HirnTumor-Forum

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Nachrichten - Mike

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301
Kontaktadressen / Camps für krebskranke Kinder und Jugendliche
« am: 15. April 2002, 14:41:32 »
Camps für krebskranke Kinder und Jugendliche
(Quelle: Kinderkrebsstiftung)

Seit einigen Jahren arbeitet die Deutsche Kinderkrebsstiftung mit verschiedenen Camps zusammen, in denen Kinder und Jugendliche ganz neue Erfahrungen nach ihrer Erkrankung machen können. Zwei dieser Camps sind von der Paul Newman Stiftung gegründet worden und international angelegt, d.h. Kinder und Jugendliche aus vielen verschiedenen Ländern haben die Möglichkeit, in das "Hole in The Wall Gang Camp" in die USA oder in das "Barretstown Gang Camp" in Irland zu fahren. Seit 1999 gibt es zudem in Deutschland ein Camp für deutschsprachige Kinder und Jugendliche aus Österreich, der Schweiz und Deutschland, das im Sommer 2001 eine feste Bleibe in Heidelberg bekommt, das Waldpiraten - Camp.

Alle drei Camps verfolgen ganz ähnliche Ziele. Sie sind konzipiert für Kinder, die an Krebs erkrankt sind. In erlebnispädagogischen Aktivitäten werden die Camper sozial, emotional und physisch herausgefordert. Sie werden ermutigt, die Herausforderungen anzunehmen, um ihren persönlichen Erfolg zu erzielen und dann darüber zu reflektieren. Absicht und Ziel aller erlebnispädagogischen Aktivitäten liegen dabei im Prozess und nicht im Ergebnis. Jeder gewinnt auf seine Art und Weise, weil er angeregt wird, seine selbstempfundenen Grenzen zu überschreiten. Das Ziel ist Selbstbewusstsein, Zuversicht und Vertrauen zu stärken. Wichtig ist vor allem immer der Spaß an der Sache. Größeres Selbstvertrauen hilft auch, mit den Herausforderungen der Erkrankung fertig zu werden. Die Camper erfahren, dass sie mit ihrem Schicksal nicht allein sind und finden eine Umgebung vor, in der sie nichts erklären müssen.

Teilnahmebedingungen:

Die Teilnahme an den Camps wird aus Spenden finanziert und ist für alle Kinder und Jugendliche kostenlos. Für die deutschen Camper übernimmt die Deutsche Kinderkrebsstiftung der DLFH die Organisation. Sowohl ein Vortreffen zur Information der Camper, als auch die Reise selbst und ein Nachtreffen werden aus Spendenmitteln finanziert.

Für die Kinder und Jugendlichen gibt es unterschiedliche Teilnahmebedingungen. Die einzelnen Termine werden von den Camps jeweils vorgegeben.Die Auswahl der Teilnehmer wird in Zusammenarbeit mit den Kliniken vorgenommen.

Bei Interesse können Sie sich auch direkt mit uns in Verbindung setzen: info@kinderkrebsstiftung.de

302
Sonstige Medikamente / Vielversprechende Daten für G207
« am: 14. April 2002, 00:40:04 »
Pressemitteilung der Pharmaindustrie vom 13. Dezember, 2001.

Vielversprechende Daten für G207 gegen Gehirntumore aus Phase 1 Studie

Ein deutsch-amerikanische biopharmazeutische Unternehmen gab heute (Dez. 2001)den Beginn einer nicht placebo-kontrollierten klinischen Studie der kombinierten Phase 1b/2 für das Krebsmedikament G207 bekannt. An der Studie werden Patienten mit bösartigen Gehirntumoren teilnehmen. G207 ist ein gentechnisch modifiziertes Herpes Simplex Virus (HSV). Seine einzigartigen onkolytischen (tumor-zerstörenden) Eigenschaften ermöglichen die Anwendung direkt im Gehirn an der Tumorlokalisation, wo es sich selektiv in den Tumorzellen vermehrt und diese zerstört, ohne dass das umgebende gesunde Gewebe geschädigt wird.

Die kombinierte Phase 1b/2 Studie soll zunächst (in der 1b Phase) Sicherheit und Verträglichkeit von verschiedenen Dosen von G207 untersuchen. In der Phase 2 wir darüber hinaus die Überlebensrate der Patienten nach 6 Monaten evaluiert. Insgesamt sollen bis zu 65 Patienten mit rezidivierte (wiederauftretenden) bösartigen Gehirntumoren in die klinische Studie eingeschlossen werden, die an sechs Kliniken in den USA stattfinden wird. In der Studie soll G207 direkt in das Tumorbett verabreicht werden. Der Neurochirurg Dr. James Markert von der Universitätsklinik von Alabama in Birmingham wird den ersten Teil der Studie leiten. Dr. Markert hatte auch an der erfolgreichen ersten klinischen Studie an den Universitätskliniken in Birmingham und Georgetown teilgenommen. In dieser ersten Studie waren 21 Patienten mit Rezidiven von Gehirntumoren mit vielversprechenden Ergebnissen bezüglich der Verträglichkeit behandelt worden. Bei keiner Dosis war eine unerwünschte Nebenwirkung aufgetreten. "Aufgrund unserer wissenschaftlichen Erfahrung und unserer starken Patentposition ist MediGene weltweit führend auf dem vielversprechenden Gebiet der therapeutischen Anwendung von Herpes Simplex Viren", sagte Dr. Peter Heinrich, Vorsitzender des Vorstands der MediGene AG und fügte hinzu: "Das Ergebnis der ersten klinischen Studie war sehr vielversprechend. In dieser zweiten Studie hoffen wir, einen Einfluß von G207 auf die Lebenserwartung der Patienten deutlich nachweisen zu können."
Bösartige Gliome sind die häufigsten primären Gehirntumore und machen bei Erwachsenen ca. ein Drittel aller Tumore des Zentralen Nervensystem aus. In Europa und den USA werden jährlich schätzungsweise 30. 000 Fälle von bösartigen Gehirntumoren diagnostiziert.
Existierende Therapien beschränken sich auf operative Entfernung und Bestrahlung, führen jedoch nur selten zu einer dauerhaften Verbesserung. Ein Krebspatient gilt als geheilt, wenn er fünf Jahre nach Therapie noch tumorfrei am Leben ist Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Meinung der Pharmafirma zum Datum dieser Mitteilung wider. Die tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. MediGene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren.

