HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Vorstellung => Thema gestartet von: probastel am 25. Januar 2010, 16:38:34

Titel: Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 25. Januar 2010, 16:38:34
Hallo Liebe Forenteilnehmer,

wie man unschwer an meinem Counter sehen kann bin ich neu hier und habe, wie nicht anders zu erwarten ein Meningeom. Meines befindet sich in der linken Hemisphäre in der Nähe der Falx. Laut Diagnose hönnte es sich dabei gut um ein Falxmeningeom handeln oder um ein Menigeom in der Konvexität. Ich habe vor hier meine Erlebnisse zu notieren, erst einmal um das erlebte zu verarbeiten und zweites für Betroffene einige Anhaltspunkte aufzuschreiben wie so etwas laufen kann.

Zu meiner Person: 38 Jahre, männlich, sportlich, ziemlich schmerzunempfindlich und habe schon einige OPs hinter mir (2x Knie, Blinddarm, div.Zahnspitzenresektionen, Leistenbruch, Mandeln). Ich bin also schon einigen Kummer gewohnt.

Also fange ich mal ganz vorne an:
Wie kam es, dass bei mir ein Meningeom diagonstiziert wurde?

Ich führte gerade einen Hund gassi als ich merkte, dass mein rechtes Bein taub wurde (Vor 7 Monaten). Es begann zu kribbeln als wäre der Fuß eingeschlafen. Das Abrollen wurde zusehenst schwieriger und bald platschte mein Fuß wie bei einem schlechten Läufer auf den Weg. Der Fuß knickte um, ein Schmerz durchzuckt mein Sprunggelenk,ich sacke zusammen und das Gefühl ist sofort wieder da.
"Was von alleine kommt, geht wieder von alleine", dachte ich mir und setzte das Gassigehen leicht humpelnd fort.

2 Wochen später ereilte mich der kribbelnde Fuß beim Joggen. Taubheitsgefühl verschwindet nicht ganz. Ich gebe der Sache 2 Wochen Zeit und gehe dann zum Orthopäden.

Dieser Behandelt mich zuerst auf einen Bandscheibenvorwölbung (die ich auch habe) und stellt dann nach ergebnisloser Behandlung (5 Monate) fest, dass er mir nicht weiterhelfen kann und überweist mich zum Neurologen. Nach dem ich (Kassenpatient) 4 Wochen auf meinen ersten Termin beim Neurologen gewartet habe, schickt er mich zur Blutuntersuchung auf Borreliose, und verpasst mir einen Termin zur MRT (ebenfalls mehrere Wochen später).

Zwischenzeitlich habe ich ein permanentes Taubheitsgefühl im Fuß. Ich kann gehen, springen auf den Zehenspitzen laufen, aber nicht unterscheiden ob ich auf einem Fuß oder einem Tischbein stehe. Ab und an (weniger als 1x pro Monat) kribbelt mein Fuß, er gehört gleichsam nicht mehr zu mir. Ein paar Minuten später gehört er wieder mir, das kribbeln hört auf, dass "normale" halbtaube gefühl ist wieder da.

Der MRT-Termin kommt. Kopf-MRT, Kontrastmittel wird nachgespritzt. Am nächsten Tag ein Anruf, ich solle doch bitte morgen um 10 zum Neurologen kommen...

Mein Neurologe eröffnet mir, dass ich eine Raumforderung in der linken Hemisphäre habe, wahrscheinlich ein Meningeom. Und rät mir das Geschwür entfernen zu lassen.  Auf meine Nachfrage, was es mit dem ab und an auftretenden kribbelnden Gefühl im Bein auf sich hat, antwortet er nun (Ich hatte es ihm ja bei der ersten Ananmese bereits schon einmal erzählt) dass es sich um einen fokalen epileptischen Anfall handelt und verbietet mir erst einmal das Autofahren.

Ich besorge mir einen Termin in der Neurochirurgie in Duisburg und bin auf einmal höchste Priorität. Soll gleich am Freitag um 9 vorbei schauen. Komme auch sofort dran.

Die Ärztin bestätig die Diagnose des Neurologen. Entweder ein Falxmeningeom oder ein Menigeom der Konvexität. Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit gutartig. Meine Frage ob sie das Kribbeln wie der Neurologe für einen fokalen epileptischen Anfall hält verneint sie, bei der Größe des Tumors wäre es schon toll, dass ich überhaupt gehen kann. Wann ich denn vorbei kommen möchte? Wir einigen uns auf den 1.2.2010 damit ich noch meine Erkältung auskurieren kann. OP am 2.2., denn zu husten mit einer frischen Hirn-OP stelle ich mir äußerst ungeschickt vor...

Morgen habe ich noch einen Termin bei meinem Neurologen - EEG zur Abklärung der Epilepsie.

Soweit erst einmal meine Patientenhistorie. Nun noch ein paar Daten zu meinem vermutlichen Falxmeningeom:
Es sitzt in der Nähe der Falx (ach was) in der Nähe der Konvexität.
Es ist ca 4,5 cm lang, 2 cm breit und 3 cm hoch.

Titel: Re: Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: fips2 am 25. Januar 2010, 21:17:15
hallo Probastel
Jetzt auch mal von mir ein offizielles Willkommen im Forum-Kontakt haben wir ja schon über PN.

Was dein Falxmeningeom angeht, glaube ich, dass es in der ähnlichen Lage war wie das von Member Rosalie. Sie wurde damals in Mainz sehr erfolgreich operiert.
Sicherlich wird sie sich auch noch melden.
Bei Ausfällen wie du sie hast, wird es sicher Zeit schnellstens was zu machen.

Welchen Eindruck hattest du von den Ärzten die dich bis jetzt behandelt haben?
Fühltest du dich verstanden und wurdest du mit keiner Frage im Ungewissen gelassen.
Welches Vertrauen hast du in die Klinik und Ärzte?
Wenn du dir nicht sicher bist, hol dir noch bei einer Andren Klinik eine Zweit oder Drittmeinung.  Die stehen dir zu.
Wir raten hier meist eine Zweitmeinung per Post und Mail beim INI in Hanover einzuholen.
Das INI ist eine Privatklinik und DIE neurologische Klinik weltweit schlechthin:
http://www.ini-hannover.de/de/kontakt/uebersendung-von-patientendaten.html

Tipp.
Leg dir Zettel und Stift hin und notiere dir ALLE Fragen die du hast und nimm diesen Zettel zum nächsten Arzttermin mit. Arbeite Punkt für Punkt deine Fragen ab. Ein guter Neurochirurg wird dir geduldig alles erklären. Wenn du was nicht verstehst,sofort nachfragen.
Du Hast ein Recht darauf alles zu verstehen was mit dir geschehen soll, sonst kannst du keine klare Entscheidung fällen hinter der du voll stehst.
Diese Entscheidung, finde ich zumindest ist für die spätere Heilung sehr wichtig, da man ganz anders mitarbeitet, als wie wenn man sich unsicher und überfahren vorkommt.

Du wirst die richtige Enscheidung treffen

Immer gute Befunde (igB)

Gruß Fips2
Titel: Re: Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: probastel am 25. Januar 2010, 22:02:36
Auch wenn die Historie bei mir schon länger ist, stieg die Geschwindigkeit in den letzten Tagen exponentiell an. Was heissen soll, dass ich, als ich mich in der Klink vorstellte, nicht das Wissen hatte das ich jetzt habe. Soll heißen einige Fragen konnte ich wegen Nichtwissens nicht stellen, was ich jetzt aber schleunigst nachholen werde.

Die Fragen, die ich stellen konnte, wurden freundlich, kompetent und sehr ausführlich beantwortet. Wenn ich meine Bilder, mit meinem jetzigen Wissen, richtig interpretiere, ist mein Meningeom in unmittelbarer Näher der "sinus sagittalis superior", sodass eine vollständige Entfernung des Meningeoms nicht möglich sein wird.

Ich bin gespannt welche Lösungsmöglichkeiten mir geboten werden. Ich werde berichten.
Titel: Re: Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: Bluebird am 25. Januar 2010, 22:51:46
Hallo probastel,

auch ich begrüße Dich herzlich in unserem Forum. Ich bin übrigens selbst Falx-Meningeombetroffene, es wächst seit einigen Jahren langsam vor sich hin und wird beobachtet. Bei mir dauerte es 7 Monate bis zur Diagnosestellung.
Fips hatte Dir eine schriftliche Zweitmeinung des INI Hannover empfohlen. Ich hole mir dort auch nach jeder MRT eine kostenlose schriftliche Empfehlung ein. Allerdings wartet man auf eine Antwort bis zu 4 Wochen, und es ist eine Privatklinik ohne Kassenzulassung. Da Du bereits neurologische Ausfälle hast, sollte die OP wirklich kurzfristig erfolgen, um langfristige Schäden zu vermeiden.
Duisburg-Wedau ist sicher eine gute Adresse. Falls Du aber noch eine weitere Meinung einholen möchtest, so bieten sich einige Neurochirurgische Kliniken im Umkreis an: Uniklinik Essen, Alfried-Krupp-Krankenhaus Essen und Uniklinik Düsseldorf. Termine erhält man dort recht zügig. Du soltlest auf jeden Fall fragen, ob eine vollständige Resektion möglich ist und falls nicht, wie die weitere Behandlung aussehen wird.
Fips nannte bereits unser Mitglied Rosalie, deren Meningeom mit Kontakt zum sinus sagittalis komplett ohne Einschränkung in der Gutenberg-Klinik Mainz entfernt wurde.
Melde Dich, wenn Du weisst, wie es weitergeht.

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: cindra am 27. Januar 2010, 09:37:26
Hallo Probastel

ich möchte dich auch recht herzlich hier im Forum willkommen heißen. Meine Vorgeschichte ist sehr ähnlich wie Deine.
Mein Falxmeningeom mit Kontakt zum Sinus im Gyrus postcentralis hat sich erstmals bemerkbar gemacht durch einen generalisierten Krampfanfall.
Dann hat es ca. 1 Jahr lang Ruhe gegeben um sich dann wieder durch einfach fokale Anfälle zu melden.
Leider war es medikamentös absolut nicht einstellbar und hat dann auch (nach einer stereotaktischen Einzeitbestrahlung) trotzdem einen deutlichen Wachstumsschub gemacht.
So wurde ich jetzt am 15.1. in der UNI Klinik in Würzburg durch Dr. Lee sehr erfolgreich operiert. Meine fokalen Anfälle hat das bisher leider noch nicht beseitigt. Das könne aber noch an der Gehirnschwellung liegen.
Für mich heißt es also erstmal noch Geduld zu haben.
Mein Meningeom war übrigens deutlich kleiner als deins und hat trotzdem massive Probleme bereitet, aufgrund der Lage.

Liebe Grüße
Andrea
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: probastel am 27. Januar 2010, 10:50:56
Gestern hatte ich mein EEG.

An der Wand hingen ein Stroboskop und diverse andere technische Spielereien und ich dachte mir: "Das wird aber interessant!"
Interessant? Von wegen!
Ich sollte einfach nur bewegunglos da sitzen, den Mund leicht geöffnet, damit die Zähne sich nicht berühren und die Augen schließen.
Ab und an sollte ich mal für einige Sekunden die Augen öffnen, wahrscheinlich um in den Hirnstromkurven Marken zu setzen und dann war es das wieder Augen schließen und warten. Der absolute Höhepunkt waren drei Minuten schnelles und tiefes Atmen...

Soweit war die Untersuchung absolut undramatisch. Ich bin mal gespannt ob man in meinen Hirnstromkurven überhaupt etwas erkennen kann, außer meinen leichten Nackenschmerzen, die von einet ungünstig positionierte Nackenrolle her stammten.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: cindra am 27. Januar 2010, 12:36:08
Meine EEGs sind zwischen den Anfällen meist unaufällig. Manchmal wenn ich die Nacht zuvor schlecht oder wenig geschlafen habe zeigen sich vereinzelt Spikes.
Allerdings keine Herdbefund. Wurde bei dir nicht auf Photosensiblität getestet (d.h. bei geschlossenen Augen mit Licht das immer an und aus geht?)

Andrea
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: rosalie am 27. Januar 2010, 14:16:42
Hallo probastel,

herzlich willkommen im Forum! Gerade lese ich von Deinem Meningeom..

Also, wie vorhin schon hier erwähnt, hatte ich auch ein Falxmeningeom, das links parietal lag und direkten Kontakt zum Sinus hatte. Genaueres  kann man hier im Forum nachlesen..

In der Vorgeschichte wurde ebenfalls bei mir ein fokaler Anfall im EEG festgestellt, wofür mein Meningeom wohl der Auslöser war. Von dem Anfall selbst habe ich jedoch nichts gemerkt. Daraufhin mußte ich eine ganze Zeit lang vor meiner OP KEPPRA 500 - je 1 mogens und abends einnehmen.

Nun zur OP selbst:  Die Ärzte (Radiologe, Neurologe und letztendlich Neurochirurg) rieten mir zu einer baldigen OP, da das Meningeom im Endeffekt nach längerer Beobachtung durch MRT schon direkten Kontakt zum Sinus (Blutleiter) hatte. Das war auch deswegen vonnöten, da ansonsten die Gefahr bestanden hätte, daß das Meningeom in den Blutleiter einwächst und evtl. weitere neurologische Ausfälle bei mir eingetreten wären. Es hätte demzufolge dann auch die Möglichkeit bestanden, daß das Meningeom nicht gänzlich operativ hätte entfernt werden können.

Also handelte ich schnell und begab mich nach guter Beratung hier im Forum nach dem Erstgespräch im INI zu einem Zweitgespräch in die Uniklinik Mainz mit meinen Unterlagen. Am 1. Oktober 2008 wurde ich dort von OA Dr. Ayyad und Dr. Reuland operiert, und mein Meningeom konnte trotz der kritischen Lage gänzlich und komplikationslos entfernt werden. Und das, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt schon 59 Jahre alt war..

Ich kann die Neurochirurgie der Uniklinik Mainz sehr empfehlen. Es ist alles bestens gelaufen sowohl medizinisch als auch menschlicherseits, wie in meiner Klinikbewertung ausführlich zu lesen ist.. Mir geht es nach meiner OP sehr gut und bisher haben die Kontroll-EEGs keinerlei Hinweise mehr auf Epilepsie gegeben.

Falls Du noch Fragen an mich hast, stehe ich gerne zur Verfügung.

Zunächst einmal alles Gute für Dich - ich drücke Dir die Daumen für die richtige Entscheidung!

LG rosalie








 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: Birgit2008 am 27. Januar 2010, 19:30:00
Hallo probastel,

ich drücke dir ganz fest die Daumen für deine OP. am 02.02.2010.
Ich werde zur gleichen Zeit operiert in Münster - zum 3. Mal.
Anschließend dann eine Bestrahlung.

Ich wünsche dir viel Kraft , hier denken sehr viele Leute an dich.

Alles Gute für dich und alle Leidgenossen.

Birgit
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: rosalie am 27. Januar 2010, 21:10:42
Hallo Birgit2008,

wir hatten uns hier im Forum vor längerer Zeit auch schon einmal ausgetauscht - ich erinnere mich an Dich..

Es tut mir leid, daß bald wieder eine OP bei Dir ansteht. Für die OP und die anschließende Bestrahlung drücke ich Dir ganz fest beide Daumen - auf daß alles gut wird!

Herzliche Grüße
rosalie



Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: Bluebird am 27. Januar 2010, 22:06:23
Hallo Birgit2008,

Du hattest einmal geschrieben
" Ich halte den Kopf auch stets hoch, doch manchmal fällt das Lachen ein wenig schwer. "

Das glaube ich Dir gerne.  Du hast Dich in den vergangenen Jahren immer wieder am eigenen Schopf hochgezogen, hart an Dir gearbeitet. Du bist jemand, den auch Rückschläge nicht umhauen und wirst es wieder schaffen.
Ich wünsche Dir ganz viel Glück für die bevorstehenden Behandlungen.

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: Birgit2008 am 28. Januar 2010, 07:33:46
Hallo,

vielen lieben Dank ihr Lieben.

Wie ihr alle versuche ich den Kopf hoch zu halten und lache , aber ich
habe schon allein angst weil ich die Klinik nicht kenne und man mir
erzählt hat dort herrsche ein rauher Ton.

Ich bin doch auf eine gewisse Portion Freundlichkeit und
Menschlichkeit angewiesen, wie es ja auch sein sollte.

Ursprünglich wollte ich wieder alles in Köln hinter mich bringen,
doch da wurde ich sehr enttäuscht und bin schließlich in
Münster gelandet.

Ich danke euch noch mal für die lieben Wünsche und melde
mich wenn ich alles hinter mich gebracht habe.

LG
Birgit
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: fips2 am 28. Januar 2010, 07:58:49
Hallo Birgit
Wart doch einfach mal ab. Manche fassen den Umgangston herb auf, Andre wieder sachlich oder verständnisvoll.
Selbst in Mainz gab es schon solche Kritiken ,obwohl die Meisten einen liebevollen Umgang des Pflegepersonals mit den Patienten, in den Bewertungen lobten.Da gabs Kritiken, dass der Bildschirm des Fernsehers zu klein wäre. Das ist doch Pipifax.Wenn ich mal sonst keine Probleme habe----
Meine Frau hat schon mal dort mitbekommen, dass die Schwester lächelnd aus dem Zimmer kam, aber nach dem schließen der Tür am liebsten Jemand gewürgt hätte so sauer war sie. Aber gegenüber dem Patienten----NIEMALS. Das ist die Voraussetztung für Pflegepersonal auf solchen Stationen. Wer als Pfleger damit nicht umgehen kann ist dienstlich dort fehl am Platze.
Vielleicht kommts auch manchmal auf den Patienten selbst an.
Manche Patienten können wirklich nerven und wegen jedem Sch... die Schwester beiklingeln. Dass dann auch mal eine Bemerkung fällt ist verständlich. Diese blödsinnig verplemperte Zeit geht an den andren Patienten ab und da MUSS das Personal auch mal sagen---- "Schluss jetzt".

Wenns wirklich so und berechtigt sein sollte, dann sprich es sachlich bei der Visite an. Das Pflegepersonal ist auf solchen Stationen gehalten verständnisvoll mit den Patienten umzugehen, um ein Trauma zu vermeiden. Der Patient hat an der OP und Erkrankung genug zu knabbern. Da muss man nicht noch zusätzlich Öl ins Feuer gießen.

Ich wünsch dir einen guten Verlauf und ganz liebes Personal.

Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
Beitrag von: probastel am 29. Januar 2010, 09:51:23
Hallo cindra, rosalie und Birgit2008

gestern hatte ich noch ein paar Sitzungen auf der Arbeit zu absolvieren und hatte daher leider keine Zeit ins Forum zu schauen, das hole ich jetzt nach.

@cindra

Nein, dieser Test wurde nicht gemacht. Ich musste die meiste Zeit die Augen geschlossen halten, bis zu 5 Minuten lang, und sollte dann für kurze Zeit die Augen öffnen. Auch wurde getestet wie mein Gehirn auf Sauerstoffübervesorgung reagiert, in dem ich schnell und kräftig Ein- und Ausatmen sollte. Zu einem Hyperventilieren habe ich es allerdings nicht kommen lassen. Insofern bin ich mal gespannt ob das EEG überhaupt etwas auffälliges zeigt und ob es mein Neurloge  schafft, den Bericht noch rechtzeitig dem Krankenhaus zu kommen zu lassen. Ich habe da so meine Zweifel.

@rosalie

Es tut gut hier auch mal ein paar positive Zeilen zu lesen. Logisch, die meisten Ex-Patienten interressieren sich für diese Foren nur, wenn sie noch Probleme haben. Wer kein Problem hat, braucht auch keine Infos und berichtet folglich nicht darüber.
Ich habe mal in meinem näheren Umfeld die Fühler ausgestreckt und tatsächlich zwei HirnOPs gefunden und beide sind gut verlaufen. Die Berichte sind durchaus glaubwürdig, da sie alle nur eine Person weit entfernt sind und nicht auf "hörensagen" basieren. Das baut auf! Genauso wie Dein Bericht. Nochmals danke.
Wie heißt es im Rheinland doch so schön: Et is noch immer jut jejange! (Es ist noch immer gut gegangen!)  und "Et kütt wie et kütt!" (Es kommt wie es kommt)
Insofern abwarten, operieren lassen und schauen was hinten dabei rauskommt. So habe ich es bei meinen anderen OPs gehalten (alle nicht im/am Hirn) und so werde ich es auch dieses Mal halten.

@Birgit2008

Auch Dir wünsche ich viel Erfolg bei Deiner OP und hoffe das sie die letzte sein wird die Du benötigst und dann endlich Ruhe herrscht. Ich hoffe ich komme um eine Bestrahlung drum rum, aber das wird sich bei mir erst später zeigen. Ich drücke Dir und allen denen eine OP bevorsteht ganz fest die Daumen!


Falls jemand Interesse hat, anbei noch ein paar Bilder von mir.
(http://www.skd1906.de/meningeom/meng1m.jpg) (http://www.skd1906.de/meningeom/meng2m.jpg)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 03. Februar 2010, 20:09:36
Ziemlich genau 24 Stunen nach der OP kann ich mich schon wieder bei Euch melden.

