HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Vor der OP => Thema gestartet von: Jasmin79 am 09. Oktober 2012, 16:00:31

Titel: Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 09. Oktober 2012, 16:00:31
Hallo
Bei mir wurde vor zwei wochen zufällig ein 2,1*2,1*2,3 grosse Meningeom linksseitig paramedian hoch parietal entdeckt. Ich war gestern bei Neurochirurge. Er meine ich soll entscheiden ob ich operiert werden will. Ich habe mich entschieden und werde operiert nächst woche montag habe ich Untersuchungen vor der OP. Was wird da Untersucht. Von Gehirn OP habe ich so viel Angst was mir mehr Angst macht ist der Histologie. Wann kriegt man bescheid ?
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 09. Oktober 2012, 20:30:15
Hallo Jasmin79,

willkommen bei uns im Forum, auch wenn der Anlass wahrlich nicht schön ist.

Vor der OP wurde bei mir Blut abgenommen und ein EKG geschrieben, an mehr Untersuchungen kann ich mich momentan nicht erinnern. Dazu kamen noch die "Aufklärungsgespräche" mit dem Anästhesisten und der Neurochirurgin.

Ich musste ziemlich lang auf das Ergebnis der histologischen Untersuchung warten. Ich wurde am achten postoperativen Tag entlassen und hatte bis dahin noch nicht das Ergebnis. Andere Mitpatienten haben ihr Ergebnis noch während des stationären Aufenthalts bekommen. Warum das so unterschiedlich lange dauert, kann ich Dir aber nicht sagen.

Ich drücke Dir die Daumen für nächsten Montag!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 09. Oktober 2012, 22:23:05
Sei ganz herzlich Willkommen Jasmin.

Den Schock, den Du gerade durchmachst, haben wir alle duchmachen müssen. Und es ist wahrlich nicht leicht diese Diagnose zu verkraften. Wie sich diese Angst bemerkbar macht, ob es die Angst vor der OP oder die Angst vor der Histologie ist, es ist immer diese eine extreme Angst, die Existenzangst. Immer steht die Frage "Was wird aus mir werden" im Vordergrund und dies vollkommen zu recht.  Eine OP am Gehirn ist immer wieder eine extreme psychische Herausforderung.

Menigeome lassen sich gut per MRT diagnostizieren. Das "Risiko" einer "Fehldiagnose" ist vergleichsweise gering, da die Merkmale eines Meningeomes in einem MRT-Bild ziemlich eindeutig sind.

Meningeome sind keine hirneignen Tumore, sondern entstehen in der Hirnhaut, die beim Denkprozess nicht beteiligt ist. Sind keine wichtigen Strukturen wie Adern oder Nerven in der Nähe, kann das betroffene Areal der Hirnhaut komplett entfernt werden und der Tumor ist mitsamt der Wurzel entfernt. Die Gefahr einer Wiederkehr ist dementsprechend gering.
 
Meningeome sind in der Regel gutartig. Sie wachsen sehr langsam und bilden auch keine Metastasen und dringen nicht in das Gehirn ein. Sie schieben das Gehirn quasi nur beiseite. Einige Menigeome wachsen so langsam oder gar nicht, dass bei Ihnen die "Wait-and-see"-Strategie gefahren wird. Der Tumor wird nur beobachtet und erst bei
Wachstum eine OP ins Auge gefasst.

Dein Meningeom liegt hoch oben auf dem Gehirn. Es ist für den Neuochirurgen gut erreichbar und ist weit entfernt von wichtigen Strukturen wie Hör- und Sehnerven. Wenn ich es damals richtig verstanden habe, die Idealposition für eine Meningeom-Op.

Hier ist immer jemand für Dich, egal ob Du Fragen hast oder uns von Deinen Sorgen und Ängsten berichten möchtest!

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 10. Oktober 2012, 00:32:19
Hallo, Jasmin79,

TinaF. erwähnte, dass sie nicht wisse, warum es unterschiedlich lange dauert, bis man den histologischen Befund erhält.

Mit den während der OP entnommenen Tumorzellen werden Zellkulturen angelegt. Man überprüft dann die Entwicklung dieser Zellen.
- Bei einer raschen Veränderung, also einer schnellen Teilung kann das Ergebnis schneller vorliegen. Schnelle Zellteilungen kommen bei höhergradigen Tumoren vor, die als "bösartig" bezeichnet werden und mit den WHO-Graden III oder IV eingestuft werden.
- Dauert es länger, bis sich die Zellen teilen, spricht dies für die "Gutartigkeit" des Tumors. Man muss also auch länger auf den Befund warten. Die betreffenden Tumoren haben die WHO-Grade I oder II.
- Unterschiedliche Wachstumsraten hängen aber auch von dem Aufbau des Tumors ab. Es gibt kalkhaltige Tumore, die generell nicht so schnelle Zellteilungen zeigen.

Der histologische Befund ermöglicht also die Einstufung in die WHO-Grade und ist eine der Voraussetzungen für die Festlegung, ob eine weitere Therapie erforderlich ist und welche es sein wird.

Auf jeden Fall gibt es in sich verlängernden Abständen Nachuntersuchungen durch die Neurochirurgen auf der Grundlage der MRT-Diagnostik, in der Regel 5 Jahre lang.

Ich wünsche Dir alles Gute!! Du wirst es schaffen!
KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: suomi am 10. Oktober 2012, 10:05:06
Hallo Jasmin79,

ich glaube, die Angst vor dem histologischen Befund kann hier jeder nachvollziehen. Ich habe damals beim Vorgespräch meinen Operateur gefragt, ob die Möglichkeit einer Schnellschnittuntersuchung (pathologische Untersuchung von Gewebe noch während der Operation - mehr bei Wikipedia) besteht, was er bejaht hat. Als ich noch dabei war, aus der Narkose aufzuwachen, war eine der ersten Aussagen, an die ich mich erinnern kann, 'die Schnellschnitte sehen gut aus'.

Sicherlich sind die Ergebnisse von der Qualität her nicht mit einer ausführlichen histologischen Analyse vergleichbar, aber für mich haben sie doch dazu gedient, das lange Warten erträglicher zu machen.

Viele Grüße,

Suomi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Bea am 10. Oktober 2012, 10:56:05
Hallo Jasmin,

bei mir gab es auch zuerst das vorläufige Ergebnis des Schnellschnittes. Dieses wurde später vom Ergebnis der path. Befundung ersetzt.

Letztere dauerte ein wenig, da die Pathologie total überlaufen war. Das merke ich an, damit Du nicht automatisch von langen Wartezeiten auf ein schlechtes Ergebnis schließt.

Selbstverständlich ist die Erklärung bez. der Dauer der Zellteilungen richtig. Da mag ich auch keine Kritik üben.

Die Wartezeit ist immer schlimm. Aber Du hast in dieser Zeit auch wieder die Möglichkeit Dir alle Fragen zu notieren. Mach dies und bestehe auf ein ausreichend aufklärendes Gespräch. Frag auch nach wie Du Dich bei erneuten Fragen direkt an den zuständigen Arzt wenden kannst. Sag klar, dass Du die Warterei nervlich nicht ertragen kannst.

Meine Daumen bleiben gedrückt und meine guten Wünsche begleiten Dich.

Liebe Grüße,
Bea
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: wolken am 10. Oktober 2012, 11:58:40
Hallo Jasmin,

dem, was Du in den Beiträgen zuvor lesen kannst, habe ich nicht viel
beizufügen.

Nur eins:

Für mich war das Problem nicht der (mir harmlos erscheinende) Eingriff als solcher,
sondern die psychische Verarbeitung. Der Gedanke, dass zum ersten Mal in meinem
Leben sich ein Fremder ein Loch in meinen Schädel bohrte, löste schon im Vorfeld massive
Ängste aus, die medikamentös (Tavor) "behandelt" wurden. Viel wichtiger wäre es für mich gewesen, darüber ausführliche Gespräche zu führen, um den Eingriff psychisch richtig einordnen zu können. Es hat 8 Monate lang gedauert, bis ich das alles verdaut hatte.

Bei mir entsprach übrigens das Ergebnis des Schnellschnitts (während der OP gemacht) dem endgültigen Befund (eine Woche später vorliegend).

Und noch etwas: Das Loch in der Schädeldecke war so klein, dass das Pflaster schon
tags darauf entfernt werden konnte.

Alles Gute !
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 10. Oktober 2012, 13:50:09
Guten Tag

Ich bedanke mich bei euch alle dass ihr so schnell geantwortet habt
Ich bin selbst MTA und kenne mich mit MRT Bilder aus. Ich mache seit 13 Jahren MRT Untersuchungen. Ich habe meine Cheffen alle gefragt was sie denken ob es bösartig ist oder gutartig . Alle 4 auch Neuroradiolog meinte es sieht gutartig aus es ist verkalkt und ist gute Zeichen, weil Verkalkung= langsame Wachstum ist. Sie meinten auch Sinusvene ist nicht betroffen das es ganz rausoperiert wird.

Meine Familie und meine Freunde sagen mir, Sie hätten mehr angst wegen OP. Langsam kriege ich da auch Angst. Ich denke was ist wenn ich aufwache und nicht mehr laufen kann.

Danke ich werde den Neurochirurge drauf ansprechen wegen Schnellschnitt. Ich hoffe dass er das macht. Und ich hoffe dass ich nicht lange wegen den OP Termin warten muss. Ich denke aber wenn die Voruntersuchungen Montag sind lassen die mich bestimmt nicht mehr als 2 oder 3 Tage warten
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 10. Oktober 2012, 15:40:37
Hier sind paar Bilder
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Bluebird am 10. Oktober 2012, 23:04:54

Hallo Jasmin,

Gegenbesuch! Ich habe mir Deine MRT-Aufnahmen interessiert angeschaut und bin immer wieder fasziniert, wie unterschiedlich die Köpfe so ausschauen im Vergleich. Als Laiin kann ich natürlich nichts dazu sagen, aber Deine Fachkollegen und Vorgesetzten haben Dir schon wichtige Hinweise gegeben.

Ich wünsche Dir, dass die Operation komplikationslos verläuft, Du rasch wieder auf die Beine kommst und vollständig geheilt werden kannst. Und natürlich hoffe ich, dass die Wartezeit bis zum Histologiebefund nicht zu lange dauert-

Alles Gute für Dich
LG
Bluebird ;)
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 10. Oktober 2012, 23:24:59
Hallo Jasmin,

die Sinus-Vene liegt genau zwischen den beiden Hirnhälften und ist "meilenweit" von Deinem Meninegom entfernt. Insofern unterscheidet sich die Position Deines Meningeoms von der Stelle an der mein Meningeom saß. Mein Meninegom saß zuerst neben und dann genau auf dem Sinus, dies soll jetzt aber weiter nicht "stören". Ansonsten gleicht die Position Deines Meningeoms aber sehr der Positiopn meines Meningeoms. Interessanter für Dich ist, dass ich die beiden OPs ohne Probleme überstanden habe und dass ich jetzt gut ein Jahr nach der zweiten OP mich fit fühle. Ich habe volle Kraft in beiden Beinen, einzig mein rechter Fuß ist nicht mehr so feinfühlig, aber das ist mir ehrlich gesagt egal. Der Gefühlsverlust im Fuß war der Beginn meiner Odysee und ist nicht Folge der OP.

Meine Geschichte findest Du hier: http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5003.0.html (http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5003.0.html)

Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 11. Oktober 2012, 07:07:52
Hallo
Bluebird danke für deine guten Wünsche ich hoffe auch dass es gut überstehe. Ich bin 33 Jahre alt und sonst Gesund ich hoffe dass mich auch schnell nach der OP erhole.

Probastel deine Geschichte habe ich mir auch letzte Woche durchgelesen. Ich habe damals auch gedacht, die Stelle wo der Tumor ist fast gleich ausser das bei mir Sinusvehne nicht betroffen ist. Ehlich gesagt deine Geschichte wie du alles beschrieben hast, hat mein Entscheidung mich operieren lasse sehe beeinflusst. Was mich traurig gemacht hat, dass du 2 mal operiert geworden bist und deine Tumor WHO 2 war. Das hat mich sehr traurig gemacht. Aber jetzt bist du doch fit und das freut mich.

Ich hoffe das ich mich nach der OP schnell wieder fit fühle und die OP gut verläuft. Meine Neurochirurge sagt dass ich danach keine Reha brauchen werde und ungefähr 4 Woche Krankgeschrieben werde. Mal Sehen  :)
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 11. Oktober 2012, 08:31:38
Hallo Jasmin,

lass Dich nicht von meinem WHO2 in die falsche Ecke drängen. WHO2-Meninegome sind verdammt selten, da muss man schon etwas besonderes geleistet haben um die zu bekommen!  8) Du fragst was man dafür machen muss? Keine Ahnung! Ich hätte es gerne auch vermieden.  ;) Trotzdem war und ist es eine goldrichtige Entscheidung gewesen, das Ding entfernen zu lassen. Ich hatte übrigens "nur" Angst vor der OP. Und das obwohl ich schon mehrfach operiert worden bin, auch wenn es vorher nie am Gehirn war.