303
Thalidomid / Thalidomid bei Krebs
« am: 14. April 2002, 00:27:23 »
(Deutsche Übersetzung weiter unten)

Biomed Pharmacother 2002 Feb;56(1):4-12

Thalidomide in cancer.

Singhal S, Mehta J.

Division of Hematology/Oncology, Northwestern University Medical School and The Robert H. Lurie Cancer Center of Northwestern University, Chicago, IL 60611, USA.

Thalidomide has immunomodulatory and anti-angiogenic properties which may underlie its activity in cancer. After its success in myeloma, it has been investigated in other plasma cell dyscrasias, myelodysplastic syndromes, gliomas, Kaposi´s sarcoma, renal cell carcinoma, advanced breast cancer, and colon cancer. Thalidomide causes responses in 30-50% of myeloma patients as a single agent, and acts synergistically with corticosteroids and chemotherapy. Thalidomide results in the reduction or elimination of transfusion-dependence in some patients with myelodysplastic syndrome. Responses have also been seen in one-third of patients with Kaposi´s sarcoma, in a small proportion of patients with renal cell carcinoma and high-grade glioma, and in some patients with colon cancer in combination with irinotecan. The drug is being investigated currently in a number of clinical trials for cancer. Drowsiness, constipation, and fatigue are common side effects, whereas peripheral neuropathy and skin rash are seen in one-third. A minority of patients experience bradycardia. Thrombotic phenomena are especially common when thalidomide is combined with chemotherapy. Adverse effects severe enough to necessitate cessation of therapy are seen in around 20% of patients. A therapeutic trial of thalidomide is essential in all patients with relapsed or refractory myeloma. In other cancers, the best way to use the drug is in the setting of clinical trials. In the absence of access to studies or alternative therapeutic options, thalidomide could be considered singly or in combination with standard therapy.
(Ich habe den Text nur durch ein Programm übersetzen lassen, aber nicht weiter bearbeitet)

Thalidomid hat immunomodulatory und antiangiogenic Eigenschaften, die seiner Aktivität in Krebs zugrundeliegen können. Nach seinem Erfolg bei myeloma ist es in anderer Plasmazelle dyscrasias, myelodysplastic Syndromen, gliomas, Kaposi-Sarkom, Nierenzellkarzinom, fortschrittlichen Brustkrebs und Doppelpunktkrebs untersucht worden. Thalidomid verursacht Antworten in 30-50 % von myeloma Patienten als ein einzelner Agent und stellt synergistically mit corticosteroids und Chemotherapie dar. Thalidomid führt zu der Reduktion oder Ausschaltung der Transfusionsabhängigkeit in einigen Patienten mit myelodysplastic Syndrom. Antworten sind auch in einem Drittel von Patienten mit Kaposi-Sarkom in einem kleinen Anteil von Patienten mit Nierenzellkarzinom und hochwertigem glioma und in einigen Patienten mit Doppelpunktkrebs in Verbindung mit irinotecan gesehen worden. Das Medikament wird gegenwärtig in einer Anzahl von klinischen Versuchen für Krebs untersucht. Schläfrigkeit, Verstopfung und Erschöpfung sind gemeinsame Nebenwirkungen, während peripheres neuropathy und Hautausschlag in einem Drittel gesehen sind. Eine Minderheit von Patienten erfährt bradycardia. Thrombotic Phänomene sind besonders allgemein, wenn Thalidomid mit Chemotherapie verbunden wird. Ungünstige Wirkungen, die schwerwiegend genug sind, um Einstellung der Therapie erforderlichzumachen, sind in etwa 20% von Patienten gesehen. Ein therapeutischer Versuch des Thalidomids ist in allen Patienten wesentlich mit fiel zurück oder eigensinnigen myelomas. In anderen Krebsen ist die beste Art, das Medikament zu verwenden, in der Einstellung von klinischen Versuchen. In der Abwesenheit des Zugangs zu Studien oder Alternativtherapeutischen Optionen konnte Thalidomid einzeln oder in Verbindung mit Standardtherapie berücksichtigt werden.

304
Zytostatika / Thymidin+Carboplatin in der Gliom-Rezidivtherapie
« am: 14. April 2002, 00:21:19 »
A phase II trial of thymidine and carboplatin for recurrent malignant glioma:
A North American Brain Tumor Consortium Study.


Neuro-oncol 2002 Apr;4(2):109-114

Robins HI, Chang SM, Prados MD, Yung WK, Hess K, Schiff D, Greenberg H, Fink K, Nicolas K, Kuhn JG, Cloughesy T, Junck L, Mehta M.

