HirnTumor-Forum

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Nachrichten - Eisenfaust

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Hallo Brainstorming,
Schön von dir aus weiter Ferne zu hören. Dir auch weiterhin gute Wege und eine gute Zeit, die ein jeder von uns hier wohl in besonderer Weise zu schätzen weiß.
Weiterhin alles Gute für dich,
Eisenfaust

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Meningeom / Meningiom / Antw:Allein mit Diagnose
« am: 21. Februar 2018, 20:36:51 »
Hallo Pia,
hier bist Du nicht allein. Erstmal willkommen im Club der Menigiome. Wie Du schon richtig recherchiert hast, gutartigs Gewächs, wie man Arzt damals bei der Erstdiagnose sagt "die Goldvariante" unter den Hirntumoren. Trotzdem ist es persönlich für einen erstmal doch ein wie auch immer stark ausgeprägtes "komisches Gefühl", wenn man das erfährt. Du hast Dich im Internet versucht schlau zu machen, aber es fehlen doch häufig konkrete Ansprechpartner. Und eigentlich sollte Deine Ärztin dafür das sein, Dir in aller Ruhe den Befund zu erklären. Hier werden sich bestimmt bald einige Mitstreiterinnen und Mitstreiter melden, die sich speziell auch mit den medizinischen Ausdrücken auskennen - ich kenne mich nur bei "meiner Geschichte" aus. Wenn man das zum ersten Mal hört, dann muss man sich erstmal an den Gedanken, dass man einen "Untermieter" hat, gewöhnen, und da hilft auch kein "ist nicht so schlimm" oder was auch immer. Mit der Zeit findet man einen Umgang damit, aber Menschen, mit denen man darüber reden kann sind schon wichtig, um für sich eine Balance zu finden. Ich wünsche Dir, dass sich hier ganz schnell mal ein paar Menschen melden, die sich zu Deinem Befund konkret äußern können und Dir vielleicht auch ein paar Tipps für den weiteren Weg geben können. Ich bin  mit seit meiner OP vor 8 Jahren immer noch "gut dabei". Das wünsche ich Dir auch für Deinen Weg!!!
Eisenfaust

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Nach der OP / Antw:Verlaufskontrolle...
« am: 14. November 2017, 21:38:23 »
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten. Das hat mir geholfen wieder runterzukommen und gut getan. Ihr habt recht, diese Kämpfe lohnen nicht. Da kann man die Energie woanders viel besser investieren. Ich war nur so vor den Kopf geschlagen und mich kostet das enorm viel Anstrengung mit den Verlaufskontrollen, mir so im Arbeitsalltag nichts anmerken zu lassen, zu funktionieren .... nächstes Mal nehme ich mir für sowas eine Woche AU....so war/ist das der pure Stress.
Ich bin normalerweise auch nicht zickig oder wer weiß wie anspruchsvoll, meine ich zumindest.
Aber Kommunikationsstrukturen und Gesprächskultur sind für mich auch beruflich maßgebend, vielleicht reagiere ich auch deswegen so empfindlich. Zumindest darauf, dass mein "nein, danke" überhaupt gar nicht wahrgenommen wird. Aber ihr habt recht. Wer weiß wofür es gut war, dass ich für mich so die Entscheidung getroffen habe und auch überhaupt treffen konnte - in vielerlei Hinsicht - psychisch, physisch und von der Region und "Versorgung" mit entsprechenden Kliniken her.
Ich habe heute bei meiner Neurologin angerufen und direkt einen Termin für Anfang nächster Woche bekommen. Das war auch gut.
Und eure Worte haben mir sehr geholfen. Der Sturm im Wasserglas hat sich etwas gelegt. Gestern kam ich abends nach einem langen Arbeitstag inklusive Überstunden völlig ko nach Hause und dann sowas...puuuh - genauso grandios wie die Vorstellung abends angerufen zu werden,  um über Befunde aufgeklärt zu werden. Oder während der Arbeit. ( Da komme ich einfach nicht drüber weg. Aber mein Humor, notfalls Sarkasmus, Ironie und Zynismus miteinander gepaart, helfen mir in der Regel.)
Und bestimmt denken viele, die jammert aber auf hohem Niveau. Ist doch gutartig. Und eine banale Stelle, vergleichsweise. Ja. Ich weiß. Deswegen halte ich im normalen Alltag auch schön den Ball flach, lass mir normalerweise auch gar nichts anmerken, mach alles als ob nichts ist. Aber irgendwo sind auch meine Kräfte limitiert. Schön, dass man hier den Kopf mal verbal hängen lassen kann.
Also, ich werde mich nicht weiter über diese nicht funktionierenden Kommunikationsstrukturen und der nicht mehr vorhandenen Gesprächskultur ärgern, aufregen oder beschweren. Das bringt dort offensichtlich nichts. Und mir schon gar nichts. Also:
Allen eine gute Nacht und gute Weggefährten.
Danke euch!!!! Eisenfaust