Die Op ist sehr gut verlaufen und der Tumor ist binnen 2,5 Stunden ganz entfernt worden und das obwohl er Kontakt zum "sinus sagittalis superior" sowie zwei weiteren Venen hatte über die er mit Blut versorgt wurde.

Ich habe momentan ganz minimale Ausfallerscheinungen in der rechten Hand, nur zwei Fingerspitzen fühlen sich etwas betäubt an, was mich aber nicht am Tippen hindert. Zum Glück sind Sprachzentrum und Bewustsein unverändert. Gegen die Schwellung bekomme ich jetzt erst einmal Cortison, was nach einer Hirnop wohl durchaus üblich ist.

Jetzt gilt es erst einmal den Kopf ruhig zu halten, damit das Hirnwasser nicht unnötig durch den Kopf schwabt und wohlmöglich mein Gehirn noch anderweitig beeinträchtigt wird.
Bei mir stehen momentan alle Zeichen auf Grün. Konzetrationsfähigkeit, räumliche Orientierung, Koordinationsfähigkeit und Sprachfähigkeit sind nicht beeinflusst worden.Für Montag ist mir die Entlassung angedroht worden...

Auch wenn hier in Duisbrug stellenweise die eine Abteilung nicht weiß was die andere macht, bin ich hier immer sehr gut und zuvorkommend behandelt worden.

Ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 03. Februar 2010, 20:28:55

Hallo Probastel,

ich bin wirklich platt, dass Du Dich jetzt schon wieder in offensichtlich guter Stimmung hier zu Wort meldest. Dass die OP komplikationslos verlaufen ist und Du schon bald aus der Klinik entlassen wirst, freut mich. Wer hat Dich in Wedau operiert? Hat man Dir eine Anschluss-Reha empfohlen?
Gönne Dir trotz des raschen Genesungsverlaufs etwas Ruhe und halte uns bei Gelegenheit auf dem Laufenden.
Alles Gute weiterhin und viele Grüße

Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 03. Februar 2010, 20:41:52
Hallo Probastel.
Ich freue mich sehr für dich, dass du schon so schnell wieder fit bist.
Mach aber bitte langsam und übertreib nicht. Es geht vielen so wie dir, dass man direkt nach der OP meint man könne Bäume ausreißen. Momentan stehst du noch unter Medikamentennachwirkungen der Narkose und du bekommst auch sicher noch Schmerzmittel. Der Durchhänger kommt bei Vielen irgendwann. Beim Einen mehr, beim Andren weniger. Ich wünsch dir ganz wenig davon.
Wenn du einen Reha angeboten bekommst, nimm das Angebot, im eigenen Interesse, unbedingt an. Du brauchst diese Zeit für dich selbst. Nicht umsonst steht jedem Tumorpatienten einen AHB oder REHA gesetzlich zu. Frag danach, beim Arzt oder Pflegedienst, damit sie dir den Sozialpädagogen bestellen, der für dich dann die Dinge in die Wege leitet.

Wenn möglich versuche auf Anschlussheilbehandlung zu drängen. Bei der AHB zahlst du max 10€ für 14 Tage, wobei die Tagesgelder des Klinikaufenhaltes mit angerechnet werden. Voraussetzung ist, dass du innerhalb von 7 Tagen nach der Entlassung die AHB angetrten hast.
Bei einer Reha zahlst du 42Tage 10€ täglich.  Also ein kleiner finanzieller Unterschied.
Weitere Infos und seriöse Quellen auf die du dich berufen kannst, findest du hier:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,2613.0.html

Weiterhin gute Genesung und immer gute Befunde
Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: kerstin br. am 03. Februar 2010, 21:09:20
 Hallo Probastel,
 es ist ja echt super das es dir so schnell wieder gut geht!
 Ich drücke dir die Daumen,das es so bleibt!!!!
 Aber auch wenns dir wieder so gut geht mach bitte trotzdem langsam.Es kann dir zur zeit auch von den Medikamenten so gut gehen!

 Ich wünsche dir weiterhin alles gute und gute besserung!!!!!

 Sei ganz lieb gegrüsst von kerstin br.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: rosalie am 03. Februar 2010, 22:53:53
Hallo Probastel,

danke für Deine Nachricht!

Es freut auch mich ganz besonders, daß Du die OP so gut hinter Dich gebracht hast und das Meningeom vollständig entfernt werden konnte!

Siehst Du: Da hat sich in Deinem Fall der rheinische Spruch "Et ess noch immer joot jejange" bewahrheitet ;)  :D .

Ich wünsche Dir weiterhin gute Genesung - übernehme Dich nicht, gönne Dir die notwendige Schonung und vor allen Dingen eine anschließende Reha! Die Reha habe ich auch wahrgenommen und Du wirst sehen, daß sie sehr gut tut, um Dich aufzubauen und die kleinen Defizite wieder auszugleichen.

Nochmals alles Liebe und herzliche Grüße
rosalie

 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 04. Februar 2010, 07:34:29
Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure netten Worte. Ich verspreche Euch langsam zu machen.
Zumal mich eben die Visite mit Computer im Bett erwischt hat... und mich eindringlich ermahnt hat.

Einen kleinen negativen Effekt habe ich allerdings dann doch zu verzeichen. Bei Lageänderungen treten bei mir gerne fokale Anfälle im rechten bein auf. Grade bahn sich der fünfte dieses Morgens an. Auch wenn ich mich schon fit fühle, so gibt es noch einiges zu bearbeiten.

Ich werde weiter berichten

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: kerstin br. am 04. Februar 2010, 10:11:04
 Guten morgen,

 siehste,haben wir docch alle gesagt immer schön langsam angehen das ,,neue" Leben!

 Ich habe auch immer viel zu viel von mir abverlangt nach meiner OP,habe auch gedacht wie
 stark ich bin. Weil mein Körper aber nicht so wollte ich ich,war ich ganz verzweifelt,sosehr
 das ich depressiv wurde! Na und das ist auch nich toll!!

 Denk daran,deine OP ist erst einige stunden her!!!!!

 Weiterhin alles gute und laß von dir hören!

 LG kerstin br. ;)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 05. Februar 2010, 11:04:33
Tag 3 nach der OP

Einen wunderschönen guten Morgen!

Mein Bein gehört wieder ein Stückchen mehr zu mir. Ich kann es wieder richtig abfangen und von den Krampfzuständen des gestrigen Tages ist heute nichts mehr zu spüren - und ja, ich habe es gesern nach dem Früh- und Blitzlstart LANGSAM angehen lassen.
Im Vergleich zu vor der OP fehlt mir momentan, dass Feingefühl unter der Haut nun bis in den Oberschenkel hinein, aber das wird sich änder, da bin ich mir sicher

Montag darf ich raus aus dem Krankenhaus und Dienstag gehe ich dann wieder arbeiten. Nein, Spass zur Seite, Reha ist angesagt. Wenn ich eines gelernt habe dann: In der Ruhe liegt die Kraft. Ich muß meinem Gehirn Zeit geben wieder Kontakt zum Bein aufzubauen.

Ich werde noch das Krankenhauspersonal antriggern, dass ich meine CT-Bilder mitbekomme, damit mein Neurologe auch fein was zu gucken hat.

Hier ist soweit alles klar, beste Grüße ans Forum. Ich werde weiter berichten.

Euer Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: rosalie am 05. Februar 2010, 11:50:56

Reha ist angesagt. Wenn ich eines gelernt habe dann: In der Ruhe liegt die Kraft. Ich muß meinem Gehirn Zeit geben wieder Kontakt zum Bein aufzubauen.



Braver Patient...  So soll es sein!  :D 

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und daß sich die restlichen Beschwerden im Bein auch noch legen.

Alles Gute für die Reha!

Liebe Grüße
rosalie
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Ciconia am 05. Februar 2010, 13:13:33
Glückwunsch zur gelungenen OP und gute Besserung! Geh es langsam an in der Reha, gibt dir Zeit für die Genesung.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Februar 2010, 07:57:10
Tag 4 nach der Op.

Nach einer relativ kurzen Nacht ohne Schlafmittelunterstützung, nur mit Antibiotikum und einer langsam ausschleichenden Cortisonbehandlung geht es mir auch heute morgen schon wieder besser.

Ich habe den Eindruck, dass ich mein Bein, vorallem mit meinr Fußsohle besser spüren kann. Das wäre eine sehr gute Nachricht, da sie mir doch das Anziehen der Latschen drastisch erleichtern würde.

6 Stunden Schlaf sind zwar nicht viel, aber wenn ich bedenke dass ich den größten Teil der Zeit hier in meinem elektrischverstellbaren Bett verbringe,  dann ist es doch erstaunlich wieviel Schlafe ich die Nacht über bekommen habe.  Die während der OP beeinträchtigten Neuronen und Synapsen scheinen sich während des Schlafens am Besten zu regenerieren. => Extra Ruhrpausen auch am Tag einlegen. Zum Glück habe ich mir ein paar Hörbücher mit genommen, die Stellenweise so langweilig sind, dass ich beim Hören bestens einschlafen kann.

Soweit die Neuigkeiten aus Duisburg.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 06. Februar 2010, 09:11:59

Hallo probastel,

es ist ermutigend, Deine Fortschritte zu lesen, die sich in der Reha sicher noch steigern lassen.
Wer hat Dich operiert?

Von hier viele Grüße nach Duisburg

Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 06. Februar 2010, 09:12:50
Hallo probastel
Schön zu lesen, dass es mit dir von Tag zu Tag immer mehr aufwärts geht.

Wie du schon richtig erkannt hast. In der Ruhe/Schlaf liegt die Kraft, dass sich das Gehirn wieder regenerieren kann.
Ich finde diese Feststellung von dir sehr wichtig, um auch Andren klar zu machen, wie wichtig eine AHB oder Reha nach einem solchen Eingriff ist.

Ich wünsch dir weiterhin eien guten Verlauf der Heilung.


Gruß und  igB
Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Februar 2010, 16:41:30
Hi Bluebird,

das kann ich Dir momentan nicht wirklich sagen, werde ich aber noch in Erfahrung bringen. Hier laufen sooo viele Ärzte rum und als den Arzt sprach, der mich operiert hatte, war ich gerade noch auf der Intensiv gewesen und dazu kommt noch mein bekannt schlechtes Namensgedächtnis....

Ich werde es aber noch in Erfahrung bringen und Dir dann mitteilen. Montag sollte ich es heraus finden können, spätestens beim Histologiegespräch.
Ich melde mich auf jeden Fall.

Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Februar 2010, 16:58:50
Hi Fips,

ja ich halte es für eminent wichtig. Man hatte mir gesagt, dass ich mich ruhig verhalten soll, aber nie richtig begründet.

Mittlerweile habe ich mir den Vergleich zurechgelegt um es auch meinen Besuchern erklären zu können.

So ein Eingriff, egal wie klein und gering er denn auch gewesen sein mag und egal wie fit man sich nach diesem Eingriff fühlt,  ist mit einer richtig schweren Gehirnerschütterung zu vergleichen, da muß man ja auch die Füße und den Geist still halten.

Was die Anordnung der Reha betraff, war es bei mir übrigens ganz einfach. Ich habe meinen Ärzten gesagt, das Bein wird täglich besser, aber es gehört irgendwie nicht zu mir.  Die Antwort war ganz kurz und einfach: OK, Reha!

Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 06. Februar 2010, 18:19:40
Hallo probastel,

herzlichen Glückwunsch!
Mein Tipp für Dich: So wie Dich etwas körperlich oder seelisch belastet, legt Dich hin und atme ganz ruhig und versuche Dich zu entspannen. Du wirst sehen, es wirkt.
Weiterhin gute Besserung!

Liebe Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 06. Februar 2010, 20:30:51
Hallo probastel,

gerade eben habe ich Deine Berichte gelesen und freue mich total mit Dir, dass alles so gut gelaufen ist. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Deine Genesung weiter so steil nach oben geht!

Du hast das alles auch sooo nett geschrieben. Mit dem kleinen Funken Humor, der Angsthasen (wie mir) sehr viel Mut macht  ;D.

Ich habe am 22.02. meinen Einweisungstermin in die Uni Mainz. Mein Tumor ist zwar noch recht klein, aber er macht sich ganz schön bemerkbar. Erst habe ich gedacht, ich warte ein wenig und lasse eine Verlaufskontrolle machen. Aber nach den Gesprächen mit der Uni Mainz und auch Heidelberg (2. Meinung) habe ich mich entschlossen mich von "ihm" zu trennen ;o).

Wenn ich darf möchte ich Dich gerne etwas fragen: hast Du vor der OP eine Eigenblutspende vorgenommen? Mir wurde gesagt, nur 80% der Meningeompatienten benötigen eine Bluttransfusion. Ich bin mir noch sehr unsicher was ich machen soll.  Am kommenden Montag werde ich aber die Klinik diesbezüglich nochmal kontaktieren.

Jetzt wünsche ich Dir erst einmal ganz gute Besserung. Ich denke, wenn man positiv an die Sache ran geht, ist das schon die "halbe Miete".

Alles Liebe und Gute für Dich und auch Deine Familie!

Sigi



Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Februar 2010, 20:48:39
Hallo Sig60,

ich habe mir schon Deine Krankengeschichte durchgelesen, da Dein Tumor aber an einer anderen Stelle lag, von der ich nicht wirklich Ahnung habe (bin halt noch ein Fachidiot für Falxmeningeome) habe ich nichts dazu geschrieben.
Bei mir galt schon immer die Devise: Wer Stess macht fliegt raus! Das galt für meine Mandeln, den Blinddarm und so auch nun für den Tumor.

Sicherlich hast Du die richtige Entscheidung getrofffen, auch wenn jede Operation mit gewissen Risiken behaftet ist.

Da Dein Tumor aber direkt an der Schlagader sitzt solltest Du ihn möglichst schnell entfernen lassen, bevor er noch die Ader in Beschlag nimmt. Zur genauen Abklärung wird bei Dir auf jeden Fall noch vor der OP ein CT mit Kontrastmittel gemacht, um die Abhängigkeiten Deines Tumors von der Blutversorgung klarzustellen. Ist es denn jetzt für eine Eigenblutspende  nicht schon ein wenig spät? Der Körper muss ja auchnoch  Gelegenheit haben das abgezapfte Blut ersetzen zu können.

Eine Eigenblutspende kam bei mir nicht in betracht. Ich hatte eh nur eine "Wartezeit" von 9 Tagen, die vor allem durch eine Erkältung zustande kam die vorher noch halbwegs abgeheilt sein sollte,  sonst hätten die mich hier am liebsten gleich dabehalten. Und so tauchte sie in der Dikussion der OP auch garnicht erst auf.

Ich wünsche Dir auf Jedenfall, wie jedem anderen hier, viel Erfolg bei Deiner bevorstehenden Operation! Lass gerne von Dir hören, wenn Du noch Fragen hast.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Februar 2010, 07:36:15
5 Tag  nach der OP

Guten Morgen! Heute wachte ich mit einem kleinen "Schock" auf. Die komplette rechte Hand kribbelte. Ich hatte sie mir aber zum Glück nur beim Schlafen abgeklemmt. Ansonsten läuft bei mir alles Bestens, wenn gleich die Besserungsraten jetzt deutlich langsamer werden. Ich finde es aber dennoch erstaunlich, dass ich von Schlaf zu Schalf von Nacht zu Nacht immer wieder eine deutliche Besserung ausmachen kann.

@Toni

Du hast vollkommen recht. Augen schließen und entspannen. Tief einatmen und "in das Körperteil ausatmen" welches Dir Probleme bereitet. Dabei handelt es sich um typische Verfahren des Yoga. Leider bin ich mit meinen Yoga-Kenntnissen noch nicht ganu so weit fortgeschritten, aber es hilft tatsächlich.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 07. Februar 2010, 08:29:35
Einen wunderschönen Sonntagmorgen!

Da Du kaum Probleme nach der kürzlichen OP hast, wirst Du keine großartigen Verbesserungen spüren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich dies in der Reha ändern wird. Trotzdem würde ich bei der Visite auf die eingeschlafene Hand hinweisen, damit Du auf der sicheren Seite bist, dass es nicht doch ein leichter fokaler Anfall war.

Wenn Du möchtest, bitte ich Dich, eine Klinikbewertung zu schreiben für Duisburg-Wedau.
Ich weiss nicht, ob Du bereits für den Bereich freigeschaltet bist; ansonsten schicke mir einfach Deine Einschätzung per PN (aber nur, wenn es keine Anstrengung bedeutet, sonst verschieben wir es auf nach der Reha) ;)

Wünsche Dir, dass es weiterhin bergauf geht
LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 07. Februar 2010, 08:45:08
Schönen guten Morgen probastel,

Danke für Deine schnelle Antwort und Deine guten Wünsche! Du hast recht, es könnte für die Spende ein wenig spät sein. Ich kläre das gleich morgen. Eventuell könnte ich die OP um eine Woche nach hinten verschieben. Mal sehen, was ich dazu erfahre.

Das mit dem Yoga klingt gut! Werde gleich mal testen, ob das auch für mich etwas sein könnte. Normalerweise meditiere ich immer, dazu war ich in den letzten Tagen aber einfach zu nervös.

Liebe Grüße und alles Gute
Sigi



Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 07. Februar 2010, 08:57:16
Hallo Siggi
Ich habe eben noch mal bei meiner Frau rückgefragt wegen Blutkonserven.
Sie wurde ja auch in MZ operiert. Es musste bei ihr kein Fremdblut zugeführt werden !!!!!
Auch bei andren Patienten, die wir kennen, wurde keine Transfusion benötigt.

Also laut Dr Ayyad ist in den wenigsten Fällen einen Bluttransfusion erforderlich. Man unterschreibt zwar die Einverstandniserklärung.  Es nur für den Notfall. Muss auch bei jeder OP Unterschrieben werden.
Es gibt Glaubensgemeinschaften, welche eine Bluttransfusion ablehnen. Deshalb muss u.a. diese Frage gestellt werden. Die Klinik/Arzt hat dann aber auch dann die Freiheit, die OP abzulehnen, wenn die Gefahr zu groß wäre, dass mit hoher Warscheinlichkeit, wegen zwangsläufig auftretendem Blutverlust, eine Blutkonserve benötigt wird (Herz-OP).
Es werden immer 4l Blut bereitgehalten . Ist auch in MZ kein Problem, da die Klinik eine eigene Blutbank hat.
Ich würde, wenn du sicher gehen willst, mal nachfragen ob du die Eigenblutspende noch machen kannst, da man das ja einen gewisse Zeit im Voraus gemacht werden muss, um der Blutverlust ausgeglichen bis zur OP.
Laut dem Link hier:
http://www.klinik.uni-mainz.de/index.php?id=1147
Wird es bei dir leider nicht mehr in Frage kommen, da der Zeitraum schon zu knapp wird.
Die Mindestzeit von 3 Wochen schaffst du leider nicht mehr.

Ich wünsch dir, dass deinen OP genau so gut verläuft, wie die meiner Frau und die von Rosalie.

Gruß Fips2.


Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 07. Februar 2010, 09:08:01
Guten Morgen Fips,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ja, Dr. Ayyad sagte wörtlich, dass dies eine relativ "unblutige OP" sei. Ich dachte nur, im Fall der Fälle wäre es mir natürlich lieber mein eigenes Blut zu bekommen. Und wenn ich es nicht benötige spende ich es natürlich.

Ich werde morgen gleich noch in der Uni anrufen. Das mit dem Verschieben der OP, um eine Woche nach hinten wird schwierig, mein Mann "zickt" ein wenig herum ;). Ich verstehe ihn natürlich, er macht sich halt Sorgen.

Einen schönen Sonntag und liebe Grüße
Sigi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Mika am 07. Februar 2010, 11:08:07
Hallo Probastel,
ich gratuliere Dir ganz herrzlich zu Deinen gelungenen Op.und freue mich dass es Dir so gut geht.So etwas ist immer wieder schön zu hören.
Ich bin ziemlich neu bei diese Gruppe und kämpfe auch mit dem gleichen Problem,denn wir alle hier gemeinsam haben.
Liebe Grüße
Mika
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 07. Februar 2010, 11:25:28


@ Sigi: Überlege Dir, ob Du wirklich verschieben willst. Du wirst vielleicht dadurch unentschlossener und mehr mutlos. Also, ran an den Feind, jetzt oder nie!

@fips2: Diese Glaubensgemeinschaft akzeptiert inzwischen einen Blutersatzstoff.

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 07. Februar 2010, 11:34:41


@fips2: Diese Glaubensgemeinschaft akzeptiert inzwischen einen Blutersatzstoff.


Bei der Einen Gemeinschaft mag das wohl so sein, Bluebird.

Es gibt weit ältere Religionen bei denen das ebenso verboten ist. Ich glaube kaum, dass die das jemals ändern. Geansowenig, wie sie bestimmte Zeremonien ändern werden, obwohl es gegen geltende Gesetze in vielen Ländern verstößt.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: rosalie am 07. Februar 2010, 14:06:16
Hallo Sigi,

also ich habe auch keine Blutkonserve erhalten.
Da dies im Vorgespräch mit Dr. Ayyad auch garnicht erwähnt wurde, bin ich davon ausgegangen, daß dies dann auch nicht erforderlich ist.