Die Aussage Deines Arztes in Ehren, aber ob eine Reha benötigt wird oder nicht, dass entscheidet man besser nach der OP. Ich für meinen Teil hätte bei der ersten OP vom körperlichen her wohl keine Reha gebraucht, aber ich wurde dort so richtig fit gemacht und habe auch psychisch viele Hilfestellungen bekommen. Im nachhinein war es fü mich sehr wichtig dort gewesen zu sein! Und diese Option solltest Du Dir im Vorfeld nicht ausschließen oder verbauen lassen.
Gleiches gilt für die Zeit nach der Op bis Du wieder arbeitsfähig bist. Ich war damals verdammt fix und es war eine Ochsentour. Lass Dir Zeit! Es dauert so lange es dauert. Ehrgeiz ist gut, aber übertreiben ist schlecht und ich war damals verdammt knapp dran zu überziehen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 11. Oktober 2012, 12:10:24
Hallo Jasmin,

ich kann mich Probastels Worten nur anschließen. Über eine Reha sollte man nach der OP sprechen. Ich war nicht auf Reha (bzw. AHB) und ich habe es schon mehr als einmal bereut.

Und was die Dauer der Arbeitsunfähigkeit angeht, so muss man auch da die OP erst abwarten. Wie lange es dauert, ist bei jedem unterschiedlich. Ich wünsche Dir auf jeden Fall sehr, dass Du schnell wieder fit sein wirst, Rekorde musst Du aber nicht aufstellen.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 11. Oktober 2012, 13:37:41
Hallo TinaF

Danke für deine Antwort. Ich fühle mich zuzeit sehr fit und deswegen kann ich mir nicht vorstellen wie es nach der OP sein kann. Ich werde mir nach der OP die Zeit nehmen und werde versuchen mich so gut wie möglich zu erholen.
Ich will ehrlich gesagt auch keine REHA weil ich zwei Kinder habe 5 und 1 Jahr alt. Sie brauchen mich.

Ich habe noch eine Frage an euch wie groß waren eure Narbe nach OP. Da mein Meningeom 2,2 cm ist möchte ich auch gerne wissen wie groß das ungefähr bei mir wäre?
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 11. Oktober 2012, 15:46:36
Liebe Jasmin79,
ich war bei meiner ersten Meningeom-OP (1995) 37 Jahre alt, meine drei Kinder im Alter von 10, 12 und 14 Jahren erzog ich damals seit zwei Jahren allein.
Über eine Reha hatte ich zuvor überhaupt nicht nachgedacht.
Als der Neurochirugie-Chef, der mich operiert hatte, ein/zwei Tage später fragte, ob ich zur AHB wollte, lehnte ich aus dem gleichen Grund ab wie Du.
Wer sollte sich denn um meine Kinder kümmern?
Ich hatte sie ja schon für die Zeit im Krankenhaus meinen Eltern "übergeholfen", die mich in unserem geplanten Familienurlaub vertraten.
Mein Vater hat mir das damals entschieden ausgeredet.
Und es war gut so!

Deine Kinder sind noch jünger und brauchen Dich sehr.
Aber brauchen sie eine Mama, die ziemlich gleich nach der OP in ihrer Genesungszeit häufiger müde sein wird? Die sich um die Heilung der Narbe kümmern möchte. Die - und das ist schwerwiegender - mit sich und dieser Tatsache, dass am GEHIRN operiert wurde, erst mal klarkommen muss. Das kapiert die beste Psyche nicht so richtig.
Wenn Du Dir die paar Wochen Zeit, die Du für DICH brauchst, nicht nimmst und statt dessen das Kümmern um Dich hinter das Kümmern um Deine beiden süßen Kinder verschiebst, versteckst, dann können sich die nicht verarbeiteten Probleme auf irgend eine andere Weise und irgendwo anders äußern.
Das können Kopfschmerzen, Juckreiz, Bauchschmerzen, Angstgefühle, Rückenschmerzen und sonstwas unspezifisches sein, wo Du dann nicht weißt, wo das her kommt.

Gerade für Deine Kinder musst Du Dir eine Auszeit von den Kindern nehmen.
Erst wenn Du mit Dir wieder klar kommst, hast Du auch genügend Ruhe, Kraft, Nerven und Liebe für Deine Kinder, die Dich noch sehr, sehr lange brauchen.

Mir wurde vor meiner dritten Meningeom-OP (2007) auch (von einem kurzzeitig anwesenden NC-Chef) gesagt, ich könne nach 14 Tagen wieder arbeiten. Von einer Reha war demzufolge keine Rede. Naja, man glaubt ja denen, die es aufgrund Ihres Studiums und ihrer Erfahrungen wissen müssen - oder wissen sollten.
Ich bereue es bis jetzt, dass ich nicht auf eine AHB gedrängt habe und bereits nach zweieinhalb Monaten wieder arbeiten war. Meine Psyche nimmt mir das bis heute übel. Ich habe diese Seite meiner HT-Geschichte im Forum verarbeitet. ( http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6332.msg637500.html#new)
Meine sonstige Krankengeschichte: http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,4989.0.html

Das musst Du aber nicht lesen.

Nur noch so viel zu meinen Kindern:
Obwohl ich des öfteren längere Zeit erkrankt war, sind sie zu jungen Erwachsenen geworden, auf die ich sehr stolz bin. Ihr Abitur haben sie (nicht mit "links") gemacht, haben ihre Berufe erworben, in denen sie nun tätig sind und auf eigenen (finanziellen) Füßen stehen. Alle haben liebe Partner/innen und die beiden Älteren haben bereits eine richtige Familie mit Kind gegründet.
Es ist nicht schädlich, wenn man Kinder eine Zeit lang allein lassen muss. Sie müssen wissen, dass man sie liebt. Und sie müssen wissen, dass sie in einer Familie leben, in denen alle gemeinsam füreinander sorgen. So werden sie selbstständig und verantwortungsbewusst.
Gönne das Deinen Kindern auch.
Auch wenn sie noch sehr jung sind, sie dürfen erfahren, dass ihre Mami auch mal krank wird und danach wieder da ist für sie.

Ich wünsche Dir alles Gute für die OP und das Danach!
KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 11. Oktober 2012, 15:56:41
Ich noch mal:
Der Zugang zu Deinem Meningeom wird inmitten Deiner Haare liegen, von denen (heutzutage) erst zu Beginn der OP so viele wie unbedingt nötig abrasiert werden. Wie lang die Naht sein wird, kann hier keiner voraussagen (von wolken: "nur ein Loch" bis zu TinaF und ich: "Bügelschnitt von Ohr zu Ohr" ist alles möglich), das entscheidet der Operateur. Aber alles wird später von den Haaren wieder bedeckt sein! Vielleicht klappt es auch während des Nachwachsens der Haare, dass sich die OP-Stelle verdecken lässt. Aber es wird ja sowieso kalt und da ist Mützenzeit (für HT-Operierte Pflicht) da sieht das keiner.
KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 11. Oktober 2012, 17:34:18
Meine Ärzte hielten eine Reha für nicht erforderlich, da ich keine nennenswerten neurologischen Ausfälle hatte. Sie meinten, ich solle lieber nach Hause gehen, zu meiner kleinen Familie, was ich sehr gern gemacht habe. Mein Sohn war damals vier Jahre alt und natürlich hat er mich gebraucht. Aber es fiel mir schon sehr schwer, mich um ihn zu kümmern, für ihn da zu sein.

Ich sehe es mittlerweile so wie KaSy, hätte ich damals noch ein paar Wochen Zeit gehabt, mich um mich zu kümmern, dann hätte ich mich Anschluss auch wieder besser um meinen Zwerg kümmern können. Aber wie schon oft gesagt, im Nachhinein ist man immer schlauer.

Warte einfach ab, wie es Dir nach der OP geht. Ich kann schon verstehen, dass Du Deine Kinder nicht längere Zeit ohne Mutter lassen willst. Aber was sind ein paar Wochen im Vergleich zu all den Jahren, in denen sie Dich noch brauchen werden? Und Ruhe schadet nach so einer OP ganz sicher nicht, nur hat man mit Kindern ja nicht wirklich Ruhe. Wenn Du nicht auf Reha gehst, dann hoffe ich, dass Du zumindest jemanden hast, der Dich daheim entlastet.

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 11. Oktober 2012, 17:46:01
Kasy und TinaF

Danke für eure Antworten.

Meine Eltern und mein Man werden sich um die Kindern kümmern ich werde nach der OP nie alleine zu Hause sein. Ich kann mir nicht vorstellen dass ich Paar Wochen meine Kinder nicht sehe. Ich würde mich bei REHA vielleicht körperlich wieder fit fühlen aber meine Physiche wird leiden.

Aber ich werde erst qucken wie es mir nach der OP geht.

Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 11. Oktober 2012, 20:37:36
Hallo
 ich habe noch eine Frage hat man nach der Gehirn OP immer eine Blasenkatheter wenn ja für wie lange? Und wie fühlt man sich wenn man aufwacht? Kriegt man auch sofort informationen wegen OP oder muss man sehr lange warten.?
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Bavariagirl am 11. Oktober 2012, 20:56:57
Hallo Jasmin,

auch von meiner Seite ein herzliche Willkommen!
Es ist ja schon einiges gesagt worden, aber ich würde Dir gerne auch meine Rehaeinschätzung mit auf Deinen Weg geben.
Mein Arzt hat auch gesagt, ich könnte nach der OP nach ein paar Wochen wieder arbeiten gehen und Reha wäre keine notwendig.
Als ich dann aufgewacht bin und auf dem linken Auge ausgeschaut habe wie Clarence der schielende Löwe (aus Daktari) da war das gegessen. Ich bin also trotz 2 Kindern (4 und 8 Jahre alt) 3,5 Wochen auf Reha gewesen und damit inklusive Klinikaufenthalt insgesamt 5 Wochen von daheim weg gewesen.
Ich habe meine 2 (oder 3 mit Mann) schrecklich vermißt, aber es war trotzdem eine supergute Zeit für mich. Ich hatte die Chance mich ohne Alltagsstress und Alltagsbelastung vollkommen zu erholen und die ganze OP auch psychisch zu verkraften. Das war eventuell noch wichtiger als die körperliche Erholung.
... jetzt habe ich noch Deine neuen Fragen gelesen.
Blasenkatheder kriegt man immer. Nach der OP wachst Du auf der Intensivstation auf. Als ich wieder richtig wach war ist mein Operateur vorbeigekommen und hat mir einen kurzen OP Bericht gegeben. Den hat er übrigens auch DIREKT nach der OP telefonisch meinem Mann gegeben, da war ich noch nicht wach.
Wie man sich fühlt kann man nur sehr individuell beantworten. Ich habe erst mal ein Frage und Antwortspielchen mit der Intensivschwester gemacht.
Wissen Sie wer Sie sind: Bavariagirl
Wo sind Sie: München Großhadern, Krankenhaus
Wie alt sind sie: 42 (damals)
Welcher Tag ist heute: Ich hoffe der 3. April

Und so weiter....
Man liegt noch eine ganze Weile (bei mir war es eine Nacht) auf der Intensivstation und darf nicht aufstehen (auch ein Grund für den Blasenkatheder). Der wird dann bei Verlegung auf Normalstation und guter Mobilisierbarkeit sehr schnell gezogen.
Der Zentrale Venenkatheder bleibt noch ein bisschen länger drin.
Man hat keine Schmerzen und wenn darf man sofort was sagen und sich entsprechend medikamentieren lassen.
Die Wunde tut am Anfang nicht weh, später hat es gejuckt. Kommentar der Schwester: "Prima, was juckt heilt."
Die Histologie dauert länger (6-10 Tage), aber mein Operateur hat zu mir gesagt, dass ist zu 99,9% WHO1 und das war es dann auch.


Alle lieben Grüße

Bavariagirl
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 11. Oktober 2012, 23:20:45
Liebe Jasmin79,
ich lese von Dir immer wieder, dass Du erst nach der OP entscheiden wirst, ob Du zur Reha fährst.
Ich möchte Dir da noch etwas mit auf den Weg geben.
Du hast jetzt Angst und viele Fragen, große und kleine, wichtige und nicht so bedeutende.
Nach der OP werden sich die Fragen geklärt haben und Du wirst über vieles, was Dir jetzt Sorgen bereitet, froh sein, dass das Schlimme nicht so eintrat, wie Du es befürchtet hast.
Dieses "Glücksgefühl" wird die eigentlichen Folgen der OP ein wenig abschwächen.
Du wirst einige Tage gut umsorgt sein, darfst Dich ausruhen, musst Dich um nichts kümmern.
Sogar das Essen bekommst Du ans Bett, wenn Du noch nicht aufstehen kannst oder willst.
In diesen ersten Nach-OP-Tagen fühlen sich viele recht gut und meinen, sie könnten bald wieder Bäume ausreißen oder sich um kleine Kinder kümmern.
Erst zu Hause merken sie, bei aller Hilfe durch die Familie, dass es doch nicht nur ein Schnupfen war, sondern eine einschneidende, besonders auch psychisch belastende Erfahrung, die zumindest einige Jahre noch das Leben mit bestimmen wird, selbst wenn es keine neurologischen oder sonstige Folgen gibt.   
Beziehe diese Überlegungen und Erfahrungen bitte mit in Deine Entscheidung ein.

Nicht nur Du brauchst Deine Kinder, auch sie brauchen Dich. Und genau das kannst Du ihnen in der ersten Zeit nicht geben, aber Du wirst es trotzdem tun.

Ob Deine Psyche tatsächlich unter der Trennung von der Familie leidet, wirst Du in der Reha merken. Wenn es dann wirklich nicht gehen sollte, trotz Anrufen, Briefen, vielleicht auch Besuch, dann kannst Du es immer noch mit dem betreuenden Arzt besprechen, die Reha im Einvernehmen abzubrechen.

KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 12. Oktober 2012, 08:33:38
Liebe Jasmin79,

ich war einige Tage nicht direkt im Forum anwesend, da ich selbst im Krankenhaus bin.

Nun lese ich wieder vermehrt die Ängste und Sorgen die bei solch einer Diagnose auftreten, wie bei dir.

Meine Meningeom-OP war im Februar 2011 und anschließend war ich zur Reha-AHB. 6 Wochen war ich weg und es hat mir sehr gut getan. Ich habe zwar keine kleinen Kinder mehr, dafür eine Schwiegermutter im Haus, die Aufmerksamkeit braucht wie Kinder.

Nach der Mailadresse in deinem Profil zu schätzen, seid ihr eine etwas größere Familie und es wird sich bestimmt eine Lösung für eine Betreuung der Kinder finden.

In erster Linie musst du jetzt an dich denken. Deine Kinder brauchen ihre Mama auch noch nach der OP und der Reha. Eine Mama die entspannt auf die Bedürfnisse und Aufgaben der Kinder eingehen kann. Und Kinder können mehr verstehen und verkraften als wir „Eltern“ ihnen zumuten.

Meine Vorschreiberinnen, vor allem Kasy haben dir schon so viel dazu geschrieben, das ich nicht besser sagen könnte oder möchte.

Überlege es dir gut. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit eine Reha nahe eures Wohnortes zu machen, so dass du deine Kinder zumindest am Wochenende sehen kannst.
Und glaube mir, die Zeit vergeht so schnell. Sogar meine 6 Wochen sind schnell vergangen. ;)

Außerdem sind sie noch so jung, dass dein Mann für die Zeit deiner Reha von der Arbeit freigestellt werden kann und die Krankenkasse übernimmt die Kosten. Erkundigt euch in dieser Richtung auch.

Wir begleiten dich hier gern weiter, hören dir zu und sind auch gern zu weiteren Tipps bereit.

Ich wünsche dir eine erfolgreiche OP und dass du eine für dich gute Lösung der Betreuungsprobleme findest.

LG krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 12. Oktober 2012, 14:45:25
Ich bin fix und fertig und froh wenn ich das OP erst überstehe und dann den Ergebnis sehe ich habe innerhalb von die 2 Wochen 5 Kilo abgenommen. Und nervlich bin ich auch total am Ende. Ich schreie zu Hause ohne Grund mein Man an und dann breue ich es.

Manchmal bin ich unsicher ob ich die OP machen lasse. Es ist Unterschiedlich mal denke ich ach das haben viele geschaft schafsst du auch. Dann habe ich keine Angst aber ab und zu mal hab ich schon angst Meine Gefühle ändern sich. Ich erkenne mich nicht.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 12. Oktober 2012, 15:56:04
Liebe Jasmin,

auch wenn Dich das jetzt vermutlich nicht trösten wird, aber was Du gerade durchmachst ist vollkommen normal, so oder ähnlich ist es uns allen ergangen. Wir reden hier immerhin von einer Kopf-OP, so etwas will keiner haben, so etwas löst ganz massive Ängste aus.

Als ich meine Diagnose bekam, tat sich der Boden unter meinen Füßen auf und ich bin ein tiefes Loch gefallen. Von da an habe ich nur noch irgendwie funktioniert. Ich wurde aus der einen Klinik entlassen (Augenklinik), habe mich am nächsten Tag in der neurochirurgischen Ambulanz vorgestellt und die Termine vereinbart. Ich war froh, dass ich eine Woche Wartezeit hatte, noch ein paar Tage mit meinen Lieben und doch keine wochen- oder monatelange Warterei mehr.

Als ich dann einrücken musste und diese Krankenhausmaschinerie angelaufen ist, wurde ich ganz ruhig. Ich war froh, dass die Warterei vorbei war und es endlich los ging. Ich wünsche Dir sehr, dass es Dir genauso ergehen wird.

Du wirst es schaffen, so wie wir alle es geschafft haben! Dass Du Deinen Mann ohne Grund anschreist, ist zwar nicht toll, aber menschlich, ich hoffe, er kann damit umgehen. Ansonsten komm hierher und schreibe Dir Deine Ängste, Deine Sorgen von der Seele. Hier wirst Du verstanden, denn wir wissen genau, wie es Dir geht.

Und natürlich bist Du Dir unsicher, ob Du die OP machen lassen sollst. Vor so einer OP würde man sehr gern die Augen verschließen und sagen: "Nö, danke, das lassen wir mal schön bleiben!" Nur ist das, zumindest auf Dauer, keine Alternative. Du hast Dich für die OP entschieden und das ist gut so. Am Montag gehst Du ins Krankenhaus, lässt die Voruntersuchungen machen und bekommst Deinen OP-Termin (wenn ich das so richtig verstanden habe).

Ich wünsche Dir sehr, dass Du bald dran kommst und diese schlimme Zeit des Wartens, der Unsicherheit und der Ängste ein Ende hat. Meine Daumen sind Dir auf jeden Fall schon mal sicher.

Alles Liebe und Gute für Dich!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 12. Oktober 2012, 16:12:48
TinaF

Vielen Dank

Ich hoffe auch das alles so gut geht wie du beschreibst und hoffe auch dass die mich nicht mehr warten lassen und ich so schnell wie möglich operiert werde. Ich habe angst dass ich mich anderes entscheide.
Eigentlich bin ich froh dass der meningeom bei mir nicht so gross ist wie bei vielen  und Beschwerden habe ich auch zuzeit keine. Ich hoffe (da ich jetzt keine Beschwerde habe ) dass ich nach der OP auch wieder schnell fit werde und nie wieder eine Meningeom habe wäre auch schön :) aber weiss man nie.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 13. Oktober 2012, 01:41:27
Davon sollte man ausgehen und nach der OP optimistisch in die Zukunft blicken. Und mit langsamen, aber sicheren Schritten wirst Du zu Deiner Familie zurückkehren. :)
KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 13. Oktober 2012, 07:31:41
Hallo Jasmin,

bis Montag ist es zum Glück nicht mehr lange.
Du hast dir bestimmt alle deine Fragen die du stellen möchtest aufgeschrieben.
Hast du eine Begleitung? Es ist beruhigend nicht allein zu den Voruntersuchungen zu gehen.
Vielleicht kannst du noch einen Neurochirurgen sprechen und auch schon einen OP-Termin ausmachen.

Fülle dir das Wochenende noch mit schönen Unternehmungen mit deiner Familie.
Das lenkt ab und lässt die Zeit schneller vergehen.

Viele Grüße

krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 13. Oktober 2012, 18:05:37
Hallo Krimi

Got Sei Dank Es ist nur noch ein Tag dann weiss ich, wie es weiter geht. Mein man wird mich begleiten.
 Ich ändere sehr oft meine Meinung ich kann mich immer noch nicht ganz entscheiden.

Ich weiss, ohne op und Histologie Befund kann ich nie sicher sein, dass es gutartig ist, deswegen muss ich mich operieren lassen. Aber ich lese sehr viel manchmal viel zu viel  und dann erfahre ich immer dass es doch nicht so wenig sind mit der Befund WHO 2 oder WHO 3. Sehr viele hatten auch mehrere OP wegen rezidiv. Ich habe sehr vielen Angst, dass es bei mir auch der Fall sein kann.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 13. Oktober 2012, 19:50:30
Hallo Jasmin,

ich habe Dir gestern eine persönliche Nachricht geschickt, ich weiß nicht, ob Du sie entdeckt hast (siehe ganz oben rechts: Hallo, Sie haben xxx Nachrichten). Es ist nicht gut, wenn Du Dich so umfassend durch die "höhergradigen" Krankengeschichten liest. Du kannst getrost davon ausgehen, dass viele WHO I Betroffene hier gar nicht schreiben, weil es ihnen nach erfolgreicher OP gut geht und sie keinen Bedarf an einem Austausch haben.

Wir alle können Deine Ängste verstehen, aber Du machst es nur noch schlimmer für Dich, wenn Du Dich da jetzt so reinsteigerst. Warte doch erstmal ab und wenn Du dann den histologischen Befund hast, sehen wir weiter. Letztendlich kannst Du ja am Ergebnis nichts ändern und all das, was Du jetzt über Rezidive und wiederholte OPs liest, ist nicht DEINE Geschichte. Du wirst hier Deine ganz eigene Geschichte schreiben und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es eine Grad I Geschichte sein wird.

Mach Dir einen schönen Sonntag mit Deiner Familie, gönne Dir am besten sogar einen ganzen Tag ohne Forum, warte den Montag ab und dann meldest Du Dich wieder. Und wir machen in der Zwischenzeit schon mal unsere Daumen startklar ;)!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 13. Oktober 2012, 21:53:50
Hallo Jasmin,

je näher der OP-Termin rückt, desto höher ist die Anspannung - das ist total normal. Das einem erst die Gedanken und dann einige Worte entgleisen, nun das ist nicht schön, aber ebenfalls nichts außergewöhnliches. Dein Mann wird es schon verstehen und Dir verzeihen. Er möchte doch auch nur, dass es seiner Frau möglichst bald wieder besser geht.

TinaF hat vollkommen recht, die höhergradigen Geschichte, so wie meine, werfen ein falsches Bild. Viele Meningeompatienten mit WHO-1 haben nie wieder Probleme und laufen nach 5 Jahren einfach aus den Kontrollen raus, sie sind in Foren wie diesem hier daher nie zu finden. Ich weiß aber auch von einer WHO II-Patientin, die die magische 5-Jahres-Grenze geschafft hat - nach einer einizigen OP. Mein Bericht zeigt aber, dass es einem WHO-II-Patienten trotz nun  2 OPs und einer Bestrahlung verdammt gut gehen kann. So habe ich gerade zwei Wochen frei, weil ich Überstunden abbauen muss, die ich in den letzten drei Monaten angehäuft habe und im Dezember bin ich erst eine Woche auf Skilehrer-Fortbildung und dann gleich in der nächsten Woche quäle ich meine Skischüler mit meinem frisch erworbenen Wissen...

Dein Meningeom liegt an ähnlicher Stelle nur ein paar Zentimeter weiter von der Falx entfernt. Du schreibst, dass Du fit bist und keine Beinträchtigungen spürst. Das sind ideale Voraussetzungen für eine OP. Dein Meninigeom ist langsam gewachsen. Wäre es schnell gewachsen hättest Du jetzt irgend welche Symptome. Wächst ein Meninigeom langsam, dann kann es aller Wahrscheinlichkeit nach nur ein WHO-I-Menigeom sein. IIer und IIer Meningeome wachsen schneller und verursachen dadurch Probleme, weil das Gehirn sich nicht schnell genug reparieren und anpassen kann.  Nach meiner bescheidenen Meinung  wirst Du schneller wieder fit sein als Du gucken kannst. Und dennoch rate ich Dir, nach der OP die Füße still zu halten und die Chance einer Reha zu nutzen, auch wenn oder gerade weil Du kleine Kinder hast. Sie brauchen eine fitte Mutti und können eher mal 3 Wochen länger auf Dich verzichten, als Jahre mit Dir zu leiden.

Ich werde am Montag und Dienstag die Daumen für Dich drücken, soviel ist schon einmal sicher.

Beste Grüße

Probastel

Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 13. Oktober 2012, 23:56:27
Aus dem "Blauen Ratgeber" Nr. 8 "Gehirntumoren" von der Deutschen Krebshilfe e.V., (Stand 11/2009) :

"In 85 Prozent der Fälle werden die Meningeome als gutartige Tumoren in den WHO Grad I eingestuft und sind durch operative Entfernung zu heilen.

Zehn Prozent der Meningeome sind jedoch sogenannte atypische Meningeome (WHO Grad II). Sie zeichnen sich durch ein verstärktes Wachstumsverhalten und erhöhte Neigung zum erneuten Auftreten nach Behandlung aus. Auch diese Meningeome haben eine günstige Prognose.

Bösartige Meningeome (WHO Grad III) werden nur bei zirka fünf Prozent der Patienten beobachtet. Sie können den behandelnden Arzt vor erhebliche Probleme stellen und erfordern in der Regel eine zusätzliche Bestrahlung."

(Im Ratgeber Nr. 8 mit Stand von 1999 stand der gleiche Text mit diesen Prozentzahlen.)


Dir haben vier Chefs gesagt, dass Dein Hirntumor gutartig aussieht. Versuche doch, ihnen zu glauben. Aus welchem Grund sollten sie Dir, ihrer Mitarbeiterin, etwas vormachen?
Diejenigen mit mehreren Meningeom-Rezidiven und demzufolge Operationen und evtl. Bestrahlungen sind auch hier im Forum nicht oft anzutreffen.
Und denen, die bei der Verteilung der Krankheiten einfach mal zu oft "HIER!" gerufen haben, musst Du wirklich nicht nacheifern.
Obwohl - ich lebe seit 1995 mit rezidivierenden Meningeomen (von WHO I bis 4 mal WHO III) und habe bis zum vorigen Jahr als Lehrerin gearbeitet.

Versuche, ruhig zu bleiben und schiebe die Entscheidung nicht zu lange hinaus. Du quälst Dich nur.

Als man mich beim ersten Meningeom (WHO I, ähnliche Lage, aber etwas größer als Deins) über die vielen möglichen Risiken der OP (inklusive möglicher Tod) aufgeklärt hatte, fragte ich: "Und wenn nicht operiert wird?" Antwort: "Dann sterben Sie auch, wenn der Tumor weiter wächst und keinen Platz mehr im Gehirn hat." Warte nicht darauf.