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Nach der OP / Antw:Verlaufskontrolle...
« am: 14. November 2017, 06:11:14 »
Hallo zusammen,
belastend finde ich vor allem immer die Phase der Verlaufskontrolle, da hast Du recht Kasy. Mittlerweile habe ich einen Freundeskreis - nicht den von früher/"vorher" - der mit der Thematik und mir entsprechend umgehen kann. Zwischen altem und neuen Freundeskreis lag aber aber auch eine sehr sehr lange Phase, während der ich doch sehr alleine war und ich mich sehr einsam gefühlt habe. Aber mittlerweile  fühl ich mich gut aufgegoben in meinem privaten Netzwerk. Und bin von lieben Menschen umgeben, die sensibel und humorvoll sind. Auch meine Familie.
Auf meiner Arbeit kommunizier ich das Thema nicht - auch deswegen unter anderem einfach grotesk die Vorstellung, dass man mich während der Arbeitszeit anruft, um mit mir den Befund zu besprechen. (Das muss man sich mal live vorstellen. Kabarett - neulich an der Wursttheke oder als Busfahrerin....verehrte Fahrgäste, im muss mal eben rechts ranfahren, mein Handy klingelt, bekomme gerade einen Anruf von meiner Ärztin, habe einen gutartigen Tumor im Kopf, ja guten Tag, ach so, ahja, .... ah Kugelfräse, guten Tag, Preisstufe B, hier Ihr Wechselgeld, ah so, öhem, oh ja, nee, tut mir leid, ich muss jetzt weiterfahren Frau Doktor, sonst ist der Fahrplan ganz verspätet, vielen Dank für den Anruf )
Allerdings wird es jetzt noch grotesker. Bekomme gestern von "Krankenhaus 1" einen Arztbericht - obgleich ich per mail und telefonisch darum gebeten hatte, mich nicht anzurufen - was sie ja dennoch versucht hatten - und mir keinen Arztbericht zu senden, da ich das Krankenhaus wechseln würde - den sie mir jetzt dennoch geschrieben haben. Irrsinnigerweise steht jetzt auch noch im Bericht, dass sie mit mir telefonisch Rücksprache gehalten hätten, da aus logistischen Gründen (Fortbildung Ärtzin - Fortbildung fallen ja spontan vom Himmel in den Terminkalender ) ein Gespräch LEIDER an dem Tag nicht möglich gewesen sei - das wird doch immer absurder.
Frage: Soll ich meine Krankenkasse davon in Kenntnis setzen?
Das macht mich alles echt total wuschig.
Zudem sie auch noch eine andere Empfehlung aussprechen als Krankenhaus 2. Allerdings habe ich mehr Vertrauen in Krankenhaus 2 , allein schon was die Kommunikationskompetenz und Umgang mit Patienten anbelangt. 
Mach jetzt erstmal noch wieder einen Termin mit meiner Neurologin.
Manno! Allen einen guten Tag.
Liebe Grüße, Eisenfaust

