053 Regensburg


5. Supportive Therapie bei Hirntumoren
Professor Dr. med. Dipl.-Psych. Peter Krauseneck

- im Ruhestand -
Er war viele Jahre Chefarzt der Neurologischen Klinik der Sozialstiftung Bamberg.


6. Was kann der Chirurg beim Rezidiv leisten?
Professor Dr. med. Walter Stummer

Direktor
Neurochirurgische Klinik
Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1
48149 Münster


7. Glioblastomtherapie – Wo geht es hin?
Professor Dr. med. Marc-Eric Halatsch

leitender Oberarzt
Klinik für Neurochirurgie
Universitätsklinikum Ulm
Albert-Einstein-Allee 23
89081 Ulm


8. Psychoonkologische Unterstützung für Betroffene und Angehörige
Dr. med. Mirjam Renovanz

Oberärztin
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Universitätsmedizin der JGU Mainz
Langenbeckstraße 1
55131 Mainz


39
Termine / 20.04.2015 ZDF 20:15 Uhr "Dengler-Die letzte Flucht"
« am: 20. April 2015, 22:18:15 »
Ich habe mir diesen Film angesehen, der laut ZDF auf einer wahren Begebenheit beruht.
Und ich glaube beides - die dargestellten Tatsachen und deren Wahrheit.

Verdammt nochmal, das ist doch nicht zu fassen, wie sehr sowohl die Pharmaindustrie als auch forschende und behandelnde Ärzte an schwerkranken Patienten wie uns verdienen wollen und was sie die Patienten dafür in Kauf nehmen lasssen!

Ich war und bin auch sehr erschüttert darüber, wie Selbsthilfegruppen direkt sowie mit dem "Kaufen" einzelner Patienten von der Pharmaindustrie missbraucht werden!

(Da bin ich beinahe erleichtert, dass sich meine SHG nicht so weit entwickelt hat, dass es sich gelohnt hätte, den Arzt und den Apotheker einzuladen, die ich bereits im Visier hatte.)

Und ich finde es so sehr gut, dass sich dieses Forum sowie auch die Dt. Hirntumorhilfe e.V. (DHH) generell nicht mit denjenigen einlässt, die an "uns" ihr Geld verdienen wollen. Die DHH schaut ihnen sogar "über die Schulter" und das kann man wohl nicht genug tun!

(Ich würde das nicht schaffen.)

Ich bin zwar auch äußerst misstrauisch, wenn Gesundheitsleistungen Geld kosten, womöglich viel Geld, aber ich kann auch so sehr gut all diejenigen verstehen, die aus Angst, aus Verzweiflung jeden letzten und auch teuren "Strohhalm" ergreifen.

Meine hier ab und zu geschriebene Hochachtung vor den Forschern in der Medizin hat sich durch den Inhalt des Films durchaus ein wenig verringert. Und doch sind wir darauf angewiesen.

Ich möchte so sehr gern glauben, dass sie es auch für uns tun.

KaSy

40
Termine / Berichte vom 34. HT-Info-Tag am 10. Mai 2014 in Köln
« am: 20. Mai 2014, 23:07:46 »
34. Hirntumor-Informationstag am 10. Mai 2014 in Köln
Informationen aus den Vorträgen der Mediziner sowie der Fragerunde

Programm:

1. Neurochirurgische Therapiestrategien bei Gliomen und Hirnmetastasen

Prof. Dr. med. Roland Goldbrunner
Direktor des Zentrums für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Köln


2. Möglichkeiten der PET in der Neuroonkologie

PD Dr. med. Norbert Galldiks
Leiter der AG Neuroonkologie, Universitätsklinikum Köln


3. Immuntherapeutische Konzepte bei Hirntumoren

Prof. Dr. med. Michael Sabel
Leitender Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf


4. Aktuelle Entwicklungen in der chirurgischen Therapie von Meningeomen

Prof. Dr. med. Makoto Nakamura
Stellvertretender Direktor der Klinik für Neurochirurgie, Medizinische Hochschule Hannover


