HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Nach der OP => Thema gestartet von: TinaF am 08. November 2010, 19:36:39

Titel: Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 08. November 2010, 19:36:39
Hallo Ihr Lieben,

heute hatte ich echt einen Horrortag. Gestern Abend habe ich eine Delle (Furche) auf meiner Stirn entdeckt. Ich habe dann darauf rumgedrückt und mir war so, als wenn ich einen Spalt im Schädelknochen ertasten könnte. Nachdem mir das Ganze keine Ruhe gelassen hat, bin ich heute zu meiner Hausärztin, die mich vorsichtshalber zum Röntgen geschickt hat (nachdem sie begriffen hatte, was ich mit meinem wirren Gefasel überhaupt zum Ausdruck bringen wollte).

Der Radiologe hat mir dann die Röntgenbilder gezeigt, den acht Zentimeter großen Knochendeckel (Knochenschuppe genannt), die drei Halterungen und den Spalt, der außen herum verläuft. Er meinte, dass alles normal aussehe und sich keine Anzeichen für irgendwelche Auffälligkeiten finden würden. Der Knochendeckel könne noch, müsse aber nicht mit dem Schädelknochen zusammenwachsen und der Spalt, den ich gefühlt habe, wäre genau der Spalt um den Knochendeckel herum.

Danach bin ich wieder zu meiner Hausärztin, die hat noch mal den Befund in Ruhe mit mir durchgelesen und versucht, mich zu beruhigen, was ihr aber nur teilweise gelungen ist.

Keiner der Ärzte konnte mir sagen, warum ich jetzt plötzlich diese Delle habe (mein OP ist über 14 Monate her). Ich verstehe auch nicht, warum der Deckel nicht mehr mit dem Schädel zusammenwächst? Ich meine, das ist doch auch nur ein Knochen. Bitte lacht mich jetzt nicht aus, aber das Handgelenk, das ich mir als Kind gebrochen hatte, ist doch auch wieder zusammengewachsen, genauso wie mein gebrochenes Schienbein. Wieso klappt das im Kopf nicht? ???

Der Anblick des Röntgenbildes mit diesen Halterungen geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf, wie auch, die Dinger sind ja auch tatsächlich in meinem Kopf und ich finde die Vorstellung absolut beängstigend, dass der Deckel nur mit solchen Halterungen an Ort und Stelle fixiert wird. Da muss ich ja echt Angst haben, wenn ich mir den Kopf anhaue, dass sich dann die Halterungen lösen und der Deckel sich verschiebt.

Ich bin total durch den Wind, habe natürlich auch hammermäßige Kopfschmerzen und möchte eigentlich nur noch heulen. :'(

Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Dellen? Was hat man Euch zum Zusammenwachsen von Knochen und Knochendeckel gesagt? Könnt Ihr mir irgendwie weiterhelfen?

Vielen Dank schonmal.

Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: Bluebird am 08. November 2010, 21:08:52

Hallo Tina,

ich würde Dich gern beruhigen, weil ich glaube, dass es durchaus passieren kann, dass der Knochen nicht passgenau zusammenwächst nach einem operativen Eingriff, auch wenn sich die Verschiebungen im Millimeterbereich bewegen. Jedenfalls ist es bei meiner Schwester so, Außenstehende bemerken es nicht.
Da Du allerdings jetzt doch sehr in Aufruhr bist, würde ich mich direkt an den Chirurg wenden, der Deine OP durchgeführt hat.

LG
Bluebird
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: KaSy am 08. November 2010, 21:48:24
Liebe TinaF,
versuche mal, ganz locker zu bleiben, so schwer es zur Zeit auch scheinen mag.

Ich habe auch einen Knochendeckel, bei dem ich erst viel später nach der OP die Ränder ertasten konnte. Auch die Titanklammern kann ich spüren. In den ersten Monaten ist drum herum das Gewebe vermutlich noch ein wenig geschwollen gewesen und weil sich das nur ganz langsam zurückbildete, habe ich das auch zunächst gar nicht merken können.
 
Aber sei mal ganz zuversichtlich - durch die Fixierung mit den Klammer verschiebt sich da nichts.
Nach meiner 1. OP war der "Deckel" nicht festgeklammert und das sah nicht so schön aus, da es eine sichtbare senkrecht verlaufende "Verwerfung" auf der Stirn gab. Verschoben hat sich da nach der Zeit, bis zu der sich das - ich sage mal - gesetzt hat, aber auch nichts.