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Nach der OP / Antw:Verlaufskontrolle...
« am: 07. November 2017, 07:28:11 »
Hallo zusammen! Ich bin ganz froh darüber, dass ich die Entscheidung so getroffen hatte (fällt einem ja auch nicht ganz leicht). Hatte vergangene Woche das Gespräch - persönlich! -  ;) in der neuen Klinik. Das Gesprächsklima mit dem Doc war sehr angenehm, auch Zeit, um Fragen zu stellen - (das war aber auch bei den Gesprächen in den Jahren zuvor in der anderen Klinik immer der Fall gewesen.)
An der alten "Baustelle" ist nach wie vor alles tipptopp und mein "neuer" Untermieter, der ist ja nun auch schon gepflegt ein paar Jahre da, hält sich an unseren deal und darf noch bleiben. Weiterhin "wait and see". Während der ersten beiden Jahre mit Untermieter musste ich damit erstmal meinen Frieden finden, aber mittlerweile komme ich damit ziemlich gut klar. Er (? - oder sie?) stört ja nicht, also....ab und zu denke ich an ihn im Alltag und ab und zu erinnert er mich dann daran, was wichtig ist im Leben - und was absolut überhaupt gar nicht wichtig ist. Und worüber es sich auch nicht lohnt zu ärgern oder was auch immer.
Also, TÜV-Plakette für den Kopf wieder für ein Jahr.
Über die Vorstellung, dass man mich allen Ernstes während meiner Arbeitszeit oder abends nach der Arbeit - wenn ich in der Regel auch ko bin und während ich die Kartoffeln aufsetze  ;) - anrufen wollte, um das ganze mit mir am Telefon zu erläutern - darüber komme ich aber irgendwie nicht hinweg.
Egal. Ich bin froh, dass ich "no" gesagt habe. Und sehr dankbar, dass es mir nach wie vor so gut geht.
Allen hier auch einen weiterhin guten Verlauf...und eine gute Woche!
Eisenfaust

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Nach der OP / Antw:Dellen am Kopf und Schmerzen
« am: 01. November 2017, 18:00:35 »
Hallo Nixe,
ich weiß ja nicht wie alt deine Kinder sind, aber vielleicht wäre eine Mutter-Kind-Kur ein guter Weg. Die solltest Du mit der Vorgeschichte ganz sicher genehmigt bekommen. Das Funktionieren und zurück in den Alltag hat ja zunächst etwas Beruhigendes, vertrauten Boden unter den Füßen und mit Kindern hat man ja auch wirklich nicht die Wahl, aber die Seele muss ja doch auch hinterherkommen. Und Zeit und Raum dafür haben. Wünsche dir, dass du ein gutes Netzwerk findest und aufbauen kannst. Allerdings braucht man dafür ja auch schon allein Freiraum im Alltag, guck doch mal, was du an Entlastung und Unterstützung in Anspruch nehmen kannst. Manchmal helfen ja auch schon nur ein, zwei Stunden in der Wochen für sich. IchZeit - damit du das ganze "sacken lassen kannst" und verarbeiten kannst.
Toi toi toi und alles Gute für dich und deine Kids. Die haben eine toughe Mama. :-)
Viele Grüße, Eisenfaust

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Nach der OP / Antw:Verlaufskontrolle...
« am: 24. Oktober 2017, 17:56:40 »
Hallo Bluebird,
aaja, ein Angebot war das eigentlich nicht - eher im Gegenteil. Sie können SELBSTVERSTÄNDLICH auch einen persönlichen Termin vereinbaren, aber das DAUERT DANN NATÜRLICH.
Du hast vollkommen recht, man ist mit einem Hirntumor not amused. Gutartig hin oder her, aber dieses ganze wait and see und Verlaufskontrollen...kostet alles Nerven, Kraft, zusätzlich zum Vollzeitjob und allem anderen.
Nach wie vor komm ich bei der Vorstellung, die hätten mich morgen auf der Arbeit angerufen, um mit mir den Befund zu besprochen, einfach nicht mit. Ich kam mir vor wie bei einer schlechten Version von Verstehen Sie Spaß. Und an Humor mangelt es mir normalerweise nicht.
Krass auch bei dir, zu einem Gespräch für eine OP. Och, tut uns leid. Da fehlen mir auch die Worte.
Aber im Ernst - kann man die Patienten nicht vorab darüber informieren, dass Termine nicht zustande kommen? Das ist doch schlichtweg eine Frage der Höflichkeit und Professionalität, vielleicht auch personeller Kapazitäten. Und das im Zeitalter der heutigen Technik. Wo Du tausend Erinnerungsmails von deiner Friseurin zu deinem Termin kriegst, du gucken kannst, wo sich dein Paket gerade befindet, und google sowieso weiß wo du gerade bist.
Ich habe jetzt einen persönlichen Gesprächtermin vereinbart - in einer anderen Klinik.Und einen Termin direkt Anfang November bekommen. Zack. Ich lass mich mal überraschen. Kann dann ja noch einmal berichten.
Puuuh. Man ist vorher schon so angespannt, versucht sich das im Alltag nicht anmerken zu lassen und zu funktionieren. Wie den Rest der 364 Tage im Jahr. Naja. Der Tag heute war mal gepflegt für die Tonne.
Allen einen schönen Abend!
Eisenfaust