KaSy 
 

 
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 14. Oktober 2012, 00:36:06
Liebe Jasmin,

mach dich nicht ganz unsicher durch die Berichte höhergradiger Meningeom-Betroffener.

Glaube deinen Chefs, TinaF, Probastel, KaSy und vielleicht auch mir: Du brauchst dir nicht zu viel Gedanken machen.

Zu viele Gedanken vergiften dir nur die schöne Zeit die du vor dir hast, jetzt und die du auch nach der OP haben wirst.

Wir verstehen dich sehr gut. Haben wir alle doch die gleichen Erfahrungen gemacht und sind durch das gleiche Tief gegangen.

Unsere Daumen sind für dich gedrückt. Und unsere Daumen sind gut.

LG krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Bluebird am 14. Oktober 2012, 10:02:01


Hallo Jasmin,

mag sein, dass es daran liegt, dass ich um einiges älter bin als Du. Über die Histologie meines Meningeoms mache ich mir kaum Gedanken. Warum? Weil ich darauf überhaupt keinen Einfluss habe und den neuropathologischen Befund akzeptieren muss, wie er sein wird. Da hilft alles Lesen, Grübeln und Ängstigen nicht. da nützt mir der Zuspruch von anderen Betroffenen nicht, denn es ist mein Tumor und er ist wie er ist.
Natürlich hoffe auch ich auf ein Meningeom WHO I,  sollte es aber einen anderen Grad haben, gehe ich davon aus, dass die Mediziner mir sagen werden, was zu tun ist oder auch nicht.
Das hat was mit Urvertrauen zu tun...das nicht allein auf die Ärzte bezogen ist, sondern vielmehr auf die eigene Kraft, aus allem das Beste machen zu können, vielleicht auch das Vertrauen auf eine höhere Macht. die es richten wird.

Jetzt schaffst Du erst einmal die OP, wirst wieder auf die Beine kommen dank einer Anschluss-Reha? und dann kannst Du weitersehen...

Ich wünsche Dir nur das Beste
LG
Bluebird
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 15. Oktober 2012, 15:25:21
Guten Tag

Ich habe eben die Untersuchungen vor der OP hinter mir.

Erst wurde eine EKG gemacht, dann hatte ich eine Gespräch mit Annestesist. Er hat mir erklärt wie die ganze narkose gemacht wird.

Danach hatte ich eine Gespräch mit Neurochirurge er hat mir den letzten Nerv, den ich hatte geraubt. Er meinte meine Meningeom würde an Bewegungszentrum setzen. Ich könnte nach der OP halbseiten Lähmung haben. Ich bin fix und fertig ich weiss nichts mehr

Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: BabsyO am 15. Oktober 2012, 15:38:51
Hallöchen liebe Jasmin

Ein Arzt ist dazu verpflichtet, schon aus Selbstschutz vor Schadensersatzforderungen, alle Risiken, die bestehen, aufzuzeigen.

Ich selbst wurde 2009 erstmals an einem Cholesteatom, also einer gutartigen Wucherung im Ohr, operiert.
Risiken waren, unter andrem: halbseitige Gesichtslähmung (und das blöde Ding hatte sich um den Gesichtsnerv breit gemacht), Geschmackssinnverlust (das hatte ich allerdings schon vorher), Gleichgewichtsverlust rechtsseitig (wenn das eingetreten wäre, hätte ich nur unter enormen Aufwandt und Übung wieder EINIGERMAßEN laufen können).
Aber ich bin, was Operationsrisiken angeht, schon irgendwie ein alter Hase.
Es KANN viel eintreten. Aber meistens passiert eben auch einfach gar nichts.

Lass dich dadurch nicht zu sehr verunsichern und mach dir auch nicht all zu große Sorgen um die Dinge, die passieren KÖNNEN.

Liebe Grüße und fest gedrückte Daumen,
Babsy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 15. Oktober 2012, 15:54:56
Danke BabsyO

Ich weiss auch, dass sie vor der OP alle Risiken sagen müssen. Aber er hat das so geschildert ich habe Angst bekommen. Obwohl ich seitdem ich weiss dass diese Tumor habe kein einzigesmal geweint habe, kann ich jetzt damit nicht aufhören. Ich bin nervlich am Ende.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 15. Oktober 2012, 17:31:07
Hallo Jasmin,

wie hat Dein Mann denn das Gespräch empfunden? Ist der jetzt auch so "durch den Wind" oder hat er die Aussage des Arztes anders aufgenommen? Hast Du die Aufklärungsbögen schon unterschrieben oder wolltest Du noch Bedenkzeit?

Ich weiß, was sie einem da so alles erzählen, das kann einen fertig machen. Aber die Ärzte müssen die Patienten über alle Eventualitäten aufklären, um sich abzusichern, aber auch um dem Patienten alles an die Hand zu geben, damit der sich dann entscheiden kann.

Habt Ihr denn schon einen OP-Termin vereinbart?

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 15. Oktober 2012, 17:55:31
Hallo TinaF

Mein Man ist nicht mit rein zu Gespräch gekommen. Er musste kurz zum Auto weil unsere Parkuhr zu Ende ging. Als er weg war wurde ich rein gerufen.

Mit mir hat ein Asistentarzt gesprochen. Er hat mir die meningeom gezeigt und meinte ich hätte den Risiko, dass ich entweder halbseitgelähmt werde oder kribbeln am Bein und Fingern merke.

Ich habe eine OP Termin für Freitag morgens als erstes um 8 Uhr.

Ich habe den Arzt auch gefragt, ob er bei mir die OP macht?  Er meinte er glaubt nicht. Wahrscheinlich macht es der Oberarzt.

Mir wurde bis heute immer gesagt, dass es sehr gut zu oparieren ist. Und ich sehr schnell wieder fit werde da ich zuzeit keine Ausfälle habe. Jetzt höre ich so was. Ich habe so ein Angst, dass ich nicht mehr laufen kann.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 15. Oktober 2012, 18:01:27
Hallo Probastel
ich habe mir eben deine Bilder von damals angeschaut und mit meine verglichen es war fast die gleiche stelle. Mich würde interestieren ob damals die auch so was wie Lähmung gesagt wurde???
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 15. Oktober 2012, 18:13:57
Hallo Jasmin,

dass ist ja leider dumm gelaufen, dein Mann zur Parkuhr und du musst rein zum Arzt.

Aber du hast deinem Mann bestimmt doch anschließend von dem Gespräch erzählt. Wie empfindet er denn die Informationen?

TinaF und auch BabsyO haben ja dir bereits erklärt, dass die Ärzte auf alle Risiken und Eventualitäten  hinweisen müssen. Es heißt ja nicht, dass diese auch eintreten müssen.

Wie war der Arzt denn sonst zu dem Erfolg der OP eingestellt?

Wenn du dir unsicher bist, hast du doch immer noch die Option nach einer anderen Klinik und einem anderen Chirurgen zu suchen. Wo du dich von deinem Bauchgefühl her eher gut aufgehoben fühlst.
Oder versuche noch ein Gespräch mit dem Arzt zu erhalten, der die OP durchführen wird.

Ich wünsche dir so sehr, dass du ruhig zur OP gehen kannst.

Viele Grüße

krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: fips2 am 15. Oktober 2012, 19:15:10
Hallo jasmin
Ich persönlich würde die Aussage nicht zu hoch bewerten, obwohl man sicher nicht davon erbaut ist gelähmt zu sein oder Dauerkopfschmerzen zu haben. Deine Ängste davor sind verständlich und für mich durchaus nachvollziehbar.

Fakt ist, dass dein Meningeom offensichtlich gut zu operieren ist.
Das was dir der Arzt gesagt hat sind Nebenwirkungen die auftreten könnten.
Ich betone dieses Könnten ganz bewusst. Diese Nebenwirkungen kann kein Chirurg ganz ausschließen, weil es nun mal in der Natur der Sache liegt, dass dies auftreten könnte. Er wird aber darauf bedacht sein, so wenig wie möglich diese Risiken aufkommen zu lassen. Gänzlich ausschließen kann man es aber nicht.
Es kann aber genauso wenig sein, dass irgendetwas davon bei dir überhaupt auftritt.

Das ist so wie nach dem Spruch. " Dusch mich, aber mach mich nicht nass".

Im Informationsblatt zu OP wirst du noch viel mehr Nebenwirkungen zu lesen bekommen. Angefangen von Missemfindungen, über zeitweise Lähmungserscheinungen, bis Narbenschmerzen nach der OP.
Diese Nennung gilt aber rein der rechtlichen Absicherung, dass du nicht gegen den Chirurgen klagen könntest wegen dieser Probleme. Es ist ganz gleich zu welchem Chirurgen du gehst. Diese Floskeln und Zustimmung musst du unterschreiben, sonst wird dich kein Chirurg operieren.

Gut. Du kannst dich auch noch mal anders beraten lassen. Ich geh aber davon aus, dass du nicht viel Andres zu hören bekommst.
Am Ende entscheidet aber das Vertrauen zu dem jeweiligen Chirurgen, ob und wo du dich operieren lassen willst.

  Gruß Fips2

Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Bluebird am 15. Oktober 2012, 19:51:03

Hallo Jasmin,

wer fürchtet sich nicht vor dem Infomationsblatt vor einer OP!
Jede OP birgt Risiken und kann Folgen haben, die aber nur in ca. 2 % der Fälle auftreten und
meist leichter Art sind und nicht von Dauer.

Bitte bedenke: wenn der Tumor weiterwächst, besteht das gleiche Risiko!

Wie schon geschrieben: Unterschreiben muss man vor einer OP sowieso. Es geht jetzt nur darum, ob Du sie willst und wo Du sie willst.

LG
Bluebird

Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Bavariagirl am 15. Oktober 2012, 20:35:49
Hallo Jasmin,

ich kann nur wiederholen was die anderen auch schon gesagt haben: Der Arzt muss Dir das alles sagen, er muss sich rechtlich absichern.
Mit mir hat vor der OP der assistierende Operateur gesprochen. Ein echtes Vieh. Ich habe total Panik geschoben, von wegen Schlucklähmung, Atembeschwerden etc... Dann kam am Abend nochmal der eigentliche Operateur rein. Ich habe ihn bebend vor Angst gefragt ob das wirklich so ein Ding auf Leben und schwerbehindert ist. Der hat gelacht und gemeint, er müsse mal mit seinem Assistenten reden, der wäre immer ein bisschen dramatisch. Und dass er sehr sehr sicher wäre, dass ich problemlos und ohne Einschränkungen überleben würde.
Aber es gäbe halt eine 5% Wahrscheinlichkeit auf Komplikationen, die einer 100% Wahrscheinlichkeit an Komplikationen gegenüberstehen würde, wenn das Meningeom weiter wachsen dürfte. Das hat mich letztendlich überzeugt.
Alle lieben Grüße, mach noch ein paar schöne Sachen bis Freitag, genieße noch die Zeit mit Deiner Familie und dann geh frohen Mutes hin, das schaffst Du schon.

Alle lieben Grüße

Bavariagirl
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 16. Oktober 2012, 01:14:40
Liebe Jasmin,
ich muss mich Bavariagirl anschließen. Die jungen Ärzte sind sehr sehr eifrig und auch darauf bedacht, die eventuell möglichen Folgen der OP aufzuzählen - aber ihnen fehlt nach ihrem Studium, wo sie alllles über mögliche OP-Folgen eingetrichtert bekamen, noch die praktische Erfahrung.
Und zwar einerseits mit den tatsächlich auftretenden OP-Folgen, die durch den erfahrenen Neurochirurgen äußerst minimiert werden.
Und andererseits der Umgang mit den Patienten, mit ihrer Angst. Sie mussten zig-mal alles aufzählen, was es an Nebenwirkungen geben könnte. Und nun tun sie das auch und scheinen mir mitunter stolz darauf zu sein, dass sie ihr umfangreiches Wissen weitergeben können.
Der Chefarzt oder evtl. auch der Oberarzt sehen das realistischer und sagen das, was notwendig ist, auch einfühlsamer.

Du hast doch sicher noch die Möglichkeit, auch Deine "Chefs" noch mal zu befragen, wie sie das einschätzen, dann hast Du gleich Zweitmeinungen.

Aber ich bin mir sehr sicher, dass kein verantwortungsvoller Neurochirurg sich einfach so für eine OP bei einer Person, die derzeit keine Anzeichen des Tumors bemerkt, entscheiden würde, wenn eine Lähmung wahrscheinlich wäre. Er würde unbedingt das Für und Wider mit Dir besprechen. Und darauf solltest Du nicht bis zum Abend vor der OP warten. Versuche in der Station, wo Du aufgenommen werden sollst, mit anderen Neurochirurgen zu sprechen, natürlich am besten mit dem Chefarzt oder Oberarzt.

Deine nun noch mehr gesteigerte Angst ist uns auch allen bekannt und sie ist sehr sehr schlimm. Weine, heule Dich aus, aber dann handle.
Und dann sage Dir, die OP bringt mir vor allem, dass dieses unheimliche Biest aus meinem Kopf verschwindet. Es kann dann nicht Böses mehr mit mir anstellen.
DAS ist das Ziel der OP! Dir soll ein gutes und angstfreies Leben wieder gegeben werden!
Und mit der OP ist auch die angstvolle Warterei zu Ende.
Du wirst das schaffen! Ich glaube fest daran!

KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 16. Oktober 2012, 11:53:02
Hallo

Ich habe eben eine Anruf bekommen ich muss Do 9.00 Uhr zum KH. Da wird wohl eine Navi MRT gemacht. Ich kenne NAVI MRT garnicht. Ist das üblich dass es vor Gehirn OP gemacht wird???
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: fips2 am 16. Oktober 2012, 13:03:08
Navi_MRT dient  zur Lokalisation der Koordinaten des Tumors innerhalb eines  festgelegten dreidimensionalen Raumes.
Der Neurochirurg kann somit die OP besser planen und im Vorfeld Gefäße und Nerven so umgehen, welche auf dem Operationswege liegen.
Normalerweise wird dir dazu ein Rahmen auf den Kopf gesetzt, welcher sicherstellt, dass sich diese Koordinaten nicht mehr verändern. In der Regel wird dieser Rahmen aufgesetzt und das Navi-MRT kurz vor der OP gemacht.
Manche Chirurgen wollen ein solches MRT aber auch schon vor der OP, ohne Rahmen.

Das Aufsetzten des Rahmens wirst du nicht groß merken. Die meisten Betroffenen schildern es jedenfalls so.

Du packst das. Sicher.

Wie meinte ein Anäshtesist mal zu mir vor der OP, nachdem ich ihm im Vorgespräch erzählt hatte, dass ich große Angst vor der Narkose und OP hätte.: "Sie gehen jetzt schlafen und wir arbeiten und wenn sie wach werden werden sie keine Schmerzen haben. Und Tschüs bis später" Peng. schon hatt er die Narkose eingeleitet und ich schlummerte. Nach dem Erwachen hatte ich wirklich keine Schmerzen, wie er es prophezeite. Wenn dir nachher wirklich was weh tun sollte, dann sag das den Schwestern sofort. Es wird heute sehr großen Wert darauf gelegt, dass der Patient keine Schmerzen hat. Entweder du bekommst Schmerzmittel manuell von der Schwester in die Infusion, oder manche Anästhesisten  geben dem Patienten eine Schmerzpumpe. So kann sich der Patient selbst über einen Taster an einer elektrischen Spritze das Schmerzmittel selbst in die Infusion einspritzen.

Fips2
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Pem34 am 16. Oktober 2012, 13:08:01
Das ist die beste Voraussetzung, dass keine der angedrohten Spätfolgen eintritt!
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: fips2 am 16. Oktober 2012, 13:10:38
richtig pem
Es zeugt von großer Verantwortung des Chirurgen dem Patienten gegenüber, wenn er so gut vorplanen will.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 16. Oktober 2012, 14:31:26
Hallo Jasmin,

solch ein MRT wurde von meinem Kopf auch ein Tag vor der OP gemacht.
Davon erstellte der Chirurg dann ein 3D-Bild, in dem genau die Lage des Meningeoms,  alle dazu gehörigen Blutbahnen etc. dargestellt wurden.

Während ich schon in Narkose war, wurde mein Kopf in einem Rahmen fixiert, damit, sollte ich mich dennoch bewegen, der Kopf in Position bleibt.

Nach der Fixierung meines Kopfes, wurde dieses 3D-Bild so auf meinen Kopf projiziert, dass der NC fast Punkt genau den Schädel öffnen konnte.

Von all dem bekam ich überhaupt nichts mit. Erst als ich wieder voll wach war, konnte ich das klitze kleine Pflaster fühlen, das über den Stellen klebte, an denen der Rahmen an meinem Kopf befestigt war. Davon hatte ich und hast auch du nachher keine Schmerzen.

Es ist doch beruhigend zu erfahren, wie genau und verantwortungsbewusst die Ärzte vorplanen.
Du wirst sehen, alles wird gut.

LG krimi

Ich hatte kürzlich eine andere OP und da ist der Chirurg genau so voraus planend vorgegangen.
Mit dieser Planung konnte er gut arbeiten und ich bin wieder da.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 16. Oktober 2012, 17:44:44
Hallo Krimi
Wird der NAVI MRT mit Narkose gemacht oder habe ich dich falsch verstanden?
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 16. Oktober 2012, 18:18:26
Hallo Jasmin,

das MRT wird nicht in Narkose gemacht. Das Verfahren läuft wie bei dem normalen MRT ab.

Zitat
Während ich schon in Narkose war, wurde mein Kopf in einem Rahmen fixiert, damit, sollte ich mich dennoch bewegen, der Kopf in Position bleibt.
Dieser Satz bezog sich auf den Tag der eigentlichen OP bei mir. Ich wurde in Narkose gesetzt und dann wurden alle Zugänge bei mir gelegt. Und in dieser Narkose wurde mein Kopf in einem Rahmen fixiert und das 3D-Bild auf meinen Kopf projiziert.

Also keine Narkose für das Navi_MRT.

LG krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 16. Oktober 2012, 18:27:23
 :)Ich dachte mir schon, dass ich was falsch verstanden habe
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 16. Oktober 2012, 18:54:45
Hallo Jasmin

Ja, ich wurde drauf aufmerksam gemacht, dass es zu vorrübergehenden Beeinträchtigungen im rechten Bein und in der rechten Hand kommen kann. Und tatsächlich war nach der ersten OP das rechte Bein bis in den Oberschenkel taub, bewegen konnte ich es aber dennoch. Gehen war auch möglich, auch wenn es sich ein wenig komisch anfühlte so gar keine Rückmeldungen zu bekommen. Die Kraft in Ober- und Unterschenkel war nicht beeinträchtigt.

Auf grund dieser Symptomatik bekam ich dann eine Reha verschrieben. Doch als ich die Reha dann endlich antrat, war das Feingefühl soweit wieder hergestellt, dass ich dort eigentlich gar nichts mehr zu suchen hatte. Und dennoch hat die Reha gut getan. Ich wurde dort wieder auf das schönste aufpoliert  - und ich rede hier nicht von einer Maniküre.  ;)

Ich hoffe ich konnte helfen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 16. Oktober 2012, 19:18:19
Probastel danke für deine Antwort Da unsere meningeome fast an der gleiche stelle (abgesehen von sinus Vene ) sind, war es für mich sehr wichtig zu wissen was dir damals gesagt wurde. Bei mir wurde von halbseitenlähmung gesprochen das hat mich umgehauen. Mir wurde auch gesagt wenn es Eintritt dann wird es nicht besser.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: ines1999 am 16. Oktober 2012, 22:13:20
Hallo Jasmin

Ich kann deine Ängste sehr gut verstehen, da es mir vor 6 Jahren sehr ähnlich ging.
Mir wurde vor meiner Oligodendrogliom OP gesagt, dass der Tumor sehr nahe am Bewegungszentrum sitzt und  das ich für 3 Wochen oder für immer halbseitig gelähmt wäre.
Das war sehr hart und ich entschied mich totzdem für die OP.
Ich hatte großes Glück!!! Nach der OP hatte ich  nur leichte defizite am linken Arm.
In der Reha bekam ich dann Ergotherapie. Mein Arm konnte ich nach der Reha wieder voll einsetzen.

Ich wünsche dir alles Gute!!!

Liebe Grüße
Sandra
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 17. Oktober 2012, 10:08:22
Hallo

Es ist bald so weit morgen muss ich um 9 Uhr ins Krankenhaus. Und Freitag morgens um 8.00 Uhr werde ich operiert. Ich habe sehr vielen Angst. Ich hoffe, dass alles gut klapt.

Ich möchte mich bei euch allen bedanken. Es hat mir viel geholfen. Ihr habt mir viel Mut gemacht. Ich hoffe dass ich nach der OP wieder gesund bin und mich nochmall melden kann.

LG Jasmin
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 17. Oktober 2012, 11:20:08
Liebe Jasmin,

ich weiß, wie Du Dich fühlst und wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir so geht wie mir und Du ab morgen deutlich ruhiger wirst.

Hier werden für Dich ganz viele Daumen gedrückt sein und unsere positiven Gedanken werden Dich begleiten. Und wir freuen uns jetzt schon auf Deine Rückmeldung nach der OP, mit der Du Dir aber ruhig Zeit lassen darfst ;). Mach es dann einfach so, wie es für Dich richtig ist.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 17. Oktober 2012, 14:52:54
Liebe Jasmin,

jetzt stehen die Termine für dich fest. Es ging mir wie TinaF. Im Krankenhaus sein und das Wissen, es geschieht jetzt endlich etwas, machte auch mich ruhig. Vorher war ich zwar nicht so unruhig, lag aber mit daran, dass ich bis zum letzten Tag voll beschäftigt war.

Pack nun in Ruhe deine Tasche, überlege dir, was du noch gegen Langeweile einpacken kannst. Und dann machst du dir mit deinem Mann, deiner Familie noch einen schönen Abend.

Und ab morgen sind meine Daumen wie die einiger anderer für dich gedrückt.

Wir freuen uns zwar darauf, bald von dir gute Nachrichten zu hören, doch können wir geduldig darauf warten.

Es wird schon gut werden.

Viele Grüße

krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: carpediem am 17. Oktober 2012, 18:55:19
Birdy,

herzlichen Glueckwunsch!!!!   ;D :D

Ich lese immer mit und freue mich sehr fuer Euch.  Macht weiter so.

carpediem
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 18. Oktober 2012, 08:18:55
Hallo Jasmin,

ich habe gerade gesehen, dass Du noch online bist!

Meine gedürckten Daumen werden Dich begleiten - heute und morgen.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bald eine positive Nachricht von Dir hören werden.

Mit gedrückten Daumen und bis bald

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 18. Oktober 2012, 10:09:46
Danke probastel

Ich bin jetzt im Krankenhaus und Navi mrt habe ich hinter mir ich bin zurzeit nicht so aufgeregt. Mir gehts besser danke für alles ich melde mich bald hoffentlich
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 18. Oktober 2012, 15:39:25
Hallo ich habe eben mit Oberarzt gesprochen er wird mich auch operieren er meinte er findet die stelle meningeom Sitz nicht so leicht zu Operieren weil genau die Fuß betroffen ist er meinte es konnte Bein Lähmung danach geben ich bin voll daneben am liebsten würde ich jetzt meine Sachen packen und nach Hause gehen
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 18. Oktober 2012, 18:40:21
Hallo Jasmin,

ich hoffe, Du hast Dich entschieden, trotz aller unguten Gefühle im Krankenhaus zu bleiben. Es kann alles mögliche sein, es muss aber nicht. Und selbst wenn es Einschränkungen nach der OP geben sollte, heißt das nicht, dass die auf Dauer bleiben.

Ich schicke Dir eine große Portion Zuversicht! Lass Dir was zum Schlafen geben, damit Du heute Nacht schön träumen kannst. Morgen um diese Zeit, hast Du die OP überstanden, daran solltest Du immer denken.

Alles Gute für Dich! Meine Daumen sind gedrückt.

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 18. Oktober 2012, 18:43:55
Ich hoffe Tina ich hoffe dass ich mein Bein auch fühle
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 18. Oktober 2012, 19:08:45
Hallo Jasmin,

falls du noch einmal ins Forum guckst. Du kannst dir sicher sei, dass unsere Gedanken dich morgen begleiten werden.
Versuche positiv zu denken. Du gehst in den OP weil dir dort geholfen wird. Und je eher du den Eingriff vornehmen lässt, um so geringer ist doch die Wahrscheinlichkeit von evtl. Folgeschäden.

Wenn du nicht schlafen kannst, dann darfst du dir ruhig etwas zum Schlafen geben lassen.

Und wenn du morgen in den OP geschoben wirst, versuche an etwas Schönes zu denken.
Vielleicht wirst du mit diesem schönen Gedanken auch wieder wach.

GLG krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 19. Oktober 2012, 23:31:16
Hallo, Jasmin,
lies mal, was sina am 6. Oktober 2012 ins Forum schrieb:

"bin wieder da,

war von ende mai bis ende august im krankenhaus und reha

war 2  1/2 wochen im krankenhaus
und 3 monate im reha zentrum

nach der op war mein rechtes bein gelähmt.

oh schreck

aber in der reha klinik haben die mir top geholfen... lähmung ist weg

legendlich habe ich nur noch eine fußheberschwäche

mein gedächnis wird hier weiter trainiert.  ebenso bin ich 2 tage in der woche in der ambu. reha. bin zurzeit wieder in der wiedereingliederung.. nach so einen langen zeit braucht man dies auch

ist echt zuviel auf einen haufen

gruss sina"



Also: Denk etwas Schönes und Kopf runter für die OP, aber nach der OP Kopf hoch und nur noch vorwärts denken! Was sina schafft, schaffst Du auch!

KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 20. Oktober 2012, 11:22:58
Hallo

İch bin wieder da. Es ist jetzt genau 24 Std nach Op ich habe keine Ausfallerscheinungen ich dürfte sogar aufstehen
LG jasmin
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 20. Oktober 2012, 12:32:18
Hallo Jasmin,

das sind doch gute Nachrichten.
Schön, dass du sie mit uns teilst.
Jetzt mach langsam auf der Erholungsstrecke.
Nimm Angebote zur Erholung an.

LG krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 20. Oktober 2012, 13:16:14
Hallo Jasmin,

sich 24 Stunden nach der OP zu melden, scheint hier allmählich Tradition zu werden ;). Ich freue mich, von Dir zu lesen und ich freue mich, dass offensichtlich alles gut gegangen ist. Jetzt atme mal tief durch und lass Dir alle Zeit mit der Erholung.

