HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Vor der OP => Thema gestartet von: Xelya am 20. September 2014, 11:25:19

Titel: OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 20. September 2014, 11:25:19
Hallo zusammen,

am 01.10. ist es soweit, ich werde in der Uniklinik in Münster operiert.
Wie das Ganze ablaufen soll, ist so richtig keinem klar, weil sich keiner so ganz sicher ist, ob nun ein Menigeom im Schädelknochen (Felsenbein/Schädelkalotte) wächst oder ob es sich um eine Knochenmarkentzüdung handelt.

Ich brauche also ganz viel gute Energie und gedrückte Daumen, bitte.

Das letzte M. habe ich der Gamma Knife behandeln lassen und jetzt habe ich Angst vor einer OP am offnen Schädel (die Ärzte vermuten ein M. im Knochen und ein M. in der darüber liegenden Hirnhaut). Ich habe keinerlei Ausfälle oder Symptome (abgesehen von der dicken Schwellung am Hinterkopf) und echte Sorgen, dass das nach der OP viellleicht anders sein könnte.

Liebe Grüße
Xelya
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: krimi am 20. September 2014, 12:32:33
Hallo Xelya,

nun steht der Termin fest.
Warum ist da noch diese Unsicherheit ob Wachstum eines Meningeom im Schädelknochen oder eine Entzündung? Eine Entzündung müsste doch anhand von Blutuntersuchungen oder einer Lumbalpunktion festzustellen sein.

Solch eine Ungewissheit ist für einen Patienten nicht wirklich ein HIT.

Meine gedrückten Daumen werden aktiviert. Und auch ein Paket Energie wird losgeschickt.

Ich wünsche dir jetzt erst einmal ein ruhiges Wochenende, zum Abschalten von allem was auf dich zukommen könnte. Also KÖNNTE!

Bis dann krimi
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: flamme111 am 20. September 2014, 18:26:29
Hallo Xelya,

meine Daumen werden ihr Bestes geben am 1.10. und ich wünsche Dir einen guten Verlauf.

Gruß Flamme
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 20. September 2014, 20:24:28
Ich danke euch beiden!

krimi, man kann weder im CT noch im MRT genau erkennen, was da im Knochen los ist. Man sieht, dass er stark verdickt ist, aber weiss nicht, warum, da dort kein Kontrastmittel aufgenommen wird, da der raumfordernde Prozess keine direkte Verbindung zur Blutbahn hat. Daher wird auch ein im Knochen wachsendes M vermutet und kein Knochen infiltrierendes. Die Ärzte haben den hochgradigen Verdacht auf ein am., vermutlich, weil ich ja eh schon eins habe.

Eine Knochen(mark)entzündung sieht wohl radiologisch genau so aus und ist, wenn sie chronisch ist, auch im Blutbild kaum erkennbar., die Lumbalpunktion hilft da wohl auch nicht weiter... Die Behandlung  einer so großen chronischen Entzündung (5x2 cm) ist aber ohnehin die gleiche OP wie beim M (nur die Nachbehandlung nicht). Ich bin letztes Jahr im UKM neben der jetzigen "Stelle" an einer Knocheneiterung im Mastoid (Schädelknochen hinterm Ohr) operiert worden. Vielleicht haben sie auch da nicht alles entfernt, die Schwellung kam erst nach der OP.

Zugleich nimmt aber die Hirnhaut über der Knochenschwellung Kontrastmittel auf, so dass dort auch ein weiteres M vermutet wird. Und ja, es ist echt doof, dass ich es nicht weiss.... Man muss quasi operieren, um die Ursache herauszufinden.

LG
Xelya

Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: krimi am 20. September 2014, 22:19:27
Hallo Xelya,

als bei mir 2011 das Meningeom entfernt wurde, hatte das Meningeom sich einen Weg durch den Knochen nach außen gesucht. Im Knochen war im MRT keine Kontrastmittelaufnahme zu sehen.

Und so ist es auch jetzt. Der Knochen in der Konvexität verdickt sich, wie bei dir und auf dem MRT ist keine Kontrastmittelaufnahme zu sehen, nur der von MRT zu MRT sich verändernde Knochen, im Milimeterbereich.

Versuche dir einen schönen Sonntag zu bereiten.
Auf die OP und den Aufenthalt wirst du dich sicher vorbereiten, mit Lesematerial oder Hörbücher oder auch Musik.

Meine Daumen werde ich für dich drücken.

LG krimi
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Brainstorm am 20. September 2014, 22:44:37
Hallo Xelya
Na da komme ich dir ja zuvor.
Bin am 22.9. in Münster dran. Und wenn alles glatt geht, versuche ich spätestens nach knapp 1 Woche wieder draussen zu sein. Falls ich noch am 30.9 in Münster bin, und du Lust auf einen Kaffee hast, können wir uns ja in der Kantine treffen. Sobald ich nach der OP wieder wach bin, bin ich auch wieder online.
Alles halb so schlimm. Jetzt kommt schon meine 3 OP.
Diesmal nur Knochen. Mal sehen was übrigbleibt?
Gruß
    Brainstorn
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: frauypsilon am 21. September 2014, 09:18:07
Hallo Xelya und Brainstorm,

ich drücke euch beiden fest die Daumen für die OPs. Es wird gut gehen!!!