5. Neue Möglichkeiten der Strahlentherapie

Prof. Dr. med. Stephanie Combs
Ärztliche Direktorin der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie,
Klinikum Rechts der Isar, Technische Universität München


6. Chemotherapie von Gliomen:  Neue Ergebnisse klinischer Studien

Prof. Dr. med. Michael Platten
Leitender Oberarzt der Abteilung Neuroonkologie, Universitätsklinikum Heidelberg


7. Therapie epileptischer Anfälle bei Hirntumoren

Prof. Dr. med. Christian E. Elger
Direktor der Klinik für Epileptologie, Universitätsklinikum Bonn


Patientenrunde:  Leben mit der Diagnose Hirntumor

41
Kontaktadressen / SHG Königs Wusterhausen
« am: 19. Januar 2014, 01:52:33 »
Selbsthilfegruppe für Hirntumor-Betroffene und Angehörige
aus Königs Wusterhausen und Umgebung

Wir treffen uns am Mittwoch, dem 29. Januar 2014, um 17:30 Uhr im Raum 2 der REKIS.

Ort:
Regionale Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (REKIS)
Schulweg 1a
15711 Königs Wusterhausen

Ansprechpartnerin:
Frau Rabes,
Tel. 03375 / 52 37 38  und  03375 / 52 37 39,
E-Mail: info@rekis-dahme-spreewald.de


Es freut sich auf Euch
KaSy



42
Termine / Berichte vom 33. HT-Info-Tag am 9.11.2013 in Würzburg
« am: 08. Dezember 2013, 20:15:54 »
33. Hirntumortag in Würzburg am 9.11.2013
Informationen aus den Vorträgen der Mediziner sowie der Fragerunde


1. Operative Therapie von Meningeomen

Prof. Dr. med. Ralf-Ingo Ernestus, Würzburg

- 34,7 % aller Tumoren des Zentralen Nervensystems (ZNS) sind Meningeome.
Frauen sind 2,8 mal häufiger betroffen als Männer.

- Auf die Frage, ob Hormone an der Entstehung von Meningeomen beteiligt sind, sagte Prof. Ernestus, er wisse von diesen Vermutungen, es sei aber in Studien nicht nachgewiesen worden und er würde die Frage eher verneinen.

(Laut Wikipedia verfügen alle Tumorzellen über Progesteron-Rezeptoren. Wenn das so ist, kann dieses Hormon aber nicht ursächlich für das Auftreten eines Meningeoms sein. Es kann jedoch eventuell das Wachstum eines bereits vorhandenen Meningeoms beschleunigen, wenn das Gelbkörperhormon Progesteron in großer Menge ausgeschüttet wird, was während einer Schwangerschaft so ist und in den Wechseljahren sein kann. )

- Meningeome wachsen im Kopf hirn-verdrängend, vereinzelt auch infiltrierend.
Durch die Hirn-Verdrängung ist die Bildung eines Ödems möglich, wodurch neurologische Symptome verursacht werden können.

- Alle Hirntumoren treten sporadisch auf! Sie sind nicht vererbt worden und werden an die eigenen Kinder nicht vererbt. Auch bei Paaren, wo beide an Hirntumoren erkrankt sind, ist die Wahrscheinlichkeit einer Vererbung an die Kinder nicht höher als bei gesunden Eltern. Das gehäufte bzw. wiederholte Vorkommen von Meningeomen ist in sehr wenigen Fällen die Folge einer Neurofibromatose Typ II, bei der Genveränderungen vorliegen. Nur in diesem Fall kann die Erkrankung eventuell erblich sein.

- Außer der MRT ist auch die PET-CT als Darstellungsmethode geeignet.

- Die neurologische Symptomatik ist von der Lage des Meningeoms im Gehirn abhängig. Bei den Konvexitätsmeningeomen, das sind 15% der Meningeome, können Wesensänderungen auftreten.