Ich könnte mir vorstellen, daß die Ärze je nach Schwere der OP einschätzen können, ob eine Bluttransfusion ggfs. erforderlich wäre oder nicht.
Im Vordruck meiner Einverständniserklärung zur OP wurde jedoch eine Bluttransfusion mit erwähnt - denke mir, daß dies jedoch für den äußersten Notfall ist und weil der gleiche Vordruck auch für kompliziertere Fälle einer OP gilt..

Schaden kann es auf jeden Fall nicht, wenn Du noch mal nachfragst - dann fühlst Du Dich sicherer.

Kannst ja mal berichten, was Dir gesagt wurde..

Einen schönen Sonntag noch und herzliche Grüße
rosalie

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: rosalie am 07. Februar 2010, 14:16:10
Herzliche Grüße natürlich auch an Dich, probastel,

und weiterhin gute Besserung!

LG rosalie
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Februar 2010, 14:19:28
Hi Sigi,

ich würde die OP nicht wegen einer Eigenblutspende verschieben. Es hat Prioriät, dass der Tumor Dir im doppelten Sinne des Wortes "aus dem Kopf kommt".
Auch wenn ich sonst ein ganz robustes Kerlchen bin, so hatte ich auch meine Momente, wenn ich mit dem Hund alleine durch den Schnee spazierte und üerlegete warum es ausgrechnet in diesem Winter so viel Schnee gab. Ob sich der Winter, meine ausdrückliche Lieblingsjahreszeit, von mir verabschieden wolle. Diese Momente werde eher mehr als weniger, ich habe sie ganz gut verarbeiten können. Es gibt Menschen die können es nicht so gut.

Deshalb mein freundschaftlicher Rat, halte den Termin! Die Mainzer haben sehr viel Erfahrung und werden den Befund schon richtig einschätzen können.

Wenn Du Hilfe brauchst, jemdanden mit dem Du reden kannst, der Dir zuhört, wenn Dir in der Familie keiner mehr zuhören will, da sie die "alte Leier" schon kennen, wir sind da.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Februar 2010, 14:25:09
Danke  rosalie!

Bei mir ist alles Bestens, außer dass mich mein noch nicht operierter Bettnachbar gerade totgequatscht hat und ich jetzt dankbar bin, dass er ein einem Buch liest.

Das ist übrigens etwas was man auch nicht unterschätzen sollte, Besuch nach einer Hirnop ist echt anstrengend. Man sollte sich nicht schäuen, ihn bei Zeiten nach hause zu schicken... (Nur mal so, um eine kleine frischerworbene Lebensweisheit wieder loszuwerden  ;) )
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Horizontblau am 07. Februar 2010, 14:28:08
Hallo Probastel,
Du bist ja echt schon fit, herzlichen Glückwunsch!! Ich wurde im August 2008 ebenfalls in Duisburg- Wedau operiert, medizinisch war es klasse, die haben mir das Leben gerettet und alles andere war auch nicht so wichtig. Ich hoffe, dass nichts mehr nach kommt. Ich dachte schon immer, dass ich schnell wieder fit war, aber kurz nach der OP hätte ich nie die Kraft gehabt, mit dem Laptop zu schreiben. Hast Du Dich schon für eine Reha entschieden?

Dir und allen anderen weiter gute Besserung
LG
Horizontblau
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Februar 2010, 14:49:04
Hallo Horizontblau,

ja ist alles schon in reinen Tüchern. Ich warte nur noch darauf, dass mir der Start der Reha bekannt gegeben wird. Ich werde eine Tagesreha in Düsseldorf machen. Ist bei mir gleich um die Ecke und ich war schon einmal dort um mich nach einer Kreuzbandplastik wieder fitmachen zu lassen. Damals war ich sehr zu frieden.

Es geht zur Reha ins:

AHG-Gesundheitszentrum
Helmholtzstraße 17
40215 Düsseldorf
www.ahg.de/Duesseldorf

Danke und Gruß

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Februar 2010, 15:42:51
Hi Bluebird,

jetzt wo ich es von den Ärzten amtlich habe und mich mehr bwegen soll, habe ich so gleiche eine Exkursion durchs Krankenhaus gemacht und kann Dir nun auch die Antwort auf Deine Frage vom 3.2 geben:
Ich bin vom Oberarzt Kigadye operiert worden. Ein sympatischer netter Mann, der sich damals auf der Intensivstation nach der Visite extra noch einmal die Zeit genommen hatte und persönlich für ein paar Minuten bei mir vorbeigeschaut hatte.

Die Klinikbewertung fülle ich aus, sobald ich es kann. Eines kann ich aber im Vorfeld sagen sie wird äußerst positiv sein.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 07. Februar 2010, 16:01:42
Hallo Probastel,

ich hatte es im Gefühl, dass Dr. Edgar Kigadye Dich operierte (frag' nicht warum); er macht einen sehr freundlichen, offenen Eindruck und hat offensichtlich fachlich viel drauf!
Freue Dich auf Deine Reha und lass Dich nicht zu sehr von Quaselstrippen nerven!  ;D

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Februar 2010, 17:35:00
Hallo Bluebird,

na, was fragst Du mich denn dann?!  ;)

Mir war eben übrigens auf meiner Exkursion der Leiter der Abteilung Herr Scholz über den Weg gelaufen, der sofort als er meinen Narbe am Kopf sah fragte was bei mir den operiert worden und wie mein Befinden sei. Ich hatte das Gefühl, dass er sich sofort meiner Angenommen hätte, wenn ich ein Problem hätte äußern können.

Ich kenne beruflich, da ich selber an einer Hochschule arbeite, viele Professoren  und kann definitv sagen, dass er zu der netten und verbindlichen Spezies gehört und nicht zu denen, denen der "Ruhm" zu Kopf gestiegen ist. Das Klinikum Duisburg hat mit ihm definitv eine gute Wahl getroffen.

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 07. Februar 2010, 20:04:45
Hallo Ihr Lieben,

erst einmal möchte ich Euch allen ganz herzlich danken, für Eure Einschätzungen der Eigenblutspende betreffend. Nachdem ich nochmal "in mich" gegangen bin, muss ich Euch doch Recht geben.
Vielleicht ist das alles auch nur ein kleiner Vorwand, das Unvermeidliche noch etwas hinauszuschieben  >:( ?

Ich werde mich aber auf jeden Fall nochmal telefonisch schlau machen und Euch dann berichten.
Rosalie Du hast Recht, wahrscheinlich fühle ich mich dann sicherer.
Aber die OP verschieben werde ich nicht.

Manchmal bin ich total traurig wegen dieser Sache, obwohl ich ein sehr positiv denkender Mensch bin und eigentlich viel Humor habe. Naja, das muss man auch erst einmal sacken lassen.

Dir Probastel wünsche ich von Herzen eine erfolgreiche Reha und ganz gute Erholung von dieser Strapaze!

Euch allen einen guten Start in die neue Woche.

GLG
Sigi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 07. Februar 2010, 20:40:29
Manchmal bin ich total traurig wegen dieser Sache, obwohl ich ein sehr positiv denkender Mensch bin und eigentlich viel Humor habe. Naja, das muss man auch erst einmal sacken lassen.




Liebe Sigi60,

ein Hirntumor ist ein Grund traurig zu sein und Du solltest Deinen Gefühlen ruhig nachgeben. In der Familie und auch hier wirst Du getragen, aber letztendlich ist es eine Angelegenheit, die Du und die Neurochirurgen meistern müssen. Aber sei zuversichtlich, ich höre immer wieder von Betroffenen, dass sie völlig gefasst und gar nicht nervös sind, wenn es denn soweit ist. Das Team in der Gutenberg-Klinik soll sehr verständnisvoll und einfühlsam sein. Wirst sehen, Du schaffst das! :)

Herzliche Grüße
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Februar 2010, 22:18:50
Strapaze?  ???

Zu erst dachte ich Du würdest die Reha als Strapaze beschreiben und hatte Dir schon ein paar Absätze zu diesem Thema geschrieben. Jetzt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Du die Krankheit meinst.

Ja, die Krankheit war eine gewisse Strapaze, eine Herrausforderung. Sie mag dann und wann übergebühr anstrengend gewsen sein und auch noch anstrengend werden und ist insofern eine gewisse Herausforderung, aber ich mir fest vor genommen an dieser (Ex)Krankheit von mir zu wachsen!

---

Die OP nicht zu verschieben ist definitiv die richtige Entscheidung. Von mir erst einmal ein herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung und nochmals mein Angebot Dir Beistand zu leisten, wenn Du ihn benötigst. Auch wenn ich dann bald in der Tagesreha bin und nicht ein stetes Auge hier auf die Threads haben kann, werde ich Abends stets einen Blick in das Forum werfen und Dir zur Seite stehen.

Sehe es positiv: Bald bist Du den Grund Deiner Probleme los und nach einem  Durchpendeln nach der OP geht es dann wieder aufwärts - Ohne Tumor! Sicher ist ein gewisses Risiko dabei, aber gerade die Neurochirurgen sind die besten Handwerker, die die Ärzteschaft aufbieten kann und sie sind gleichzeitig psychologisch feinsinnig genug um Dir durch diese schwere Zeit zu helfen.

Ich drücke Dir alle Daumen! Du schaffst das!


Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 07. Februar 2010, 23:16:06
Oh je, Probastel... sorry.... natürlich meinte ich die Krankheit!
Man sollte sich schon verständlich ausdrücken, da gebe ich dir Recht!!!!
Und ich danke Dir, für Deine aufmunternden Zeilen. Das tut gut und nimmt auch die Angst, zu einem großen Teil jedenfalls  :-\.

Mir geht es ähnlich wie Dir, ich versuche es auch als Herausorderung zu sehen. Es sind halt immer Höhen und Tiefen und ich bin froh, wenn diese "Berg- und Talfahrt" vorbei ist.

Bis bald, ich wünsche Dir ein gutes Nächtle  ;)

LG
Sigi

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 08. Februar 2010, 08:58:46
6. Tag nach der OP,

die Ärzte sind mit dem Heilungsverlauf soweit zu frieden und schmeißen mich raus! Dabei war ich immer so lieb, zuvorkommend und hilfsbreit!
 
- Obwohl in meinem Pillenkästchen sind noch Pillen bis heute abend drin - lasse ich mich doch mal überraschen... Ob ich noch ein paar Rezepte mit auf dem Weg bekomme?

Nein, ich bin ganz froh, dass ich nach Hause darf. Der Oberarzt hat mich aber noch einmal eindringlich darauf hingewiesen, dass ich es ruhig angehen lassen soll. Irgendwie sah ich wohl zu unternehmungslustig aus.  ;)

Jetzt gilt es noch meine Krankenakten zusammenzusammeln und ein paar Termine zu koordinieren, bevor ich meinen Vater als Taxidienst mißbrauche.
Denn Autofahren ist bis aufs weitere ja gestrichen. Ich bin ja schon froh, wenn ich demnächst wieder auf eines mein Rennrad darf...

Ich wünsche Euch allen einen hoffentlich ebenso unkomplizierten Heilungsverlauf, wie er mir offenbar bevorsteht.

Beste Grüße

Euer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 08. Februar 2010, 09:06:24
Hallo Bastel
Schön dass du schon heim darfst.
Tipp:
Wenn die Krankenakte rumliegt fotokopieren oder mit dem Fotohandy, falls die Auflösung gut genug ist, fotografieren.
Ab und an braucht man den Kram.
Ach ja. Auf der Radiologie vorbeigehen und fragen ob MRTs und Röntgenaufnahmen die in der Klinik gemacht wurden, auf CD erhältlich sind.Du brauchst die für den Arzt ;) U nd dass du davon nur Kopien aus der Hand gibst ist selbstredend.

Weiterhin gute Besserung.

Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 08. Februar 2010, 09:13:06
Hallo probastel,

das sind ja tolle Neuigkeiten! Ich freue mich mit Dir, möchte mich aber dem Oberarzt anschliessen und Dir sagen, lass das Rennrad noch ein wenig in der Garage stehen  ;). Das wartet auch noch ein paar Wochen bis es wieder mit Dir ausfahren darf.
Nein Spaß beiseite, man merkt sowieso meistens erst zu Hause, dass man noch viel Ruhe braucht!

Ich wünsche Dir weiterhin ganz gute Besserung und alles Liebe. Pass auf Dich auf!

Liebe Grüße

Sigi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 08. Februar 2010, 09:21:09


Hallo Probastel,

den guten Wünschen und Ratschlägen schließe ich mich an. Dass Du - wenn es denn wieder geht - das Rennrad nur mit Sicherheitshelm befährst, versteht sich wohl von selbst!

Viele Grüße
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 08. Februar 2010, 10:18:20
Kinners,

danke für Eure Ratschläge und Grüße.

Die CD hatte ich schon am Freitag beauftragt und ein Fotohandy habe ich nicht, aber in meiner Krankenakte stand sowieso nicht besonders viel mehr als meine Medikation drin. Jetzt gehts ab zum Neurologen ein doppelzentner Rezepte holen.

Freitag werden die Fäden gezogen und es gibt das Histologiegespräch, dass hoffentlich eher ein Historiengespräch wird.

Was das Rennrad betrifft, ich habe ja noch ein Mountainbike und ein Stadtrad... ;D  Nein, nein. Ich werde mir erst einmal ein Monatsticket vom ÖPNV besorgen - Keine Panik -
um es in Scharpings Worten zu sagen  -LAAAANNNNGGGGSSSSAAAAMMMMM -

Beste Grüße

Euer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: kerstin br. am 08. Februar 2010, 17:10:19
 Hallo probastel,

 ich bin total b egeistert,wie schnell es dir wieder gut geht!!!!

 Für freitag wünsche ich dir viel Glück und drück dir ganz fest die daumen!!!

 Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und viel Ruhe

 lg von Kerstin ;)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 09. Februar 2010, 07:35:17
7 Tag nach der OP

Nun ist die OP bald genau eine Woche her. Ich musste die Nacht ohne den Beistand von Krankenschwestern und -Pflegern verbringen... Was aber auch nicht besonders schwer fiel, da ich vom Ansturm der Krankenhausallergikern, die mich nun doch dringen besuchen wollten, einigermaßen geplättet war.

Ich bin gespannt was mir morgen mein Neurlogoge zum Thema EEG und den angeblichen fokalen Ausfällen zu berichten hat, denn der Bericht hatte es natürlich nicht rechtzeitg geschafft seinen Weg ins Krankenhaus zu finden. Es wäre ja schon nett gewesen, dort mit den Mediziniern über den Inhalt diskutieren zu können.  So werde ich dies wohl am Freitag nachholen, wenn ich dort zum Histologiegespräch bin.

Von meiner Reha gibt es auch noch nicht viel zu berichten. Ein Anruf gestern beim Gesundheitszentrum brachte nur die Information, dass der Antrag noch nicht übermittelt und wenn jetzt alles sehr schnell ginge, der nächste Starttermin in ZWEI Wochen sei.

Ist das normal? Ich dachte der Beginn einer Reha fängt am Besten quasi noch im OP-Saal statt.
Ich werde mich diesbezüglich noch einmal mit der Sozialarbeiterin des Krankenhauses in Verbindung setzen und schauen was es für Alternativen gibt.

Jaaa, ihr merkt schon, ich bin mal wieder sehr ungeduldig...

Euer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 09. Februar 2010, 07:54:19
Hi Probastel
Es kommt darauf an, was für einen Antrag die Sozialpädagogin an den Rententräger gestellt hat.
Bei Reha dauerts länger, bei AHB gehts schneller, da die spätestens 14 Tage nach Entlassung angetreten sein muss..
Ruhig noch mal bei der Sachbearbeiterin der Klinik nachhaken.
Gucksdu hier : http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,2613.0.html

Gute Besserung weiterhin
igB Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 09. Februar 2010, 08:57:10
Hallo Probastel,

da bin ich aber auch erstaunt, auf was man alles achten muss.
Ich hätte auch gedacht, dass eine Reha, sagen wir mal zeitnah, nach dem KH-Aufenthalt beginnt.

Aber in diesem Forum habe ich ja schon gelernt, dass man ein GIMP (gut informierter und mitdenkender Patient) sein muss   ;)   Hmmmm, ist aber manchmal ganz schön anstrengend.

Bin gespannt, was die Sozialarbeiterin im KH dazu zu sagen hat.

Ich kann Deine Ungeduld sehr gut verstehen.

LG
Sigi


Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Birgit2008 am 09. Februar 2010, 19:37:02
Hallo Probastel,

habe die ganze Zeit an dich gedacht, da wir ja am gleichen Tag
operiert wurden.
Ich wurde heute entlassen und gehe mit Hilfe eines Rollators.
Alles andere ist aber gut.
Und ich warte auf meine Reha.
Ich freue mich ganz doll für dich und wünsch dir weiterhin viel Glück.

Hallo Ratzebär,

du hattest noch mehr als recht  mit deiner Beurteilung über Ärzte,
Personal und Station.
Ich hatte noch nie eine so liebevolle Betreuung auf der Intensiv-
station.
Ich war rundherum zufrieden - von der Aufnahme an.

Jetzt hoffe ich in der Reha noch meine Beine in die richtige
Richtung zu bekommen.

Ich danke euch für`s Daumen drücken und wünsche allen ganz
viel Glück.

Birgit
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Ratzebär am 09. Februar 2010, 19:49:05
Hallo Birgit 2008,

sei ganz lieb Gegrüßt von mir. Es ist schön, daß Du wieder da bist.
Wenn alles andere genau so klappt, brauchst Du denn Rollator vielleicht nach der AHB nicht mehr.
Wann und Wo geht es hin?

LG
Biggi




Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 09. Februar 2010, 20:47:03


Hallo Birgit2008,

gut zu hören, dass auch Du den Eingriff soweit gut überstanden hast und mit Deiner Klinikwahl sehr zufrieden bist. Das, was jetzt noch nicht so funktioniert wie es soll, wird sich geben.
Gut Ding braucht Weile...
Wünsche Dir eine erfolgreiche Reha, bis dahin

Herzliche Grüße
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 09. Februar 2010, 22:53:04
Ja, Hallo Birgit!

Willkommen zurück, es ist schön Dich wieder zu lesen. Ich wünsche Dir eine wirklich gute Reha und das Du den Rollator bald möglichst in das Altmetall geben kannst!

Ich drücke Dir weiterhin die Daumen.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Birgit2008 am 10. Februar 2010, 11:51:09
Hallo ihr Lieben,

ich komme am 23.02.nach Bad Oyenhausen in die Klinik am Rosengarten,
wenn noch jemand absagt auch vielleicht früher.

Mir hat schon die Nacht im eigenen Bett gutgetan und heute
roll ich so hin und her und spüre aber auch meine Grenzen.

Nach draussen ist schlecht, ich bin hier oben auf meinem Berg
eingeschneit, habe aber direkt vor meinem Wohnzimmerfenster
eine Winterpostkartenlandschaft.

Das ist auch nicht übel.

Noch mal lieben Dank an alle, die an mich gedacht haben.

Seid alle lieb gedrückt.

Birgit
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 10. Februar 2010, 18:00:12
Schnee? Berge?

Ich bin quasi schon unterwegs...

Achja, da war doch etwas. Beim nächsten Mal mache ich meine Tumorentfernung nicht mitten in der Skisaison... Aber eine nette Winterlandschaft hat, dennoch etwas sehr erholsames!

Viel erfolg und gute Erholung in Bad Oyenhausen!

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 11. Februar 2010, 08:59:25
9 Tag nach der OP

Gestern war ich bei meinem Neurologen, der sehr froh war mich so quicklebendig zu sehen.

Auf die Frage nach meiner Medikation antworte ich Ihm wahrheitgemäß, dass ich Keppra (ANTI-EPI) so kurz vor der dann sehr spontan angesetzten  OP hätte nicht beginnen wollen um die Ergebnisse besser beurteilen zu können, zumal wenn es Zeichen von Anfällen waren, diese sehr leicht und immer fokal waren. (Das Rezept trage ich jetzt immer bei mir, sodass ich im Zweifel sofort mit der Einnahme anfangen kann.)

Ich gab Ihm freiwillig dass versprechen, dass ich mich sofort bei Ihm melde, wenn sich diesbezüglich bei mir etwas tut.

Daraufhin bin ich in die S-Bahn gehüpft und habe mein Patenkind besucht, welches doch sehr begeistert gewesen war mich zu sehen. Nach einer 3/4 Stunde auf einem zugigen Bahngleis, nachts um 22:30 Uhr bei -5°C und leichtem Schneefall, eine S-Bahn hatte mal wieder Verspätung, freue ich mich richtig darauf demnächst wieder mein Rad benutzen zu dürfen... Aber ich bin weiterhin lieb und halte meine Füße still, mache halt keinen Sport, gehe nur spazieren und mache eine paar Übungen mit einem Igelbällchen um die Wartezeit zu meiner Reha wieder aufzufüllen.

Wenn jemand noch ein paar Übung zur Aktivierung des Feingefühls in Füßen kennt, nur her damit. Ich wäre ein sehr dankbarer Abnehmer.

Morgen ist das histologische Gespräch und Fäden ziehen angesetzt. (Jetzt weniger vom Fäden ziehen...)