Ich habe in 5 Tagen meinen ersten Jahrestag nach OP......

Alles Gute für euch,
frauypsilon
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 23. September 2014, 14:49:46
Danke!!!

Brainstorm, ich hab Dir für Deine OP feste die Daumen gedrückt und hoffe für Dich, dass Du fit bist und am Montag schon gar nicht mehr im UKM. Solltest Du noch da sein, freue ich mich auf nen leckeren Krankehauskaffee mit Dir :-)

krimi: Ich bin wirklich mal gespannt, was es bei mir ist. Denn die Veränderung des Knochens war schon letzten Sommer zu sehen, allerdings ist die Schwellung kurz nach einer Mastoiditis-OP entstanden... Ich denke, bald werde ich es wissen und zu Deiner OP werde ich Dich am Telefon noch mal ausquetschen, wenn ich darf.

Liebe Grüße
Xelya
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: krimi am 23. September 2014, 17:36:27
Hallo Xelya,

ich freue mich, wenn ich dir helfen kann.
Ruf gern an. Die Zeiten weißt du wann ich zu Hause bin.

Wenn es möglich ist, würde ich dich auch gern im UKM besuchen.
Habe in meinem Ehrenamt dort zu tun.

Bis später am Telefon.

krimi
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: krimi am 23. September 2014, 17:42:25
Hallo Brainstorm,

mit mir wolltest du auch schon einen Kaffee im UKM trinken.
Ich hatte an dem Tag lange gewartet. Als,ich dann im Taxi saß, meldetest du dich.
Ich war ganz schön beleidigt. ::)

krimi
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 29. September 2014, 14:08:16
Hallo ihr :-)

ist es denn zu fassen?

Eben rief der Case Manager an und teile mir mit, der Operateur habe ihn gebeten, die OP zu verschieben (warum wusste er nicht).

Auf den 10.10.!

Da habe ich zwei Wochen meine Termine geschoben, umgeplant, gemacht und getan und jetzt so was! Er versucht, einen früheren Termin für mich zu bekommen, aber ob das klappt ist natürlich ungewiss.

Ich darf gar nicht nachrechnen, was mich das alles kostet, sondern sage mir schon zum xten Mal, dass es ja ganz schön ist, dass ich ein eher leichter Fall bin, der geschoben werden kann. Aber irgendwie ist das ganz schön blöd, jetzt den Koffer wieder auspacken zu müssen....

Hmpf.
Bin ich da zu empfindlich, wenn ich will, dass das jetzt alles bald in trockenen Tüchern ist?

Liebe Grüße
Xelya
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: frauypsilon am 29. September 2014, 14:38:19
Mensch, Xelya,

das ist ja blöd.

Nein, du bist nicht empfindlich. Man richtet sich ja ein, mental und praktisch, und organisiert und macht und tut und hat Angst und schläft schlecht und will es ja dann auch angehen. Und dann so was.

Das kann in einer Klinik immer passieren, ist blöd, aber ist so.

Meine OP ist damals nur um einen Tag verschoben worden und ich war schon angereist und aufgenommen und habe erstmal eine Runde geheult, weil die Anspannung einfach so groß war. Danach ging es dann. Und ich habe mir auch gesagt, wenn ich ganz akut wäre, hätten die mich auch nicht geschoben.

Es wird schon seinen Grund haben, warum es so gekommen ist. So sehe ich es immer.

Ich wünsche dir ruhige Tage bis zum 10., genieße das lange WE mit dem Feiertag und den schönen Spätsommer, den wir hoffentlich noch ein paar Tage haben, mach viele schöne Dinge und wir drücken auch am 10. die Daumen, ist doch klar!

lg
frauypsilon
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: HeikeD am 29. September 2014, 15:32:57
Ich wäre auch sehr ärgerlich und zu recht darfst du sauer sein!

Leider kommt das tatsächlich immer wieder mal vor, dass OPs verschoben werden.

Ich hoffe du machst dir da nicht zu viele Gedanken jetzt.

Vor der OP ist die Anspannung und Aufregung ist so groß, man will es einfach nur "hinter sich" haben. Entsprechend niedergeschlagen ist man dann nach einer solchen Nachricht.

Nun musst du noch mal warten, das tut mir leid.
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: krimi am 29. September 2014, 16:35:17
Hallo Xelya,

OP verschieben ist echt blöd.
Ich sehe es wie frauypsilon.

Es ist zwar nicht so schön, man hat alles organisiert und dann so etwas.