Department of Medicine, University of Wisconsin, Madison, WI 53792 (H.I.R., M.M.); University of California at San Francisco, San Francisco, CA 94143 (S.M.C., M.D.P., K.N.); University of Texas MD Anderson Cancer Center, Houston, TX 77030 (W.K.A.Y., K.H.); University of Pittsburgh, Pittsburgh, PA 15213 (D.S.); Department of Neurology, University of Michigan, MI 48109 (L.J., H.G.); University of Texas Southwestern at Dallas, Dallas, TX 75390 (K.F.); University of Texas at San Antonio, San Antonio, TX 78284 (J.G.K.); University of California at Los Angeles, Los Angeles, CA 90095 (T.C.).

This phase II study in recurrent high-grade glioma evaluated the response rate, toxicities, and time to treatment failure of high-dose carboplatin modulated by a 24-h infusion of thymidine (75 g/m ( 2 ) ). The trial was based on preclinical data and a prior phase I study ( J. Clin. Oncol. 17, 2922-2931, 1999); a phase II recurrent high-grade glioma study was initiated in July of 1998. Thymidine was given over 24 h; carboplatin was given over 20 min at hour 20 of the thymidine infusion. The starting dose of carboplatin had a value of 7 for the area under the curve (AUC), with allowance for dose escalation of 1 AUC unit per cycle if grade 2 toxicity was observed. Treatment cycles were repeated every 4 weeks. Accrual as of September 1999 was 45 patients [4 were unevaluable]: 76% with glioblastoma multiforme (GBM), 20% with anaplastic oligodendroglioma, 2% with mixed type, and 2% with anaplastic astrocytoma. Most patients had prior chemotherapy (78%). As observed in the earlier phase I study (in which carboplatin pharmacokinetics were unaltered by thymidine or antiseizure medications), thymidine was myeloprotective, resulting in a minimal need for dose reduction for patients having a >2 grade toxicity (in only 4% of the courses of treatment). Of 101 total courses, the number of courses (at the AUCs) was 3 (5), 4 (6), 58 (7), 20 (8), 11 (9), and 5 (10). Grade 3 nonhematologic toxicities included headache (4%), altered consciousness (3%), fatigue (1%), and nausea (3%). Responses included 2 partial (1 oligodendroglioma, 1 GBM; 5%); 3 minor (1 anaplastic astrocytoma, 2 GBM; 7.3%); 6 stable disease (14.6%); and 30 progressive disease (73.2%). For GBM patients, median survival was 23 weeks (with a 95% confidence interval of 20 to 50 weeks), and progression-free survival was 8 weeks (with a 95% confidence interval of 7-16 weeks). These results in GBM were comparable to other phase II GBM trials and thus do not represent a therapeutic advance in the treatment of GBM. Taken collectively, however, results are consistent with continued investigation of thymidine in combination with chemotherapeutic agents for high-grade glioma and other malignant diseases. The significant myeloprotection afforded by thymidine may have particular relevance to polychemotherapeutic regimens.

305
Rechtliches und News / Willkommen im "Forum HirnTumor"
« am: 01. März 2002, 19:35:36 »
Dieses Forum steht allen Betroffenen, die mit der Diagnose "Hirntumor" konfrontiert sind, ihren Angehörigen und interessierten Ärzten kostenfrei zur Verfügung.

Sie können hier seriös recherchierte Basisinformationen zu nahezu jedem Hirntumortyp abrufen, sich über alle Untersuchungsverfahren und über die derzeit gängigen Therapien informieren.

Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass Sie sich hier mit anderen Betroffenen austauschen können, denen Sie auf andere Weise nie begegnen würden. Es ist hier eine „virtuelle Selbsthilfegruppe“ über den ganzen deutschen Sprachraum hinweg entstanden.

Seit 1996 existiert im Internet die HirnTMR-Mailingliste www.hirntumor.de, die wir allen Betroffenen empfehlen. Sie benötigen dazu nur ein eMail-Programm.

306
Hier wird ein Symposium zitiert, dass von der Industrie (auch Naturheilmittel werden von der Industrie hergestellt) abgehalten wurde. Es gab auch ein Symposium über Mistel, dass nicht von der Industrie veranstaltet wurde. Hier waren die Ergebnisse anders.
Es ist nach evidenzbasierten Kriterien noch nichts belegt, was die Wirksamkeit der Mistetherapie bewiest. Bei Hirntumoren gibt es meines Wissens keine Daten.

Gruß PD Dr. Mursch

307
BERLIN (gün). Ein standardisierter Mistelextrakt, zusätzlich zur Chemo-, Strahlen- oder Hormontherapie, kann die unerwünschten Wirkungen dieser Therapien signifikant vermindern. Dies hat eine multizentrische retrolektive Studie mit 1442 Patienten nach der Operation wegen eines primären Mammakarzinoms ergeben.

Im Gegensatz zu einer prospektiven Studie fehlt bei einer retrolektiven Studie die randomisierte Zuteilung der Patienten, jedoch sorgen ausgefeilte epidemiologisch-statistische Methoden dafür, daß sich die Daten der Gruppen auswerten lassen. 54 Prozent der 732 ausschließlich konventionell behandelten Patientinnen hatten typische unerwünschte Wirkungen, jedoch nur knapp 16 Prozent der 710 Frauen, die zusätzlich mit Mistel behandelt worden waren. Dies berichtete Professor Paul R. Bock von der IFAG Basel auf dem Deutschen Krebskongreß in Berlin. Das Unternehmen bietet standardisierte Mistelextrakte an.