Ich werde wie immer berichten.

Beste Grüße ins Forum

Euer Probastel



Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 11. Februar 2010, 09:53:49
Hallo Probastel,

hatte Dir der Neurologe angesichts der Nichteinnahme von Keppra vorsorglich ein EEG vorgeschlagen?
Immer schön langsam in die öffentlichen Verkehrsmittel springen und für morgen alles Gute ...

Gruß
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 11. Februar 2010, 10:07:54
Dir kann man auch nichts verheimlichen...

Ja, er hatte es vorgeschlagen und es ist auch durchgeführt worden. Das Ergebnis wies zwar gewisse Veränderungen auf, die aber durchaus im nichtkritischen Bereich lagen. Wir haben nicht wirklich lange über dieses Thema gesprochen.

Von daher wahrscheinlich auch sein recht gutmütiges Verhalten. Denn bei der ersten Diagnose war er schon recht deutlich und massiv geworden, vor allem was das Führen von KFZs betraf, was ja auch sehr verständlich ist.

Ich versuche so langsam wie es irgendwie geht in den ÖPNV zu springen, aber die Schwerkraft ist leider überall gleich ... ;-) Ansonsten gehe ich lieber dann doch zu Fuß!

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 11. Februar 2010, 10:08:45
(Das Rezept trage ich jetzt immer bei mir, sodass ich im Zweifel sofort mit der Einnahme anfangen kann.)

Du weißt hoffentlich, dass Rezepte ab einem gewissen Zeitraum verfallen.
http://gesundheitswesen-gesundheitspolitik.suite101.de/article.cfm/gueltigkeitsdauer_von_rezepten

Es wäre wohl ratsamer das Medikament neben liegen zu haben. Wie der Teufel will, braucht man es ausgerechnet dann, wen es grad abgelaufen (das Rezept natürlich), oder die Apotheke zu hat.

Gruß Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 11. Februar 2010, 10:17:52
Ja, dies ist mir durchaus bewusst...
Ich wohne zwar nicht in Kölln mit seinem Filz, aber wir sind hier ja schließlich im Rheinland! Da kennt man sich. Mehr schreibe ich mal vorsorglich nicht.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 11. Februar 2010, 12:20:48
Hallo Probastel,

die Medikamente haben meistens eine Haltbarkeitsdauer von mindestens 2 Jahren. In einer ähnlichen Situation kannte man mich plötzlich doch nicht so gut, um mir das Euthyrox auszuhändigen (Rezept war verfallen, ich konnte mich ausweisen)...Man regt sich dann doch sehr auf...In unserem Zustand echt nicht nötig.
Gute Besserung

Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 11. Februar 2010, 16:58:50
Wie immer bin ich von der Zusprache und den Engagement und Eurer Teilnahme hier absolut begeistert!

Die Symptome, die von meinem Neurologen als fokale Anfälle gedeutet wurden, wurden von der Neurochirurgin im Krankenhaus als, jetzt fällt es mir tatsächlich schwer mich richtig auszudrücken, "verstärktes Ausbleiben von Sinnesreizen bedingt durch die Tumorgröße" gedeutet, welches sich nach der OP egalisieren bzw. nicht mehr auftreten werden. Sie ist vielmehr der Auffassung, dass mich in diesen Augenblicken nicht nur meine Feingefühl, sondern auch mein Grobgefühl verlassen hatte. Auf die direkte Frage ob es sich um Ihrer Meinung nach einfach fokale Anfälle handeln könnte, kam ein definitives Nein.

Ich hatte in den 7 Monaten vom erst Ausfall des Feingefühls in meinem Bein bis zur OP 4x diesen Zustand im Bein. Die Dauer war von ein paar Sekunden bis zu 2-3 Minuten. Sie ermöglichten es mir aber weiterhin mein Bein zu bewegen, wenngleich es dann deutlich schwerer zu motivieren war und sich auch schwerer anfühlte, gleichsam als hätte ich eine örtliche Betäubung bekommen.

Es ist natürlich klar zu welcher Meinung ich mehr hingezogen fühle, aber dennoch möchte ich mich der Meinung meines Neurolgen nicht absolut verschließen und wir haben uns so geeinigt, wie oben bereits ausgeführt.

Beste Grüße Euer

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Birgit2008 am 12. Februar 2010, 10:02:24
Hallo Probastel,

schön zu hören, wie gut es dir geht.

Ich muß den Fuß mit Kälte reizen (Ice-Pack).
Richtig fest andrücken und du spürst auch sofort die Stelle,
die dann hinterherhinkt.

Ansonsten hat man dir im Krankenhaus sicher ein paar
Übungen gezeigt, die du jeden Tag mehrfach allein durch-
führen kannst.

Bei mir geht es auch jeden Tag besser, allerdings ist an
längere Wege ohne Rollator noch nicht zu denken.

Ich hoffe, das Hilfmittel bald wie neu weitergeben zu können.

Auch dir weiterhin viel Erfolg und eine gute Reha.


LG
Birgit
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: shockingblue am 12. Februar 2010, 21:22:28
Hallo Probastel,

es freut mich für dich,dass du deine OP so gut überstanden hast....

liebe Grüsse
Shockingblue
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 12. Februar 2010, 23:58:18
Hallo,

heute war "der Tag der Wahrheit", das histologische Gespräch.

Leider ist es nicht ganz so ausgefallen wie ich es mir erhofft hatte. Statt, wie von meinen Ärzten vermutet, eine Meningeom WHO I wurde bei mir ein atypisches Menigeom WHO II festgestellt. Es war wohl schon zu lange in meinem Körper aktiv gewesen. Immerhin war die Probe nicht mit Gehirnzellen durchsetzt, so daß von einer vollständigen Verkapselung ausgegangen werden kann.

Das ist natürlich keine Nachricht bei der man spontan in Jubel ausbricht, aber ich kann es halt nicht ändern. Für mich bedeutet es in erster Linie, dass ich schärfer kontorlliert werden muss. Zum Glück habe ich keine Probleme mit Platzangst im MRT. Sicherlich hätte ich ein WHO I schon allein wegen der drastisch geringeren Rezidivraten bevorzugt, zumal mir bei meinem, für ein Meningeom sehr geringen Alter von 38, ein sehr langer Wahrscheinlichkeitsraum bevor steht. Aber mir deshalb die Zukunft versauen zu lassen fällt mir nicht ein!

Dafür habe ich heute eine Bestätigung durch die Tagesreha bekommen. Ich bin mal gespannt was mich dort erwartet...

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 13. Februar 2010, 15:55:56
Hallo Probastel,
Kopf hoch! Mir war auch ein Meningeom WHO II in Aussicht gestellt worden, leider war es eine Nummer höher...
Schönes Restwochenende

Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 13. Februar 2010, 16:01:22


Hallo Probastel und Toni,

lasst Euch nicht unterkriegen. Im Forum sind einige Mitglieder aktiv mit höhergradigen Meningeomen - und das schon viele Jahre!

@Probastel: Keine MRT-Platzangst - da bist Du klar im Vorteil. Ich mag die Röhre auch nach zig Malen nicht, habe Respekt vor ihr und bin froh, wenn sie mich wieder ausspuckt.


Liebe Grüße
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 13. Februar 2010, 18:24:58
Hallo Bleubird,

lieb wie Du uns aufmunterst. Ich dachte es melden sich die "höhergradigen" aus dem Forum, aber bisher Fehlanzeige.
Das MRT kommt mir nach meiner Bestrahlung (mit Maske...) wie eine Kleinigkeit vor. Letztes mal war es von innen sehr dreckig, das ekelt mich dann.
So oder so bleibt uns nicht anderes übrig als mit alldem zu leben. Hoffentlich dann recht lange!
Liebe Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 13. Februar 2010, 19:40:26
Hallo zusammen,

habe gerade beruflich einige stressige Tage hinter mir, sodaß ich nicht ins Forum konnte.

Probastel und Toni, ich finde, dass Ihr sehr mutig und kämpferisch mit dieser Sache umgeht.
Daran kann man sich nur ein Beispiel nehmen. Zumal, wenn man wie ich die OP noch vor sich hat.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und kann mich bluebird nur anschliessen - nicht unterkriegen lassen!

Ich halte gerade etwas die Luft an, habe mir einen grippalen Infekt mit leichtem Fieber, Ohrenschmerzen, Halsschmerzen und alles was sonst noch so dazu gehört eingefangen. Hoffentlich legt sich das bis zum 22.02., sonst muss ich die OP doch noch verschieben :o/
Naja, wird schon werden.

Probastel, alles, alles Gute für deine Reha!

Liebe Grüße
Sigi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 13. Februar 2010, 21:00:48
Enttäuscht bin ich schon etwas, zumal man mir vorher etwas anderes "versprochen" hatte, aber immerhin konnte ich das überraschte Gesicht  der Oberärztin sehen, als sie den histologischen Bericht herreingereicht bekam. Sie hatte definitiv nicht damit gerechnet.

Ich bin da ein rheinlischer Fatalist: "Et kütt, wie et kütt" und den Rest bekommt man mit "Schau m'r mal!"  und "Et is noch immer joot jejange" auch in den Griff. Und NEIN, dies sind keine Plattitüden von mir.

@BLUEBIRD

Ich kann Dir aus erster Hand bestätigen, MRT sind ganz lieb zu kleinen blauen Vögeln. Mir ist noch kein Fall bekannt, dass ein MRT auch nur ansatzweise grob wurde, ein bisschen lärmig und aufdringlich sind sie ja schon, aber das war es dann auch schon!  :D

@SIGI

Du brauchst Dir um die Erkältung keine Sorgen machen, ich hatte auch noch eine leichte Resterkältung gehabt, die ist mir während der OP gründlichst ausgespült worden. Nach der OP, war von einer Erkältung nichts mehr zu spüren. Ich drücke Dir jedenfalls feste die Daumen!
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 13. Februar 2010, 22:38:49
Hallo, Probastel,
nu meld ich "Höhergradige" mich mal...

Ich war 37 beim 1. Menigeom WHO I - die MRT-Leute haben ziemlich verdutzt geguckt, als nach der OP von dem großen Ding nix mehr da war und haben auf dem Befund dem Neurochirurgen gratuliert.

Aber wie das eben so ist - es trifft auch die Optimistischen - nach 4,5 Jahren bemerke ich so ne kleine Beule am Kopf, denke, das könnte was sein, aber was ganz Kleines. 1995 war das äußerlich 10x10cm groß und nun so niedlich klein. Kann ja nicht schlimm sein. Also MRT bei uns in der Nähe, mit den Bildern und dem Befund zum NCH im 50km entfernten Krankenhaus. Der Stelli vom Chef konnte das nicht richtig auswerten und schickte mich nach Hause - er würde anrufen. Ich hab die Zeit in aller Ruhe genutzt und bin in die dortige Therme gegangen, mich verwöhnen.  ;)
 
Konnte ja wirklich nicht ahnen, dass am gleichen Abend (es war ein Freitag) ein Anruf kommen würde, der mich quasi sofort in die Klinik zitierte. 1995 durfte-musste ich 2 Monate auf die OP warten und bin dabei fast verrückt geworden. Und nun - bei dem kleinen Dings - wollen die mich sofort auf ihren Tisch packen?! Nee nee. Ich musste ja wenigstens noch irgendwie meine drei Kinder (mittlerweile immerhin 14, 16, 18 Jahre, alle noch Schul"kinder") drauf einstimmen, Ansprechpartner für Probleme einweihen, Aufgaben auf die Drei verteilen, damit sie nicht im Chaos versinken - und mir ne tolle Mütze kaufen (es war Mitte November 1999), damit ich am Kopp nicht friere. Damals wurden noch die Haare vor der OP abgeschnitten, zumindest im OP-Bereich, aber ich hab sie mir alle abschneiden lassen.

Nu ja - das kleine Ding stellte sich als ein netzartig ausgebreitetes WHO III-Meningeom heraus, das dabei war, die Palacosplastik und weitere Knochen zu zerfressen. Der Operateur hat ziemlich an den blöden Zellen herumgezupft, hat mein Denkorgan ziemlich verärgern wollen - hat er aber nicht geschafft. Na ja, die Kopfschmerzen danach waren schon wie Erdbeben-Skale 10 und beim leichtesten Bewegen des Kopfes kam es mir vor als hätt ich in meiner Rübe Kaffee, der da so rumschwappt.  Aber das konnte mich nur nachts schocken und da bin ich eben - als ich durfte, aufgestanden und hab im Frühstücksraum Briefe an die Leute zu Hause und in der Arbeit geschrieben. Hab damit zwar meine Mitpatientinnen  genervt, die dachten, mir wäre was passiert, aber ich konnte doch bloß nich schlafen.

Am Tage war alles lustig.  ;D

Bloß so 14 Tage später, nach dem pathologischen Befund (aber tot war ich doch noch gar nich), da wollte mich der nächste Arzt ärgern. Er sagte mir voraus, dass seine Strahlen mir die Haare, das Kurzzeitgedächtnis und ´n Stück Konzentrationsfähigkeit klauen würden. Den Neurochirurgen fragte ich, wie ich denn damit als Lehrer klarkommen soll. Da sagt der doch glatt, da fragense eben ihre Schüler ... Und so handhabe ich das bis heute.

Was mir der Strahlemann verschwiegen hatte, war das Gute, nämlich dass ich plötzlich wieder suuuuper schlafen konnte, in jeder Lage. Nach der Zeit war dis leider wieder vorbei und ich war nur noch lahmarschig (Sorry), kriegte in der AHB kaum nen Fuß vor den anderen. 

Nach nem guten halben Jahr bin ich meinen Schülern wieder auf die Nerven gegangen.

Hatte in den folgenden sieben Jahren noch ´n paar Augen-OP (Dauerfolge eines Unfalls wegen eigener Blödheit im Schulpraktikum) und ne Revisions- OP am Schädel wegen so ner Liquorbeule, und noch ne Fast- Hirnhaut-entzündung mit begeisternden Lumbalpunktionen, bevor sich das süße kleine Meningeomchen mal wieder meldete. Das hat doch einfach den bestrahlten Bereich heimlich umgangen und taucht frech daneben auf! Natürlich gab es sich nicht mit weniger als wieder WHO III ab, um mich zu ärgern - aber denkste - nicht mit mir!!

Bin nach OP im Dezember 2007 im Februar 2008 wieder Schüler belustigen gegangen. Mich leider weniger. Meine Psyche hat nun doch ´n kleinen Dachschaden, aber ich darf das sagen.

Dafür nehme ich mir das Recht raus, alle möglichen Ärzte zu stressen, damit die mir helfen und das tun die auch ganz brav. Die ´s nicht tun, solln bleiben wo der Pfeffer wächst. Und die Schule macht mir immer mehr Spaß - ätsch, Du kleines Meningeomteufelchen!!  :P

Jetzt mal im Ernst -  meine Neurochirurgen und die Strahlentherapeuten und auch das Radiologenteam waren und sind unheimlich liebe, fachlich hervorragende und menschlich sehr einfühlsame Ärzte, auch sämtlichen Schwestern, Pflegern, Reinigungskräftinnen, dem OP-Team samt Anästhesisten bin ich sehr sehr dankbar!! Es mag zwar seltsam klingen, aber in diesem Krankenhaus fühle ich mich beinah wie zu Hause, eben wirklich gut aufgehoben!!


Nun noch zu Deinem Feingefühl im Bein.
Bisher hat man Dir wohl "nur" Igelball und Kältekompresse empfohlen.
Übe mit Deinen Füßen:
- hoch- und runtertreten ("Nähmaschine")
- kreisen (beide nach außen, beide nach innen, beide nach rechts / links)
- sammle mit den Zehen Zettel, Tücher, Murmeln, Stifte, Teelöffel, ... auf,
  lege sie woanders ab ... (kleine/ leichte/ größere/ schwere Sachen)
- statt Kältekompressen kannst Du - wenn es bei Dir möglich ist, barfuß in
  den Schnee gehen - nicht bis zum Abfrieren, deswegen mit beiden Füßen!!
- Du kannst auch im Liegen oder auf dem Boden sitzend Radfahren, dabei
  schön die Füße mit bewegen
- Versuche, auf einem Fuß zu stehen und den anderen (nach einiger Übung)
  samt Bein vorn/ hinten/ außen hochzuheben bzw. den anderen Fuß an das
  Knie zu drücken. Vielleicht kannst Du Dir ein Balancebrett besorgen, da
  drauf geht das sogar besser! (Hab ich auch nicht geglaubt.)

Vielleicht fallen Dir dann ja noch viele weitere Übungen ein und in der Tagesreha lass Dir nicht nur jede Menge Übungen zeigen, sondern auch aufschreiben!! Lass Dir die Füße massieren - aber das wissen die da hoffentlich. Nutz die Zeit dort wie ein Olympiarekordler!! Und lass Dir auch danach von Deinem Arzt alles aufschreiben (Rezept), was Dir irgendwie helfen könnte!!! Die sind alle für DICH da!!

Also - immer Kopf oben, Ohren steif, Füße bewegen bewegen bewegen und Gute-Laune-Punkte anhäufen wie den Schnee zur Zeit!

Mit "höhergradigem" Gruß
KaSy

 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 13. Februar 2010, 23:27:47
Hallo KaSy,

danke für Deinen ausführlichen und gleichzeitig motivierenden Bericht. Ich finde Deine Einstellung bewundernswert! Ich hoffe ich erinnere mich beizeiten daran und hoffe dennoch, dass die Zeiten nie kommen mögen.

Herzlichen Dank für Deine Tipps bezüglich des Feingefühls. Ich werde mir ein Balancebrett besorgen und mit frischen Schwung an die Sache ran gehen.  Igelbällchen und Sachen hochenheben stehen schon auf meiner Tagesordnung, schließlich will ich im Mai zum Saisonabschluß wieder auf die Piste zum Ski fahren!

Danke nochmals

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 14. Februar 2010, 20:24:40
Hallo, Probastel,
ich wollte Dir noch bestätigen, dass man das MRT durchaus nicht nur ertragen, sondern sogar toll finden kann. Ich hör mir das immer wie`n Schlagzeug an - mit dem Trommeln in verschiedenen Tonlagen.
Im KH, wo ich operiert wurde, sind die beim MRT so lieb, dass sie auch immer sagen, die wievielte Messung das jetzt ist und wie lange die dauert und wieviele noch kommen.
In der Radiologie bei uns in der Nähe sagen die das nicht, auch heute noch nicht. Da vergeht für den "Röhrenbewohner" die Zeit scheinbar gar nicht. Dabei ist das doch so´ne Kleinigkeit und hilft dem - oft ängstlichen - Patienten ungemein.

Noch´n Tipp für den Saisonabschluss: Besser nur mit Helm auf die Ski - man muss immer mit der "Blödheit" der anderen rechnen - siehe Althaus aus Thüringen, der sich beim Ehemann der von ihm getöteten jungen Mutter simpel freigekauft hat.

Na denn - frohen Mutes durch die Reha - mit laaaaangsaaaaam steigender Geschwindigkeit

KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 15. Februar 2010, 00:24:59
Wozu brauche ich denn jetzt noch einen Helm? Ich habe doch nichts mehr im Kopf! Ist doch alles rausgenommen worden - stand so im OP-Bericht. Oder bezog sich das nur auf den Tumor? Werde ich wohl noch einmal nachlesen müssen.

Was Helme beim Ski fahren betrifft: Um  den Einschlag bei einem direkten Treffer kompensieren zu können, müsste ein Helm 50 cm dick sein... Sehr sehr kleidsam... Die Eierschalen namens Helm, die wir uns als Schutz auf den Kopf setzen, sind also eher von symbolischer Qualität.

Aber keine Panik, ich fahre schon seit 5 Jahren mit Helm.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 15. Februar 2010, 08:01:43
Die Eierschalen namens Helm, die wir uns als Schutz auf den Kopf setzen, sind also eher von symbolischer Qualität.


Was Helme beim Ski fahren betrifft: Um  den Einschlag bei einem direkten Treffer kompensieren zu können, müsste ein Helm 50 cm dick sein... Sehr sehr kleidsam...m.

Beste Grüße

Probastel

Es wurde unlängst ein Test wegen der Sicherheit und Haltbarkeit, ostfriesischen Motorradclubs "Volles Roääähr", bezüglich Helmen durchgeführt.
Man warf gleichzeitig von der Aussichtsplattform des Eiffelturms einen Motoradhelm und eine Bommelmütze herunter.

Endergebnis de Studie:
Helm in Tausend Teile zerplatzt.
Die Bommelmütze unbeschadet.

Rumzäää. rummzää rumzäää

Die selben Versuche wurden auch noch mit Fahradhelmen mit fast gleichen Ergebnissen durchgeführt.
Bemerkenswert daran war noch, dass bei den jeweiligen Vergleichstests immer die selbe Bommelmütze verwandt wurde.