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: ines1999 am 20. Oktober 2012, 19:00:53
Hallo Jasmin

Ich freue :D mich sehr, dass deine OP gut gegangen ist und du keine Einschränkungen hast.

Jetzt erhole dich gut von dem ganzen!


Alles Gute weiterhin!!!

LG Sandra
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 20. Oktober 2012, 22:57:43
Na, nun aber nach und nach immer länger Kopf hoch und vorwärts denken.
Aber erst mal nur gaaanz laaangsaaaam vorwärts stürmen. Dafür hast Du noch ein Leben lang Zeit!
Glückwunsch zur "nicht so leichten OP" an den Arzt, der sich alle Mühe für DICH gab.
Enttäusche ihn nicht durch Ungeduld.
KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: fips2 am 20. Oktober 2012, 23:23:43
Beifallklatsch zur gut überstandenen OP.
Das schwerste ist überstanden. Jetzt geht's nur noch bergauf.

Gruß und immer gute Befunde
Fips2
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 21. Oktober 2012, 09:28:01
Hallo  Jasmin!

Da bist Du ja wieder!  :D
Ich freue mich zu lesen, dass Deine Befürchtungen einer Lähmung nicht wahr geworden sind und Du die OP gut überstanden hast. Wir alle hier haben Dir die Daumen gedrückt und so wie es aussieht hast Du das Beste daraus gemacht. Meine allerherzlichsten Glückwünsche!

Mir hatten die Ärzte ja auch angedroht, dass Bein und Hand evtl. gelähmt sein würden und wie überglücklich war ich, dass ich beide dennoch bewegen konnte. Das Bein war zwar taub, aber ich konnte es bewegen. Ein unwahrscheinlicher Triumpf! Ich fühlte mich trotz dieser schweren Op leicht und befreit. Nimm diese positive Energie und Optimismus mit auf den Weg. Sie werden Dir von großem Nutzen sein!

Viele werden Dir raten, was Du tun sollst und diese Ratschläge sind alle lieb und ernst gemeint. Doch gibt es nur eine einzige entscheidende Instanz: Höre auf Dein Gefühl und mache nur das, was Du selbst für richtig hältst! Gönne Dir das, was Dein Körper Dir sagt, bedenke aber, dass auch der Igel manchmal schneller ist als der Hase...

Beste Grüße und viel Energie für die nächsten Tage

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 21. Oktober 2012, 13:20:07
Danke an euch alle. Heute ist der 2 Tag nach OP es geht mir sehr gut außer dass ziemlich schnell müde bin. Laut meine Arzt darf ich übermorgen nach hause
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 21. Oktober 2012, 21:58:44
Hallo Jasmin!

Schön wieder etwas von Dir zu lesen.  :)

Es ist vollkommen normal, dass Du schnell müde wirst. Das ist absolut ok. Eine Hirn-OP ist sehr anstrengend für den Körper, wird doch direkt an der Schaltzentrale des Körpers herumgedoktert. Nutze die Zeit im Krankenhaus und ruhe Dich aus. Zuhause wird Dir dies ungleich schwerer fallen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 22. Oktober 2012, 09:25:07
Hallo

Heute ist der dritte Tag meine Op ich fühl mich noch besser als gestern. Ich leide nur unter schlafstörung
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 22. Oktober 2012, 13:56:43
Hallo Jasmin,

freut mich, dass es Dir immer besser geht. Nimmst Du Cortison? Ich konnte damals wegen des Cortisons nicht schlafen. Aber als ich heim durfte, hat es gleich etwas besser geklappt, es geht doch nichts über das eigene Bett ;).

Weiterhin gute Besserung!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: fips2 am 22. Oktober 2012, 14:05:17
Bei Schlafproblemen unter Cortisoneinnahme mit den Arzt sprechen ob die Einnahme vor dem Schlafengehen nach vorn, morgens oder nachmittags verlagert werden kann. Cortison wirkt aufputschend.

fips2
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 22. Oktober 2012, 19:00:21
Hallo

Nein ich bekomme keine cortison
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 22. Oktober 2012, 21:30:51
Hallo Jasmin,

es muss nicht zwangsläufig am Cortison liegen warum ein Patient, der frisch am Gehirn operiert wurde, nachts nicht richtig schlafen kann - zumal Du ja überhaupt kein Cortison bekommst.  ::)

Es könnt auch schlicht und ergreifend daran liegen, dass Du tagsüber viel mehr ruhst, als Du es sonst normalerweise tuen würdest. Dieses "Problem" haben auch viele ältere Menschen, die tagsüber mehrere Nickerchen halten. Schlafmittel helfen in solchen Fällen nur bedingt.

Beste Grüße

Probastel

Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 23. Oktober 2012, 09:25:18
Hallo
İch bin heute sehr glücklich ich habe meine Histologie Ergebnis ist who 1
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 23. Oktober 2012, 09:39:24
Hallo Jasmin,

zu WHO I kann man wirklich nur gratulieren, wenn schon ein Hirntumor, dann bitte ein Meningeom WHO I. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell es bei manchen mit dem histologischen Befund geht, wenn ich daran denke, wie lange ich warten musste...

Auf jeden Fall freue ich mich sehr mit Dir. Wenn Du so weiter machst, dann darfst Du doch bestimmt auch bald nach Hause.

Weiterhin gute Besserung!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 23. Oktober 2012, 10:39:55
Auch von mir meine aller herzlichsten Glückwünsche liebe Jasmin!
So wie es aussieht hast Du bis jetzt alles richtig gemacht!  ;) Du kannst Dir meines ungeteilten Neides gewiss sein! Den hast Du Dir redlich verdient!

Weiterhin gute Besserung und nur noch so tolle Nachrichten bitte. ;-)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 23. Oktober 2012, 11:00:09
Hallo Jasmin,

ich schließe mich den Gratulanten zu diesem guten Befund an.

Weiter gute Besserung und auf eine baldige Heimkehr zu deiner Familie.

LG krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 23. Oktober 2012, 13:22:03
Danke Leute

Ich bin schon zu Hause und fühle mich sehr gut. Was ich euch aber fragen wollte wie ist das mit epileptische Anfälle ab wann kann sicher sein das man die nicht bekommt.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Bluebird am 23. Oktober 2012, 13:33:48

Hallo Jasmin,

ich freue mich für Dich, dass die OP und Deine Genesung viel besser klappten als Du befürchtet hast. Für die Zukunft wünsche ich Dir eine tumor- und beschwerdefreie Zeit.

Was epileptische Anfälle betrifft, so gibt es leider keine Zeitbegrenzung. Ich kenne einen Mann, der welche bekommen hat, obwohl seine Meningeom-OP schon sieben Jahre zurückliegt und kein erneutes Wachstum festgestellt wurde. Die Gefahr von Anfällen, ob fokal oder generalisiert besteht sowohl mit Tumor als auch nach der Entfernung, überhaupt bei jeder Veränderung im Schädel. Ob das vorhandene Narbengewebe die Nervenreizung auslöst, ist nicht immer klar. Vorbeugen mit Medikamenten kann man da leider nicht.
Mache Dich aber bitte nicht erneut verrückt deswegen, Dein Meningeom war WHO I, es traten keine Komplikationen auf. Warum also solltest Du kein Glück haben, von weiteren Beschwerden verschont zu bleiben? Lebe Dein Leben...und freue Dich.

LG
Bluebird ;)
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 23. Oktober 2012, 15:35:48
Hallo Jasmin,

ich schließe mich Bluebirds Worten an: Bitte mach Dich nicht selbst verrückt! Wenn es Dir weiterhilft: Ich hatte keine EPIs. Warum solltest Du also bei ähnlicher Position welche bekommen?  ;)

Das Risiko eines EPIs sinkt täglich. Auch wenn Bluebird einen Fall kennt, der erst nach 7 Jahren EPIs bekommen hat, so ist das EPI-Risiko nach 3 Monaten ungefähr wieder auf den Normalwert gesunken. Dies kannst Du auch daran erkennen, dass man 3 Monate nach einer OP und ohne Anfall wieder Auto fahren darf.  ;)
Vorbeugend kann man nicht tätig werden. EPI-Mittel werden erst verordnet, wenn eine EPI vorlag. Dies ist auch besser so, da die EPI-Mittel, um es mal vorsichtig auszudrücken, nicht ganz ohne Nebenwirkungen sind, da sie in die Hirnchemie eingreifen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 23. Oktober 2012, 20:06:04
Hallo Jasmin,

mir sagte meine Oberärztin, dass das Risiko von epileptischen Anfällen mit jedem Tag, der nach der OP vergehe, sinke.

Ausnahmen gibt es immer, aber Du solltest Dich wirklich nicht verrückt machen. Erst hattest Du so Angst vor der Histologie, jetzt vor epileptischen Anfällen. Du hast die OP gut überstanden, bist schon wieder daheim, Dein Meningeom ist WHO I, Dir geht es soweit gut, das ist das, was jetzt zählt. Konzentriere Dich auf Deine Genesung und Deine kleinen Mäuse, die bestimmt heilfroh sind, dass die Mama wieder daheim ist.

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 24. Oktober 2012, 00:32:58
O, cool, habe ich spontan gedacht, liebe Jasmin, als ich "WHO I" las!

Ich freue mich so sehr für Dich!

Bau Dir jetzt bloß keine Berge auf, über die Du klettern musst, sondern gleite ganz sanft und mit dem guten :D, superguten ;D Gefühl, aus der riesigen Angstpampe entkommen zu sein, laaangsam in den Alltag.

Freu Dich - aber ohne Kopfstand und Rad schlagen!

KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 24. Oktober 2012, 01:22:12
Hallo Jasmin,

bau dir nicht einen neuen Angstberg auf. Freue dich über die gut gelungene OP und den WHO I.

Du musst nicht vermuten, dass du etwas von dem an Nachwirkungen bekommen kannst, von denen du in anderen Berichten gelesen hast.

Freue dich einfach darüber, dass du alles gut überstanden hast und wieder bei deiner Familie bist.

Und wir hier freuen uns mit dir.  :D

krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 25. Oktober 2012, 16:29:18
Hallo alle zusammen,

Ich war gestern wieder in Krankenhaus. Ich hatte gestern ungefähr 1 minute lang taubheitsgefühl an rechten arm und bein. Ich konnte es bewegen aber es war am kribbeln dann nach eine minute war alles wieder ok. Die Ärzten meinte es könnte eine epileptische Anfall sein. Sie hat mir Kepra 500 für morgens und abends geschrieben.

Ich nehme seit gestern diese Tabletten aber die machen mich richtig kaputt. Ich möchte die garnicht nehmen. Ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Ich weiss auch nicht wie lange dass man die Tabletten nehmen muss. 6 Monate darf ich kein Auto fahren.


Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 25. Oktober 2012, 18:28:48
Und noch eine Frage was ist wenn ich die Tabletten nicht nehme
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Engelchen am 25. Oktober 2012, 18:33:08
Hallo Jasmin,

jetzt muss ich mich auch mal einklinken...ich bin auch einem Meningeom vor fast zwei Jahren operiert worden und habe seitdem Taubheitsgefühle.
Es ist ebenfalls an Beinen, Füßen, Händen und Armen, auch die linke Gesichtshälfte ist betroffen. Die Taubheitsgefühle sind da und dann auch wieder weg. Mir hat noch kein Arzt gesagt, es könnten epileptische Anfälle sein...und keiner hat mir deswegen Medikamente gegeben. Nun frage ich mich, ob bei Dir ein EEG gemacht wurde?? Bist Du sicher, es handelt sich um epi. Anfälle???

Ich bin bald beim Neurochirurgen, den frage ich erstmal nach...Viele Grüße Engelchen
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 25. Oktober 2012, 19:25:14
Hallo Engelchen

Meine OP ist erst morgen eine Woche. Nein mir wurde keine EEG gemacht. Hast du darüber mit Arzt gesprochen. Meine Neurologe meinte gestern Sie GLAUBT es wäre epileptische Anfall. Ich würde mich freuen wenn du zurück schreibst.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 25. Oktober 2012, 19:27:23
Ich selbe bin nicht sicher ob es wirklich Anfälle sind. Meine Blutergebnisse waren in Ordung
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Engelchen am 25. Oktober 2012, 19:45:46
Hallo Jasmin,

wie kann Deine Ärztin nur glauben es sei ein Epi.anfall und Dir dann Epi.Medikamente geben... Verstehe ich nicht!!! Bei mir konnte sich keiner der Ärzte - bis auf meinen Augenarzt - die Missempfindungen erklären. Mein Augenarzt meinte,es könnte sich um eine Nervenleitungsstörung handeln und hat mir ein Vitaminkomplex (B-Vitamine) verschrieben. Dies hat ein wenig geholfen, aber weg sind meine Missempfindungen nicht:-(

Ich habe am 7. November meinen Termin in der Uniklinik und werde den Neurochirurgen genau fragen und dann berichten, ja?

Viele Grüße Engelchen
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 25. Oktober 2012, 19:47:04
Hallo Jasmin,

über das Blut können epileptische Anfälle nicht nachgewiesen werden.

Ich finde es eigenartig, dass im Krankenhaus bei dir kein EEG gemacht wurde. Richtig?
Ein EEG, bei dem die Gehirnströme gemessen werden kann darüber etwas aussagen, ob da evtl. Potentiale für epileptische Anfälle vorhanden sind. Du solltest deinen Neurologen bitten ein EEG bei dir vorzunehmen.

Das Keppra abzusetzen solltest du auch mit deinem Neurologen besprechen.