10 Tage ist schon eine Zeit, aber wer weiß wo zu das gut ist.
Die NCs gehen dann in Ruhe an deinen Kopf.

Und ich drücke dir auch dann die Daumen.
Vielleicht kannst du ja auch noch einiges vorbereiten für die Zeit danach.

Alles Gute und viele Grüße
krimi
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Tanja0806 am 30. September 2014, 01:56:15
Oh ja,OP-Termin verschieben.....das war bei meinem Mann auch so....3 Mal ist der Termin verschoben worden.Horror!Er ist vor 2 Jahren im Sommer im Klinikum AC operiert worden.Die Termine waren immer jeweils Montags angesetzt,aber man hatte uns vorher gesagt,bei schönem Wetter verunglücken viele Motoradfahrer in der Eifel,deswegen wäre es gut möglich,das ein Notfall reinkommt.....da haben wir dann echt zu Hause auf schlechtes Wetter gewartet,damit sich niemand den Kragen abfahren kann.......sehr bizarr  :o ich weiß gar nicht mehr,wie ich die Zeit herumbekommen habe,ohne durchzudrehen.....ich wünsche dir,das du kleine Oasen der Ruhe finden kannst in dieser gräßlichen Anspannung.
LG Tanja
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 30. September 2014, 14:34:00
Danke euch allen,

ach je, mehrfach verschobene OPs... ich hoffe, das bleibt mir erspart.

Ich mach mir nicht so viele Gedanken... ich war zwar angesapannt vor der Op, aber nicht nervös und auch nicht sehr ängstlich (es sei denn, ich denke zu intensiv über Horroszenarien nach). Aber ich merke schon, dass ich schlechter geschlafen habe, weil ich sehr viel geträumt habe... das ist typisch bei mir bei innerer Anspannung.

Eben hat das UKM noch einmal angerufen, sie haben mit dem Operateur gesprochen und es ist eine Verschiebung wegen eines Notfalls. Vorziehen geht nicht, da sonst ein Patient mit einem bösartigen Tumor nach hinten geschoben werden müsste. Das geht natürlich nicht, das sehe ich auch so.

Also übe ich mich in Gelassenheit, versuche loszulassen (ich plane alles immer sehr gut und mag es nicht so sehr, wenn sich etwas meinem Zugriff entzieht :-) ), freue mich über zusätzliche Urlaubstage und versuche nicht allzu intensiv darüber nachzudenken, was mich diese Verschieberei kostet (ich bin selbständig und wenn ich nicht arbeite, verdiene ich auch nichts... meine Termine in den nächsten paar Wochen habe ich natürlich abgesagt). Es ist wie es ist.

Dann schaffe ich es also doch noch, meine Umzugskartons VOR der OP fertig zu packen (wie bauen gerade und ziehen Mitte November in ein Zwischenquartier, da das Haus wider Erwarten und gegen alle Planung noch nicht fertig ist... auch ne gute Gelassenheitsübung ;-) )

Ganz liebe Grüße
Xelya

Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Horizontblau am 30. September 2014, 20:16:48
Liebe Xeyla,
ich wünsche dir, dass deine OP nicht noch einmal verschoben wird und dass du es schaffst, die -wie du selber sagst- "Urlaubstage" möglichst gut zu verbringen. Als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich an meine Not- OP denken. Mein Meningiom war 6*7*8 cm³ groß, wurde an einem Freitag entdeckt und am Dienstag operiert. In der Reha traf ich dann eine Frau, deren OP wurde wegen meiner verschoben....mir wurde das Leben gerettet....
Also, versuche die Tage möglichst gut rum zu kriegen. Für die bevorstehende OP wünsche ich dir alles Gute. Versuche möglichst nicht zu angespannt zu sein (Haus bauen und umziehen ist schon belastend genug).

Alles Gute
Horizontblau
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: krimi am 10. Oktober 2014, 11:23:12
Hallo Xelya,

vorhin ist mir siedendheiß eingefallen, dass heute dein OP-Tag ist.

Ich drücke die Daumen für einen gute Verlauf. Die Ärzte geben ihr Bestes. Sie sind Meister in ihrem Handwerk.
Wenn du wieder im Forum lesen kannst, erfährst du, dass an dich gedacht wird.

Ganz, ganz liebe Grüße
krimi
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 11. Oktober 2014, 13:20:02
Hallo Ihr Lieben Daumen drückenden :-)

nachdem ich gestern bis fast 16 Uhr im OP-Hemdchen auf meine OP
wartete, kam die erneute Verschiebung.

Die erste OP des Tages war deutlich länger als geplant und dann
kam ein Notfall, in dem es lt. Aussage des Arztes um Leben und
Tod ging dazwischen. Die OP hat dann so lange gedauert, dass
es keinen Sinn gemacht hätte, mit mir noch anzufangen.

Also hab ich meine Siebensachen gepackt, mein Bett freigemacht
und bin übers Wochenende nach Hause gefahren. Sie haben jetzt
eine andere OP verschoben, damit ich Montag morgen direkt als
Erste dran bin. Und das ist ok so.