Was ich allerdings auch nach vielen Jahren noch nicht gut finde, ist, dass ich jedesmal, wenn ich mir den Kopf an der "Deckel-Stelle" stoße, akut sehr heftige Schmerzen habe. Zunächst hat das bei mir auch Angst ausgelöst, aber da diese äußeren Einwirkungen sich nicht verändernd im MRT zeigten, ärgert mich das nur noch - und erinnert mich an die (von mir nicht gern akzeptierte) Krankheit.

Den Rat, die Fachärzte zu fragen, würde ich bei Unsicherheit aber auf jeden Fall befolgen und ich wünsche Dir, dass sie Dich beruhigen können.

MfG
KaSy
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 09. November 2010, 08:58:51
Hallo Ihr Lieben,

habe mich seit gestern wieder etwas beruhigen können und bin auch nicht mehr ganz so durch den Wind. Ich werde meinen Neurologen "heimsuchen" und je nachdem was er mir sagt und wie es mir danach geht auch noch den Neurochirurgen. Letzteres aber nur im äußersten Notfall, denn ich habe seit der OP absolut kein Bedürfnis, wieder ins KH zu fahren und dort in der neurochirurgischen Ambulanz rumzusitzen. Da kommen die Erinnerungen doch immer massiv hoch. Allerdings meinte probastel ja, dass meinem Neurochirurgen mal der Hintern versohlt werden müsste, also sollte ich vielleicht doch hinfahren!  ;D

Was Du geschrieben hast, KaSy, hat mir sehr geholfen. Ich dachte wirklich, dass jetzt irgendwas "da oben" kaputt gegangen ist, weil ich diese Delle ja bis vorgestern nicht hatte. Aber Deine Erklärung klang für mich logisch und da es Dir ja ähnlich ging, scheint es wohl durchaus "normal" zu sein.

Auch wenn das alles ja eben gerade nicht normal ist. Dieses Röntgenbild, das ich mir so schnell nicht mehr anschauen werde, hat mir mal wieder deutlich vor Augen geführt, was ich hatte, was ich immer noch habe, was ich durchmachen musste und es fällt mir auch verdammt schwer, diese Erkrankung zu akzeptieren. Ich weiß, mir bleibt nichts anderes übrig und gerade hier im Forum gibt es so viele Fälle, die es wirklich viel schlimmer erwischt hat als mich, aber das ändert auch nichts daran, dass es mir - zumindest momentan - nicht sehr gut geht. Aber ich werde an mir arbeiten. Versprochen!

Danke für Eure Antworten und Tipps, ich bin wirklich froh, dass ich mich hier angemeldet habe.

Schönen Tag und liebe Grüße,

Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: probastel am 09. November 2010, 20:57:38
Hallo Tina,

ich möchte nur ungern von Dir in der Zeitung lesen! "Renitente Patientin versohlt Neurochirurgen wegen unbedachter Äußerung den Hintern!" Also bitte nicht Deinen Neurochirurgen züchtigen!

Auf meinen MRTs kann man auch ganz deutlich die Nahtstellen des Knochendeckels erkennen. Die Bildgebung zeigt an dieser Stelle eindeutig andere Helligkeiten. Dies bedeutet aber nicht, dass dort kein Knochen ist, sondern deutet nur auf eine andere Dichte des Knochens hin. Bei einem Röntgenbild sollte dies eigentlich ähnlich aussehen. Wenn Du bzw. Dein Schädel nicht ganz dicht wären müsstest Du eigentlich, wenn ich mich hier nicht arg vertue, ein Flüssigkeitsansammlung unter der Kopfhaut ertasten können.

Beste Grüße und sei Artig wen Du  zu Deinem NC gehst!

Probastel

P.S. Mir ist gerade aufgefallen, dass ich nicht auf Deine gefühlte Kerbe eingegangen bin. Eine Möglichkeit wäre:
Während des Heilungsprozesses kann es zu einer überschießenden Reaktion der Osteoblasten kommen. In diesen Fällen bildet sich ein Knochenüberschuss (Kallus). Die Osteoklasten beginnen dann nach mehreren Monaten damit den Kallus auf die, für die Stabilität benötigte Knochensubstanz zu reduzieren. Wenn das bei Dir der Fall sein sollte, wäre es zu überlegen, ob DU nicht doch versuchst mit Deinem Kopf Eichenholztüren einrennen.  ;) (nicht ganz ernst gemeint)

Beste Grüße und Kopfhoch!

