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Nachrichten - Borntobetattoed

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Mittlerweile sind 3 Monate seit Erstdiagnose vergangen und mit einem Schlag geht alles bergab.
Mein Vater hatte letzten Samstag einen kurzen neurologischen Ausfall und erhöhten Zucker. Seitdem liegt er im Krankenhaus. Die Pflegeschwester hat das dexametason nicht mit aufgeschrieben wodurch er es drei tage nicht bekommen hat. Jetzt befinden wir uns in einem so desolaten Zustand das ich nicht weiß wie viele Tage er noch hat. Er liegt im Bett, spricht ein und die selben Wörter immer wieder vor sich hin und sieht durch mich durch oder er schläft. Kaum noch Hoffnung das es besser wird. Die 3 Tage ohne kortison scheinen unseren ganzen Erfolg zerstört zu haben. Er konnte wieder laufen, alleine essen, hat selbst seine Enkel wieder auf den Arm genommen ... und jetzt? Von einem Tag auf den anderen muss man um sein Leben bangen... das es so schnell geht hat von uns keiner gedacht. Mittlerweile mussten wir mit Morphium anfangen weil es anders nicht auszuhalten ist... Der Arzt meinte nur er befindet sich auf der Zielgeraden... ich weiß nicht mehr weiter...

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Ich Werds versuchen und mir nebenbei noch eine zweite Meinung einholen. Irgendwie muss es ja weitergehen.

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Die Strahlenklinik ist im gleichen Krankenhaus. Ich versuche ja den Ärzten zu vertrauen... aber wenn man belächelt wird weil man sich nach anderen therapiemöglichkeiten erkundigt finde ich das ziemlich schwer. Man fühlt sich von der Ärztin nicht ernst genommen...

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Danke für deine Antwort. Dachte schon mir antwortet keiner.

Ich habe den Befund von der Biopsie noch gar nicht gesehen.  Es kam nur der Assistenzarzt rein und vermeldete das es ein glio ist und das er in die Strahlenklinik verlegt wird. Und schon war er wieder weg...

Das Problem ist ja das mein vater alle 2 minuten fragt was er denn hat und es dann wieder vergisst.
Da kommt man leider kaum dazu über was anderes zu reden.

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 Seit heute steht die Diagnose nun fest. Die Biopsie hat ein Glioblastom Grad IV bestätigt. Am Montag wird er in die Strahlenklinik verlegt. Von Temodal war allerdings noch keine Rede. Macht das so Sinn? 
Ich habe versucht es meinem Vater begreiflich zu machen... Leider vergisst er es alle paar Sekunden wieder. Was würdet Ihr jetzt tun?
Werde mir die MRT Aufnahmen brennen lassen und evtl noch mal in der Zentralklink Bad Berka nachfragen.

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Heute ging es meinem Vater erstaunlich gut. Waren das erste mal spazieren an der frischen Luft. Noch mit Rolli aber immerhin. Er ist fast wieder wie früher. :) Er wirkt auch nicht mehr verwirrt. Er kann sich nur leider nix merken. Alles was er fragt, ist nach 2 minuten vergessen. Kann sich sowas wieder bessern? Oder müssen wir damit jetzt leben? Müssen jetzt leider noch ein paar Tage auf die Befunde der Biopsie warten zwecks Marker und Diagnosebestätigung. Ein bisschen Hoffnung ist ja immer noch da bei mir das es kein Glio ist... wahrscheinlich ein Wunschtraum,   weil das charakteristische ödem fehlt aber naja... Der Kampf geht auf jeden fall erst los... Wir denken positiv oder geben uns zumindest mühe damit...

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Danke für eure mutmachenenden Antworten. Heute hat er seine Biopsie hinter sich gebracht und liegt jetzt auf der Intensiv. Als er wach wurde hat er bitterlich geweint, weil er nur die Geräte gesehen hat und nicht weiß was los ist, was er hat usw... das ganze ist einfach grausam anzusehen.

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Ein größeres Ödem ist auf den Bildern nicht zu sehen sagt die.Ärztin. Er bekommt jetzt seit 3 Tagen Kortison. Seitdem kann man sich wenigstens wieder unterhalten. Vorher war er eher in so einen Dämmerzustand. Ich möchte sehr gerne hoffen das sich sein Zustand bessert. Zur zet ist er sehr sehr deprimiert weil er eben nicht weiß was los ist. Da fällt positiv denken sehr schwer...

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Ich bin 31, habe mit 15 meine Mutter an Krebs verloren und jetzt hat mein Vater am Donnerstag die Diagnose Gliablastom bekommen... Samstag ist er noch Auto gefahren und Sonntag war er wie abwesend, durcheinander und kann sich an viele Tage zuvor nicht mehr erinnern, was besonders schwer ist weil er alle paar Minuten unter Tränen fragt was Nur los ist mit ihm. Ich versuche ihm zu antworten aber nach wenigen Augenblicken hat er es wieder vergessen... Es tut weh ihn so zu sehen, der doch gerade noch ao aktiv war. Das Glioblastom liegt auf dem Balken und ist laut Ärztin innoperabel. Morgen gibt es nur zur Sicherung noch eine Biopsie und danach evtl Chemotherapie und Bestrahlung... ich habe Angst bei dem Gedanken was vor uns liegt... ich will nicht das er leidet zumal er einfach nicht weiß warum es ihm so schlecht geht... Die Ärztin meint vielleicht stabilisiert er sich nach der Therapie... ich weiß nicht was ich machen soll, wenn nicht... muss ich ihm jeden Tag aufs neue sagen das er einen Tumor hat? Oder soll ich lügen? Es tut nur noch weh...Ich habe eine Riesen Angst vor der Zukunft
...  :'(

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