Die 1,5 Tage auf der NC haben mich wieder einmal sehr dankbar
und froh sein lassen, dass meine Tumore nur Meningeome sind
und ich bin vll des Staunens und der Bewunderung, was die
moderne Medizin alles kann.

In diesem Sinne geniesse ich und hoffentlich auch ihr das zumindest
bei uns im Münsterland wundervolle Herbstwochenende.

Liebe Grüße
Xelya
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: frauypsilon am 11. Oktober 2014, 17:08:31
Hallo Xelya,

das ist aber blöd. Mir ist es bei meiner OP, die ja auch verschoben wurde, auch so gegangen. Das im Hemdchen sitzen war für mich nicht das Schlimmste, sondern die nervige Anspannung, ob es noch was wird und der Durst und der Hunger, da werde ich leicht gereizt :-). Nach der Absage der OP flossen dann auch anspannungsbedingt ein paar Tränen, aber es ist ganz klar und richtig und wichtig, dass Notfälle Vorrang haben.

Und es ist besser, wenn die Ärzte dann nicht völlig übermüdet noch weiter operieren, sondern schieben und so kommst du Montag ganz frisch zuerst dran!
Meiner Meinung nach sind die NCs wahre Künstler in ihrem Metier.

Ich wünsche dir ein ruhiges Wochenende und wir drücken alle Montag wieder die Daumen.

Alles Gute,
frauypsilon
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Bluebird am 11. Oktober 2014, 21:23:12

Hallo Xelia,

viele Stunden im dünnen Sternenhemdchen zu warten, ist nicht so angenehm. Doch wie ich lese, siehst Du das Positive, gut so. Ich komme also noch rechtzeitig dazu, Dir für die OP am Montag ein perfektes Gelingen zu wünschen und baldige Genesung.

Bis dahin
LG
Bluebird
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: krimi am 11. Oktober 2014, 21:27:26
Hallo Xelya,

am 30.09.2014 hattest du geschrieben
ach je, mehrfach verschobene OPs... ich hoffe, das bleibt mir erspart.

Leider kommt es erstens anders und zweitens als man denkt (wünscht).
Du hast aber die richtige Einstellung.

Wir haben hier ebenfalls wunderschönes Herbstwetter und ich habe es genossen beim Umzug unseres Sohnes.  ::)
Wenigstens konnten wir so alle Sachen trocken umziehen.

Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag.
Und die Daumen sind Montag wieder bereit.

LG krimi
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 12. Oktober 2014, 12:37:51
Hallo Ihr Lieben,

danke euch allen für eure lieben Worte!

Sobald ich unterzuckert bin werde ich auch schnell unleidlich :-) wobei das am Freitag nicht schlimm war. (aber nach der ersten Verschiebung hab ich auch zu Hause gesessen und ein paar Tränen kullerten)...  auch das OP-Hemdchen war nicht wirklich schlimm :-). Während ich wartete war meine Zimmernachbarin mit einem Glioblastom-Rezidiv im OP.... da ist alles, was einem selbst widerfährt einfach nicht schlimm.

Krimi: Manchmal glaube ich, ich habe die erneute Verschiebung herbeigedacht :-) denn natürlich wollte ich auch auf gar keinen Fall in ein 4er-Zimmer und wo bin ich gelandet? Natürlich in einem 4er :-). Wobei ich dadurch jetzt gelernt habe, dass auch das kein Weltuntergang ist.

Ganz liebe Grüße
Xelya
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 19. Oktober 2014, 05:56:45
Hallo zusammen,

am Montag, den 13.10. bin ich dann tatsächlich operiert worden :-) Der Operateur wechselte, aber da ich ohnehin niemanden von der Oberärzten kannte, war das für mich ok.

Die OP dauerte ca. 5 Stunden, danach war ich auch der Intensiv-Überwachungsstation und erstaunlich fit. Noch im Aufwachraum hatte ich Probleme mit der Sauerstoffsättigung im Blut, weshlab man mich mit Sauerstoff versorgte, so richtig wach und ansprechbar war ich da noch nicht. Ich war dann ca. 2-3 Stunden nach OP-Ende dort, dann gings auch die Intensiv und ich war berrascht, wie GUT es mir ging!

Erst als ich ein weiteres Schmerzmittel bekam fingen die Probleme mit extremer Müdigkeit, Atemaussetzern und Übelkeit wieder an. Seit Jahren weiss ich, dass ich Dipidolor nicht vertrage... was bekam ich (sowohl im Aufwachraum als auch auf der Intensiv?) natürlich Dipi, verbunden mit dem Kommentar, ich würde das doch sehr wohl vertragen!

Das fand ich schon reichlich unverantwortlich, dass man mir bewusst ein Medikament verabreichte, das ich nicht vertrage. Und es kam natürlich, wie es kommen musste... Blutdruckabfall, Atemaussetzer, heftiges Übergeben. Nachdem das Zeug aus meinem Organismus raus war, ging es mir wieder gut. Ich werde in Zukunft immer sagen, ich sei dagegen allergisch, dann hab ich hoffentlich meine Ruhe.