Probastel
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: Sigi60 am 10. November 2010, 11:30:52
Liebe TinaF,

gerade habe ich Deine Einträge gelesen und kann Deine Sorgen voll und ganz verstehen.

Gerne berichte ich mal, was mir die Ärzte der Uniklinik in Mainz bezüglich des Knochendeckels gesagt haben.

Bei dem Vorgespräch zu meiner OP fragte ich nämlich auch, bis wann denn der Knochendeckel wieder fest mit dem Schädel verwachsen sei. Die Ärztin sagte mir erst einmal, dass ich mich nicht erschrecken solle ...... aber zwischen Schädel und Knochendeckel würde es keine Kallusbildung geben. Das wäre nur bei Kindern der Fall, nicht im Erwachsenenalter.

Deshalb würde der Deckel auch mit Titanklammern fixiert und im Laufe der Zeit würde der Spalt zwischen Deckel und Schädel mit Bindegewebe verschlossen bzw. verwachsen und bekäme dadurch wieder Festigkeit. Das hatte mich auch erst einmal leicht geschockt, erschien mir dann aber einleuchtend.

Ich weiß natürlich nicht, ob diese Erklärung wirklich stimmt, werde mich aber auch nochmal bei meinem Operateur "schlau" machen.

Bei mir ist das Gewebe über dem Deckel immer noch geschwollen, daher kann ich den Spalt und die Titanblättchen noch nicht ertasten. Es kann aber auch sein, dass es nicht möglich ist, weil der Deckel bei mir unter dem Kaumuskel liegt. Denn der musste bei der OP durchtrennt werden.

Lass Dich nicht unterkriegen und versuche positiv zu denken. Wirst sehen, wir schaffen das es braucht halt nur seine Zeit.

Ganz liebe Grüße
Sigi60
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: enola2 am 10. November 2010, 19:22:31
hallo tina
oh ja die angst hatte ich auch
aber ich hab das auch
ich hab ne normale stirn :o
dann kommt  delle nr. 1 zeigefingerbreit (ca 5cm quer) dann
wulst dann die narbe die ist aber sehr lang also wieder einkerbung ganz zerfurcht und tief die blöden schrauben spür ich
dann kommt wieder normaler kopf ca 2cm breit und dann wieder
ne zeigefingerbreite delle nr 2 auch 5cm lang

jetzt nach 8 monaten hab ich mich mit den furchen angefreundet und wenn nun meine haare noch normal wachsen würden( derzeit quer zum kopf  3cm breiter nachwuchs-stuwwelpeterstreifen , nicht zu bändigen)  ;D
also mach dir keinen kopf
claudia
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 12. November 2010, 20:29:10
Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Antworten, sie haben mich doch sehr beruhigt.

@ probastel: Keine Angst, ich werde mich beherrschen und meinen Prof maximal verbal attackieren ;), habe dem Mann ja schließlich viel zu verdanken. Mein Schädel ist dicht, da bin ich mir sicher, was mich angeht, na, da bin ich mir nicht ganz so sicher. Du weißt schon, Macke etc.  :P

@ sigi60: Das mit dem Bindegewebe wusste ich bisher nicht, mir hat allerdings auch keiner was davon gesagt, nicht vor der OP, nicht nach der OP. Ich musste auch mehrmals nachfragen, ob ich eine künstliche Hirnhaut bekommen habe oder nicht. Nach dem Knochendeckel hatte ich gar nicht gefragt, irgendwie habe ich damals noch nicht so weit gedacht. Aber nächste Woche bin ich ja bei meinem Neurologen, den werde ich dann mit Fragen bombadieren und ihm auch mein abartiges Röntgenbild zeigen.

@ enola2: Wo saß Dein Tumor? Ich hatte einen Bogenschnitt, knapp hinter dem Haaransatz bis fast runter zu den Ohren. Auf der Stirn selbst habe ich aber keine Narbe. Und die Haare, ja, das ist echt ein Thema! Für die OP wurde nur ein ganz schmaler Streifen rasiert, das würde man gar nicht mehr sehen.