Die Reduktion der unerwünschten Wirkungen trat allerdings nur dann ein, wenn die Misteltherapie zeitgleich mit der Standardtherapie begann. Ein späterer Beginn brachte für die Patientinnen keine meßbaren Vorteile. Professor Gerd Nagel von der Tumorklinik Freiburg betonte auf dem Symposium: "Die klinische Erfahrung und statistisch sorgfältige retrolektive Studien sprechen für eine Wirksamkeit von standardisiertem Mistelextrakt als adjuvante Tumortherapie. Die Zeit ist jetzt reif für eine prospektive kontrollierte Studie."

308
Neurologie / PET verfeinert Diagnostik von Hirntumoren
« am: 13. April 2002, 23:43:16 »
Methode ergänzt MRT und CT / Verstärkter Glukosemetabolismus in höher-malignen Tumoren ist gut nachweisbar

Ärzte Zeitung, 20.02.2002

BERLIN (wma). Bei der diagnostischen Abklärung von Hirntumoren kann in manchen Fällen die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zusätzlich zu MRT und CT wertvolle Hinweise liefern. Vor allem der Malignitätsgrad von Hirntumoren läßt sich mit dem Verfahren besser abschätzen.

Darauf hat Professor Richard P. Baum, Chefarzt der Zentralklinik Bad Berka, auf einem Symposium der Deutschen Hirntumorhilfe in Berlin hingewiesen. Am meisten Erfahrungen bestehen mit dem Radiopharmazeutikum Fluor-Deoxyglukose (F-18-FDG), sagte der Nuklearmediziner. Hierbei mache man sich zunutze, daß höhergradige Tumore wie maligne Gliome einen deutlich verstärkten Glukosemetabolismus im PET aufweisen. So könne das präoperative Grading entscheidend verbessert werden.

Als weitere Indikation nannte Baum die Differenzierung zwischen Glioblastom-Rezidiven und Strahlennekrosen, die in MRT und CT oft schwer zu unterscheiden seien. Als hilfreich habe sich das F-18-FDG-PET auch bei der Wahl des richtigen Biopsie-Areals bei Verdacht auf einen Hirntumor erwiesen. Mittels PET lassen sich die Areale mit dem stärksten Glukosemetabolismus und somit dem höchsten Malignitätsgrad deutlich erkennen. Biopsien aus Arealen mit einem niedrigeren Malignitätsgrad, die bei Glioblastomen nicht selten sind, ließen sich auf diese Weise vermeiden, so der Nuklearmediziner.

Eine weitere, neue Methode sei die Tyrosin-PET, die zwar nicht so gut mit dem Malignitätsgrad korreliere, aber über die Messung des Aminosäure-Stoffwechsels besser die Ausdehnung von niedrig-malignen Tumoren erkennen lasse. Grundsätzlich seien MRT, CT und PET keine konkurrierenden diagnostischen Verfahren, betonte Braun. Die PET sei zwar eine hoch empfindliche Methode, die aber eine geringere Auflösung als CT und MRT habe. Die beste Information liefere die digitale Fusion der verschiedenen Bilder, die in spezialisierten Zentren wie zum Beispiel in der Zentralklinik Bad Berka heute möglich sei.

Bislang sei PET, die in Deutschland an etwa 60 Standorten angeboten werde, keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Für Kassenpatienten müsse daher vor der Untersuchung ein Kostenübernahmeantrag bei der Krankenkasse gestellt werden, sagte der Nuklearmediziner.

Copyright © 1997-2002 by Ärzte Zeitung

309
Sonstige Therapien / Ultraschall soll Tumoren im Gehirn zerstören
« am: 13. April 2002, 23:28:40 »
Die Welt, 10. April 2002 Berlin - Von Oliver Löfken

Neuer Ansatz zur Krebstherapie. Gebündelte Ultraschallwellen arbeiten auf einen Millimeter genau

Boston - Gebündelte Ultraschallwellen zerschmettern bereits sehr effektiv Nieren- und Gallensteine. Nun verfeinerten amerikanische Forscher diese Technik so gut, dass sie hoffen, damit schon bald gefährliche Tumoren im menschlichen Hirn ohne jeden chirurgischen Eingriff zerstören zu können. Durch eine exakte Dosierung der Schallwellen soll dabei eine zellschädigende Aufheizung des gesunden Gewebes verhindert werden, berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Physics in Medicine and Biology".

"Wir glauben, dass unsere Fokussier-Methode die ersten klinischen Ansätze für eine nicht-invasive Schädeloperation liefert", sagt Greg Clement von der Harvard Medical School in Boston. In Experimenten füllten sie zehn menschliche Schädelmodelle mit Wasser, um die fehlende Hirnmasse zu simulieren. Sie setzten insgesamt 320 kleine Ultraschallsender von außen an den Kopf.

Kombiniert mit hochauflösenden Computertomographie-Aufnahmen konnten die Forscher schließlich die Schallwellen auf einen Zielbereich von nur einem Millimeter Größe fokussieren. Durch die regelmäßige Verteilung und geringen Intensitäten der einzelnen Schallsender konnten sie eine schädliche Aufheizung der Umgebung um die Zielregion verhindern.

Mit Mikrofonen innerhalb des Schädels kontrollierten die Wissenschaftler die Verteilung der Schallwellen. Damit sich die Energie der Schallwellen nur im gewünschten Zielbereich auswirkt, berücksichtigen sie die Phasen der sich ausbreitenden Schallwellen. Über Interferenzen heben sich die Wellen im gesunden Gewebe auf und sollen sich am Tumor so sehr verstärken, dass dieser zerstört werden kann.