Nach einer Nacht auf der Intensiv wurde ich auf die normale NC verlegt, diesmal in ein Zweibettzimmer. Die Op ist gut verlaufen, dr Tumor konnte fast komplett entfernt werden und die Ärzte waren sich sehr sicher, dass es sich um einen Tumor handelt (es stand ja noch der Verdacht auf Osteomyelitis im Raum)... und zwar um einen alten Tumor, der von mehreren Radiologen (der Uni Münster und auch niedergelassenen) nicht erkannt wurde trotz der Größe von ca. 5x2x2 cm.

Da der Tumor ganz nah an das Innenohr heranwächst hatte man dort die Innenohrstrukturen geschont, wenn die Histologie vorliegt, wird entschieden, ob noch Gamma Knife oder eine andere Bestahlung vonnöten ist.

Im MRT zeigt die Hirnhaut über dem tumorösen Knochen eine Kontrastmittelaufnahme, in der OP war von einem Tumor in der Hirnhaut nichts zu sehen, auch eine erkennbare Versorgung des Tumors von der Hirnhaut aus gab es nicht. Mit der Zeit wird sich dann zeigen, ob die KM-Aufnahme in der Hirnhaut auf einem Tumor beruht oder ob sich die Hirnhaut durch den darunter liegenden Knochentumor verändert hat. Die Vermutung, dass es sich um ein seltenes, ausschliesslich im Knochen wachsendes M. handelt, scheint also bestätigt.

Meine große Angst war ja nach der OP evtl. ein Liquorleck zu haben (ich hatte mal nach diversen Lumbalpunktionen eine Einstichstelle, die sich nicht schloss und aus der wochenlang Liquor tröpfelte und die daraus resultierenden Kopfschmerzen waren das Schlimmste, was ich je an Schmerzen hatte. Dagegen war meine Migräne ein Spaziergang für mich)und so war ich sehr froh, dass der Liquorraum gar nicht eröffnet werden musste.

Der befallene Knochen wurde ausgesägt, der Knochen mittels Palacos-Plastik ersetzt und am Donnerstag, dem 3. Tag Post-OP wurde ich entlassen... damit hatte ich nun nicht gerechnet. Aber da es mir gut ging, meine Narbe aussah wie aus einem Lehrbuch und mein Bett wohl auch recht dringend benötig wurde, saß ich am Donnerstag am frühen Nachmittag schon zu Hause.

Durch die Lagerung auf dem OP-Tisch habe ich immer noch starke muskuläre Probleme, bei der OP wurde ja zudem der Nackenmuskel vom Knochen geschabt und der Kaumuskel durchtrennt und wieder vernäht (alles rechts - ohnehni meine "Lieblings"seite für Verspannungen und Kopfschmerzen), daher habe ich mich für eine AHB entschieden.

Voraussichtlich werde ich diese ambulant in Münster machen für drei Wochen und dann mal schauen, wie es mir geht. Die Schwellung meines Gesichts auf der Rechten Seite ist schon gut zurückgegangen, wenn auch noch nicht weg und das Gluckern und Plätschern des Wundsekrets in meinem Kopf ist auch schon besser geworden. Am Montag werden die Fäden gezogen, darüber bin ich sehr froh, denn ich glaube, viele Schmerzen sind der Spannung der Kopfhaut durch die Naht geschuldet.

Ab und zu knirscht es ein wenig, wenn ich meinen auf einem Kissen liegenden Kopf drehe, aber ich glaube, das ist normal, so lander der palacos-Deckel noch nicht eingewachsen ist. Ich vergesse auch immer wieder mal, dass die OP heute am Sonntag gerade mal 6 Tage her ist.  Nach meiner HNO-OP am Warzenfortsatz hinter dem rechten Ohr (kürzer und insgesamt wohl etwas harmloser) ging es mir eine Woche nach der OP lange nicht so gut wie jetzt.

Ich hoffe also nur noch, dass die Histologie ein gutes Ergebnis bringt. Meine erste Kontrolle erfolgt nach drei Monaten mittels MRT und CT, danach alle 6 Monate.

Bitte entschuldigt den langen Text, um diese Uhrzeit fällt es mir schwer, auf den Punkt zu kommen. Ich danke euch allen für die guten Wünsche und fürs Daumen drücken und gehe jetzt wieder ins BEtt in der Hoffnung auf noch etwas Schlaf (Gähnen ist echt doof, wenn man den Mund nicht so weit öffnen kann... hoffentlich berappelt sich meine Kaumuskel bald).