Also wurde ganz klar erwiesen , dass eine Bommelmütze offensichtlich mehr aushält als ein handelsüblicher Motorrad, oder Fahradhelm.
 ;D

Rumzäää. rummzää rumzäää

Einziger Testkandidat der auf fast das Niveau der Mütze heranreichte, war ein Stahlhelm der Bundeswehr. Er zerplatze zwar nicht, hatte aber eine starke Beule und Lackabsplitterungen.
 ;D ;D

Rumzäää. rummzää rumzäää


Helau
Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 15. Februar 2010, 08:53:58


Hallo Probastel,

man sollte grundsätzlich nach so einer Operation überlegen, welchen Risiken man sich aussetzen möchte.
So ein Helm schützt nur bedingt - wenn jemand aber mit hoher Geschwindigkeit gegen ein Hindernis prallt, kann das fatale Folgen mit Todesausgang haben. Man denke an den jungen Bobfahrer, der Freitag verunglückte...


Gruß
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 15. Februar 2010, 09:12:49
Hallo
Ich habe auch diese Bilder im TV und Zeitung gesehen und frage mich ernsthaft, wer so eine Bahn überhaupt freigibt.
Gerade in einem Bereich in dem offensichtlich bei einem Sturz, Personen Auslaufzonen und Fangnetzte benötigen um Schäden an Leib und Leben zu vermeiden, Stahlträger zu positionieren, ist in Meinen Augen sehr leichtsinnig.
Man müsste sich fragen wer hier wohl geplant hat und wer hierfür verantwortlich ist, dass die Genehmigung beim Bau so überhaupt erteilt wurde oder nicht entsprechend abgesichert wurde.

Leider bringt es dem jungen Athleten nicht mehr zurück.

Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 15. Februar 2010, 11:18:57
Stimmt,  zurückbringen wird es ihn nicht, aber eventuell kann man ja doch noch aus diesem Fehler lernen. Wobei das dann die übernächsten Spiele betrifft. Die Bahn in Sotschi (oder wie auch immer das geschrieben wird) ist schon quasi fertig...

Und was das Lebensrisiko  betrifft: Ohne Risiko wäre das Leben langweilig, emotionslos, monoton und eingleisig. Man muß ja nicht gleich Kopf und Kragen riskieren...

Ich wünsche Euch einen schönen (Rosen)Montag.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 15. Februar 2010, 11:26:07
Hallo Kasy und Ihr alle Lieben,

konnte mich gestern nicht dazwischeschalten weil ich von Berlin nach Bremen gefahren bin, gemütlich mit Musik, es war herrlich.
Kasy, Du hast meine restlose Bewunderung, schon allein weil Du immernoch Lehrerin bist. Auch ohne Meningeome klappen die Leute zusammen...
Ich habe Streß mit Handwerker, ich melde mich vielleicht später.
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 15. Februar 2010, 11:28:24
Ach, ja es ist Rosenmontag! (In Bremen kriegt nichts davon mit.)
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 15. Februar 2010, 19:36:36
Hallo, Toni,
vielen Dank für die Lieben Worte!

Ich musste beim Lesen der letzten Beiträge so über die Einträge von Probastel und fips 2 lachen, ich hoffe, Du auch.

Übrigens werden die Olympiabahnen nur bedingt sporttauglich, sondern vor allem medientauglich gebaut. Wenn man mal gehört hat, wie sich die Sender über die Übertragungsrechte streiten, weiß man mal wieder, dass es hier um viel viel Geld geht, das nicht die Sportler und auch nicht Vancouver bekommen wird. Es sind regelmäßig bei derartigen Wettkämpfen die Journalisten, Techniker usw. in vielfach (!) höherer Zahl anwesend als die Sportler, deren Anzahl aus guten Gründen begrenzt ist und die sich mit ihren Leistungen qualifizieren. Das sollte man von so manchen Journalisten auch mal verlangen.

Bleibt so gesund und dabei so lustig wie möglich
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 15. Februar 2010, 20:36:44
Hallo Ihr Lieben,

zunächst muss ich auch mal mitteilen, das ich gerade fürchterlich über den trockenen Humor von probastel und fips lachen musste. Das hat wirklich gut getan! 
Schließlich bin ich ein echtes Meenzer Mädche und die lachen besonders gerne ;o) 

Aber ich war auch sehr betroffen, nämlich als ich Deinen Bericht gelesen habe, KaSy. Sehr, sehr bewundernswert mit welcher Haltung Du Dein Schichsal meisterst. Da kann man nur von lernen und sich eine dicke Scheibe abschneiden! Hoffentlich gelingt mir das.

Naja, es wird sich bald zeigen. Heute in einer Woche bin ich bereits in der Klinik und habe sicher die Voruntersuchungen hinter mir. Ich weiß noch nicht wann der genaue OP-Termin ist. Ist das üblicherweise am Folgetag oder gar zwei Tage später? Ich werde es bald wissen.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Liebe Grüße und alles Gute für Euch
Sigi

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 15. Februar 2010, 21:17:09

Hallo Sigi60,

Meenz wie es singt und lacht...dann mal einstimmen " so ein Tag, so wunderschön wie heute..."

Also, normalerweise wird am Folgetag der Klinikeinlieferung operiert. Normalerweise, weil es passieren kann, dass Notfälle dazwischen geschoben werden müssen.

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Birgit2008 am 16. Februar 2010, 14:35:57
Hallo ihr Lieben,

euer "Galgenhumor" ist wirklich nicht von schlechten Eltern
und ich hab auch geschmunzelt.

Und ich erkenne mich in meiner schlimmsten Zeit, als niemand erkennen
durfte wie schlecht es mir geht und ich zog mich immer mehr
zurück - auch aus dem Forum.

Deshalb habe ich mich jetzt vor meiner Op. erst wieder
gemeldet.

Nach aussen immer so lustig sein und ständig makabre Scherze
über die eigene Person zu machen war irgendwann so
anstrengend, dass es mir dann sehr schlecht ging.

Ab und zu darf man ruhig auch mal ein wenig Schwäche
zugeben.

Behaltet aber trozdem eure gute Laune und viel Stärke alles
was da so kommt erfolgreich durchzustehen.

Für mich geht es morgen ab in die Reha und dann hoffe ich
auf den riesengroßen Fortschritt.

LG
Birgit
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 16. Februar 2010, 16:09:12
Hallo Birgit,

wenn mich der Tumor eines gelehrt hat, dann auch in schlechten Zeiten positives zu finden. Es mag sein, dass mein Humor recht trocken und zynisch rüber kommt, aber so war er vorher auch schon. Sicherlich gibt es Momente, an denen mir das Lachen im Hals stecken bleibt, aber diese dauern nie lange an. Ich betrachte meinen Tumor und die OP als Neustart meines Lebens. Nicht ein Einschnitt in mein Leben, sondern als Möglichkeit alles zu überdenken und noch besser zu machen als vorher.
Alles was jetzt noch kommt ist für mich eine "Bonus-Runde" und ich bin wild entschlossen aus dieser Bonus-Runde das Beste rauszuholen und zu genießen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Reha und dass Du die Fortschritte machst, die Du Dir von der Reha erhoffst.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 16. Februar 2010, 16:39:03
Hallo Probastel,

melde mich als Leidensgenosse ,bin 37 Jahre alt ,vor 6Monaten wurde mir auch ein großes atypisches Meningeom WHO 2 entfernt. Hatte keine Reha ,keine Probleme hinterher.Habe nach 8Wochen wieder gearbeitet und mein Sohn braucht mich auch.Ich hatte schon 2Kontroll MRTs ,alles OK. Ich lebe auch jetzt und mache alles wozu ich Lust habe,soweit ich Zeit habe. Deinen Begriff " Bonus Runde" finde ich wirklich gut ,so ist es auch.

Angst habe ich vor einem Rezidiv WHO3.

Alles Gute

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 16. Februar 2010, 19:04:01
Hallo Britt,

das kommt mir doch alles sehr bekannt vor. Ich fühle mich auch schon recht fit und werde nach der Reha direkt wieder arbeiten gehen.  

Ja, ich habe auch so meine Bedenken, was das Rezidiv betrifft. Hier gilt aber das Prinzip Hoffnung. Ich bin dafür, dass wir uns keines anschaffen. Angemacht?  ;)

Alles Gute

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 16. Februar 2010, 21:16:04
Hallo, Britt und Probastel,
ich weiß ja nicht, was ihr beruflich macht, aber mit dem Arbeiten dürft ihr euch noch ein wenig Zeit lassen. Vielleicht ist es ja als Lehrerin etwas anderes, da man keinerlei Konzentrationspausen hat.
Aber bedenkt, dass an Eurem Denkorgan ziemlich herumgerüttelt wurde und das könnte es euch übel nehmen, wenn ihr ihm so schnell wieder Arbeit zumutet.
Ich habe es jedenfalls bereut, als ich nach der 3. OP nicht ein halbes Jahr (inklusive AHB) + ein halbes Jahr Wiedereingliederung, sondern nur 2+3 Monate (ohne AHB) krank geschrieben war. Die Psyche möchte auch mal ihre Ruhe haben! Meine Rettung war dann eine Reha nach 2 Jahren, deren Beantragung fast ein Jahr lang dauerte.
Also - immer ruhig mit euch wilden Pferden ...
Ihr könnt euch noch das ganze zweite (oder dritte ...) Leben lang abrackern für andere!!
Mit gut gemeinten Wünschen
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 16. Februar 2010, 22:45:50
Hallo probastel und KaSy,

Ich bin auch damit einverstanden das wir kein Rezidiv kriegen, ist bei mir auch immer unterschiedlich,mal denke ich super positiv aber das klappt leider nicht immer.Deswegen gehe ich auch gern arbeiten.Ich bin eigentlich Zahnarzthelferin arbeite jetzt teilzeit in der Gastronomie. Macht Spass (besonders Sa nachts),und lenkt super ab.Treffe viele Leute und viele wissen was ich hatte und unterstützen mich.

Nochmal zu dir KaSy,was du durchgemacht hast meine große Bewunderung!!! Ich habe nicht alles gelesen, ich hoffe es geht dir recht gut. Werde aber noch nachlesen.

Alles gute für euch

Britt

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Birgit2008 am 17. Februar 2010, 06:40:43
Hallo probastel, hallo KaSy,

ich wollte euch euren Mut und das positive Denken ganz be-
stimmt nicht nehmen, davon habe ich selber ganz viel.

Aber manchmal muß man ein gesundes Mittelmaß finden,
damit man die eigenen Kräfte besser einschätzen kann.

Nach meiner ersten OP. stand ich ruckzuck wieder im
Berufsleben und habe mir keine Ruhe gegönnt .

Und wenn man immer nur die Starke und Lustige zeigt,
dann muten dir alle wieder das volle Pensum zu und es
fällt schwer mal einen schlechten Tag überhaupt zuzu-
lassen.

Ich habe auch jetzt nach der dritten OP., einer Bestrahlung
und privatem Sch...  nicht meinen Mut und auch nicht meine
gute Laune verloren, aber es hat mich zwischendurch mal
ganz schön niedergedrückt.

Aber jetzt gehe ich davon aus, das Beste aus meiner Reha
mitzunehmen und dann beruflich noch mal einen Schritt
nach vorn zu wagen (ich hatte gerade angefangen mich
einzuarbeiten (da konnte ich den Kopf immer schön hochhalten,
ich vertrage keine Arbeiten mehr, bei denen ich den Kopf
nach unten beugen muß) - und dann sehe ich weiter.

Euch allen viel Glück und gute Fortschritte
Birgit
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 17. Februar 2010, 09:22:55
15 Tage nach der OP

Hallo,

danke für Eure mahnenden Worte, ab und an kann ich mal eine Bremse gebrauchen.

Ich kann natürlich nur von meiner Warte aus sprechen:  Für mich ist eine OP generell kein Angang. Ich bin schwere OPs von Kindesbeinen an gewöhnt. Auch wenn es jetzt ein Organ erwischt hat, welches unabdingbar lebenswichtig ist und absolut meine Lebensmöglichkeiten definiert, ändert sich nichts an der Tatsache, dass die OP definitiv sein musste. Die Alternative wäre langsames Sichtum und Schmerzen gewesen. Von daher ist die OP vollkommen ok und ich bin auch mit dem oprativen Ergebnis mehr als zufrieden.

Ja, natürlich habe ich mir im Vorfeld gedanken gemacht, was passiert wenn die OP nicht so verläuft, wie sie letztendlich verlaufen ist, aber diese Gedanken sind normal. Wie Ihr bereits sicherlich bemerkt habt, habe ich eine sehr nüchterne, weitgehend emotionslose und naturwissenschaftliche Heransgehensweise was OPs und damit letztendlich mein Leben betrifft.

Ich bin also durch die Erkrankung und die OP vergleichsweise sehr wenig bis gar nicht psychisch mitgenommen worden. Physisch kann man die OP am ehesten mit einer schweren Gehirnerschütterung vergleichen. Ich war nach der OP definitiv nicht kognitiv belastbar, konnte dies aber nicht bemerken, da mit meinem Gehirn auch mein Vegleichsmaßstab erschüttert, gleichsam verstellt wurde.

Im Nachhinein, weiß ich dass die Visite zwei Tage nach der OP vollkommen recht hatte, als sie mich zusammenpfiff. Damals fühlte ich mich schon wie der Held vom Erdbeerfeld, heute weiß ich dass ich damals eher so clever war wie 200m Feldweg. Doch die Leistungsfähigkeit meines Gehirn steigert sich von Tag zu Tag und ich habe fein darauf geachtet mein Gehirn nicht zu überlasten.
Größere Menschenansammlungen bereiten mir seit Tagen keine Probleme mehr, ich kann mich auch in einem lauten Umfeld auf meinen Gesprächspartner konzentrieren und fühle mich auch nach längeren Diskussionen nicht ausgelaugt. In den letzten Tagen stieg auch meine Abstraktionsfähigkeit wieder steil an, ist aber noch nicht ganz auf dem vorherigen Niveau.

Dies und die Überlegung, dass ich noch 3,5 Wochen Zeit habe bis ich wieder arbeiten darf,  lässt mich dem Ganzen gelassen gegenübertreten. Bis dahin werde ich wieder absolut fit sein! Hinzu kommt, dass ich in einem Biotop für Bekloppte arbeite und während der vorlesungsfreien Zeit an meinen Arbeitsplatz in einer Hochschule zurückkehren werde.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 17. Februar 2010, 15:24:17
Hallo Ihr Helden!
Vornweg: Habt keine Angst vom Redizidiv WHO III, ich war so frei und haben es Euch abgenommen...
Im gegensatz zu Euch, könnte ich noch nicht arbeiten. Mein Abstraktionsvermögen war sofort nach der OP dank Cortison sofort wieder da. Auf der Intensivstation fühlte ich mich wie eine Drückebergerin...fit und arbeitsfähig. Ich nehme an, das machen die Medicamente, ich war richtig high.
Sollte es etwas Positives bei der Diagnose WHO III geben, so ist es nur dies: Man braucht sich keine Gedanken zu machen ob was kommt, sondern nur was, wann kommt. Im Prinzip kann man sich auch das Grübeln sparen. Damit hört aber das Positve auch auf.

Habt liebe Grüße

Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 17. Februar 2010, 21:42:44
Hallo Toni,

wie geht es dir im Moment? Mich würde interessieren wie alt du bist. Hattest du vorher schon ein meningeom ?


Bekommst du eine Bestrahlung? Ist alles entfernt worden? Viele Fragen ich hoffe es macht dir nichts aus!

Liebe Grüsse

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 17. Februar 2010, 21:51:12
Hallo probastel,

Deinen Bericht von heute habe ich mit großem Interesse gelesen und bin wirklich sehr gespannt, wie das bei mir sein wird. Welche Auswirkungen hat eine solche OP auf die Persönlichkeit?

Wir geht es mit Deiner Reha? Kannst Du schon etwas berichten?
Wieso "darfst" Du nach 3.5 Wochen wieder in den Beruf einsteigen? Spricht etwas dagegen, dass Du Dir noch eine bis zwei Wochen mehr Zeit nimmst? Ist nur so ein Gedanke, das muss man natürlich für sich entscheiden, aber es interssiert mich schon, warum Du Dir so genaue Zeitfenster setzt.

Schöne Grüße
Sigi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 18. Februar 2010, 08:22:56
@ Hallo Toni,

ich finde es äußerst liebenswürdig von Dir, dass Du uns das WHO 3 weggeschnappt hast. Es wäre wirklich toll, wenn da tatsächlich nichts nachkommen würde. Die Hoffnung stribt zuletzt. Ich drücke Dir die Daumen, genauso wie für uns alle, dass nichts nachkommen möge!

Ich bin schon seit Samstag ohne Medis. Und tatsächlich hatte mein Körper am Samstag und Sonntag Cortison-Entzugserscheinungen, soll heißen mein Fuß war tauber als vorher. Mittlerweile hat sich der Zustand meines Fußes mindestens egalisiert, wenn nicht gar darüber hinaus weiter verbessert.

@ Sigi.

nein, ich bin noch nicht in der Reha. Die Reha beginnt erst am nächsten Dienstag. Gravierdende Veränderungen in der Persönlichkeit kann ich persönlich nicht feststellen. So blöd es klingen mag, das einzige Problem habe ich, wenn mir andere Leute Mitleid und Mitgefühl entgegen bringen und ich merke, dass ihnen meine Erkrankung nahe geht und sie deshalb traurig und schockiert sind, dann werde ich automatisch auch traurig. Ich spiegel quasi deren Seelenzustand.
Auch kann ich mir zur Zeit keine Nachichten über Unglücke anschauen, da mir sofort kleine Tränen in die Augen schießen. Mitgefühlt hatte ich in solchen Augenblicken schon immer, aber die Reaktionen sind stärker geworden.
Ansonsten bin ich so nüchtern berechnend, ironisch und sarkastisch wie eh und jeh.

Nein, da hast Du etwas mißverstanden. In 3,5 Wochen, wenn die Reha vorbei ist, werde ich wieder arbeiten gehen. Dann sind exakt 6 Wochen krankgeschrieben sein hinter mir. Nein, es spricht nichts dagegen, dass ich mir mehr Zeit nehme, ich könnte es durchaus.  Mein behandelnder Neurologe sprach etwas von einer schrittweisen Wiedereingliederung in den Arbeitsplatz. Wenn mir jetzt nicht während der Reha massiv Grenzen aufgezeigt werden, gehe ich davon aus, dass ich eine Wiedereingliederung nicht brauchen werde. Ich bin Administrator an einer Hochschule und kann mir meinen Arbeitstag weitestgehend selbst gestalten, sprich wann welche Ziele wie zu erreichen sind.
Hinzu kommt, dass mein Beruf es mitsichbringt, dass man sehr häufig Wartenbalken sieht. In dieser Zeit gehen andere Administratoren gerne mal eine rauchen, ich kann in der Zeit eine kleine Entspannungsübung machen.

Warum ich mir dieses genaue Zeitfenster setze? Mir ist langweilig! Ich lese viel, mache lange Spaziergänge, empfange Besuch und kümmere mich um meine beiden Patenkinder und bastel vor mich hin. Und dennoch ist mir jezt schon langweillig. Ich mache alles was ich darf, nur arbeite ich nicht.

Ich kenne diesen Zustand noch von der letzten Knie-OP. Ich war damals auch 6 Wochen krankgeschrieben und mir ist fast die Decke auf den Kopf gefallen. Ich war richtig froh und dankbar als ich wieder arbeiten durfte.

Mir fällt dazu ein Spruch ein: "Die Deutschen abreiten gerne - recht geschieht ihnen!"

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 18. Februar 2010, 10:13:20
Hallo Britt,
lieb dass Du dich erkundigst!
Ich bin gerade 60 geworden, hatte noch nie ein Meningeom und kannte den Namen nur vom Studium her. In meiner Vorstellung beschreibe ich (etwas lakonisch...) wie das entdeckt wurde und jetzt, da ich den OP-Bericht gelesen habe, weiß ich, dass ich das Glück hatte, in dem Augenblick, wo bei mir die heftigere Gehirneinblutung einsetzte im Büro nicht allein zu sein, und das Pech hatte, am Tag zuvor, als ich meinen Hausarzt (seine Vertretung) aufsuchte, nicht überzeugend genug gewirkt habe, damit der Krankenwagen sofort geholt wird... Ich konnte bereits nicht mehr mit der Hand schreiben, hatte Wortfindungsstörungen, Kopfschmerzen der "dritten Art", und schleifte mein rechtes Bein hinterher. Ich war erschöpft und konnte manchmal keine Treppen laufen. Mein Job nervte mich derartig, so dass ich keine Freude mehr empfand. Es wurde mir alles zu viel und auch bei Sonne beklagte ich mich über die Dunkelheit... Das Joggen habe  ich vor einem Jahr aufgeben müssen, weil ich an jeder Hausecke entlang der Strecke mich übergeben musste. Daraufhin bekam ich eine Herzkatheteruntersuchung, alles ok, ich solle lieber walken, hieß die Empfehlung...
Sechs Wochen nach der 6stündigen OP in der Charité bin ich in Frankfurt/Oder (sehr gute Erfahrung mit der Klinik gemacht) fraktioniert bestrahlt worden und zwar mit 72,5 Gray, für meine Körperstatur eine Menge. Erstmal wurde die erweiterte Tumorregion bestrahlt, und dann die beim PET-Dotatoc sichtbar gewordenen Tumorreste zusätzlich. Der Chef dort, Dr. Wurm, sagte dass diese Überbestrahlung meine einzige Chance wäre. An dieser Stelle kommen die Haare auch nicht wieder, diese schnell erneuerbare Haarfolikel sind hin. Ich habe also jetzt nur rechts Haare, in der Mitte und links eine Glatze, brauch deshalb auch nicht zum Trendy-Friseur in Berlin...Es war halt ein gr0ßes Meningeom und vermutlich 10 Jahre schon drin....Geblieben ist mir so etwas wie Rheuma, das ich mit Ibuprofen etwas betäube, und die allseits bekannten Kopfschmerzen, aber nur gelegentlich. Wenn ich mich übernehme wird es mir sofort schlecht. Dagegen hilft: sich hinlegen und entspannen...
Ich bin körperlich fit, das ist das Verrückte; ich muss mich allenthalben daran erinnern, dass ich krank bin, damit ich mich nicht zu sehr erschrecke, wenn es mir wieder nachts einfällt oder ich im Spiegel meine Glatze sehe. Alle Kollateralschäden sind weg, neurologisch in Top-Form. Ich werde wahrscheinlich sehr gesund sterben.
Seelisch geht es mir ganz genau wie Probastel unten beschreibt. Der Unterschied ist nur, dass ich es nicht wagen kann wieder zu arbeiten, ich könnte die Spannung und die Konzentration, die mein Beruf erfordert, nicht aufbringen. Und dann würden alle mit mir Schlitten fahren...