Vor einer klinischen Anwendung an Tumorpatienten stehen zwar noch viele weitere Untersuchungen. Doch das Team um Clement zeigt sich zufrieden mit den ersten Ergebnissen. In weiteren Versuchen soll nun das Reflexionsverhalten der Schallwellen im Hirn und an dem Schädelknochen besser berücksichtigt werden.

Hirntumoren gehören zu den seltenen Krebserkrankungen. In den westlichen Industrienationen erkrankt etwa einer von 10 000 Einwohnern. Bislang wurden keine Risikofaktoren festgestellt, die die Erkrankung begünstigen. Weder Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum, noch Umwelteinflüsse, Stress oder erbliche Veranlagung konnten mit der Entstehung eines Hirntumors in Verbindung gebracht werden. Die Erkrankung bleibt den Betroffenen meist lange Zeit verborgen, da der Tumor zunächst keine Beschwerden verursacht.

Insgesamt sind rund 100 verschiedene Arten von Hirntumoren bekannt. Besonders aggressiv ist das Glioblastom. Unbehandelt führt dieser Hirntumor innerhalb von drei bis sechs Monaten zum Tod. Mit Therapie überleben rund 20 Prozent der Patienten 18 Monate. Die Operation ist die wichtigste Behandlungsform bei Tumoren im Gehirn. Doch gerade in Hirnregionen, in denen wichtige Funktionen auf sehr engem Raum konzentriert sind, ist es oft schwierig, das bösartige Gewebe vollständig zu entfernen. Auch der Einsatz einer Strahlentherapie muss räumlich eng begrenzt sein, um gesundes Gewebe nicht zu schädigen.

310
Immuntherapie / Immuntherapie mit dendritischen Zellen
« am: 24. April 2002, 21:14:58 »
Fortschritte bei der Immuntherapie mit dendritischen Zellen
(Quelle:Ärzte Zeitung 09.04.2002)

Onkologen erreichen mit der Krebsimpfung inzwischen Remissionsraten, die ähnlich gut sind wie mit etablierten Verfahren
FREIBURG (ars).

Mit der Immuntherapie bei Krebs erreicht man bei einigen Tumorformen inzwischen Remissionsraten, die den etablierten Methoden ebenbürtig, bisweilen sogar überlegen sind.

Bestätigen sich diese vorläufigen Ergebnisse, könnte die "Krebsimpfung" demnächst das Repertoire der Therapiemöglichkeiten erweitern. Zu diesem Schluß kommen Professor Clemens Unger und seine Kollegen von der Klinik für Internistische Onkologie in Freiburg (Arzneimitteltherapie 1, 2002, 2002). Die Immuntherapie ist der Versuch, die für die Immunabwehr nicht greifbaren Tumorzellen doch noch zum Angriffsziel zytotoxischer T-Zellen zu machen.

Normalerweise ist das, was in einer Körperzelle vorgeht, an ihrem "Ausweis" auf der Oberfläche abzulesen: Das sind die MHC-Antennen, in deren Bindungstaschen charakteristische Peptide liegen. MHC steht für "major histocompatibility complex", also das Haupt-Gewebeverträglichkeits-Antigen. Entstanden sind die Peptide aus Proteinen, die im Zellinneren zerlegt wurden. Liegt eine Mutation vor oder sind Bakterien oder Viren eingedrungen, entstehen veränderte Proteine und folglich erscheinen an den MHC-Strukturen auch veränderte Bruchstücke. Deren Molekülmuster entziffert die Immunabwehr wie einen Strichcode und kann für sie Signal sein, die Zelle anzugreifen.

Tumorzellen jedoch bleiben unbehelligt - dank einiger Tricks, die sie sich im Wettstreit mit den immunologischen Überwachungsmechanismen angeeignet haben: Sie bilden MHC-Strukturen sowie Moleküle zur Adhäsion und Kostimulation von T-Zellen nur selten oder gar nicht, sie präsentieren keine Antigene auf der Zelloberfläche oder produzieren Substanzen, die die Immunantwort verändern. Mit der Immuntherapie wollen die Forscher diese Taktik unterlaufen.

Dazu bedienen sie sich der dendritischen Zellen, denn diese sind für eine Aktivierung der der zytotoxischen T-Zellen und der T-Helfer-Zellen unerläßlich. Es hat sich als praktikabel erwiesen, zunächst eine entsprechende Monozyten-Population aus dem Blutkreislauf zu fischen und ihre Entwicklung zu dendritischen Zellen mit Zytokinen einzuleiten. Im letzten Schritt werden sie mit Tumor-Antigenen beladen.

Inzwischen sind viele Tumorantigene bekannt, etwa eine Antigen-Familie, die auf Tumoren der Ovarien, der Blase, der Prostata, der Lunge und der Haut nachweisbar ist, die Melanozyten-Antigene auf Melanomen oder die Prostata-Ca-Antigene.

Erste Studienergebnisse sind vielversprechend

Die Immuntherapie hat gegenwärtig das Stadium der klinischen Studien erreicht. Erste Ergebnisse sind vielversprechend. Am weitesten fortgeschritten ist die Erforschung bei Melanomen: Übereinstimmend ergaben mehrere Arbeiten Ansprechraten zwischen 20 und 40 Prozent. Ermutigend ist auch das Resultat beim Nierenzellkarzinom mit der hohen Remissionsrate von 35 Prozent. Auch bei wenig immunogenen Tumoren wie dem hormonrefraktären Prostata-Karzinom ist ein Ansprechen möglich.