Viele liebe Grüße
Xelya
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: frauypsilon am 19. Oktober 2014, 07:34:21
Hallo, liebe Xelya,

schön, dass du wieder zu Hause bist und alles so weit gut verlaufen ist.
Wahnsinn, wie fit du schon wieder bist oder wirkst, dass du so lange Texte schreiben kannst :-))

Mach es beim nächsten Mal (von dem wir alle hoffen, dass es das nicht geben wird) so, wie gedacht, sage, dass du allergisch bist. Am besten, du legst dir einen Allergiepass zu und lässt dort das Dipidolor und alle anderen Medikamente, die du nicht verträgst, eintragen. Dann kannst du das den Ärzten einfach zeigen und das nehmen sie dann auch ernst. So ersparst du dir unangenehme Stunden. Ich habe meinen Ausweis mit in den OP genommen auf Wunsch der Ärzte und das erste Mal nicht allergisch auf eine Narkose reagiert und nicht ewig gebraucht, um aufzuwachen, weil man mich ernst genommen hat.

Das mit der AHB ist eine gute Entscheidung für dich. Dort kann sicher auch gut an den durch die OP bedingten muskulären Problemen gearbeitet werden, die ich auch als sehr unangenehm empfand, zumal, wenn die HWS schon deutlich vorbelastet ist.

Ich wünsche dir ein gutes histologisches Ergebnis, dass die Schwellung weiter gut zurückgeht und vor allem dein Kaumuskel bald wieder voll einsatzfähig ist!!

Achte gut auf dich und höre auf deinen Körper - nach der Entlassung denkt man, man kann Bäume ausreissen und mutet sich viel zu viel zu - und dann liegt man auf der Nase. Gönn dir Ruhezeiten und geh es langsam an. Dafür ist die AHB bestimmt ein guter Ort.

Alles Liebe dir und weiter gute Besserung,
frauypsilon
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Bluebird am 19. Oktober 2014, 09:19:30
Hallo Xelya,

das war aber eine echte Tortur. Da wundere ich mich, dass Du bereits so kurz nach der OP aus der Klinik entlassen wurdest. Was die Allergie betrifft, so hattest Du noch Glück im Unglück, wenn man bedenkt, dass erst vor wenigen Wochen eine Frau nach einer Medikamentenunverträglichkeit verstarb. Ich hatte eine ähnliche Reaktion mit Atemaussetzern nach KM-Gabe, wusste aber zu dem Zeitpunkt nicht, dass ich darauf reagiere.
Ein Allergiepass ist hilfreich, jedoch muss man stets immer noch einmal auf mögliche Reaktionen hinweisen, bevor eine Medikamentengabe erfolgt. Als Patient muss man an alles denken und darf das nicht ausschließlich dem Klinikpersonal überlassen. ;)
Sei's drum, erhole Dich jetzt erst einmal langsam und lass die AHB auf Dich und Deine noch bestehenden Beschwerden wirken.
Ich wünsche Dir einen guten histologischen Befund und dann mal schauen.

Alles Gute
Bluebird
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: krimi am 19. Oktober 2014, 11:43:19
Liebe Xelya,

leider hat es ja mit einem Besuch im UKM nicht geklappt.
Zurzeit bin ich noch in Berlin, war ja zum Hirntumorinfotag.
Morgen rufe ich dich von zu Hause aus an.

Bis dahin weiter gute Besserung und einen schönen Sonntag.
Lass dich von deinem Mann verwöhnen und genieße bei dem schönen Wetter die Sonne bei einem kleinen Spaziergang.

LG krimi
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 20. Oktober 2014, 14:04:17
Hallo ihr Lieben,

ja, ich merke schon, frauypsilon, dass ich zwischendurch immer mal wieder zwei Stündchen schlafen muss :-D. gestern habe ich in der Hängematte gelegen in der Sonne und selbst davon musste ich mich erholen...

Bluebird... es hat mich auch erstaunt, wie schnell ich entlassen wurde. Vermutlich ist das Risiko mich zu entlassen, relativ gering, weil mein Meningeom ja "nur" im Knochen saß und die Hirnhaut keinen sichtbaren Tumor hat und daher b ei der OP intakt geblieben ist. Im Prinzip hatte ich also eine Kopf-OP, aber keine Hirn-OP.

Und ich muss sagen... es geht mir wirklich gut. Heute wurden die Fäden gezogen und die Narbe sind super aus... ich habe aber auch enorm gutes Heilfleisch seltsamerweise, denn mein Immunsystem ist echt schlecht. Meine Hausärztin hat mir heute Blut abgenommen aufgrund des Verdachts auf Gürtelrose. Ich hoffe aber, dass es sich nur um verspätet auftretende Nervenschmerzen aufgrund der OP-Lagerung handelt.

Krimi, ich freu mich, Dich zu hören!

Liebe Grüße
Xelya
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 08. Dezember 2014, 19:37:42
Hallo zusammen,

die Zeit fliegt doch wirklich an mir vorbei!