Wenn Du mehr wissen willst, frag´einfach und sei herzlich gegrüßt,

Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 18. Februar 2010, 10:58:20
Hallo Probastel,

Du bist länger im Forum und besser in der EDV als ich. Ich habe Dir eine Antwort geschrieben, das Programm hat mich unter "Neues Thema" verschoben. Kannst Du den Eintrag finden?
Falls nicht, schreib ich es auch ein drittes Mal....
Liebe Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 18. Februar 2010, 14:09:44
Hallo Toni,

nein, ich konnte leider nichts finden. Von heute sind nur 2 Beiträge. Der erste ist von 11:13 und ging an Britt und der zweite ist von 11:58 und ist der mit dem Hinweis, dass Du mir etwas geschrieben hast.

Was das Thema Schmerzen anbelangt, das Du mit Britt erörtertest. Schmerzen habe ich übrigens nie wirklich gehabt. Auch jetzt habe ich keine, es sei denn ich drücke auf die Blauen Flecke, die der ZVK und der arterielle Zugang hinterlassen haben. Ich habe nichtmals Kopf- oder Wundheilungsschmerzen.

Die einzig starken Schmerzen, die ich hatte, waren auf der Intensiv als ich ausprobierte ob ich noch mit den Ohren wackeln konnte. ::) Das gab dan 20 Minuten der allerbesten Kopfschmerzen und die Erkenntnis, dass ich doch nicht so clever bin, wie ich sonst immer vermutete!  ;)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 18. Februar 2010, 18:18:40
Du glückliches Probastelchen,
auf der Intensivstation mit den Ohren wackeln zu wollen, können nur sehr wenige...Gratuliere zum Humor! Neben mir lag eine Frau, die nicht mehr wusste, dass sie verheiratet ist...
Ich hatte sehr starke Kopfschmerzen gehabt. Was ich bis letzte Woche nicht wussste war, erst jetzt habe ich den OP-Bericht auf meiner Initiative hin bekommen, dass der Operateur (die Operateure) mir eine neue Hirnhaut gebasteltet haben, na ja die mussten sie halt an einer anderen Stelle abnehmen... Mein Gesicht hatte ordentliche Hämatome, die im lauf der Woche zum Hals hinwanderten. Die Zugänge an den Armen, vor allem der arterieller sahen auch verboten aus. Die an den Halsvenen fand ich auch nicht schlecht....mit Flügelschrauben und allem was dazu gehört...die Stellen schmerzen heute noch.
Nein, ich  fand es nicht lustig und den Bericht der Pathologie hinterher auch nicht. Obwohl ich ehrlich sagen muss, dass ich am Abend vor der OP mir in aller Ruhe das CT und das MRT mir angeschaut habe, und die dunkle Vorahnung war schon mehr Gewißheit als Vorahnung geworden. Dankbar bin ich den Ärzten weil sie mich medikamentös so präpariert haben, dass ich in Zusammenhang mit dem Cortison regelrecht high war, und alles als nicht so schlimm empfand. Das Absetzen des Cortisons zu Hause hat mir auch Probleme bereitet. Ich fror - es war Ende Juni- die taube Stelle am Oberschenkel war wieder da, dafür der Geschmack wieder weg, also nur noch bitter, Geruchssinn im Eimer und Bewegungen wie Michael Jackson, Gott hab ihn seelig...damals lebte er aber noch. Dazu dieses Gefühl der kalten Angst in der Magengegend; erst später begriff ich aus der Literatur, dass es eine Art von Panik-Attacke gewesen sein muss. Sogar mein Essverhalten änderte sich, ich bekam kein Sättingunsgefühl mehr. Das alles war aber zum Glück nur von kurzer Dauer. Ich begann jeden Tag zu kochen. da geht ein Vormittag schnell drauf... Mein stumpfstes Messer und viel Ausdauer. Ich werde es nie vergessen, als ich das erste Mal wieder Oregano roch. Vielleicht hatte ich es mir nur eingebildet? Aber es war der Anfang. Drei Monate später ließ ich mir das Messer schärfen und Michael Jackson starb auch in Realita.
Psychisch geht es mir genau wie Dir. Und der mitfühlende Blick in der Arztpraxis haut mich um, ich könnte losheulen. Ich hatte eine sehr nette Ärztin beim MDK, sehr mitfühlend und richtig erschrocken über die Diagnose. Während der ganzen Prozedur liefen mir kleine Tränen.
Vielleicht ist es gut, dass Du wieder arbeiten gehst, unter Menschen kommst. Ich kann es leider nicht, ich habe die Courage nicht dazu, die Ausdauer und die Stabilität nicht.
Sei lieb gegrüßt,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 18. Februar 2010, 18:34:14
Hallo Probastel,

Du bist länger im Forum und besser in der EDV als ich. Ich habe Dir eine Antwort geschrieben, das Programm hat mich unter "Neues Thema" verschoben. Kannst Du den Eintrag finden?
Falls nicht, schreib ich es auch ein drittes Mal....
Liebe Grüße
Toni




Du kannst Deine Beiträge einsehen, wenn Du Dein Profil anklickst und dann " zeige die letzten Beiträge des Benutzers " wählst. Ich habe da kein neu eröffnetes Thema mit einer Antwort an Probastel gefunden.

Bluebird

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 18. Februar 2010, 18:41:47
Liebe Bluebird,

fips2 hat mir eine Nachricht geschickt. Danke auch Dir und liebe Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 18. Februar 2010, 22:51:27
Hallo, Ihr,

erst mal drück ich Sigi60 ganz fest die Daumen für die bevorstehende OP, mehr noch für das Überstehen der Voruntersuchungen und die Zeit danach, denn die OP verschläft man ja üblicherweise. Da kann und muss man darauf vertrauen, dass die Ärzte ihre Arbeit gut machen! Und das werden sie!!

Mir ist aufgefallen, dass einige von Euch mehr oder weniger viel Humor real oder aufgesetzt oder vorgetäuscht entwickeln, wenn sie über ihre schwere Krankheit reden. Bei mir ist das auch so - von ganz allein. Ich tu nix dafür, kann aber auch nichts dagegen tun.

Vielleicht ist das ein eingebauter Schutzmechanismus, der uns auf schwere Krankheiten extrem - und eben manchmal mit dem Gegenteil, also der Fröhlichkeit - reagieren lässt. Da kann man nur hoffen, dass die Ärzte das wissen und erkennen. Meine Neurochirurgen schrieben immer, ich sei eine gut gelaunte Patientin und glaubten mir die von mir geschilderte andere Stimmungslage nicht so richtig. Die Strahlentherapeuten haben das in den Nachberatungen (seit 2000) etwas besser akzeptiert.

Mir gehts ja auch super  ;D meistens  ;) aber manchmal auch  >:( , aber das will ich nicht zulassen  :P und hol mir Hilfe - professionelle.

Eure KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 19. Februar 2010, 11:39:08
Hallo Kasy,

gut hast Du getan! Ich finde professionelle Hilfe immer gut! Aber Humor auch. Worüber lachen wir am meisten? Eigentlich über ärgerliche wenn nicht gar tragische Dinge, die uns richtig vorgeführt, auch eine Komik enthalten. Und deshalb und weil die Sonne scheint hier ein Witz, der mir wirklich im Krankenhaus passiert ist:
2-3 Tage nach der OP, mit zuhilfenahme des Cortisons, entwickelte ich einen gesunden Appetit. Es schmeckte mir einfach alles. Die Pap-Bröttchen zum Frühstück, die braune Plörre und das Mittagessen erst! Ich schickte dem Koch mein Kompliment und hatte ein wirklich schlechtes Gewissen, denn genau dieses Essen verweigerte ich seit Jahren, mit den entsprechenden Bemerkungen... Zu Hause angekommen, merkte ich, dass ich nur geringfügig Geschmacksunterschiede merkte und rein garnichts riechen konnte.
Liebe Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 20. Februar 2010, 02:34:19
Hallo Toni,

schön das es dir relativ gut geht.Das mit dem arbeiten muß jeder so wie er kann und will selbst entscheiden.Ich finde es wichtig das man das was man möchte jetzt und heute macht ,nichts aufschieben. Warten können die unwichtigen Sachen. Ist im Moment mein Motto.

Es ist natürlich nicht so wichtig aber mich würde trotzdem interessieren wie du das mit deinen Haaren gelöst
hast.

Hallo probastel,

hatte nach der OP auch keine Schmerzen,bis heute nicht .Habe ich gar nicht mit gerechnet.

Liebe Grüße an alle

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 20. Februar 2010, 15:02:14
Liebe Britt,

mit den Haaren mache ich garnichts. Der Stationsarzt in der Strahlenklinik empfahl mir, mir eine Perrücke machen zu lassen, mein Strahlentherapeut empfahl mir, mir nicht die Haare abzurasieren; seinen Rat habe ich befolgt. Damals, Juli- August-September war es sehr warm und meine Kopfhaut hatte Verbrennungen. Mir war echt nicht nach Haarteilen...Auch jetzt noch habe ich keine schmerzfreie Kopfhaut und die muss ich morgens und abends dick mit Lipo-Cordes einfetten. Zu Hause trage ich ein Nicky-Tuch aus Baumwolle, als ob ich mal eben würde surfen wollen...draußen einen Hut darüber. Ich habe mir in Berlin schöne Hüte machen lassen, vor allem für abends; ich liege zwar meistens um acht im Bett, aber wenn wir doch ausgehen, sieht es wenigstens gut aus. Die Haare im Hinterkopf und an der rechten Seite sind wieder gekommen bzw. waren nicht ausgefallen. So schauen sie meistens aus Tuch und Hut raus...
Da mein Mann seit Jahren eine Glatze hat, habe ich es nur als gerecht empfunden, dass ich jetzt auch eine habe... Im Ernst: Ich fühle mich weder entstellt noch häßlich. Und wenn es tatsächlich so sein sollte, dass ich meine Mähne für ein paar Jahre Leben habe tauschen dürfen, dann ist es für mich sehr-sehr ok.
Ich weiß, dass für viele Frauen der Haarverlust ein großes Problem sein kann. Ich achte, wie früher auch, darauf, dass ich gepflegt bin und nicht nachlässig gekleidet. Das macht die Glatze wett.

Liebe Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 20. Februar 2010, 15:30:15
Liebe Britt,

Auch jetzt noch habe ich keine schmerzfreie Kopfhaut und die muss ich morgens und abends dick mit Lipo-Cordes einfetten.

Liebe Grüße
Toni
Man kann die Kopfhaut mit Xylocain Pumpspray betäuben, wenn sie zu sehr juckt.
Eigentlich ist dieses Spray für Betäubung des Rachenraumes bei Gastrologischen Untersuchungen, sowie für den Dentalbereich entwickelt worden.
Angewandt wird es auch noch bei Wundreinigung.


Hier ein Link zum Beipackzettel.
http://apo.onlinepharma48.de/productimages/hashed/3/8/3/3839499p.pdf

Ist rezeptpflichtig und kostet ca 12-18 Euro. Sollte aber kein Problem darstellen, dies vom Hausarzt zur äußerlichen Anwendung verordnet zu bekommen.

Einziges Manko, bei langen Haaren sieht man nach der Anwendung aus, als ob man sich 2 Tage lang die Haare nicht mehr gewaschen hätte und man riecht etwas nach Banane ;D

Gruß Fips2
 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 20. Februar 2010, 15:41:12
Danke für den Tipp, lieber Fips2. Ich habe gelernt zu kratzen, ohne zu kratzen...und nur wenn es wirklich sein muss. Ich habe eh kein (noch?) Gefühl auf der Schädeldecke aber beim Übergang zur Stirn ist die Kopfhaut und das darunter sehr empfindlich. Lipocordes macht alles weicher und eine glänzende Glatze sieht gepflegter aus und die Narbe braucht auch noch Pflege. (Ach, wenn es nur das wäre...)
So jetzt muss ich los, bin zum Kaffee eingeladen...
Schönes WE,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 21. Februar 2010, 09:34:12
Ich bin beeindruckt von dem, was Toni über ihre Haare und die Hüte geschrieben hat.
Ich kann mir das als Lehrerin nicht leisten, bin ja auch bei der verursachenden Bstrahlung erst 42 gewesen. Ich trage seitdem eine Kunsthaarperücke, die zum großen Teil von der Krankenkassen finanziert wird (Rest Beihilfe) und erhalte jährlich eine neue.
Zunächst sah sie meinen Haaren ähnlich, seit 2 Jahren hab ich was moderneres mit Strähnchen und so.
Die meisten - auch wissende Ärzte - erkennen nicht, dass es eine Perücke ist.
Für Sport, Schwimmen und so nehme ich die vom vorigen Jahr.
Und zu Hause sind Basecaps, Kopftücher, Mützen, Sommerhüte, Kapuzen, ... auf dem Kopf.
(Hoffentlich liest das jetzt keiner von denen, die mich kennen und es nicht wissen...  :D)
 KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 21. Februar 2010, 11:05:53
Liebe KaSy,
danke für die Beeindrückung... Im Beruf hätte ich ohne Haare -ob meine oder aus China oder aus Plastik - auch nichts machen können. Aber für Dich ist es zwingend, weil eben Kinder auch so grausam sein können...Als ich letzten Herbst-Winter mit einem Mundschutz durch Berlin ging, hat es die Kinder ganz offen beeindruckt, die Eltern ja auch, aber sie versuchten zumindest diskret zu sein...Noch sehe ich auch im Gesicht nicht so fürchterlich gesund aus (ich laboriere am Blutbild und esse viele rote Beete), so dass das Haarteil eine gegensätzliche Wirkung hätte. Vielleicht ändere ich auch meine Meinung. Ich mache kein Dogma daraus. Strähnchen? Warum nicht? Zuletzt hatte ich weiße lange Haare, die ich immer hochgesteckt zu einem Banane- Knoten trug, sah zum schwarzen Anzug immer gut aus und sicherte nach außen hin die hierarchische Strukturen...

Alles Gute Dir und herzliche Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. Februar 2010, 21:23:48
21 Tage nach der OP und 2. Tag der Reha

Die Reha hat gestern mit einer großen Vorstellungsrunde angefangen, die auch heute noch angehalten hat. Immerhin durfte ich heute schon Gymnastik machen, die wirklich gut war, und auf den Ergo-Trainer eine Runde radeln. Ansonsten bin ich jetzt besten über Schlaganfälle informiert, ist doch schon mal etwas.  ;)  Morgen ist dann wohl die erste Physiotherapie angesagt - ich lasse mich mal überraschen.

Ansosten, es geht mir wirklich gut. Das Gefühl kehrt langsam in den Fuß zurück. Der große Zeh hat schon ein feineres Empfinden und er "Zeigezeh" scheint jetzt so langsam auch wieder Feingefühl zu entwickeln.  Bis aber der ganze Fuß wieder Gefühl hat wird noch eine ganze Weile dauern.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 25. Februar 2010, 11:24:11
Hallo Probastel,
das hört sich aber gut an! So etwas wie Erholung und Aufbau-Arbeit. Bei mir sind alle taube Stellen mit der Zeit weggegangen und vorläufig auch weggeblieben.
Ein bißchen mehr Sonne wünsche ich uns...wenn das mal nicht zu viel verlangt ist, da oben...
Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 26. Februar 2010, 00:37:52
Tag 22 nach der OP, 3 Tag der Reha

Abgesehen davon, das heute immer noch keine einzige Übung für meine Probleme am Fuß gemacht wurde und dass das Essen echt schlecht ist, gibt es heute nur positives zu berichten.

Ich habe die Fahrtauglichkeitsprüfung ohne Training sowie zwei weitere Computertest auf Anhieb sehr gut  bestanden. Die Neuropsychologin meinte ich sei langweilig, weil es bei mir nichts zu diagnostizieren gäbe. ;)

Ich wünsche allen, ebenso gut Ergebnisse und eine schnelle und erfolgreiche Wiederherstellung der Gesundheit.

Euer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 26. Februar 2010, 14:17:11
Hallo Probastel,

freut mich das es dir gut geht, lieber langweilig sein und es ist alles OK, dann kann man sich freuen.

Ich traue mich imer noch nicht zu fragen wie hoch meine Mitosen sind.

Alles Gute für dich und erhol dich gut , das "normale" Leben kommt von allein schnell wieder.

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 26. Februar 2010, 14:26:27
Lieber Probastel,
herzlichen Glückwunsch! Autofahren ist sooooooooooooooooo wichtig! Wenn man das liebt.
Ich darf das auch wieder und das erste Mal wieder war ich richtig herzklopfenmäßig dabei...
Dass das Essen nicht schmeckt ist ein großer Nachteil, wenn man angeblich gesünden soll und ärgerlich noch oben drauf. Ich nenne es respektlosen Umgang mit Lebensmitteln.

Herzliche Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 26. Februar 2010, 14:57:27
Hi Probastel!

Sehr schön, das du die Fahrtauglichkeitsprüfung bestanden hast und das sogar auf Anhieb!
...und das andre wird auch noch! Sei zuversichtlich, optimistisch & geduldig! Wirst sehen! In der Ruhe liegt die Kraft!  ;)
Mit dem miesen Essen ist blöd. Empfinden das andere auch so? Dann spreche es doch mal an der richtigen Stelle an!
Weiterhin einen guten & erfolgreichen Reha Verlauf!

Alles Gute & LG
Jens B.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 26. Februar 2010, 22:36:24
Was das Essen betrifft, murren eigentlich alle Patienten. Das Essen scheint von einem Caterer zu kommen und wird nur verteilt. Ich bin auf Salat umgestiegen, da kann man nicht soooo viel falsch machen. Außerdem gibt es in der Nähe genug Ausweichmöglichkeiten...

Die Neuropsychologin stuft mich als optimistischen Fatalisten ein und hat damit wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.

Was die Trainingseinheiten betrifft, habe ich begonnen sie in Absprache mit den Trainern Vom Standard weg auf meine Bedürfnisse anzupassen. So macht mir das Training dann auch gleich viel mehr Spaß...

Ich wünsch Euch allen einen guten Start ins Wochenende

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 12. März 2010, 16:24:56
Knapp 6 Wochen nach der OP bin ich heute vom Neurologen als arbeitsfähig entlassen worden.  Mental, kognitiv und psychisch ist bei mir alles in bester Ordnung.  Das Feingefühl im rechten Fuß kehrt auch langsam wieder,  braucht aber noch seine Zeit. Äußerst spannend waren Zahnschmerzen die während der Reha auftraten. Wärend der Zahnschmerzen verbessert sich der Zustand meines Fußes nicht weiter. Erst als die Zahnschmerzen vorbei waren konnte sich mein Gehirn wieder auf den Fuß konzentrieren. Seit dem merke ich wieder deutliche Fortschritte.

Ich freue mich schon darauf wieder arbeiten zu gehen und fühle mich fitter als vor der OP, nicht zuletzt weil ich während der Reha viel Sport gemacht habe und anschließend auch noch privat sportlich aktiv war.

Ich werde Euch berichten wie es mir am Montag bei der Arbeit ergangen ist.
Aber erst einmal ein schönes Wochenende und wie immer gute Besserung und gute Diagnosen an alle.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 12. März 2010, 17:04:22
Hallo Probastel!

Danke für den Zwischenbericht!
Ich wünsche dir ebenfalls ein erholsames schönes Wochenende!
Genieße noch die Ruhe. Entspanne und erhole dich noch bis zum Montag. Denn es wird mit Sicherheit sehr anstrengend! Dazu möchte ich dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen wünschen.