Nur bei intrakutaner Injektion reichern sich dendritische Zellen in den regionalen Lymphknoten an, intravenös und subkutan injiziert sammeln sie sich vorwiegend in der Lunge, später in der Leber, der Milz und im Knochenmark. Die Impfung wird gut vertragen: Bis auf lokale Reaktionen an der Injektionsstelle und gelegentlich Fieber waren keine Nebenwirkungen zu beobachten, ebensowenig Zeichen einer Autoimmunität. Noch fehlen aber einheitlichen Kriterien, etwa zu Therapiedauer und Menge an dendritischen Zellen, zu Häufigkeit, Art und Ort der Applikation.
Dendritische Zellen in der Haut

Dendritische Zellen sind Antigen-präsentierende Zellen, die etwa in der Haut als Langerhans-Zellen sowie in Blut und Lymphe als Schleierzellen auftreten. Sie sind typisch für Gewebe, die den Organismus gegen die Umwelt abgrenzen. Dort fungieren sie als Wächter gegen eindringende Pathogene. Zunächst sind sie noch wenig differenziert, doch in Gegenwart von Entzündungssignalen nehmen sie schnell fremde Antigene auf, zerlegen sie und stellen die Bruchstücke zur Schau. Sie wandern in die sekundären lymphoiden Gewebe, vor allem in die T-Zellregion der drainierenden Lymphknoten. Dort suchen sie Kontakt zu T-Lymphozyten. Durch den Kontakt tauchen an der Oberfläche der dendritischen Zellen weitere kostimulatorische Moleküle auf. Die Erregungsschwelle für die Aktivierung der T-Zellen ist erreicht, und die Lymphozyten können infizierte oder maligne Körperzellen abtöten. (ars)

311
Strahlentherapie / Gamma Knife Strahlentherapie bei Glioblastom
« am: 14. April 2002, 01:07:16 »
Quelle: Neurosurgery 2002 Jan;50(1):41-47

Zitat: Gamma Knife Stereotactic Radiosurgery for Patients with Glioblastoma Multiforme.

Nwokedi EC, DiBiase SJ, Jabbour S, Herman J, Amin P, Chin LS.

Departments of Radiation Oncology (ECN, SJD, SJ, JH, PA) and Neurosurgery (LSC), University of Maryland School of Medicine, Baltimore, Maryland.

OBJECTIVE:
Stereotactic radiosurgery (SRS) has become an effective therapeutic modality for the treatment of patients with glioblastoma multiforme (GBM). This retrospective review evaluates the impact of SRS delivered on a gamma knife (GK) unit as an adjuvant therapy in the management of patients with GBM.

METHODS:
Between August 1993 and December 1998, 82 patients with pathologically confirmed GBM received external beam radiotherapy (EBRT) at the University of Maryland Medical Center. Of these 82 patients, 64 with a minimum follow-up duration of at least 1 month are the focus of this analysis. Of the 64 assessable patients, 33 patients were treated with EBRT alone (Group 1), and 31 patients received both EBRT plus a GK-SRS boost (Group 2). GK-SRS was administered to most patients within 6 weeks of the completion of EBRT. The median EBRT dose was 59.7 Gy (range, 28–70.2 Gy), and the median GK-SRS dose to the prescription volume was 17.1 Gy (range, 10–28 Gy). The median age of the study population was 50.4 years, and the median pretreatment Karnofsky performance status was 80. Patient-, tumor-, and treatment-related variables were analyzed by Cox regression analysis, and survival curves were generated by the Kaplan-Meier product limit.

RESULTS:
Median overall survival for the entire cohort was 16 months, and the actuarial survival rate at 1, 2, and 3 years were 67, 40, and 26%, respectively. When comparing age, Karnofsky performance status, extent of resection, and tumor volume, no statistical differences where discovered between Group 1 versus Group 2. When comparing the overall survival of Group 1 versus Group 2, the median survival was 13 months versus 25 months, respectively (P = 0.034). Age, Karnofsky performance status, and the addition of GK-SRS were all found to be significant predictors of overall survival via Cox regression analysis. No acute Grade 3 or Grade 4 toxicity was encountered.

CONCLUSION:
The addition of a GK-SRS boost in conjunction with surgery and EBRT significantly improved the overall survival time in this retrospective series of patients with GBM. A prospective, randomized validation of the benefit of SRS awaits the results of the recently completed Radiation Therapy Oncology Group trial RTOG 93-05.

312
Quelle: Neurosurgery 2001 Dec;49(6):1288-1298

Zitat: Age and Radiation Response in Glioblastoma Multiforme.

Barker FG 2nd, Chang SM, Larson DA, Sneed PK, Wara WM, Wilson CB, Prados MD.

Neuro-Oncology Service (FGB, SMC, CBWP), Brain Tumor Research Center, Department of Neurological Surgery, and Department of Radiation Oncology (DAL, PKS, WMW), University of California, San Francisco, San Francisco, California; and Brain Tumor Center (FGB), Neurosurgical Service, Massachusetts General Hospital, Boston, Massachusetts.

OBJECTIVE:
Advanced age is a strong predictor of shorter survival in patients with glioblastoma multiforme (GM), especially for those who receive multimodality treatment. Radiographically assessed tumor response to external beam radiation therapy is an important prognostic factor in GM. We hypothesized that older GM patients might have more radioresistant tumors.