Meine ambulante Reha ist nun schon seit Ende November beendet und ich arbeite auch seitdem wieder als wäre nichts gewesen. Mir geht es gut, das Einzige, was an die OP erinnert ist meine neu erworbene Wetterfühligkeit, die sich durch Kribbeln, Stechen, leichte Schmerzen und allgemeine Empfindlichkeit der Narbe zeigt. Am Tag bevor sich das Wetter ändert, piekst und stichts - ich bin ein super Wetterfrosch!

Nach langen Warten und Hinterhergelaufe habe ich nun den histologischen Befund und es handelt sich ohne Zweifel um ein Meningeom (und nicht um eine verknöcherte Entzündung) mit WHO Grad 1. Meine Erleichterung ist groß, zudem auch mein erstes Meningeom sich in den letzten zwei Jahren ruhig verhalten hat... es ist nicht mehr geschrumpft, aber auch nicht mehr größer geworden, zeigte das aktuelle MRT.

Ich werde jetzt erst einmal wieder mit dem jetzt operierten Rest-Meningeom wait-and-see betreiben und dann mal schauen, wie aktiv der Rest-Tumor ist. Laut Dr. van Eck im Gamma Knife Zentrum in Krefeld lässt sich ein grad 1- Meningeom mit 12/13 Gy (also recht wenig) auch recht nach am Innenohr bestrahlen.

Danke an euch alle noch einmal für die Unterstützung und allen ähnlich gute Nachrichten!
LG
Xelya
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: krimi am 08. Dezember 2014, 20:50:10
Liebe Xelya,

danke, dass du dich meldest und wir so erfahren "es geht dir gut".
Wetterfrosch - ist vielleicht ein Minijob wert bei wetter.de, wetter.com oder wie sie alle heißen. ;D

WHO I liest sich jedenfalls sehr gut.

Ich wünsche dir von Herzen, dass sich deine Baustellen ruhig verhalten oder gar nicht mehr melden.
Mach weiter so.

Alles Gute für die Zukunft wünscht dir
krimi
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: frauypsilon am 09. Dezember 2014, 13:49:15
Hallo Xelya,

Glückwunsch, dass es dir so gut geht und auch zum guten Ergebnis.
Wegen des Wetterfrosch-Syndroms könnten wir uns zusammentun - wir würden die anderen Wetterdienste mit Sicherheit toppen können :-)

Dir alles Gute weiterhin,
lg
frauypsilon
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Igelchen am 10. Dezember 2014, 14:39:59
hi xelya,

auch von mir glückwunsch für die überstandene op und toll ein gutes ergebnis zu bekommen.

glg igelchen

(auch in mir steckt ein fröschlein ;D ;D)
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Xelya am 15. Dezember 2014, 13:07:42
Danke euch Allen!

Und allen Wetterfröschlein- und Nicht-Fröschlein wünsche ich eine schöne Adventszeit!
(Ich bin wirklich erstaunt, wie treffsicher ich beim Wetter bin :-D , wir wären im Team gemeinsam GANZ SICHER besser als der Wetterdienst)

Xelya
Titel: Re:OP am 01.10.
Beitrag von: Lilly-Rose am 07. Mai 2015, 12:47:19
Hallo zusammen,

am Montag, den 13.10. bin ich dann tatsächlich operiert worden :-) Der Operateur wechselte, aber da ich ohnehin niemanden von der Oberärzten kannte, war das für mich ok.

Die OP dauerte ca. 5 Stunden, danach war ich auch der Intensiv-Überwachungsstation und erstaunlich fit. Noch im Aufwachraum hatte ich Probleme mit der Sauerstoffsättigung im Blut, weshlab man mich mit Sauerstoff versorgte, so richtig wach und ansprechbar war ich da noch nicht. Ich war dann ca. 2-3 Stunden nach OP-Ende dort, dann gings auch die Intensiv und ich war berrascht, wie GUT es mir ging!

Erst als ich ein weiteres Schmerzmittel bekam fingen die Probleme mit extremer Müdigkeit, Atemaussetzern und Übelkeit wieder an. Seit Jahren weiss ich, dass ich Dipidolor nicht vertrage... was bekam ich (sowohl im Aufwachraum als auch auf der Intensiv?) natürlich Dipi, verbunden mit dem Kommentar, ich würde das doch sehr wohl vertragen!

Das fand ich schon reichlich unverantwortlich, dass man mir bewusst ein Medikament verabreichte, das ich nicht vertrage. Und es kam natürlich, wie es kommen musste... Blutdruckabfall, Atemaussetzer, heftiges Übergeben. Nachdem das Zeug aus meinem Organismus raus war, ging es mir wieder gut. Ich werde in Zukunft immer sagen, ich sei dagegen allergisch, dann hab ich hoffentlich meine Ruhe.

Nach einer Nacht auf der Intensiv wurde ich auf die normale NC verlegt, diesmal in ein Zweibettzimmer. Die Op ist gut verlaufen, dr Tumor konnte fast komplett entfernt werden und die Ärzte waren sich sehr sicher, dass es sich um einen Tumor handelt (es stand ja noch der Verdacht auf Osteomyelitis im Raum)... und zwar um einen alten Tumor, der von mehreren Radiologen (der Uni Münster und auch niedergelassenen) nicht erkannt wurde trotz der Größe von ca. 5x2x2 cm.