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Nach der OP / Antw:Verlaufskontrolle...
« am: 24. Oktober 2017, 13:56:21 »
Hallo Bluebird,
danke für dein schnelles Feedback. Ja, ich war wirklich überrumpelt bis konsterniert. Pragmatisch-lösungsorientiert in Hinblick "bloß nicht während der Arbeitszeit meine Kopfbefunde erörtern!" - aber tatsächlich total überrumpelt. Ich habe vorhin noch einmal angerufen, um nachzufragen, ob das dort nun der reguläre QM-Standard sei. Nein, aber die Ärztin sei zu einer Fortbildung. Wie professionell ist das denn? Krankheitsbedingt, ok. Aber das ist aus meiner Sicht echt Patienten-Verarsche, mir fällt da auch kein gepflegter Ausdruck für ein. Da hätte man doch im Vorfeld anfragen können, ob das telefonisch ok sei oder ob man einen Alternativtermin haben möchte. Letzteres ist offensichtlich nicht "erwünscht" - selbstverständlich, so die Aussage, könne ich auch einen persönlichen Gesprächstermin haben, das würde dann allerdings natürlich dauern.
Für mich ist da grundsätzlich ein wertschätzender Umgang  zwischen Arzt/Patient in Frage gestellt und damit auch eine entsprechende Vertrauensbasis. Professielles Terminmanagement sieht definitiv anders aus....das sollte ich mir mal in meinem Job leisten.
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich versuche mich derzeit wieder in meinen normalen Alltag "einzunorden".
Werde wohl eine Nacht darüber schlafen und morgen entscheiden - zunächst nicht "wie", sondern "wo" es weitergehen soll. Die dann mit mir entscheiden "wie" es weitergeht. Aber bestimmt nicht am telefonisch....während der Arbeit oder doch besser abends nach der Arbeit daheim? - ...ich finde das nach wie vor UNFUCKING unfassbar.
Allen einen guten Tag.
Eisenfaust