Alles Gute, LG
Jens B.   
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 12. März 2010, 19:03:18
Hallo Probastel,

Mensch, Du traust Dir was zu. Wirst Du direkt Vollzeit einsteigen?
Wenn ich Deinen Gesundungsverlauf verfolge, so bist Du  ausserordentlich sportlich. Das warst Du vor der Erkrankung aber sicher auch schon. Toll, dass die Wedau-Klinik ein so gutes operatives Ergebnis erzielt hat, dass Du kurzfristig wieder an Deiner ursprünglichen Fitness ansetzen kannst.
Ich wünsche Dir ebenfalls ein erholsames Wochenende und für Montag einen guten Start ins Arbeitsleben.

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 13. März 2010, 11:34:48
Lieber Probastel,
 ich wünsche Dir auch alles Gute!
Ich finde es sehr-sehr beindrückend!
Liebe Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 19. März 2010, 15:44:47
Meine erste Arbeitswoche nach der OP endet mit zügigen Schritten.

Arbeiten ist anstrengender als gemeinhin gedacht, ab und an war ich wirklich müde. Nein,  schlimm war es nicht, aber vor der OP habe ich die Arbeit besser weggesteckt - oder liegt es daran, dass ich keine Inventur machen will? Wer weiß das schon so genau!  ;) Immerhin die erste Liste ist fast komplett abgearbeitet und für die zweite Liste habe ich noch die komplette nächste Woche...
Da ich meine Arbeit aber selbst einteilen kann und nicht die ganze Zeit vor meinen Monitoren sitzen muss, habe ich mich in Fällen akuter Müdigkeit für etwas belebendes entschieden, wie Rechner zu schleppen oder Server einzubauen...

Ich wünsche Euch ein entspanntes Wochenende

Euer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 19. März 2010, 15:54:29
Hallo Probastel,

arbeiten ist schon anstrengender wie vor der OP, aber es wird besser. Mir wurde gesagt das man sich wesentlich besser fühlt wenn das erste halbe Jahr nach der OP vorbei ist, ich wollte es nicht glauben weil es mir auch gleich so gut ging ,aber es war wirklich so. OP ist jetzt fast 8 Monate her und man merkt wirklich nach 6 Monaten nochmal eine Positive änderung. Für den Anfang an Arbeitstagen nichts anderes Planen, das macht dann an freien Tagen mehr spass.

Und viel schlafen.( Auch wenn der Tag dann schneller rum ist.)
Viel Spass weiterhin

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 19. März 2010, 17:53:00
Ihr Lieben,

ich bewundere Euren Mut. Das traue ich mir 9 Monate nach der OP nicht zu. Zwar informiere ich mich nach wie vor und bleibe so etwas, wie am Ball, aber ich würde wahrscheinlich nicht einmal eine Stunde im Job durchstehen. Vermutlich ist die Bestrahlung auch nicht ganz schuldlos daran.
Nun mache ich Garten und Haushalt und Freundeskreis mit Innbrunst...
Euch auch ein schönes Wochenende!
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 19. März 2010, 19:36:18
Liebe Toni,

ich kann dich gut verstehen ,bei Dir war es ja auch viel schlimmer. Ich bewundere das du so positiv bist. Das fällt mir selbst nicht immer leicht, aber ich tue so. Ich freue mich das es dir gut geht ,ich war auch die letzten 2 Tage im Garten, es tut gut und man merkt schon die Frühlingsluft!

Schön das du viele Freunde hast, sprichst du mit ihnen auch über deine Krankheit oder lasst ihr das Thema ganz weg?

Liebe Grüsse Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 19. März 2010, 22:38:03
Hallo Toni,

Mit Mut hat das bei mir nicht viel zu tun. Ich habe da eher ganz großes Glück gehabt, dass mein Tumor richtig lag und ich die OP so gut und mit so wenig Nebenwirkungen überstanden habe. Hinzu kommt, dass ich in einem Biotop für Bekloppte arbeite (also genau richtig für mich) und bis auf wenige Aussnahmen einen ziemlich stressfreien Job habe.

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 20. März 2010, 18:45:31
Liebe Britt,
ja, mit den Freunden rede ich oft über meine Krankheit. Ich muss es auch tun, weil ich und wir sonst dann dazu neigen, mein Mann allen voran, alles zu verdrängen und Rosa zu färben. Dann rächt sich das in der Nacht, weil wenn ich wach werde, denke, es ist alles OK und ich hätte einen Albtraum gehabt, und spätestens im Bad dann kommt die Realität über mich. Nachts ist man wehrloser und grundsätzlich einsamer. Ich mache es inzwischen so, dass wir einmal die Woche Kaffeebesuch haben. Da ich die meiste Zeit meines Berufslebens selbstständig war, habe ich es früh lernen müssen, Ruhe zu bewahren und meinen Tag zu strukturieren. Jetzt profitiere ich auch ein wenig davon.
Ich empfand und empfinde immer noch mein Leben als spannungsreich und schön und glücklich und hänge sehr daran. Deshalb versuche ich, die Krankheit an ihren "Schranken zu weisen". Trotzdem und unterm Strich finde auch ich den Zustand deprimierend..., bleibt nur übrig die Krankheit hinzunehmen, den Zustand zu akzeptieren und alle 8 Wochen, von MRT zu MRT die Zeit so auszufüllen, dass sie uns irgendwie beglückt. Wenn es dann heißt: keine gesicherte Erkenntnisse für ein Rezidiv, bin ich dankbar, dass nicht alles von vorn losgeht, vor allem nicht die Frage aller Fragen: was nun? -und dass ich noch ein wenig Zeit bekomme. Der nächste Termin ist der 12. April. Alles andere schiebe ich weg, out of my mind will ich es haben, das Was, das Wann und das Wie. Noch gelingt es mir, worüber ich gottfroh bin.

Hallo probastel,

auch meinen Job (Medizin Kommunikation und Management) würde ich als ein Biotop für Bekloppte bezeichnen, aber meine Bekloppte machen richtig Stress. Trotzdem war, wie bei Dir, auch für mich dies der richtige Job und mein Traumjob noch dazu. Woraus wir leicht schließen können, dass ich ebenso bekloppt sein muss.

Habt beide ein schönes Restwochenende, er regnet draußen und auch das ist unfair, weil kein Garten und kein Park heute Regen brauchte!!!
Liebe Grüße

Toni
 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 22. März 2010, 18:18:46
Übrigens liebe Britt,

"Ich bewundere das du so positiv bist. Das fällt mir selbst nicht immer leicht, aber ich tue so. " Schreibst Du.
ich auch, und siehe da!: es hilft!
Wie geht es Dir sonst?

Hab´Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 30. März 2010, 11:51:11
Hallo liebe Leute,

meine zweite Arbeitswoche habe ich gut überstanden und das obwohl immer mehr Kollegen festgestellt habe, dass ich wieder da bin und so die Anfragen wachsen und das Arbeitspensum steigt. Auch bin ich Abends lange nicht mehr so müde wie in der ersten Woche.

Ich bin sogar so fit, dass ich mir vor lauter langeweile ein kleine Magen-Darm-Infektion angelacht habe.  ::) Ihr braucht Euch also nicht zu wundern warum es am Wochenende so wenig von mir zu lesen gab. Die Infektion scheint aber nun langsam auskuriert zu sein und morgen bin ich dann wieder auf meinem Posten.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 30. März 2010, 13:13:07
Hallo Probastel!

Es ist sehr schön & ganz toll, dass du die Anforderungen (Die aber mit Sicherheit auch noch wachsen - überschätze das mal nicht!) so gut bewältigst!
Kämpfen und Mühe geben in allen Ehren, ich bin auch eine absolute Kämpfernatur! Aber passe bloß auf, dass es doch nicht gleich zu viel wird. Man kommt schnell an seine Grenzen! Bei mir war es bei der Wiedereingliederung leider auch so.
Aber ich wünsche dir natürlich recht herzlich, dass dies ausbleibt und du weiterhin so gut klarkommst!
Für den Magen-Darm-Infekt wünsche ich dir natürlich ebenso rasche Genesung! Damit du das Osterfest schön begehen und bisschen feiern kannst.

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bianca am 12. April 2010, 11:50:01
Hallo Probastel.

Es ist schön zuhören, das es Dir soweit ganz gut geht.
Auch ich habe ein Falx- Meningeom. Es sitzt direkt am Sinus sagitalis und konnte nicht operiert werden.
Ich hatte im November 2008 eine Gamma Knive Bestrahlung und es ist alles gut verlaufen.
Bisher keine Probleme mehr und auch keine Schmerzen.

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, das es bei Dir auch so gut läuft.
Auf diesem Wege viel viel Glück!

Liebe Grüße!

Sternschnuppe
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 12. April 2010, 12:46:03
Hallo Sternschnuppe,

auch wenn mein Knive nicht aus Gamma sondern aus Edelstahl bestand ist bei mir auch alles Bestens.
Ich fühle mich fit und habe quasi meinen alten Lebensrhythmus wieder aufgenommen. Zwar lässt mein rechter Fuß immer noch etwas Feingefühl missen, aber er ist bei weitem empfindlicher als vor der OP und ich fühle mich in keiner Weise irgendwie eingschränkt, das Handicap geht gegen Null. Es sieht also alles ganz gut aus. In 3 Wochen ist dann erst einmal das erste Kontroll-MRT und die Spannung steigt...

Besten Dank für Deine gedrückten Daumen  - wir packen das!

Alles Liebe, alles Gute

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 12. April 2010, 13:33:08
Hallo Probastel!

Meine Daumen zeigen auch nach oben und sind für dein MRT in 3 Wochen gedrückt!  ;) Alles Gute & viel Glück!

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 12. April 2010, 14:57:42
Hallo Probastel,

mach´es mir nach! Komme gerade vom MRT zurück; der Arzt freute sich derartig, dass er mich fast umarmte. Alles ok. Jetzt liege ich wieder im Bett und versuche meine Lungenentzündung auszukurieren. Den MRT-Termin musste ich richtig durchsetzen, weder meine Familie noch der die Lungenentzündung behandelnder Arzt wollten, dass ich hingehe. Da stieg ich ins Auto (Mann kam trotz Protestes ja mit...wäre ja noch schöner...) und weg war ich.
Also "mir nach" kann ich nur rufen!
Euch allen auch einen lieben Gruß,

Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 12. April 2010, 15:05:01
Liebe Toni,

habe gerade an dich gedacht und habe deinen Eintrag vom 22.03. gerade erst entdeckt.Wollte eben fragen ob du dein Ergebniss schon hast. Das freut mich total für dich :D :D :D!!!
Gute Befunde sind immer das beste.
Wie ergeht es dir sonst mit deiner Lungenentzündung? Ist sie schon am abklingen?
Mit deinem guten Befund kannst du bestimmt entspannter gesunden.

Alles alles Gute von
 
Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 12. April 2010, 15:33:08
Hallo Toni,

wenn Du gestattest werde ich Dir nur bezüglich des MRT-Ergebnisses versuchen nachzueifern. Auf eine Lungenentzündung habe ich dann doch keine Lust!  ;)

Ich freue mich, dass bei Dir das Ergebnis so eindeutig zu Deinen Gunsten ausgefallen ist! Nun kannst Du Dich voll auf Deine Lungenentzündung konzentrieren. Auch hier wünsche ich Dir viel Erfolg!

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 12. April 2010, 15:53:23
Leute,
etwas launig sage ich Euch: auf einer Lungenentzündung kann man sich nicht konzentrieren!!! Die kann man nur ertragen wie einen Kropf...Es sind die Nachwehen der Bestrahlung, die dieser Genesung im Wege stehen...Anämisch und nahezu ohne Lymphozyten kann man nicht genesen, jedenfalls nicht so rasch, auch wenn der Arzt zwei mal die Woche neues Blut abzapft und die Werte huldvoll betrachtet...Schade nur dass ich die Reise für morgen hab absagen müssen, aber auch hier scheint die Sonne...Nächster Reisetermin ist der 27.04., mal sehen, was mir noch alles einfällt bis dahin...
Also damit wir uns richtig verstehen: Dem MRT-Ergebnis, "mir nach", gell?
@ britt
geht es Dir gut?

Habt liebe Grüße,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 12. April 2010, 16:09:15
Hallo Toni,

ich traue es mir gar nicht zu sagen aber mir geht es so gut als wäre nie etwas gewesen.Leider kann man es aber im Kopf nicht immer abschalten (obwohl ich mir dabei wirklich Mühe gebe).
War letzte Woche bei einer Neurologin in Hannover sie hat sich meine Bilder und Befunde angesehen,aber was sie mir gesagt hat wußte ich schon. Als ich sie über den Pathologie Bericht und Rezidivgefahr em ausfragen wollte ,hat sie sich nicht darauf eingelassen. Sie war sehr nett aber ich glaube noch nicht die richtige  Ärztin für mich.
Sie sagte das ich nichts tun könnte damit es nicht wiederkommt. Auch das wußte ich schon.
Dann erwähnte sie noch das sie einen Men. Pat. hat der jetzt schon zum 4. Mal operiert wird.
Und natürlich das die viertelstunde Zeit jetzt überschritten wäre.
Im Sommer EEG und regelm. MRT,das wars. Sie sagte ich wäre schon gut Informiert.
Meine Infos habe ich aus dem Internet und aus dem Forum.

Ich habe in 3Wochen das nächste Kontroll MRT, und irgendwie keine Lust mehr auf Ärzte,hatte ja schon mehrere Versuche.Oder liegt es an mir ? Erwarte ich zuviel?

Gute Besserung Toni

Bis dann Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 12. April 2010, 16:41:04
Liebe Britt,
weder liegt es an Dir, noch erwartest Du zu viel. Was Du suchst, suchen wir alle. Ich glaube, wir wollen etwas tun, um unsere Chancen zu verbessern. Aber genau das gibt es beim Meningeom nicht. Die beste Chance kannst Du dir geben, wenn Du all die MRT-Termine penibel genau einhältst, doppelbefunden lässt, und Deine persönliche Lebenssituation als ein Geschenk begreifst. Was soll Dir noch passieren? Lästig ist es, ermüdend ist es, beängstigend ist es und es kostet sehr viel Nerven und Kraft. Das heißt: Du muss Kondition aufbauen!
Das mit dem Arztrumgerenne ist nur eine Phase. Zwar ärgerlich und ängstlich, so war ich als ich zum Forum stieß. Als ich meinen Strahlentherapeuten fragte, was machen wir, wenn das wieder kommt? Sagte er mir ganz ruhig: "gute Frage, dann kommen Sie erstmal zu mir". Damals fand ich die Antwort unverschämt und inkompetent. Inzwischen sehe ich es als ehrlich und freundlich...So ändern sich auch Wahrnehmungen...
hab herzliche Grüße,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 12. April 2010, 17:04:21
Hallo Toni,

du hast ja recht, ich gebe mir Mühe. Dieses Artztgerenne belastet wirklich und helfen kann keiner weil niemand weiß was noch kommt und das ist auch gut so. Ich mache es mir auch immer schön. Früher galt erst die Pflicht dann das Vergnügen heute lasse ich auch mal meinen Haushalt liegen und ziehe die schönen Dinge vor.

Morgen habe ich frei, Frühstücken und IKEA ist dran.

Wo geht es bei euch hin? In den Urlaub?

Nach Düsseldorf fahre ich , freue mich viele kennenzulernen.Ob es medizinisch etwas bringt, warten wirs ab.

Bei uns scheint die Sonne .

Bis dann

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 12. April 2010, 17:43:26
Hallo Britt!

Toni hat ganz recht, es liegt mit Sicherheit nicht an dir!
Aber dass du dem Ärztestress überdrüssig bist, ist verständlich. Bitte lass dich nicht unterkriegen! Alles Gute & viel Durchhaltevermögen!
Richtig so: "Ich mache es mir auch immer schön." Denn, man lebt nur 1 x!!!
Sorry, ich stehe grad auf dem Schlauch.  ;D
Meinst du mit Düsseldorf den Hirntumorinformationstag? Ich wäre auch endlich mal gerne dabei gewesen, doch leider… Aber bestimmt ein anderes mal.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du da in Düsseldorf sehr viel Interessantes und Wissenswertes erfährst. Neuigkeiten bekommst und auch Kontakte / Bekanntschaften knüpfen- und einen Erfahrungsaustausch führen kannst. Bestimmt ist es auch möglich, den einen oder anderen aus diesem Forum mal persönlich und "life" kennen zu lernen. Oder aber man hat die Gelegenheit, seine Problematik Fachleuten zu schildern, ihre Meinungen einzuholen und so auch gleichzeitig eine Zweit- oder Drittmeinung zu hören!

Recht so, genieße Morgen dein Frei! Aber gib nicht so viel Geld bei IKEA aus!  ;) 

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 12. April 2010, 18:13:09
Liebe Britt,
lasst es in Düsseldorf krachen! Frühstück bei IKEA? Oder danach zu IKEA?
Wir fahren (fliegen) immer nach Griechenland, auf einer Insel mitten in der ÄGÄIS (Antiparos). Dort haben wir seit 12 Jahren ein Häuschen mit Garten (ich hatte mir ein Sabbathjahr vom Job genommen und sechs Monate daran gewerkelt), das jetzt mein Mann aber verkauft wissen will...Ich weiß nicht so recht, ob ich es wirklich verkaufen will... Wir werden sehen...
Aber das ist die richtige Einstellung, wie Du es angefangen hast...Ziehe die schöne Dinge des Lebens vor, es lohnt sich immer!
Hab´viel Spass und weiterhin Sonne,
Toni
@Jens B
der Tipp: Gib nicht so viel Geld aus bei IKEA ist wieder typisch MANN!!!!!!!!!!Hängen diese Sprüche mit dem Testosteron zusammen? (Ich mache Spass, natürlich....will nur ein wenig necken....)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 12. April 2010, 18:30:11
Hallihallo Toni!

Weesch doch, dass das nur Spass ist! Aber eigentlich …  ;)
Doch was heeßt hier typisch Mann? Nee, nee meine Liebe, es liegt sicherlich nicht (nur) am Testosteron, sondern am schmalen Budget!  ;D

LG Jens B

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 12. April 2010, 18:57:49
...und warum gibt mir immer mein Mann ungefragt auch diesen herrlichen Rat mit? Und zwar nur bei IKEA!
 ::)
Er ist weder arm noch geizig.
Bitte erklär es mir!
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 12. April 2010, 19:22:48
Hi Toni!

Ich schick dir mal ne PM!  ;D

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 12. April 2010, 22:07:18
Hallo ihr beiden Spassvögel,

also Jens ,nicht böse sein aber ich habe das gleiche gedacht was Toni geschrieben hat .Habe mich sehr amüsiert.
Nicht alle Männer sind gleich,meiner kommt sogar mit und wir frühstücken dort auch.Aber, auch wenn es keiner glaubt, ich muß da nicht unbedingt was kaufen.

Nochwas, schön das das normale Leben auch mal zu Wort kommt.

Toni, das mit eurem Haus ist ja traumhaft.Wie lange bleibt ihr dort?

Jens ,ich muß auch aufs Geld achten, habe heute ein Sparticket nach Düsseldorf gekauft.58Euro ICE hin und zurück.Man muß dann eine feste Zeit vereinbaren. Villeicht wäre es ja doch möglich wenn du gern hinfahren möchtest.

Bis dann

Britt

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 12. April 2010, 22:44:57
Hallo Britt!

Iwo, ich bin nicht böse!
Ich finde es doch okay, wenn man das Leben nicht "sooo Bierernst" nimmt! Wir können doch nicht nur unsere Krankheit im Sinn haben und Spaß muss doch auch mal sein! Oder?  ;)
"Nochwas, schön das das normale Leben auch mal zu Wort kommt." Das sehe ich genauso wie du!

Schmunzelgrüße sendet,
Jens B.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 13. April 2010, 12:52:21
Ok, ich gestehe! Ich als Mann habe große Schwierigkeiten bei IKEA nicht irgendeinen unnützen Kram zu kaufen. Wenn ich es schaffe mich zusammenzureissen, dann schaft es meine Freundin garantiert nicht... So verdient IKEA halt irgendwie immer etwas, aber was solls!
Zum Thema Düsseldorf kann ich Dir mitteilen liebe Britt, dass das Düsseldorfer IKEA momentan umgebaut wird und zur Zeit nicht wirklich schön ist. Du kannst Dich also voll und ganz auf das Hirntumorforum konzentrieren. ;)  Oder wenn es doch zu langweilt wird getrost an die Rheinuferpromenade oder den Hafen gehen.

Ich werde mir jedenfalls die Vorträge anhören, evtl. findet man sich ja in den Menschenmassen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 13. April 2010, 16:10:44
Hallo Probastel,

ich hoffe doch sehr das wir uns dort alle treffen, das unter anderem ist für mich auch ein Grund nach Düsseldorf zu fahren um sich mal kennenzulernen und auszutauschen. Düsseldorf ist für mich auch nicht um die Ecke und ich bin kein Zugprofi deshalb habe ich gehofft es findet sich villeicht noch jemand der auch aus Richtung Hannover fährt. Ich hoffe das man sich am Stammtisch sieht, villeicht mit Erkennung Namenschild Forumname?

Bis dann

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 13. April 2010, 16:34:56
Hallo Britt!

Hier im Forum wurde eigens schon eine Rubrik wegen dem HT-Tag gemacht.
Schaue dir doch mal die 2 Links an. Vielleicht findest du da ja doch noch Mitreisende aus Hannover? Schreibe doch da einfach nochmal und frage!