- Auf die Frage nach einer Beeinflussung der Psyche durch ein Meningeom bzw. die Meningeom-Therapien sagte Prof. Ernestus, dieser Zusammenhang sei nicht nachgewiesen. Er verwies auf die Einstellung der Betroffenen zu ihrem Leben und zu ihrer Krankheit.

- Meningeome wachsen manchmal nicht. In dem Fall kann man unter regelmäßiger MRT-Kontrolle ohne Therapie, also Operation, abwarten. ("Wait and see")

- Entscheidend für den weiteren Verlauf nach einer Operation ist der Grad der Tumorentfernung, der als „Simpson-Grad“ bezeichnet wird. Dabei führt die vollständige Tumorentfernung (Simpson I)zu einer Rezidivrate von 9%, die fast vollständige (Simpson II) zu einer Rezidivrate von 16%. Es gibt noch die Simpson-Grade III, IV, V mit jeweils höheren Rezidivraten.

- Wenn ein Tumor-Rest erneut wächst, was bei älteren Patienten manchmal nicht mehr geschieht, ist bei der weiteren Therapie (OP und meist auch Bestrahlung) der Funktionserhalt wichtig.

- Die Operationen von „en plaque“ (flächenhaft, netzartig) ausgebreiteten Meningeomen ist schwierig.
Beim Auftreten multipler Meningeome (mehrere an verschiedenen Stellen) genügt die OP allein oft nicht mehr, eine Bestrahlung ergänzt die Therapie.

- Auf die Frage nach der Erforderlichkeit einer Zweit- oder Drittmeinung erklärte Prof. Ernestus, wenn der Fall des Patienten in einer Tumor-Konferenz (= Tumor-Board) interdisziplinär beraten wird, muss nicht unbedingt eine weitere Meinung von einer anderen Tumorkonferenz eingeholt werden. Dies könne womöglich zu viel Zeit vor dem Therapiebeginn kosten. Diese Frage ist jedoch individuell zu entscheiden.

KaSy

(Meine eigene Meinungen / Ergänzungen sind kursiv gedruckt.)

43
Kummerecke / Die Natur stirbt nicht.
« am: 10. September 2013, 00:22:18 »
Am Sonntag las ich eine E-Mail, in der folgende Sätze standen:

Liebe KaSy,                           
heute haben wir abgesehen von einem Schauer noch einen schönen Sonnentag. Es soll ja anders werden. Und das passend mit Wochenbeginn.

Gestern habe ich im Garten das erste abgeschnitten und so den ersten Herbstschnitt gemacht. Es wird wieder die schwerste Zeit des Jahres für mich, wenn ich das Sterben der Natur auch in unserem Garten einläuten muss.
Die Tage sind schon wesentlich kürzer geworden, ganz schnell ist das gegangen. Die Abendsonne steht schon nicht mehr lange genug über den Nachbarhäusern, damit ich mich daran freuen kann.
Gestern waren sehr schöne Wolkenbilder am Himmel zu sehen.



Ich antwortete mit diesen Worten:

Liebe ...
ja, der heutige Tag war sehr schön, es gab keinen Regen, nur Sonne pur und nachts leuchten die Sterne am klaren Himmel. Ich kam nicht so richtig dazu, in meiner Babelsberg-Schaukel zu schaukeln, zu sehr lockte der Garten. Im Gegensatz zu Dir bin ich noch halb im Frühling. Ich habe in der letzten Woche endlich mein Kräuterbeet ansehnlich gestaltet, die Waldmeister unter die Eibenhecke umgepflanzt, wo sie sich wohler fühlen werden. In einem Steingärtchen grabe ich mit meinen Händen nach den lang auslaufenden Wurzeln der Pflanzen, die dort nicht wachsen sollen. Ich hüte künftige Blumen und Bäume, die auf wundersame Weise an allen möglichen Stellen ihre Plätze eingenommen haben, einige pflanze ich an neue Stellen, andere dürfen sich erstmal in einem Topf oder Eimer stärken.