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Nach der OP / Verlaufskontrolle...
« am: 24. Oktober 2017, 11:06:44 »
Hallo zusammen,
ich bin ja eigentlich auch schon ein "alter Hase" hier und habe etliche Verlaufskontrollen seit sieben Jahren - also nicht ganz befundlos - durch. Aber sowas wie heute habe ich noch nicht erlebt...seit einem halben Jahr steht der MRT-Termin und Ambulanz Neurochirurgie. Ich komme heute morgen dahin - so ganz entspannt ist ja man nie davor - da wird mir dann in der Ambulanz Neurochirurgie ausgerichtet, der MRT-Termin würde stattfinden, aber die Ärztin würde mich morgen ANRUFEN. Ich sag, "Wie, auf der Arbeit???". Ein anderer Arzt stände auch nicht zur Verfügung, ja, die Ärztin könnte mich dann ja nach meiner Arbeit anrufen. Ich sag, "Ja bitte, ab 18 Uhr." IST DAS NORMAL? Dass die Befunde telefonisch besprochen werden? Ich bin noch immer völlig konsterniert. Ich habe  bei z wei anderen Klinikien angerufen, die mir sagten, bei ihnen wäre die Gespräche grundsätzlich persönlich im direkten Gespräch mit dem Patienten. Ich habe nochmal bei meiner Klinik angerufen und gefragt, ob das da jetzt regulär sei...nee, aber die Ärztin sei auf Fortbildung....ich meine, professionelle Terminplanung geht anders? Oder? Ich bin auch nicht dort die einzige, da seien noch 15 andere, die sie anrufen müsste. Ich könnte mir natürlich einen persönlichen Termin geben, aber das würde natürlich dauern....vielleicht hätte ich sagen sollen, dass ich Privatpatientin sei... (bin ich nicht)....was nun? Soll ich die Klinik wechseln? Ich finde das ehrlich gesagt, unglaublich. Unvorstellbar, dass man mich während meiner Arbeit anruft, um mit mir die MRT-Bilder zu besprechen. Und offensichtlich ist das Gesamterscheinungsbild des Patienten auch nicht mehr wichtig....ich finde das nicht normal. Die in der Radiologie fanden das im übrigen auch unglaublich. Manchmal habe ich ja immer Angst, dass ich zu empfindlich sei. Jetzt weiß ich nicht, soll ich die Klinik wechseln? Oder die Neurochirurgische Arzthotline abwarten?
Viele Grüße, Eisenfaust

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Hallo Brainstorm,
bin auch nur selten hier "an Bord", habe aber auch die ganzen roten Buttons "neu" gesehen. Habe mich sehr gefreut von Dir zu lesen und, dass Du on tour bist und Deine ja auch nicht unerhebliche Tortur mit Deiner Dir eigenen Art gut überstanden hast. Wünsche Dir gute Reise, viele schöne Erlebnisse und Begegnungen mit Menschen, alle guten Gedanken sind mit Dir! Lass zwischendurch hier von Dir hören, bist ja auch einer der Mut-Macher! Ahoi, Eisenfaust

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Vorstellung / Re:Bin auch mal wieder da.
« am: 09. November 2015, 23:11:12 »
Hallo zusammen,
lieben Dank für guten Zuspruch, Impulse und Ideen. Es tut sich eine Menge. Mit meinen Kopfschmerz bin ich jetzt offensichtlich auf dem richtigen Weg der Beseitigung. Sport habe ich auch dezent wieder angefangen. Neuer Arzttermin heute war auch gut.
Und heute war ich den ersten Tag wieder arbeiten - ein "warmherziges" Willkommen in Form eines Personalgespräches, während meiner AU wurde kräftigst an "meinem Stuhl gesägt".
Hauptsache mir geht es besser. Und vielleicht sind so olle Stühle auch nicht wirklich mehr angesagt. Mal sehen. Ich werde weiterhin besser auf mich aufpassen als zuvor. Morgen habe ich auch wieder Physio, übermorgen Termin mit Psychologin.
Und mein derzeitiges Motto lautet: Nicht ohne mein Mützchen! Das hat auch keinen Beipackzettel. :-)
Ich weiß, dass es hier vielen viel schlechter geht, dass sie große Schmerzen haben oder auch Angst vor einer bevorstehenden OP. Dagegen sind das hier regelrechte Banalitäten, indirekte sehr späte Nachwirkungen und Nebenwirkungen. :-) Wünsche allen akut Erkrankten gute Genesung und viel Zuversicht. Allen anderen natürlich auch eine gute Nacht und einen guten Start in den morgigen Tag.
Liebe Grüße, Eisenfaust