Da der Tumor ganz nah an das Innenohr heranwächst hatte man dort die Innenohrstrukturen geschont, wenn die Histologie vorliegt, wird entschieden, ob noch Gamma Knife oder eine andere Bestahlung vonnöten ist.

Im MRT zeigt die Hirnhaut über dem tumorösen Knochen eine Kontrastmittelaufnahme, in der OP war von einem Tumor in der Hirnhaut nichts zu sehen, auch eine erkennbare Versorgung des Tumors von der Hirnhaut aus gab es nicht. Mit der Zeit wird sich dann zeigen, ob die KM-Aufnahme in der Hirnhaut auf einem Tumor beruht oder ob sich die Hirnhaut durch den darunter liegenden Knochentumor verändert hat. Die Vermutung, dass es sich um ein seltenes, ausschliesslich im Knochen wachsendes M. handelt, scheint also bestätigt.

Meine große Angst war ja nach der OP evtl. ein Liquorleck zu haben (ich hatte mal nach diversen Lumbalpunktionen eine Einstichstelle, die sich nicht schloss und aus der wochenlang Liquor tröpfelte und die daraus resultierenden Kopfschmerzen waren das Schlimmste, was ich je an Schmerzen hatte. Dagegen war meine Migräne ein Spaziergang für mich)und so war ich sehr froh, dass der Liquorraum gar nicht eröffnet werden musste.

Der befallene Knochen wurde ausgesägt, der Knochen mittels Palacos-Plastik ersetzt und am Donnerstag, dem 3. Tag Post-OP wurde ich entlassen... damit hatte ich nun nicht gerechnet. Aber da es mir gut ging, meine Narbe aussah wie aus einem Lehrbuch und mein Bett wohl auch recht dringend benötig wurde, saß ich am Donnerstag am frühen Nachmittag schon zu Hause.

Durch die Lagerung auf dem OP-Tisch habe ich immer noch starke muskuläre Probleme, bei der OP wurde ja zudem der Nackenmuskel vom Knochen geschabt und der Kaumuskel durchtrennt und wieder vernäht (alles rechts - ohnehni meine "Lieblings"seite für Verspannungen und Kopfschmerzen), daher habe ich mich für eine AHB entschieden.

Voraussichtlich werde ich diese ambulant in Münster machen für drei Wochen und dann mal schauen, wie es mir geht. Die Schwellung meines Gesichts auf der Rechten Seite ist schon gut zurückgegangen, wenn auch noch nicht weg und das Gluckern und Plätschern des Wundsekrets in meinem Kopf ist auch schon besser geworden. Am Montag werden die Fäden gezogen, darüber bin ich sehr froh, denn ich glaube, viele Schmerzen sind der Spannung der Kopfhaut durch die Naht geschuldet.

Ab und zu knirscht es ein wenig, wenn ich meinen auf einem Kissen liegenden Kopf drehe, aber ich glaube, das ist normal, so lander der palacos-Deckel noch nicht eingewachsen ist. Ich vergesse auch immer wieder mal, dass die OP heute am Sonntag gerade mal 6 Tage her ist.  Nach meiner HNO-OP am Warzenfortsatz hinter dem rechten Ohr (kürzer und insgesamt wohl etwas harmloser) ging es mir eine Woche nach der OP lange nicht so gut wie jetzt.

Ich hoffe also nur noch, dass die Histologie ein gutes Ergebnis bringt. Meine erste Kontrolle erfolgt nach drei Monaten mittels MRT und CT, danach alle 6 Monate.

Bitte entschuldigt den langen Text, um diese Uhrzeit fällt es mir schwer, auf den Punkt zu kommen. Ich danke euch allen für die guten Wünsche und fürs Daumen drücken und gehe jetzt wieder ins BEtt in der Hoffnung auf noch etwas Schlaf (Gähnen ist echt doof, wenn man den Mund nicht so weit öffnen kann... hoffentlich berappelt sich meine Kaumuskel bald).

Viele liebe Grüße
Xelya


Das mit den Schmerzmitteln macht mir ein wenig Angst. Sind die echt so drauf. Das finde ich sehr schlimm!!! Was ist wenn die bei meinem ;Kind das falsche Mittel geben ???
Ansonsten machst du mir heute etwas Mut. Denn du hattest auch (noch) keine Symptome. Mein Kind ist auch symptomlos, deshalb fällt es mir hin und wieder (ist ja ohnehin schon schwer gegnug die Entsch.) echt schwer das Ja zur Op zu geben. Hab einfach Respekt vor so einem Eingriff.
Aber danke, durch deine Geschichte habe ich heute etwas mehr kraft bekommen.
Ich hoffe, daß du wieder ganz gesund wirst.
l