Besprich bitte alles in Ruhe mit deinem Neurologen.

Vielleicht kannst du morgen noch einen Termin bei ihm erhalten.

Versuche bitte ruhig zu bleiben und dich nicht in eine Angst vor epileptische Anfälle hineinzusteigern.
Evtl. waren es gar keine, sondern andere Sensibilitätsstörungen.

Ich wünsche dir viel Glück.

krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 25. Oktober 2012, 20:14:09
Hallo Jasmin,

mir geht es ähnlich wie Krimi, ich finde es sehr eigenartig, was Du da berichtest. Dir wird Keppra verordnet, aber ein EEG wird nicht gemacht, man brummt Dir ein sechsmonatiges Fahrverbot auf und das alles wegen eines einmaligen Taubheitsgefühls. Ich würde an Deiner Stelle schnellstmöglich zum Neurologen gehen und ein EEG schreiben lassen. Danach weißt Du dann hoffentlich mehr.

Ich hatte kürzlich auch immer wieder ein Kribbeln am rechten Unterarm und habe das bei meinem Neurologen angesprochen. Der ließ sich das Ganze genau beschreiben und war sich dann schon aufgrund meiner Beschreibung ziemlich sicher, dass das keine fokalen Anfälle sind. Dann meinte er, wenn das Kribbeln nicht aufhöre, dann sei mal wieder ein EEG fällig. Dank eines Muskelrelaxans und regelmäßiger Physiotherapie spüre ich nichts mehr. Nur wenn ich mal wieder gnadenlos verspannt bin und sich mein Physiotherapeut oder alternativ mein Mann an diese Verspannungen ranwagen, dann kribbelt es ab und an noch.

Nicht jedes Taubheitsgefühl ist zwangsläufig ein epileptischer Anfall. Lass das unbedingt neurologisch abklären.

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 25. Oktober 2012, 20:14:37
Hallo Engelchen

Es wäre sehr nett wenn du mich informieren würdest. Ich mache mir sehr viele sorgen


Hallo Krimi
 
Das wundert mich auch das bei mir kein EEG gemacht wurde. Ich habe erst mittwoch einen Termin bei Neurologe.

ich bin mir auch nicht sicher ob es epileptische Anfall ist
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 25. Oktober 2012, 20:18:21
Hallo TinaF

Hast du denn keine Tabletten bekommen. Ich glaube der neurolog konnte hell sehen :)
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 25. Oktober 2012, 21:04:51
Hallo tina wie war denn bei dir das kribeln kannst du es bisschen beschreiben
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 25. Oktober 2012, 21:56:53
Nein, ich habe keine Tabletten bekommen, außer dem Muskelrelaxans. Wie schon geschrieben hat sich mein Neurologe das Kribbeln ganz genau beschreiben lassen. Mit Hellseherei hat das nichts zu tun, er ist einfach ein sehr aufmerksamer und guter Arzt.

Das Kribbeln fühlte sich so an, als wenn eine Fliege über meinen Arm laufen würde. Dann hat es gezuckt, man konnte das Zucken aber nicht sehen und dann war es wieder vorbei. Bei mir scheint das Ganze von meinen sagenhaften Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich zu kommen.

Nach meinem Gefühl, steigerst Du Dich momentan in alles zu sehr rein. Ich hoffe, dass Dir Dein Neurologe am Mittwoch helfen kann. Rufe doch morgen dort noch mal an, vielleicht können sie Dich vor dem Wochenende doch noch "reinquetschen".

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 25. Oktober 2012, 22:19:22
Hallo Tina
Mit hellsehen meinte ich meine arzt
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 26. Oktober 2012, 11:40:55
Liebe Jasmin,

Du bist mir ja ein Angsthäschen!
Ein ziemlich geniales sogar, denn Du kannst die Angst vor einer bestimmten Krankheit in Dir realisieren:
Kaum stellst Du Dir vor, Epilepsie zu haben und fragst deswegen hier nach, schon hast Du sie.
Bewundernswert ... wenn Du das auch mit guten Dingen so könntest.
Denn Deine Epilepsie hat zwar überhaupt keine organischen Anzeichen, aber Du scheinst den Neurologen manipuliert zu haben, so dass er überzeugt war, dass dieses Kribbeln Epi-Anfälle sein müssen und nichts anderes in Frage kommt.   

Nun mal im Ernst:

Ein solches Kribbeln kennen viele, ich möchte meinen, alle Menschen. Da hat man mal falsch gelegen oder längere Zeit das Bein ungünstig gehalten - schon "schläft" der Arm oder das Bein "ein", es kribbelt. Verdammt blödes Gefühl, man will es loswerden und durch Umlagern, Schütteln, Hüpfen oder sonstige Verrenkungen wird man es auch los, wenn es nicht von allein verschwindet.

Man kann aber auch darauf gewartet haben wie Du.

Du hast gelesen, dass es nach Meningeom-OP epileptische Anfälle geben kann. Für Dich hast Du das "kann" gestrichen und weißt ganz sicher:"Ich werde nach der OP Epi-Anfälle haben. Mal sehen, wie sich das zeigen wird." Und das erste Kribbeln war es dann. "Aha", denkst Du, "das ist er jetzt. Ich guck mal auf die Uhr, wie lange er dauert und geh dann sofort ins Krankenhaus."

Ich nehme an, Du bist gleich mit der Info zum Krankenhausarzt gegangen: "Ich hatte jetzt einen Epi-Anfall und er hat 1 Minute gedauert." Du hast dem Arzt mit Deiner Eigen- Diagnose seine ärztliche Entscheidung vorweggenommen. Und - rumms, bekommst Du den vollen Hammer - Keppra, Autofahrverbot, aber kein EEG, keine Nervenleitungsmessung - die bei Kribbeln, mit dem man zum Neurologen geht, die erste ernsthafte Maßnahme wäre, wenn es immer wieder vorkommt und man darunter leidet.

Der Krankenhausarzt geht davon aus, dass jemand, der zu ihm in die Klinik kommt, ein ernsthaftes Problem hat, worunter er wirklich leidet.

Eine weitere Möglichkeit wäre auch eine orthopädische Ursache, die dadurch entstanden sein könnte, dass Du in den noch wenigen Tagen nach der OP eine bestimmte Schonhaltung eingenommen hast, um den OP-Bereich zu schützen.


Ich habe übrigens seit Jahren ein solches Kribbeln in den Händen und Armen und war (wegen Praxiserweiterung) bei zwei Neurologen, aber niemand kam auf die Idee, dass das mit den HT-Operationen zu tun haben könnte. Ich ja auch nicht. Du bist die erste, die einen solchen Zusammenhang herstellt.

Ich würde mich an Deiner Stelle rasch zum niedergelassenen Neurologen begeben und ihm die Symptome schildern und was das Krankenhaus Dir dazu gesagt und verordnet hat.


Und mal noch mehr im Ernst:

Hier haben sehr viele Deine Vor-OP-Ängste verstanden, aber auch für Dich zu relativieren versucht. Wir waren froh, dass Du schnell einen OP-Termin bekommen hast, da sich dann Deine Ängste auf das wirklich notwenige konzentrieren können. Wir haben uns mit Dir und für Dich gefreut, als Du fast sofort mitteilen konntest, dass Du nichts von dem hast, was Du befürchtet hast.

Aber Du hast einen neuen Angstberg vor Dir aufgebaut.

Und wenn der Neurologen Dir nach den Untersuchungen sagen wird, dass es keine Epi-Anfälle sind und dass Du Dir keine Sorgen zu machen brauchst, dann wirst Du es uns glücklich mitteilen, wir freuen uns ... und Du findest etwas anderes.

Als "Hobbypsychologe" mit langjähriger Eigenerfahrung meine ich, dass Du bereits durch die Diagnose "Hirntumor" eine Angststörung entwickelt hast, die Du zu Deinem Neurologen "tragen" solltest. Er kann entscheiden, ob sofort oder später Medikamente eingesetzt werden sollten und wird Dich, hoffentlich dringlich, zum einem Psychotherapeuten überweisen und am besten gleich selbst auf einen schnellen Termin drängen. Denn je länger Dich die Ängste beherrschen, um so schwerer kommst Du da wieder raus. Allein wahrscheinlich nicht mehr.

Mit aus eigener Erfahrung heraus sehr gut gemeinten Grüßen
KaSy 

Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 26. Oktober 2012, 12:08:31
Hallo Jasmin,

an dem, was Dir KaSy soeben geschrieben hat, feile ich gedanklich schon seit gestern Abend. Ich bin mir aber sehr sicher, dass ich es nie so gut hätte formulieren können wie KaSy. Ich schließe mich ihren Worten vollinhaltlich an.

Lass Dir helfen, Du hast viel durchgemacht in letzter Zeit, alles ist gut gegangen, aber das kannst Du gar nicht mehr wahrnehmen. Wir stehen Dir hier gern zur Seite, aber es gibt Dinge, die können wir nicht leisten. Also nimm professionelle Hilfe an, damit Du Dein Leben wieder genießen kannst. Und komm ja nicht auf den dummen Gedanken, dass z.B. eine Psychotherapie eine "Schande" sei. Du bist zu Ärzten gegangen und hast ihnen Deinen Kopf anvertraut, damit das Mistding da rauskommt und Du wieder gesund werden kannst. Jetzt such Dir jemanden, der Dir hilft, Deine Seele wieder zu heilen, denn die hat auch verdammt viel mitgemacht!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 26. Oktober 2012, 14:13:27
Hallo Kasy und Tina

Ich weiss dass ihr es gut mit mir meint. Ich bin an den tag zu KH gegangen weil ich gedacht habe es könnte vieleicht eine Blutung sein aber ich bin nicht davon ausgegangen es wäre Epileptische Anfall. Ich habe den Ärzten geschildert wie es war ich hatte erst ein kribbeln die ging von schulter bis finger ich konnte meine arm bewegen aber es war schwer dann ging das gleiche wieder mit Oberschenkel und das dauerte 1 bis 2 Minunten danach war es weg und meine Arm tat weh und so ungefähr halbe stunde kraftlos. Das gleiche hatte ich gestern abend und heute morgen aber nicht so extrem.

Wo ich bei der Arzt war habe ich ihr auch gesagt das es für mich keine Anfall war aber sie war die jenige sie meinte nach meine Schilderung denkt sie dass es eine Anfall war und hat mir die Tabletten gegeben. Ich habe letzte gestern Abend genommen jetzt nehme ich die nicht, weil ich nicht daran glaube dass es eine Anfall war. Ich bilde mir das nicht ein aber die Ärztin meinte ohne dass ich epi erwähnt habe . Ich habe sie auch gefragt ob sie das sicher ist sie meinte nach meine Schilderung passt es eher dazu dass es eine Anfall war. Ich weiss auch nicht.

Das ich physichisch zu Ende bin passt schon. Da werde ich auch eine Hilfe holen.

LG Yeliz
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 26. Oktober 2012, 15:19:59
Hallo Jasmin,

Epi-Mittel sind keine Smarties oder Kopfschmerzmittel. Sie wirken eher langfristig und sie einfach so abzusetzen kann gefährlich werden. Auch wenn ich mich vielen Kommentaren und Gedanken meiner Vorschreiber anschließe, weil ich es ebenso wie sie nicht verstehen kann, dass die Diagnose EPI ohne EEG gestellt wurde, so möchte ich doch davor warnen, diese Diagnose auf die leichte Schulter zu nehmen und zu sagen: "Ätsch, war doch nichts!"

Wie Du heute den Verlauf des Kribbelns beschrieben hast und wie die Folge nach dem Ereignis waren, so spricht doch einiges dafür, das es sich um einen fokalen EPI-Anfall gehandelt haben könnte! Wir sind hier alles Betroffene  in der einen oder anderen Weise. Wir können kritische Fragen stellen unsere Meinung schreiben, aber die Diagnosen kommen grundsätzlich vom Arzt. Ok?

Jedenfalls unterscheidet sich Dein Kribbeln fundamental von meinem Kribbeln, welches ich in meinem Fuß verspüre. Mein Kribbeln ist Tagesform abhängig und ist eher ein falsches Interpretieren der weitergeleiteten Nervensignale. Bewegt sich der Fuß nicht, dann spüre ich auch nichts. Wenn ich müde bin ist das Kribbel-Gefühl stärker, als wenn ich wach bin. Jage ich meinen Blutdruck nach oben ist es wieder anders als bei niedrigem Blutdruck. ABER: Nie habe ich das Gefühl, dass mein Fuß schlapp und/oder kraftlos ist.NIE! Und wandern, so wie Du es beschrieben hast, tut meine Missempfindung auch nicht! Dies sind die kleinen aber auch leider sehr bedeutenden Unterschiede!

Daher nimm bitte die Diagnose Deines Arztes ernst. Lasse ein EEG schreiben und führe bitte ein Tagebuch, in dem Du fein säuberlich aufschreibst, wann Du was festgestellt hast.
Wann waren die Empfindungsstörungen?
Wie lange haben die Empfindungsstörung gedauert ?
Wie war deren Verlauf?
Was waren die Folgen (Kraftlosigkeit etc)? Und wie lange haben diese gedauert?
Und, das mag jetzt blöde klingen: Was hast Du vorher getan?

Je genauer Du alles dokumentierst, desto genauer ist das Bild, dass sich der Arzt machen kann. Nehme also bitter erst mal das Keppra weiter ein, bis Du mit einem Neurologen darüber gesprochen hast und er Dir bestätigt hat, dass Du es nicht mehr benötigst. Nimm es bitte Ernst.