Liebe … , die Natur stirbt nicht !!!

Sie ruht sich aus. Aber erst, nachdem sie durch die geringer werdende Sonnenscheindauer ihre Chlorophyllbildung verringert hat, wodurch das Grün des Laubs verschwindet. Im goldenen Herbst zeigen sich nun die wahren Blattfarben:
In den Linden entstehen gelbe Stellen, wie Goldflecken sehen sie im satten Grün aus.
Die Ahornbäume zeigen stolz ihre roten, gelben, grünen Farben an jedem Blatt und werden sie mit graubraunen Rahmen einfassen, bevor sie schwingend herabsegeln. Die Kinder freuen sich schon auf die langen Ketten, zu denen sie die gezackten Blätter zusammenknoten werden.
Die kleinen braunen Blätter der Birken fallen unbemerkt auf den Boden und bedecken ihn sanft.
Die Birkenpilze zeigen sich zwischen ihnen.
Auch der hübsche Fliegenpilz lockt uns, ihn zu bewundern.
Geduldig behalten die Koniferen ihre Nadeln, die wir nun viel bewusster wahrnehmen. Das dunkle Grün der Kiefern und Eiben, die helleren Lebensbäume, die graugrünen Nadeln der Fichten und Tannen und das Gelb der Lärchen, die den Gesetzen der Nadelbäume nicht folgen und Helligkeit in die dichten Nadelwälder hineinlassen.
Eicheln und Kastanien fallen von den Bäumen und knallen auf die Straßen, Wege, Autos und Köpfe – AUA! Tierchen werden die Kinder aus ihnen basteln, einen ganzen Zoo! Und die Bucheckern liefern die Mützchen für die Zoowärter.
Die Blätter der Kastanien zeigen sich gefleckt und ungesund, aber so sehen sie seit zehn Jahren aus und sterben nicht! Sie dienen den Miniermotten als Nahrung.
Das Laub meiner Hecke wird nach und nach herabfallen und dem Boden seine gesammelten Nährstoffen wieder geben. Die Kleinstlebewesen werden sie verdauen und zu guter Erde verarbeiten. Ich freue mich auf das nächste Jahr, wenn die Hecke wieder wachsen und dichter werden wird. Im Winter darf das Amselpärchen darunter nach dem dort lebenden Futter suchen.
Mein Haselnussstrauch wirft Nüsse herab. In vielen wohnen Würmchen, es sind die kleinen Kinder der Haselnussbohrer. Ich brauche ja auch nicht alle. Und so trenne ich wie Aschenputtel mit ihren Täubchen die guten von den bewohnten.
Als letzte, erst am Ende des Winters, wenn die ersten Bäume ihre Knospen springen lassen, trennen sich auch die Eichen von ihrem Laub, das viele Monate erst braun, dann dunkelbraun, grau und trocken an den Zweigen raschelt, wenn der Wind durch die Zweige dieser ehrbaren Bäume weht.
Aber die Vögel werden sich kaum noch verstecken können und wir können sie bald gut sehen und uns an ihnen freuen, wenn sie sich ans Futterhaus wagen. Werden sie es uns doch danken mit ihrem Gesang, der nicht uns gilt, und mit ihren Kleinen, für die sie im Frühjahr einen Teil der Insekten fangen werden.