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Vorstellung / Re:Bin auch mal wieder da.
« am: 07. November 2015, 09:21:16 »
Guten Morgen,
 :) beim Lesen Eurer Antworten kam ein großes Grinsen....bestärkt mich auch nochmal, ja, gestern abend war ich zum ersten Mal wieder seit Wochen bei meinem Aquafitness (im warmen Bewegungsbad).  :)  :)  :)
Das mach ich seit der OP vor fünf Jahren eigentlich ohne Unterbrechung, das tut einfach gut und entspannt und ist wohl auch gut für die Muskulatur.
In den letzten 12 Monaten ist alles, was mir gut tut, bin ich total untergegangen. Beruflich hatte eine Mitarbeiterin gekündigt, da hab ich dann erst für zwei malocht und dann eine neue Mitarbeiterin eingearbeitet und trotz allem immer noch mehr Schüppen vom Chef drauf bekommen (da spricht der Ruhrpott). Familiär musste mein Vater im vergangenen Jahr aufgrund von Demenz in´s Altenheim umziehen, damit verbunden auch Auflösung Elternhaus und jedes Wochenende zu Besuch. Meine Schwester erkrankte Ende letzten Jahres an Brustkrebs. Anfang diesen Jahres wurde in meine Wohnung eingebrochen.
Also, tiefer Seufzer, das war alles zu viel und ich habe nur noch versucht zu funktionieren und habe auf mich selbst überhaupt gar nicht mehr acht gegeben. Oft war ich abends froh, wenn ich nach Haus kam, ich bin so 10 Stunden am Tag außer Haus, wenn ich mir noch was zu Essen gemacht habe.
Ich wusste aber, dass ich  grundlegend wieder etwas ändern musste, im Sommerurlaub habe ich dann etwas Ruhe und Kraft getankt. Bin dann z.B. statt mit dem PKW mit der Bahn zur Arbeit, erstens mehr Bewegung zu Fuß und zweitens kam ich dann schon etwas ausgeruhter abends nach Hause. Einmal im Monat ein Wochenende nur für mich einplanen und der familiären Erwartungshaltung nicht gerecht werden. Mir war auch klar, dass ich wieder komplett in alte Verhaltensmuster reingerutscht war, die mir nicht guttun. Auch was Freunde anbelangt. Da ist nochmal Umbruch angesagt. Ich bin alleinstehend und so ist für mich ein guter solider kleiner Freundeskreis und darum herum ein Bekanntenkreis  elementar. Da "strick" ich derzeit nochmal um, mit neuen und anderen Aktivitäten. Das ist momentan alles "auf dem Weg".
Nur die Kopfschmerzattacken der letzten Wochen, vor allem morgens, das hat mich zusätzlich über alle Maßen erschöpft. Ich habe diese Woche mal nur auf meinen Körper gehört. Wärme auf dem Kopf tut gut. Also schlaf ich derzeit ganz rustikal mit einer Mütze auf dem Kopf und lauf auch in der Wohnung damit rum.  :) Seitdem sind diese irrsinnigen Kopfschmerzen und Übelkeit morgens beim Aufwachen weg. Das war so unerträglich, auch sich damit zur Arbeit zu schleppen vor der AU. Das wurde ja aber trotz der AU immer schlimmer. Ich habe immer noch Druck auf den Ohren und auch teilweise Kopfschmerzen, aber es ist jetzt erträglich. Und ich bin auch froh, dass ich nun einen "professionellen" Wegbegleiter habe mit dem ich die alte Geschichte mal verarbeiten kann und der  in Zeiten des derzeitigen Umbruchs vielleicht auch mit mir das "Navi" neu einstellen kann. Den Kompass nochmal neu justieren. Nächster Termin direkt nächste Woche. Bin auch froh über dieses Forum. Ihr seid auch gute Wegbegleiter und das, obwohl man sich gar nicht richtig kennt.
Ich habe auch am Montag einen Termin bei einem anderen Arzt. Weil ich das mit den Kopfschmerzen, Druck und Schwindelgefühl doch gerne irgendwie abklären würde. Auch Physio nächste Woche.
Und hoffe, dass ich  bald auch wieder fit für meinen eigentlichen Lieblingssport bin. Da war ich in diesem Jahre ganze drei mal zum Training.
Vielleicht war dieser Albtraum in den letzten Wochen notwendig.
Denke, dass ich zumindest ganz grob wieder die richtige Richtung für mich eingeschlagen habe. Fühlt sich zumindest besser an, sagt mein Körper. Und mich haben Zuversicht und Humor, eigentlich meinen ständigen Wegbegleiter, wieder eingeholt.
Allen ein gutes Wochenende.
Danke und liebe Grüße,
im Pott sagt man Glückauf :)
Eisenfaust