Aber so 6 bis 8 Wochen nach der OP sind mir alle Haare auf dem Oberkopf ausgefallen, sah fast aus wie ein verrutschte Tonsur. Mein Hautarzt meinte, dass durch das Zurückschieben der Kopfhaut die Haarwurzeln geschädigt worden seien. Mittlerweile habe ich zwar wieder Haare und die sind auch ziemlich lang, aber sie sind ganz anders als meine "normalen" Haare. Ich habe eigentlich vollkommen glatte Haare, aber die nachgewachsenen sind wellig, machen was sie wollen und sind durch nichts zu bändigen. Schrecklich! Also wird jeden Tag mit einem Haarreif der ganze Wust nach hinten verbannt, nur an manchen Tagen zwickt abends die Narbe ganz schön. Offensichtlich ist der "Zug" durch den Haarreif dann zu stark. Aber na ja, sind nur Haare, wir haben Schlimmeres hinter uns gebracht!

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. Lasst es Euch so richtig gut gehen!  :D

LG Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: probastel am 12. November 2010, 23:00:40
Hallo Tina!

glatte Haare haben einen absolut runden Querschnitt. Je mehr das Haar von diesem runden Querschnitt abweicht, desto lockiger werden die Haare, bis sie schließich kraus sind. Es scheint so, als ob sich Deine Haarwurzeln noch nicht ganz von der groben Behandlung erholt haben. Ob sie irgendwann wieder runde Haare produzieren werden lässt sich leider nicht sagen.

Was die Macke angeht, wir alle haben eine Macke! Nur wissen wir woher wir sie haben - die anderen nicht! Das macht uns ja so sympatisch.  ;D

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 13. November 2010, 20:25:36
Hallo probastel,

auch wieder wahr, wir haben ja nun wirklich einen "guten" Grund für unsere Macke! Also pflege ich fortan meine ein oder andere Macke und hoffe, trotzdem halbwegs sympathisch zu bleiben!

Wann gehts zum Skifahren?

LG Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: enola2 am 13. November 2010, 20:37:02
@tina
mein tumor war "oben rechts" beheimatet
schnitt quer übern kopf  so 5cm vom li ohr quer drüber bis2cm überm re ohr  streifen ausrasiert ca 2cm breit und JAAA die verdammten haaare sind voll kraus und wellig und sind nicht zu bändigen stehen voll ab obwohl ich schon 2x haare schneiden war...
haarreif oder band geht nicht ich hab immer die brille am kopf.......... ;D

was solls.....
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 13. November 2010, 20:56:37
@ enola2: Brille ist gut, habe ich im Sommer auch gemacht ;). Ich warte sehnsüchtig darauf, dass meine Haare noch länger und dadurch wieder schwerer werden und dann irgendwann wieder einfach nur "runterhängen"! Manchmal sehe ich aus wie mit so einer flotten 80ger-Jahre-Stufenschnitt-Föhnfrisur. Ein Traum!!!

Ich habe aber auch schon von Patienten gehört, denen nach der Chemo die vorher glatten Haare als Locken nachgewachsen sind. Also irgendeinen Zusammenhang scheint es da zu geben.

LG Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: probastel am 14. November 2010, 01:26:29
Hallo Tina,

wieso fragst Du? Willst Du mitkommen?  ;)
In 14 Tagen geht es los! Ich freue mich schon drauf.

Meine Haare sind übrigens vollkommen identisch nachgewachsen. Ganz glatt und gerade.  Mein Frisör sagte immer, man bräuchte meine Haare nicht schneiden, man könne sie auch mit einem Hammer einschlagen. ;D

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 14. November 2010, 13:59:34
Hallo probastel,

ins Engadin? Na klar, sofort! Aber ich werde nur gedanklich mitkommen und mir die ein oder andere Abfahrt gönnen. Mein ungutes Gefühl ist einfach noch zu groß.

Umso mehr wünsche ich Dir, dass Du die Zeit so richtig genießen kannst!

LG Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 18. November 2010, 16:50:44
Hallo,

wollte nur kurz berichten, dass ich heute beim Neurologen war und Entwarnung (und eine Erklärung) hinsichtlich meiner Delle bekommen habe. Bin total erleichtert! Habe zwar jetzt wieder Kopfschmerzen, aber ein Arbeitstag mit Arzttermin und Einkaufen und einem äußerst aufsässigen Kind >:( ist halt immer noch zuviel für mich. Trotzdem bin ich super froh!

Euch allen einen schönen Abend!!!