METHODS:
We studied radiographically assessed response to external beam radiation treatment (five-level scale) in relation to age and other prognostic factors in a cohort of 301 GM patients treated on two prospective clinical protocols. A total of 223 patients (74%) were assessable for radiographically assessed radiation response. A proportional odds ordinal regression model was used for univariate and multivariate analysis.

RESULTS:
Younger age (P = 0.006), higher Karnofsky Performance Scale score before radiotherapy (P = 0.027), and more extensive surgical resection (P = 0.028) predicted better radiation response in univariate analyses. Results were similar when clinical criteria were used to classify an additional 61 patients without radiographically assessed radiation response (stable versus progressive disease). In multivariate analyses, age and extent of resection were significant independent predictors of radiation response (P < 0.05); Karnofsky Performance Scale score was of borderline significance (P = 0.07).

CONCLUSION:
Older GM patients are less likely to have good responses to postoperative external beam radiation therapy. Karnofsky Performance Scale score before radiation treatment and extent of surgical resection are additional predictors of radiographically assessed radiation response in GM.

313
Strahlentherapie / Intraoperative Strahlentherapie
« am: 14. April 2002, 01:14:28 »
Moderatoren-Notiz: Das ist eine wirklich freundliche Zeitschrift, sie erlaubt das freie Kopieren und Weiterverbreiten wohin auch immer, so lange es sich um eine nicht-kommerzielle Nutzung handelt. Wir mit unserer Selbsthilfegruppe sind ein nicht-kommerzieller "Club". Sehr lobenswert. Zitat von der Seite ganz unten: "copying and redistribution of this article are permitted in any medium for any non-commercial purpose, provided this notice is preserved along with the article". Ulrich

Quelle: BMC Cancer 2002;2(1):1
This article is available from: http://www.biomedcentral.com/1471-2407/2/1

Wen es wirklich interessiert, der sollte den Originalartikel lesen. Dort sind auch Diagramme enthalten.

Intraoperative radiation therapy (IORT) for previously untreated malignant gliomas

Kenji Nemoto1 , Yoshihiro Ogawa1 , Haruo Matsushita1 , Ken Takeda1 , Yoshihiro Takai1 , Shogo Yamada1 and Toshihiro Kumabe2

Department of Radiation Oncology, Tohoku University School of Medicine, Sendai, Japan.

Department of Neurosurgery, Tohoku University School of Medicine, Sendai, Japan.

Background

Intraoperative radiation therapy (IORT) is one of the methods used to deliver a large single dose to the tumor tissue while reducing the exposure of normal surrounding tissue. However, the usefulness of intraoperative electron therapy for malignant gliomas has not been established.

Methods

During the period from 1987 to 1997, 32 patients with malignant gliomas were treated with IORT. The histological diagnoses were anaplastic astrocytoma in 11 patients and glioblastoma in 21 patients. Therapy consisted of surgical resection and intraoperative electron therapy using a dose of 12&#8211;15 Gy (median, 15 Gy). The patients later underwent postoperative external radiation therapy (EXRT) with a median total dose of 60 Gy. Each of the 32 patients treated with IORT was randomly matched with patients who had been treated with postoperative EXRT alone (control). Patients were matched according to histological grade, age, extent of tumor removal, and tumor location.

Results

In the anaplastic astrocytoma group, the one-, two- and five-year survival rates were 81%, 51% and 15%, respectively in the IORT patients and 54%, 43% and 21%, respectively in the control patients. In the glioblastoma group, one-, two- and five-year survival rates were 63%, 26% and 0%, respectively in the IORT patients and 70%, 18% and 6%, respectively in the control patients. There was no significant difference between survival rates in the IORT patients and control patients in either the anaplastic astrocytoma group or glioblastoma group.

Conclusions

IORT dose not improve survival of patients with malignant gliomas compared to that of patients who have received EXRT alone.

Surgery and radiotherapy have been used to treat malignant gliomas for many years, but the prognosis of malignant glioma patients has been remained unsatisfactory. Since local recurrence rather than distant metastasis is the main pattern of recurrence [1-3], improvement in the local control rate may greatly improve the survival of patients with malignant gliomas. Increasing the total radiation dose is one possible way of improving local control. However, damage to the normal brain tissue increases with increase in total radiation dose [4].

Intraoperative radiation therapy (IORT) is one of the methods used for delivering a large single dose to the tumor tissue while reducing the exposure of normal surrounding tissue. However, the usefulness of IORT for malignant gliomas has not been established. In this retrospective case-control study, the results of treatment with IORT and external radiation therapy (EXRT) for previously untreated malignant glioma patients were compared with those EXRT alone.

From 1987 through 1997, 32 patients with previously untreated malignant gliomas were treated with IORT. Histological diagnoses were anaplastic astrocytoma (AA) in 11 patients and glioblastoma (GBM) in 21 patients. The decision to use IORT was made by neurosurgeons and radiation oncologists. IORT was not used for patients with deep-seated tumors or infra-tentorial tumors. Moreover, since there were only two linear accelerators in our hospital during the period 1982 to 1998, the use of a linear accelerator for IORT was severely restricted and only a limited number of patients could be treated with IORT. Following as much tumor removal as possible, patients were transferred from the operating room to the linac room. Then cones of 4&#8211;8 cm in diameter attached to the linac gantry were placed directly onto the tumor bed. The energy of the electron beams ranged from 4 to 15 MeV depending on the estimated tumor depth. The IORT dose ranged from 12 to 15 Gy (median, 15 Gy; mean, 14.9 Gy). The IORT dose was evaluated at the peak point.