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Vorstellung / Re:Bin auch mal wieder da.
« am: 04. November 2015, 19:02:50 »
Hallo Krimi, hallo zusammen,
bin heute morgen mit deutlich weniger Kopfschmerzen und ohne Übelkeit aufgewacht. Riesengroße Erleichterung. Tut immer noch weh, aber lässt sich aushalten. Zumindest weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. War heute auch bei der psychologischen Beratung und bin auch erleichtert. Auch das wird ein neuer Weg für mich sein. Manchmal muss man alte Zöpfe abschneiden, auch bei sich selbst. Obwohl ich ja eigentlich immer kurze Haare trage.  ;) Humor hat mich auch so langsam wieder. Muss vorsichtig mit mir sein, nicht gleich wieder wie Hans Dampf in allen Gassen, wie ich sonst so bin. Mein Körper spricht mit mir und zwar ziemlich Klartext.
Danke auch nochmal für Tipp mit der Physio (Cranio).
Das habe ich damals zumindest richtig gemacht: Die Physio-Praxis ganz schnell nach den ersten Behandlungen gewechselt, weil das nicht gut war. Jetzt habe ich was das anbelangt seit fünf Jahren eine super exzellente Anlaufstelle und dort lege ich - soweit ich dann mal ein Rezept (teilweise bezahle ich das dann auch auf Privatrezept) bekomme - meinen Kopf vertrauensvoll in deren Hände. Hat immer geholfen, egal war es war, die fragen auch immer ziemlich detailliert nach der Art der Beschwerden.
Da habe ich doch eine Frage: Weil ich damit eigentlich immer seit der OP Probleme habe, gibt es dafür nicht irgendwie eine Regelung für eine Verordnung? Die Beschwerden bei mir fallen ja nicht vom Himmel. Mein Doc meinte mal, ich hätte nur Anspruch auf eine dauerhafte Verordnung - ohne die Unterbrechung - wenn der Tumor bösartig gewesen wäre. Um den Tumor geht es mir weniger, sondern den Eingriff an der HWS. Hat da jemand eine Info zu?
Allen einen schönen Abend und eine gute Zeit,
Eisenfaust

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Vorstellung / Re:Bin auch mal wieder da.
« am: 03. November 2015, 20:27:36 »
Nach vier Wochen Kopfschmerz und Schwindel wie ich es noch nie hatte plus Übelkeit, dass ich morgens nicht mehr weiß wo ich vor lauter Schmerzen hin soll - habe ich gestern morgen meine aller letzte Kraft und gesunden Menschenverstand zusammengerafft - ich bin mittlerweile von dieser wochenlangen Tortur - anders kann ich das nicht bezeichnen - so abgrundtief erschöpft - habe noch ein letztes Mal meinen Hausarzt angerufen - das war´s - habe dann bei der Neurologin angerufen, einen Termin gemacht, leider erst Ende November, bei meinem Zahnarzt angerufen und hingefahren - "ich kenn Sie seit zwanzig Jahren, ich weiß, dass Sie richtig ticken" - Verordnung für Physio, wo ich sowieso relativ regelmäßig seit der OP hingehe(seit einem halben Jahr aber nicht mehr war), weil die Eingriffe an der HWS ja doch erheblich waren, u.a. musste der erste Halswirbel teilweise entfernt werden. Und je weniger Sport ich mache - und das war in diesem Jahr leider aus beruflichen und familiären Gründen der Fall, dass ich gar kein Sport gemacht habe, sondern nur noch malocht und organisiert habe - habe ich immer Schmerzen am Hinterkopf, Nacken und Schulter, ich sitze beruflich auch den ganzen Tag am Schreibtisch. kDas finde ich auch den ganzen "Umständen" angemessen, das habe ich normalerweise immer gut im Griff gehabt, aber  jetzt ist das alles offensichtlich komplett ausgeartet.