LG Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: Bluebird am 18. November 2010, 16:59:34


Hallo Tina F.

das freut mich für Dich.
Welche Erklärung gab der Neurologe Dir?

LG
Bluebird
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 18. November 2010, 17:21:27
Hallo Bluebird,

mein Neurologe hat es so erklärt: Bei der OP wurden ja Nerven durchtrennt. Die wachsen zwar teilweise wieder zusammen, aber (leider) nicht alle bzw. nicht vollständig. Muskeln werden u.a. auch durch Nerven "versorgt". Und wenn jetzt nicht mehr alle Nerven da sind, dann erschlaffen die Muskeln mit der Zeit (das kann viele Monate dauern) und es können Dellen entstehen.

Er hat mir auch noch erklärt, dass der Knochendeckel mit dem Schädel durch Bindegewebe verbunden (und damit auch stabil) ist. Im Laufe der Jahre wird dieses Bindegewebe "verknöchern" und noch fester werden. Ich muss also auch keine Angst haben, dass irgendwas da oben verrutscht.

Man macht sich schon wirklich die seltsamsten Gedanken und man hat die abartigsten Vorstellungen und Ängste nach so einer OP. Aber wie sagte mein Doc damals, wenige Wochen nach der OP: "Sie haben jetzt Ihr Grundvertrauen in sich und Ihren Körper verloren und das müssen Sie sich erst wieder aufbauen." Und damit hat er recht. Die Verunsicherung nach so einer Diagnose, so einer OP und dem monatelangen Kampf zurück ins Leben, die ist schon gewaltig.

Aber jetzt hoffe ich auf ein tolles MRT-Ergebnis Anfang 2011 und bin einfach mal wieder zuversichtlich :).

LG Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: probastel am 18. November 2010, 17:45:45
Hallo Tina,

das sind doch mal gute und beruhigende Nachrichten! Ich freue mich mit Dir.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: Jens B am 18. November 2010, 17:48:53
Hallo Tina,

bloß gut, dass es "nur" eine Erkältung ist!
Danke, dir auch einen schönen Abend. (Trotz "aufsässigen Kind"! Aber es ist sowieso bestimmt bald Schlafenszeit.)  ;D
Schön, dass du wegen dem MRT-Ergebnis Anfang 2011 zuversichtlich bist!
Dafür möchte ich dir viel Glück wünschen & drücke dir die Daumen!

LG Jens B
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 18. November 2010, 18:33:28
Danke Ihr Lieben,

ja, das sind wirklich gute Nachrichten und deshalb freue ich mich jetzt einfach mal, hatte mich in den letzten Wochen ja mal wieder ganz schön verrückt gemacht.

@ Jens B: Also, erkältet bin ich nicht, ich habe eine Erklärung bekommen, keine Erkältung (die hat dafür mein Mann, armer Kerl!). Dir wünsche ich auch Zuversicht und - wie schon an anderer Stelle geschrieben - meine Daumen werden gedrückt sein! Und Schlafenszeit ist so ca. in einer Stunde, DURCHHALTEN ist also angesagt  ;D

LG Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: Jens B am 18. November 2010, 18:48:03
Hallo Tina!

Natürlich, sorry, mein Versehen!  :-[
Im wahrsten Sinne des Wortes!  ;D
Vermutlich brauche ich jetzt doch eine Brille. Ich brauchte bisher nämlich keine.
Mein Augenarzttermin ist übrigens am 11.01.2011. Aber wie schon unter: "Kummerecke" erwähnt, wurde mein MRT vorgezogen, sodass ein früherer Augencheck auch denkbar wäre.
Auch hier noch einmal ein herzliches Dankeschön dafür, dass du mir für das MRT die Daumen drückst!
"Halte weiter durch" (Kids)  ;)

LG Jens B
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: TinaF am 18. November 2010, 19:35:16
@ Jens B: Nichts zu danken, ist doch selbstverständlich. Ich bin dann im Januar / Februar dran, da werde ich auch für jeden Daumen dankbar sein.

Kind ist im Bett, Feierabend ;).

LG Tina
Titel: Re:Delle in der Stirn - HILFE
Beitrag von: Jens B am 18. November 2010, 20:05:44
Hallo Tina!

Eins ist Fakt, meine Daumen hast du schon!
Dann ruhe dich jetzt aus, "erhole dich vom Kind" & genieße jetzt den Feierabend.
Ich wünsche dir einen angenehmen Abend!

LG Jens B