Following IORT, all patients EXRT at a median total dose of 60 Gy (mean dose, 57 Gy; range, 17&#8211;72 Gy). A 10 MV X-ray generated by a linear accelerator was used for EXRT. The clinical target volume was gross tumor (determined by CT or MRI images postoperatively) with a 2-cm margin. The median time interval from IORT and start of EXRT was 15 days (range, 9&#8211;41 days). Written informed consent was obtained from all of the eligible patients. Each of the 32 patients treated with IORT was randomly matched with a malignant glioma patient treated with EXRT alone from 1982 to 1997 (number of patients, 236). Patients were matched according to histological grade (AA or GBM), age (=<59 years old or >59 years old), extent of tumor removal (total removal, subtotal removal or partial removal, biopsy only), and tumor location. However, performance status could not be used as a matching criterion in many of the patients due to lack of clinical information. The patients&acute; characteristics are listed in Table 1: The treatment characteristics are listed in Table 2.

The length of survival was measured from the time of surgery until the patients died or until the time of final analysis. The last follow up examination was performed in October 2000. The Kaplan-Meier method was used to calculate the survival rate. The differences between survival curves were evaluated by the logrank test.

The median survival times for AA patients and GBM patients were 24.7 months and 14.1 months, respectively. The one-, two- and five-year survival rates in AA patients were 67%, 52% and 19%, respectively, and those in GBM patients were 67%, 22% and 6%, respectively (Fig. 1). The difference between survival rates of AA patients and GBM patients was statistically significant (p = 0.046).

In the AA group, the median survival times in IORT patients and control patients were 24.7 months and 33.6 months, respectively. The one, two, and five-year survival rates in IORT patients were 81%, 51% and 15%, respectively, and those in control patients were 54%, 43% and 21%, respectively. There was no significant difference between survival rates in the treatment groups (Fig. 2).

In the GBM group, the median survival time in IORT patients was 13.3 months and that in control patients was 14.6 months. The one-, two- and five-year survival rates in IORT patients were 63%, 26% and 0%, respectively, and those in control patients were and 70%, 18% and 6%, respectively. The survival rate from 24 to 48 months was better in IORT patients than in control patients, but the difference was not statistically significant. The only patient who survived more than five years was in the control group (Fig. 3).

There were no treatment-related deaths in the patients who received IORT and in those who did not. In four IORT patients and in one control patient, CT and MRI findings suggested brain necrosis. However, differential diagnosis of brain necrosis from tumor regrowth was difficult in these patients.

Increasing the total radiation dose is the possible way to improve the local control of malignant gliomas. A study by Walker et al showed beneficial effect of dose escalation up to 60 Gy [5]. On the other hand, Chang et al. reported that there was no advantage of a radiation dose of 70 Gy for 8&#8211;9 weeks over a dose of 60 Gy for 6&#8211;7 weeks [6]. Therefore, the standard radiation dose used for malignant gliomas has been 60 Gy/6&#8211;7 weeks, and the usefulness of dose escalation over 60 Gy for malignant glioma has been controversial. On the other hand, since recurrences occur from the initial tumor regions in most malignant gliomas patients, attempts have been made to deliver a large dose to the tumors while avoiding surrounding normal tissue using IORT [7-9], brachytherapy [10,11], conformal radiation therapy [12], particle radiation therapy [13], and radiosurgery [14].

Several authors reported that IORT improved survival of malignant glioma patients. Matsutani et al. treated 30 glioblastoma patients with IORT (mean dose,18.3 Gy) combined with EXRT (mean dose, 58.5 Gy), and the median survival period and 2-year survival rate were 119 weeks and 61%, respectively, in their series [9]. Ortiz et al. used IORT for malignant glioma patients and reported that the overall 1-year survival rates were 67% for AA patients and 56% for GBM patients [8]. Fujiwara et al. used IORT with EXRT for 20 previously untreated malignant glioma patients. They reported that the survival of patients who had undergone IORT was better than that of patients who had been treated with EXRT alone. The median survival periods were 14 months for the patients who had been treated with IORT and 10 months for the patients who had been treated with EXRT alone [7].

However, we must be careful when comparing the results of treatment with IORT with the results in controls, because IORT can not be used for patients with deep-seated tumors, multifocal tumors, diffuse infiltrating tumors, very large tumors, or infra-tentorial tumors. Therefore, it is possible that the selection criteria of patients for IORT greatly influence the treatment outcomes. In this study, a matched-pair group of patients who had been treated with EXRT alone was used for the control group to minimize confounding. As a result, there was no significant difference between survival rates of either AA or GBM patients who had received IORT and those who had not.

In our series, the settings of cones in the linac room were made by neurosurgeons and radiation oncologists, depending on the findings at tumor removal. However, it was difficult to determine the optimal position and direction of the cones in the linac room, because radiotherapy planning based on CT and MRI images was impossible in such situations. Therefore, the method of cone and patient setting in the linac room might have resulted in geographic errors and might have influenced the treatment outcomes. In order to correct such possible setting errors, intraoperative CT-based planning with a mobile CT and a fixation device that is used for radiosurgery may be useful. The usefulness of IORT should be tested again in a randomized clinical trial after the establishment of radiotherapy planning methods for IORT and a method to reproduce the planned setting in the linac room.

IORT did not improve survival of malignant glioma patients compared to that of following conventional radiation therapy alone.

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© 2002 Nemoto et al; licensee BioMed Central Ltd. Verbatim copying and redistribution of this article are permitted in any medium for any non-commercial purpose, provided this notice is preserved along with the article&acute;s original URL. [/i]

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