Ja, es war auch alles zu viel im letzten Jahr und es ist auch nicht alles gut verarbeitet, aber diese Art von Schmerzen haben damit nichts zu tun. Das war in den letzten Tagen ein einziger Albtraum als mir klar wurde, dass der Doc meines Vertrauens mich  nicht mehr für voll nimmt - gehen Sie spazieren -  und ich vor Schmerzen nicht mehr wusste was ich machen sollte. Dabei habe ich immer gesagt, dass ich den Eindruck habe, dass das zwei Geschichten sind, die sich gegenseitig verstärken. Aber die sich nicht nur auf Erschöpfung wegen beruflicher und privater Belastung reduzieren lässt.

Ich kann nur den einzigen Ratschlag geben, den eigenen gesunden Menschenverstand, das eigene Körper- und Bauchgefühl an der Praxistür nicht abzugeben. Und vielleicht nicht ganz so lange wie ich zu warten bis man Konsequenzen zieht.

Ich habe zumindest für mich seit gestern wieder das Gefühl festen Boden unter den Füßen zu bekommen, heute war die erste Physio und zumindest ist etwas der Druck aus dem Schädel raus. Ich hoffe, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Denn zusätzlich gibt es ja dann auch noch den Druck von der Arbeit, wenn man so lange schon fehlt. Die Krankenkasse hat heute auch schon angerufen. Und es kann doch auch wirklich nicht sein, dass es einem nach vier Wochen AU nicht besser sondern schlechter geht. Dann kann doch irgendetwas nicht stimmen. Sagt mir zumindest mein Menschenverstand. Wenn ich dann mal wieder einen Hausarzt meines Vertrauens habe stelle ich auch einen Reha-Antrag. Der Stress jetzt in jeglicher Hinsicht verbunden mit den Schmerzen hat mir den Rest gegeben. Aber man hat ja immer mehr Reserven als man weiß.

Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt, wo man mal "abtexten" kann, und dass es einige wenige gute Freunde gibt, die auch in solchen Phasen da sind. Interessanterweise gibt es immer "Freunde", die dann abtauchen. Andererseits aber auch Menschen, die man gar nicht auf "dem Schirm hatte", die aber "auftauchen" und einfach helfen.


Gute Freunde und solche Menschen wünsch ich jedem hier. Allen anderen auch schmerzfreie Tage, gute Genesung und stets guten Mut. (Der war mir in den letzten Tagen für mich ganz untypisch nicht nur etwas abhanden gekommen).

Alles Liebe, Eisenfaust

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Vorstellung / Re:Bin auch mal wieder da.
« am: 31. Oktober 2015, 16:51:43 »
Hallo Krimi,
ja Mädchen aus dem Pott  - richtig. Ja, Reha habe ich auch schon angesprochen. Danke nochmal für die Bestätigung von Deiner Seite. Unterlagen sind alle schon mal ausgedruckt. Mein Doc schien nicht so begeistert. Habe noch nie eine Reha gemacht.
Im Moment weiß ich aber nicht mehr weiter, seit vier Wochen AU, immer noch Kopfschmerzen. Da muss man doch irgendetwas machen können. Meine ich.
Habe heute versucht mir etwas Ruhe zu gönnen. Trotz Druck auf Schädel und Ohren. Lässt sich ja offensichtlich derzeit nicht ändern. Bin aber mittlerweile auch wegen meinem Hausarzt total verunsichert. Das ist dann noch der Stress on top. Abgesehen von Anrufen von der Arbeit, wann ich wiederkäme.
Mein kleiner Untermieter wächst zwar etwas, aber so wie es deren Art ist, sehr langsam. Wait and see. Damit komm ich klar. Nach wie vor habe ich aber bei mir das Gefühl, dass ich die erste Geschichte nicht verarbeitet habe. Und jetzt bei mir einfach ein paar Dinge kumulieren. Hoffe, dass sich das bald alles irgendwie löst und entwirrt. Mit so vielen Menschen kann ich da auch nicht drüber reden, die meisten zucken ja zusammen wenn man davon anfängt. Kann ich mittlerweile auch verstehen.
Gut, dass es dieses Forum gibt.
Allen noch ein schönes sonniges Herbstwochenende.
Eisenfaust

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