Die Nächte werden länger. Bald wird man morgens und abends das Dunkel der Nacht verfluchen oder die klare Sicht durch die laublosen Bäume auf die Sterne und den Mond in seinen verschiedenen Ansichten bestaunen und genießen:
Das Sternbild der Kassiopeia, der Wunderschönen, die aus Eifersucht an den Felsen am Meer gebunden wurde, ist am Himmel zu sehen so wie auch der Held Perseus mit den geflügelten Sandalen, dem unsichtbar machenden Mantel und dem Haupt der durch List besiegten Medusa in der Hand, der die schöne Jungfrau befreit und zur Frau genommen hat.
Das Wintersternbild Orion zeigt sich. Es ist der Jäger mit seinen beiden Hunden, der liebstoll den Frauen nachstellte. Besonders hatten es ihm die sieben Töchter des Riesen Atlas angetan. Der Göttervater Zeus versetzte sie, die Plejaden, deswegen an den Himmel, wo sie als Siebengestirn die Zeit der Saat und der Ernte ankündigen. Dort stellt ihnen Orion immer noch nach. Der berühmte Jäger war aber auch ein großer Angeber und prahlte überall, kein Tier könne ihm je entkommen. Die Göttin Juno sorgte dafür, dass ihm ein Skorpion einen tödlichen Stich in die Ferse versetzte. Doch dem berühmten Heilkundigen Äskulap gelang es, ihn ins Leben zurückzuholen. Der noch heute verehrte Arzt ist als Schlangenträger gemeinsam mit dem Skorpion auf die andere Himmelsseite gesetzt worden, so dass sie Orion nicht begegnen und auch wir sie erst wieder im Sommer sehen werden.
Aber die Zwillinge mit den Hauptsternen Kastor und Pollux leuchten im Winter hell vom Himmel herab und zeugen von der starken Verbundenheit der beiden Brüder über den Tod hinaus.           

Sie leben am Himmel weiter und schauen auf uns herab, beobachten, wie wir unser Leben gestalten. Genießen wir es so, wie wir es sollten?
Oder stellen wir den Kummer über die scheinbare Ausweglosigkeit, den Gram über unser so hartes Schicksal über die Freuden und Schönheiten, die uns umgeben?

Liebe … , aus jeder Ausweglosigkeit gibt es einen Weg heraus, den man bald, spät oder nach längerer Suche findet. Jedes Schicksal, das uns so hart und ungerecht erscheint, birgt auch die Chance auf eine Änderung in sich, die wir sonst nie entdeckt hätten.
…   …   ...

Schau Dir am Wochenbeginn auf Deinem Weg zur Arbeit das noch feuchte Gras am Wegesrand an, lausche dem frühen Vogelgesang, erfreue Dich an dem heller werdenden Tag und lass die Fröhlichkeit des Morgens in Dein Herz und auf Dein Gesicht. Und mit diesem Lächeln wirst Du zu Deinen Kollegen gehen und sie damit anstecken. Der Tag wird viel zu schnell vorbei sein. Und Dein Weg zurück bringt Dich durch die Strahlen der Sonne, die durch die Wolken schauen, an den geöffneten Blüten zwischen den Grashalmen in Dein Zuhause zurück. Und auch der nächste Tag wird ein guter Tag sein.

Denk ihn Dir gut, den Tag. Jeden Tag!

Deine KaSy

44
32. HIRNTUMOR – INFORMATIONSTAG  am 4. Mai 2013 in Frankfurt am Main
(Zusammenfassung der Vortragsinhalte, mit persönlichen erklärenden Ergänzungen von KaSy)

1. Interdisziplinäre Behandlung komplexer Schädelbasistumoren: Meningeome und Akustikusneurinome
Prof. Dr. Volker Seifert, Frankfurt am Main
1a. Schädelbasistumoren (aus dem Forum der Dt. Hirntumor-Hilfe e.V.)

2. Standards und Innovationen in der Strahlentherapie von Hirntumoren
2a. Warum Strahlentherapie? (Auszug aus der „Brainstorm“)
Prof. Dr. Frederik Wenz, Mannheim

3. Aktuelle Aspekte der Antiangiogenese
Prof. Dr. Joachim Steinbach, Frankfurt am Main
Artikel aus Fachzeitschriften zum Thema (Übersetzung durch die Dt. Hirntumor-Hilfe e.V.):
3a. Mechanismen der gliom-assoziierten Gefäßneubildung
3b. Angiogenesehemmung in hochgradigen Gliomen: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

4. Neurochirurgische Gliomtherapie – zwischen Radikalität und Funktionserhalt
PD Dr. Astrid Weyerbrock, Freiburg
4a. Operative Entfernung von Hirntumoren (aus der Homepage der Dt. Hirntumor-Hilfe e.V.)