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 26. Oktober 2012, 15:27:35
Kann man dann Anhand EEG sagen ob ich fokale Anfälle habe?
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 26. Oktober 2012, 15:47:03
Mit Hilfe eines EEGs lässt sich sagen ob es in einem bestimmten Hirnareal zu Abweichungen vom normalen Hirnstrommuster kommt.

Dazu muss man erst einmal wissen, was ein EPI überhaupt ist und wie das Gehirn funktioniert. Man kann einen EPI als einen Fehler in der Reizweiterleitung zwischen den einzelnen Gehirnzellen definieren. Das Gehirn funktioniert elektrisch. Hirnzellen haben viele Verbindungen (Axiome) zu benachtbarten, aber auch weiter entfernt liegenden Hirnzellen. Sollen Reize, Gedanken oder was auch immer im Gehirn verarbeitet werden, so werden mehrfach kurze elektrische Signale zu den Nachbarzellen weitergeleitet, die je nach Ausbildung der Axiome darauf reagieren. Bei einem EPI ist dieses versenden der Signale gestört. Hören die Signale in einem gesunden Gehirn nach kurzer Zeit wieder auf, so feuern  die Hirnzellen bei einem EPI munter weiter und stoppen einfach nicht damit. Die benachbarten Hirnzellen nehmen dieses Signal auf und leiten es weiter, da es ja wichtig zu sein scheint, denn sonst würde es ja nicht so häufig wiederholt werden. So kann es dazu kommen, das ein Areal (fokaler Anfall) außer Betrieb geht oder sich über ganze Gehirn ausbreitet (Grand Mal-Anfall).

Wenn es mit der Diagnose eines EPIs alleine auf das EEG ankäme, wäre der Medizin sehr geholfen. Und dennoch gehört ein EEG eigentlich immer zum Diangoseumfang eines EPIs, denn ein EPI kann sehr deutliche Spuren im Hirnstromsignal hinterlassen, auch noch Tage später.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 26. Oktober 2012, 22:51:04
Hallo

Ich habe heute dreimal das gleiche gehabt rechte Arm bis Finger eingeschlafen. ich habe versucht es zu bewegen hatte dabei kalte gefühl. Ich habe heute aben auch wieder die tabletten genommen. Morgen werde ich mir auch vorsichtshalber Vitamin B tabletten kaufen.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Bluebird am 26. Oktober 2012, 22:55:35


Epi-Mittel sind keine Smarties oder Kopfschmerzmittel. Sie wirken eher langfristig und sie einfach so abzusetzen kann gefährlich werden.

Dieser Satz ist einer der wichtigsten zu Deiner Frage, ob Du Epilepsie hast oder nicht und was zu tun ist.
Suche bitte dringendst das Gespräch mit dem Neurologen. Das Forum kann auch mal warten, denn nur eine gezielte Diagnose des Facharztes bringt Dir Gewissheit und Hilfe.
Und bitte frage erst den Arzt, bevor Du irgendwelche anderen pflanzlichen Wirkstoffe, Vitamine oder Mineralien zusätzlich einnimmst. Auch die haben Wirkung und Nebenwirkungen, beeinflussen u.U. die andere Medikation.

Gruß
Bluebird
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 27. Oktober 2012, 09:31:09
Hallo Jasmin,

ich habe dir eine PN geschrieben.
Zu finden über "Sie haben ? Nachrichten" oben in der Leiste.

krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 31. Oktober 2012, 11:31:33
Hallo
İch war eben bei neurologe er hat eeg gemacht und war unaffällig ich soll meine Medikamente langsam absetzen
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 31. Oktober 2012, 11:41:11
Hallo Jasmin,

was hat Dein Neurologe denn zu Deinen Beschwerden gesagt? Konnte er andere Ursachen finden? Wurde nur ein EEG gemacht oder auch noch andere Untersuchungen? Wie geht es jetzt weiter? Und vor allem, wie geht es Dir mittlerweile?

LG TinaF

Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 31. Oktober 2012, 13:30:21
Hallo Tinaf

Er hat EEG gemacht. Er meinte bei heilungsphase kann so was auftreten jetzt soll ich langsam keppra absetzen
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 04. November 2012, 07:34:29
Hallo
Heute ist es 2 Wochen nac meine op tagsüber geht es mir besser wenn ich mich sehr belaste Merle ich dass mein oberschenkel kribbelt dann ruhe ich bisschen aus wird es wieder gut. Was ich sehr schlimm finde sind die schmerzen an meine rechtes Arm wenn ich mich hinlege habe ich Schmerzen tagsüber ist es ok aber nachts ist es sehr schlimm ich weiß nicht was ich machen soll schmerztabletten wirken nicht morgen habe ich einen Termin bei Hausarzt mal sehen was er sagt
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: probastel am 05. November 2012, 11:55:48
Hallo Jasmin,

die Stelle an der Hirnhaut, an der die OP war, ist immer noch gereizt. Ähnlich wie die Narbe an Deiner Kopfhaut, ist Dein Körper immer noch fleißig dabei die Wunde zu heilen. In dieser Phase kann es immer wieder zu Irritationen kommen. Wenn Du merkst, dass der Oberschenkel beginnt zu kribbeln beginnt, wenn Du Dich überlastest, dann ist dies durchaus positiv. So kannst Du Dich selber bremsen, bevor schlimmeres passiert und Du Dich vollends überlastest. Achte auf die Zeichen Deines Körpers, auch wenn es manchmal schwer fällt.  ;)

Kann es sein, dass Deine Nackenmuskukatur verkrampft ist? Der Schmerz in Deinem Arm könnte durchaus von einer Verspannung Deines Nackens stammen.

Beste Grüße und weiterhin gute Besserung

Probastel
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 05. November 2012, 19:34:23
Hallo Probastel

Ich war heute beim Hausarzt. Er hat auch genau das gleiche gesagt was du schreibst. Er meinte auch dass meine Nackenmuskulatur verkrampft ist. Ich bin auch fleissig dabei Keppra abzusetzen. Ich nehme abend eine Tablette ab Mittwoch nehme ich nur noch 250 mg für eine woche und dann ist gut meinte meine Neurologe.

Ich fühle mich auch jeden Tag besser ich war heute mit meine Kinder bei Laterne das tat mir auch sehr gut. Ich konnte 2 std spazierren und das ohne Probleme.   :)

Ich möchte mich bei euch allen Herzlich bedanken dass ihr mich so schön unterstützt und mir zugehört habt


LG Jasmin
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 05. November 2012, 22:27:23
Liebe Jasmin,
hat Dein Hausarzt Dir wegen der Nackenverspannungen eine Physiotherapie verschrieben? Besser als Massagen wäre vielleicht eine manuelle Therapie. Da hast Du auch eine Stunde Ruhe.
Ich wünsche Dir ein immer besseres Ergehen nach der OP!
Deine KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 07. November 2012, 16:46:41
Hallo Kasy

Er hat mir Krankengymnastik geschrieben und schmerzmittel gespritz jetzt ist es besser. Meine einzige Beschwerden sind dass meine rechte Bein ab und zu kribbelt sonst ist alles ok.

LG Jasmin
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Engelchen am 07. November 2012, 18:29:27
Hallo Jasmin,

die Taubheitsgefühle haben laut Neurochirurgen nichts mit epileptischen Anfällen zu tun. Ich soll nun noch mal eine Nerveleitungsuntersuchung beim Neurologen machen.

Wurde Dir das auch schon vorgeschlagen??? Toll, dass die Krankengymnastik Dir schonmal hilft.

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 08. November 2012, 20:36:47
Hallo Engelchen
Nervenleitung Untersuchung wurde bei mir gar nicht vorgeschlagen aber jetzt ist es mit Kribbeln bisschen besser

LG jasmin
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 09. November 2012, 00:18:42
Hallo,
ich hab hier irgendwo was von hochdosiertem Vitamin B wegen des Kribbeln gelesen. Das gibt es sicher auch in irgendwelchen Lebensmitteln. (Aber erst: Frage den Arzt oder erschlage den Apotheker ... ;) )
KaSy
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 12. November 2012, 22:04:39
Hallo Kasy

Danke aber seit paar Tagen habe ich keine kribbeln mehr. Ich bin nur sehr schnell kaputt aber das wird jeden Tag besser. Nächste Woche werde ich CCT machen lassen, dann muss ich Freitag zu NC. Ich bin mal gespannt was er sagt.

LG Jasmin
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: KaSy am 13. November 2012, 00:10:02
Liebe Jasmin,

soll das CCT die erste Kontrolle nach der OP sein?
(Oder ist mit CCT nicht die cranielle Computertomographie gemeint?)
Ich wundere mich deswegen, weil ein CT erstens nicht so aussagekräftig für den Neurochirurgen ist und zweitens mit Röntgenbelastung für Dich verbunden ist.

Auf dem Hirntumorinfo-Tag am 10.11.12 äußerten sich Neurochirurgen sehr befremdet darüber, dass immer noch Hirntumorpatienten mit CT-Aufnahmen zu ihnen geschickt werden. Sie nannten diese beiden Gegenargumente und äußerten die Vermutung, dass das CT deswegen genutzt wird, weil die Termine schneller zu bekommen sind. Sie würden dann trotz der vorliegenden CT-Aufnahmen ein MRT anordnen müssen. Mit der zusätzlichen Belastung der Zweitaufnahmen für den Patienten.

Wenn natürlich Dein Neurochirurg es so angeordnet hat, weil ihm das genügt, dann darfst Du auch ruhig sein, denn er vermutet nichts zu finden außer Gehirn.

KaSy
 
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 13. November 2012, 21:03:25
Hallo Kasy

Ich weiss das CT mit Strahlen gemacht wird. Ich arbeite bei Radiologe. Ich denke da die OP erst vor 1 Monat war muss man mit MRT erst noch 2 Monaten warten. Wir untersuchen unsere Patienten auch erst nach 3 Monate im MRT wegen den Schrauben. Man will sicher gehen auch wenn es Titanschrauben sind.
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 19. November 2012, 15:19:50
Hallo

Ich hab heute nach der OP wieder am Arbeit. Mir gehts eigentlich sehr gut abgesehen von kribbeln seit 3 Tagen an re Unterarm und re Unterschenkel. Ich musste eigentlich morgen CCT  machen lassen habe ich aber da leerlauf bei uns war heute machen lassen laut mein Chef sieht alles sehr gut aus der gehirn hat sich wieder erholt und keine luft oder ödem zu sehen man sieht nur die schädelknochen an eine Seite ist noch nicht ganz zu gewachsen aber sonst sieht es laut sie OK aus. Naja 1 Monat nach OP und ich habe gedacht das es noch so schlimm aussieht aber es sieht für so kurze Zeit sehr gut aus

Ich hoffe auch das Neurochirurge Freitag auch mit mir zu Frieden ist :) :)


LG Jasmin
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Engelchen am 19. November 2012, 17:57:00
Hallo Jasmin,

ich musste gerade zweimal lesen...nach vier Wochen bist Du schon wieder arbeiten? DAS ist ja super gut!!! Toll, dass Du schon so gut zu Recht kommst. Da freu ich mich mit Dir :)

Schon praktisch, dass Du in der Radiologie arbeitest - beneide Dich da gerade drum...

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 19. November 2012, 18:08:56
Hallo Engelchen ich arbeite seit 13 Jahren da. Ich habe auch sehr netten Chefs Sie qucken sich immer alle die Bilder an und sagen was sie sehen. Das heißt ich habe immer gleich 6 Meinungen . Wir sind da wie eine Familie ich darf mich auch ausruhen wenn ich mal nicht kann
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: krimi am 19. November 2012, 18:45:25
Hallo Jasmin,

4 Wochen nach der OP arbeitest du schon wieder. Alle Achtung! ::)
Aber in der Radiologie bist du ja gut aufgehoben und viele Augen wachen darüber, dass du dich nicht übernimmst.

LG krimi
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: TinaF am 19. November 2012, 19:02:58
Hallo Jasmin,

ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an, vier Wochen nach meiner OP hätte ich viel machen können, aber bestimmt nicht arbeiten. Aber Du scheinst an Deiner Arbeitsstelle ja in den besten Händen zu sein ;). Pass aber trotzdem gut auf Dich auf!

LG TinaF
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 19. November 2012, 19:59:41
Hallo Krimmi und Tina

Für mich ist das beste dass ich arbeite. Da habe ich weniger Zeit um mir Gedanken zu machen wegen diese ganze Meningeom OP und Nachwirkungen. Wenn zu Hause bin dann denke ich immer ach ich glaube hier kribbelt es, da habe ich noch Schmerzen, hier habe ich noch Schwindel. Ich mache mich Krank und Physisch bin ich dann am Ende, aber auf Arbeit komme ich nicht auf dumme Gedanken. Ich musste wieder zuruck zu meine frühere Leben und da gehört arbeiten zu. Wenn ich mich natürlich nicht gut fühle bleibe wieder zu Hause
Titel: Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
Beitrag von: Jasmin79 am 21. November 2012, 18:35:37
Hallo

Ich habe seit paar Tagen wieder diese Kribbeln nur im Unterschenkel und ab und zu im Unterarm. Komischerweise ist diese Gefühl nur wenn ich mich ausruhe da wenn ich mich bewege ist die wieder fast weg. Ich glaube ab und zu das es bei mir physichisch ist. Das ist nicht schmerzhaft aber unangenehm.