5. Möglichkeiten der Chemotherapie bei Gliomen
5a. Warum Chemotherapie? (Auszug aus der „Brainstorm“)
Dr. Christian Braun, Tübingen

6. Komplementäre Therapieansätze: Symptom- oder Tumorkontrolle?
PD Dr. Oliver Heese, Schwerin
6a. Aktueller Abstract zur Alternativmedizin (aus einer Fachzeitschrift)

7. Epileptische Anfälle bei Hirntumoren
Prof. Dr. Felix Rosenow, Marburg
7a. Epilepsie bei Hirntumoren (aus dem Forum der Dt. Hirntumor-Hilfe e.V.)

8. Impfung mit autologen dendritischen Zellen beim Glioblastom
8a. Aktueller Stand der Impfung mit dendritischen Zellen beim Glioblastom in Deutschland (aus den Tagungsunterlagen des Behandlungsnetzwerks HIT für Kinder und Jugendliche)
Prof. Dr. Matthias Eyrich, Würzburg

45
32. HIRNTUMOR – INFORMATIONSTAG  am 4. Mai 2013 in Frankfurt am Main
Tagungsablauf

1. Interdisziplinäre Behandlung komplexer Schädelbasistumoren: Meningeome und Akustikusneurinome
Prof. Dr. Volker Seifert, Frankfurt am Main
1a. Schädelbasistumoren (aus dem Forum der Dt. Hirntumor-Hilfe e.V.)

2. Standards und Innovationen in der Strahlentherapie von Hirntumoren
2a. Warum Strahlentherapie? (Auszug aus der „Brainstorm“)
Prof. Dr. Frederik Wenz, Mannheim

3. Aktuelle Aspekte der Antiangiogenese
Prof. Dr. Joachim Steinbach, Frankfurt am Main
Artikel aus Fachzeitschriften zum Thema (Übersetzung durch die Dt. Hirntumor-Hilfe e.V.):
3a. Mechanismen der gliom-assoziierten Gefäßneubildung
3b. Angiogenesehemmung in hochgradigen Gliomen: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

4. Neurochirurgische Gliomtherapie – zwischen Radikalität und Funktionserhalt
PD Dr. Astrid Weyerbrock, Freiburg
4a. Operative Entfernung von Hirntumoren (aus der Homepage der Dt. Hirntumor-Hilfe e.V.)

5. Möglichkeiten der Chemotherapie bei Gliomen
5a. Warum Chemotherapie? (Auszug aus der „Brainstorm“)
Dr. Christian Braun, Tübingen

6. Komplementäre Therapieansätze: Symptom- oder Tumorkontrolle?
PD Dr. Oliver Heese, Schwerin
6a. Aktueller Abstract zur Alternativmedizin (aus einer Fachzeitschrift)

7. Epileptische Anfälle bei Hirntumoren
Prof. Dr. Felix Rosenow, Marburg
7a. Epilepsie bei Hirntumoren (aus dem Forum der Dt. Hirntumor-Hilfe e.V.)

8. Impfung mit autologen dendritischen Zellen beim Glioblastom
8a. Aktueller Stand der Impfung mit dendritischen Zellen beim Glioblastom in Deutschland (aus den Tagungsunterlagen des Behandlungsnetzwerks HIT für Kinder und Jugendliche)
Prof. Dr. Matthias Eyrich, Würzburg

Seiten: 1 2 [3] 4


SMF 2.0.19 | SMF © 2022, Simple Machines
Hirntumor Forum © 1996-2022 hirntumor.de
Impressum | Datenschutzerklärung