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,4797.0.html

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5214.0.html

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 13. April 2010, 17:34:09
Den "Düsseödörfern" viel Spass bei der Unternehmung, Freude und Mehrung der Erkenntnisse. Derweil bleibe ich noch im Bett. (Immerhin hat die Blutkultur keinen Keimbefall ergeben, worüber ich gottfroh bin!)
@Britt
es hört sich mit dem Sabbathjahr-Werkeljahr, Insel, Meer, Sonne  10 mal schöner an, als es in Wirklichkeit war. Im Geiste hatte schon der Scheidungsanwalt mehrmals bei uns am Tisch gesessen...Es war eine übermäßige Anstrengung und Herausforderung, die ich niemandem empfehlen würde. Drum ist unser Verhältnis zum Haus, immer noch, kein unbelastetes. Aber probiert haben wir´s halt. Besser wäre es gewesen durch Nord-Kalifornien zu wandern...

Habt liebe Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 14. April 2010, 15:29:43
Hallo Toni,

ja so ist das mit der lieben Beziehung( oder Ehe). Wir sind schon 20 Jahre zusammen ,haben es nie geschafft zu heiraten,vermissen es aber auch nicht. Unser Sohn ist fast 9 Jahre. Vor der Erkrankung hatten wir auch vieeele kritische Phasen,dann der Schreck. Hat uns sehr zusammengeschweißt, ich bin anders geworden und er auch.

Bei euch ist es ja ähnlich, wenn es kritisch wird gehört man eben doch zusammen.

Gute Besserung

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 03. Mai 2010, 20:22:33
Pünktlich 3 Monate nach meiner OP war ich heute beim Radiologen zu meiner ersten Kontroll-MRT und darf nun bis zum Termin bei meinem Neurologen am  Donnerstag warten bis ich das Ergebnis der Untersuchung bekomme...  ::)

Ansonsten ist alles bestens.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 03. Mai 2010, 20:53:00
Lieber Probastel!

Auch hier an dieser Stelle nochmal alles Gute! (Denn ich hatte dir auch schon wo anders geantwortet.)
Aber "doppelt hält besser"!  ;)

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 03. Mai 2010, 21:04:53
Hallo Jens,

- danke - habe ich schon gesehen. Ich wollte hier nur meine Geschichte weiterschreiben damit sie komplett ist.

Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Mai 2010, 09:45:00
Nachdem ich am Montag beim MRT war, war heute das Arztgespräch.

Ich kann Euch ausrichten, dass das Daumendrücken scheinbar sehr gut geholfen hat. Danke vielmals dafür. Die Aufhahmen waren ohne Befund. Auf den Bildern ist wahrscheinlich nur Narbengewebe zu sehen. Insofern alles Bestens! ;D

Mein Neurologe wollte mich schon erst in einem Jahr wieder zum MRT einbestellen, da ich dann aber die reizende Neurologin erst so spät hätte wiedersehen können, haben wir uns dann doch für einen Termin in 3 Monaten entschieden... oder gibt es etwa noch andere Gründe? ;)

Bilder vom meinen ExTumor gibt es später, denn die CD muss noch erstellt werden.

Beste Grüße Euer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 06. Mai 2010, 09:53:38
Hallo Probastel,

Mensch, dass sind ja tolle Nachrichten!
Da kann ich die Daumen also wieder loslassen?  ;D
... und wegen der reizenden Neurologin ... Lass doch einfach ein Foto von ihr mit auf die CD vom MRT drauf brennen!  ;D

Schönen Tag noch.

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 06. Mai 2010, 10:01:51


Hallo Probastel,

gut zu lesen, dass alles okay ist.
Wenn das in 3 Monaten auch so ist, und davon gehe ich aus, fürchte ich, wird es in absehbarer Zeit etwas länger dauern bis zum nächsten Wiedersehen mit der netten Neurologin. ::)
Aber ich denke, das ist Dir dann auch recht.

Gruß
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Mai 2010, 10:36:40
Bluebird! Was verdrehst Du so die Augen? Das gibts doch garnicht!
Ich bin ein sooooo lieber Patient! Zuvorkommend, höflich und zurückhaltend ! :-P

@ Jens: Danke für Deine Daumen. Ich brauche sie im Moment nicht mehr. Du kannst mit ihnen jetzt also wieder die Kaffeetasse greifen oder sie für den nächsten Bedürftigen  drücken.

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 06. Mai 2010, 10:44:27
Probastel: Da drehe ich doch nicht, das ist doch die aparte Neurologin! ;)
Jetzt, wo doch der Tumor verschwunden  ist von der Bildfläche, hat sie evtl. Augen für Dich ;)
(bei den guten Eigenschaften)

Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 06. Mai 2010, 11:04:41
Hi Probastel,

natürlich, sehr gute Idee, selbstverständlich sind meine Däumchen wieder für die anderen bereit zum Drücken!
... und icke (Oder dürfen dieses Wort bloß Berliner sagen?) habe mich schon gewundert, warum meine Kaffeetasse kippelt!  ;D

LG Jens B

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: cindra am 06. Mai 2010, 14:40:58
Hallo probastel

ich freu mich für dich mit. Das 1. MRT nach der OP war ok, das íst doch schon mal Klasse.
Ich hab mein nächstes in einem Monat, nachdem das letzte vor einem Monat war.
kurz vorher beginne ich mit der Wiedereingliederung, in der Hoffnung dass das nächste MRT gut ausfallen wird.

Andrea
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 06. Mai 2010, 15:02:13
Hallo Probastel,

ist ja super, da können die atypischen aufatmen. Mit den Kontrollterminen ist das glaube ich von Arzt zu Arzt unterschiedlich. Radiologe hat gefragt warum nach 3Monaten schon, Neurochi.   hat das so entschieden .
Neurologin hat sich gar nicht geäußert.
Ich habe mich entschieden in 3Monaten die nächste Untersuchung dann ist das 1. Jahr um. Dann werde ich anstreben alle 6Monate .
Ich habe leider noch keinen attraktiven Neurologen gefunden, dafür war es  mein Operateur. ;D

Liebe Andrea ich denke an dich und wünsche dir gute Ergebnisse und eine erfolgreiche Wiedereingliederung.
Ins Arbeitsleben, das ist immer eine gute Ablenkung!

Viele Grüße an alle

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Mai 2010, 18:17:37
@Cindra,

ich wünsche Dir einen sanften, reibungslosen Start bei der Wiedereingliederung und natürlich auch rücksichtsvolle und hilfsbereite Kollegen. Dies gilt natürlich auch für Deine Kontrolle. Ich habe da grade zwei Daumen frei! Viele Erfolg!


@Britt,
mein Doc überlegte ob wir nicht gleich auf ein jährliches Kontrollintervall wechseln sollten, hat sich dann aber dann doch für eine Kontrolle in einem viertel Jahr entschieden. Da ich ja keine Probleme mit der Röhre habe - warum nicht!? Besser ist es, auch wenn man die Wochen vorher etwas angespannt ist.

Was hilft Dir ein attraktiver Operateur? Du hattest doch während der OP die Augen geschlossen! Oder hattest Du doch eine WachOp?
`
Jetzt fahre* ich erst einmal Geburtstag feiern. Ist zwar nicht meiner, aber ich komme mir trotzdem jetzt schon ganz beschwingt vor.

*(was ist es doch schön, wieder hochoffiziell Autofahren zu dürfen!)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: bella65 am 07. Mai 2010, 05:22:39
buhh ich habe mir jetzt den ganzen thread durchgelesen.

glueckwusch erst mal an dich probastel.

ich bin sehr erstaunt wie gelassen und zuversichtlich du an die ganze sache herangegangen bist und wie du das alles gemeistert hast. das finde ich supertoll. du hast mir ( und bestimmt auch anderen)  damit soviel mut gemacht.

viel spass beim autofahren und geburtstag feiern

lg bella
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Mai 2010, 09:08:40
Hallo Bella,

wie heißt es doch so schön: "Shit happens!  ... und jetzt schauen wir mal wie wir da wieder raus kommen!"

Es gibt so viele, oft als (rheinische) Plattitüden belächelte Aussprüche, die aber doch eine gehörige Portion Wahrheit in sich tragen. Ich habe schon so viele davon in diesen Thread geschrieben, dass ich sie wohl nicht wiederholen brauche. Einige betrachten sie als die Aussprüche von Ignoraten oder als zu passiv, aber in Wahrheit raten diese Sprüche jedem: "Nehme die Situation erst einmal hin, verzweifele nicht an ihr, analysiere sie von aussen, dann unternehme etwas dagegen und vergesse dabei nicht dass Leben zu genießen. Finde etwas positives, sei positiv!"

So habe ich es immer gehalten und bin stets sehr gut damit gefahren.

Liebe Grüße

Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Winnewup am 07. Mai 2010, 12:05:10
Liebe Probastel,

dann wünsche ich Dir nun ganz viel Spaß beim (wieder).autofahren.Ich muß noch mein EEg im Juni abwarten und dann werde ich die Straßen hoffentlich auch wieder unsicher machen.
Ist doch wieder ein Stückchen unabhängigkeit.
Viele liebe Grüße
Winnewup
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 07. Mai 2010, 16:43:57
Hallo Probastel,

ich hatte zum Glück keine Wach OP, ich bin zwar ein harter Kern aber ich sehe schon beim Blutabnehmen nicht hin
( obwohl ich Zahnarzthelferin bin und schon öfter Blut gesehen habe ), aber wenn es um einen selber geht sieht die Sache schon ganz anders aus. Wenn es natürlich mal sein müßte würde man es natürlich auch überstehen.
Zu meinem Operateur ,den habe ich schon öfters gesehen nicht nur vor der OP.Auf Intensiv war er auch oft da und bei der Nachuntersuchung haben wir uns auch sehr nett unterhalten.
Ich habe mich auch bei ihm bedankt das er mir praktisch das Leben gerettet hat ,ich finde das ist sehr wichtig für unsere Operateure.
So, nur einmal im Jahr? Fände ich gut ,obwohl mir das MRT auch nichts ausmacht , sicher finde ich das bei unseren atypischen Meningeomen nicht. Für die Nerven schon.Ich gehe lieber nochmal in 3Monaten, du hast dich ja auch dafür entschieden. Finde ich sicherer.
Ich muß gleich arbeiten, bei uns ist heute Single-Treff, naja zum Glück habe ich schon einen Mann. ;D

Schönes entspanntes Wochenende von

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 14. Mai 2010, 10:56:40
Die Bilder sind eingertroffen und ich habe sie eingehend studiert.

Wie es aussieht hat mein Gehirn einen ausgeprägten Expansionsdrang. Es hat die durch den ExTumor okupierten Bereiche zurückerobert und ist nun auf das Narbengewebe gestoßen. Es braucht mich also nicht zu wundern, dass das Feingefühl in meinem rechten Fuß stagniert und sogar etwas rückläufig ist. Es ist aber immer noch bei weitem besser als vor der OP. Natürlich wäre es mir lieber, wenn ich schon den erreichten Status gehalten hätte, aber wie man sieht ist die Zeit nach der OP ein recht dynamischer Zeitraum in dem das Gehrin recht viele Veränderungen erfährt.
Ich möchte garnicht wirklich wissen, wieviele Synapsen und Neuronen ihre Verbindungen verloren haben und sie jetzt wieder neu knüpfen müssen. Insgesammt ist es doch eine recht erstaunliche Leistung vom Gehirn dennoch zu funktionieren. Wenn ich da an unserere heutigen Rechner denke... Zum Glück ist Mutter Natur weit besser im Wetware-Design und -Programmierung als Intel, Microsoft & Co!

Beste Grüße

Probastel

Anbei die versprochenen Bilder.
(http://www.skd1906.de/meningeom/t2-auf.jpg) (http://www.skd1906.de/meningeom/t2-durch.jpg) (http://www.skd1906.de/meningeom/t2-seite.jpg)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 14. Mai 2010, 10:58:58
Hallo probastel,

auch ich freue mich sehr mit dir, dass dein erster Kontrolltermin so ein super Ergebnis gebracht hat!

Bei mir soll die erste Kontrolle zwischen 3 und 6 Monaten nach der OP gemacht werden. D.h. ich bin auch bald dran. Bin kein Fan von der Röhre, aber ich bekomme es irgendwie hin. Muss mir halt selbst gut zureden  ;).

Schönes Wochenende und liebe Grüße
Sigi60
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 14. Mai 2010, 11:06:24
Hallo Sigi!

Was wären wir ohne Röhre? Die 20 Minuten sind doch bestens investierte Zeit, zumal sich nach einem guten Befund unbeschwert leben lässt. Sie ist von daher kein notwendiges Übel sondern eher Garant für ein unbeschwertes Leben auch wenn es dort ein wenig eng und laut drin ist.

Ich wünsche Dir ein entspanntes Wochenende - es scheint ja auch wieder langsam wärmer zu werden...

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 14. Mai 2010, 13:43:13
Hallo bastel
Was hast du denn da für nen offenen Knubbel am oberen Hinterkopf?
War wohl die Zugangsstelle. Da ist ja gar kein Kalotten-Knochen zu sehen. Ist das immer noch offen?
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 14. Mai 2010, 14:36:09
Es handelt sich um ein Überdruckventil, falls ich mal wieder zu viel Blödsinn im Kopf habe.

Nein - ich kann es Dir nicht wirklich sagen, zumindest bin ich dicht. So wie das MRT aussieht müsste ich ein kleinen Höcker unter der Kopfhaut spüren. Dort ist aber nichts zu ertasten. Ich tendiere eher dazu es für einen Fehler in der Bildgebung zu halten. Ich könnte mir vorstellen, dass ich eventuell dort ein kleines Stück Metall im Schädelknochen habe. Allerdings haben die Ärzte mir gegenüber nichts von einem Metallimplantat erwähnt.

Ich habe mir auf Deine Frage hin noch einmal gründlich die anderen Aufnahmen angeschaut und habe bei den anderen Schnitten ähnliche Artefakte an dieser Stelle gefunden. Im Bereich des Kiefers, wo meine Kronen sitzen, sind ähnliche Effekte erkennbar. Ein Verfälschung durch ein Stück Metall halte ich daher für wahrscheinlich.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 14. Mai 2010, 15:09:54
Das mit der Röhre stimmt natürlich, da gebe ich dir recht. Wobei mir das Laute weniger Probleme bereitet - mehr die Enge....! Aber ich bin natürlich auch froh, dass es diese tolle Möglichkeit der Diagnostik gibt. Die paar Schweißausbrüche wegen Klaustrophobie gehen auch vorbei....;)

Habe mir eben deine Bilder angesehen und bin sehr beeindruckt! Das ist doch beruhigend, dass unser Gehirn diese Regenerationsfähigkeit besitzt. Bekommst du eigentlich noch Anwendungen deinen Fuß betreffend?


LG
Sigi60

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 14. Mai 2010, 15:13:42
Nein, ich bin austherapiert. Ich soll mich bei meinem Arzt melden, wenn es mir drastisch schlechter geht oder neue Symptome auftreten. Ansonsten gibt es bei mir nichts zu tun (Was ja nicht unbedingt schlecht ist).

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 14. Mai 2010, 19:52:54


Hallo Probastel,

Deine Aufnahmen können sich sehen lassen. Der Chirurg hat ganze Arbeit geleistet.
Ja, dieser Zipfel am Hinterkopf fällt ins Auge; ich denke, Deine Annahme stimmt.

Gruß
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 14. Mai 2010, 19:56:50
Das mit der Röhre stimmt natürlich, da gebe ich dir recht. Wobei mir das Laute weniger Probleme bereitet - mehr die Enge....! Aber ich bin natürlich auch froh, dass es diese tolle Möglichkeit der Diagnostik gibt. Die paar Schweißausbrüche wegen Klaustrophobie gehen auch vorbei....;)




Liebe Sigi,

wir hatten ja bereits per PM das Vergnügen. Informiere die Assistentin vor der MRT-Untersuchung über Deine Befürchtungen; meistens läuft das Programm dann schneller durch, wenn sich nichts Neues ergeben hat.
Ich halte das jedes Mal so...und ich war seit 2005 auch schon 7 x in der Röhre, habe immer wieder Respekt vor ihr.

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. Juni 2010, 10:55:46
Es wird mal wieder Zeit meine Geschichte weiterzuschreiben!

Leider sind die Gründe keine erfreulichen. Seit mehreren Wochen spüre ich wie mich das Feingefühl in meinem rechten Fuß verlässt. Da MANN aber keine Weichei sein will, übersieht man dies Symptome, es hätten ja auch schließlich die steigenden Temperaturen sein können, die diese Symptome verursacht haben... Nun, ist in den letzen Tagen neben einem weiteren Fortschritt des Taubheitsgefühls auch ein zunehmendes Druckgefühl  bzw. ein leichter Kopfschmerz zu verzeichnen.

Also war ich beim Dienstag beim Neurologen und kam schon nach 5 Minuten mit einem Termin für einen Blick aus der Röhre in der Tasche aus dem Arztgespräch. Die Bemerkung "Es Eilt"zur MTA als sie den Termin raussuchte macht natürlich auch nicht gerade glücklich. Nun darf ich mich am Montag um 19 Uhr mal wieder in die Röhre legen und bin gespannt ob ich mir die ganze Show nur einbilde oder ob sich da tatsächlich etwas getan und ein Rezidiv gebildet hat.

Meine Begeisterung hält sich natürlich in grenzen, zumal ich für eine erneute OP gerade gar keine Zeit habe - aber wer hat die schon. ;-)

Beste Grüße und wie immer gute Befunde

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 24. Juni 2010, 11:52:56
Alles Gute für Dienstag!
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 24. Juni 2010, 12:12:00


Hallo Probastel,

auch von mir gute Wünsche für Montag.
Ggf. könnte es sich um eine Neuropathie handeln, die wäre u.U. mit hochdosierten Vitamin-B-Spritzen mittelfristig in den Griff zu bekommen. Dieser Hinweis natürlich unter Vorbehalt. kenne einen ähnlich gelagerten Fall.

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 24. Juni 2010, 13:53:59
He ho Probastel!

Auch ich wünsche dir alles Gute für deine Untersuchung am Montag!
Meine Daumen "zeigen steil nach oben!"  ;)

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. Juni 2010, 13:54:13
Besten Dank Toni!

Wie Du weißt bin ich ja eigentlich Berufsoptimist! Wird schon glatt gehen!


Hallo Bluebird

Ja, es wäre schön wenn es eine Neuropathie wäre. Mit dem relativ gefühlslosen Fuß könnte ich prima leben, weil auch Ski fahren, auch wenn eine Vitamin-B-Behandlung nicht anschlagen würde. Wie heißt es doch so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt...

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 24. Juni 2010, 21:19:52
...man möchte nicht das Weichei geben...geht mir auch so...
Dir viel Glück, vielleicht ist es ein Ödemchen, wie bei mir...und wir warten auf Nachrichten, lieber Probastel,
viele Grüße,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 29. Juni 2010, 13:59:11
Hallo Probastel,

habe gerade nachgesehen wann dein Termin ist, meine Daumen sind gedrückt für 19 Uhr.

Alles Gute für dich

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 30. Juni 2010, 11:03:07
Nachdem ich gestern nicht von meinem Arzt in die Praxis bestellt wurde um das Ergebnis des MRTs zu diskutieren, habe ich heute zum Telefon gegriffen und habe in der Praxis angerufen.

- Es gibt keine Änderung im Befund -

Auf gut deutsch, es konnte kein Wachstum festgestellt werden.

Morgen habe ich einen Termin bei meinem Arzt, bei dem wir die weitere vorgehensweise klären werden, denn auch wenn in meinem Kopf alles klar zu sein scheint, ich habe doch ab und an Kopfschmerzen und mein Fuß ist  relativ taub.
Ok, ich weiß ich jammere auf verdammt hohem Niveau, aber irgendwie muss ja, die Zustandsänderung meines Fußes zu erklären  und vieleicht auch zu behandeln sein.

Besten Dank an ALLE fürs Daumendrücken.

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 30. Juni 2010, 13:56:52
Hallo Probastel,

na das ist doch ein guter Befund ,kein Wachstum, wenn auch die Kopfschm. und taube Füße natürlich störend sind.
Aber bei deinem guten Fachwissen und dem richtigen Arzt werdet ihr das sicher aufklären.

Bis bald

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 30. Juni 2010, 15:44:04
Glückwunsch zum guten Befund.
Das Andre wird sich auch noch finden. Vielleicht einfach eine Überbelastung.

Gruß Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: heifen am 30. Juni 2010, 18:51:30
drueck dir die daumen fuer die kernspinto
meine war ok , obwohl ich auch eine leicht verschlechterung spuere
am freitag geht's zum neuroonkologen, mal sehen, was der zu der geschichte sagt
bacioni
heifen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: menno-meningo am 30. Juni 2010, 19:57:59
Hallo Berufsoptimist,

das beruhigt doch immer: kein Wachstum! Das freut auch mich. Und da ist man kein Weichei, wenn einen das erleichtert, schließlich hängt ja viel davon ab. Wenn man 23 Std. am Tag tapfer ist, dann darf man mindestens 60 min. auf hohem oder niedrigem Niveau oder völlig niveaulos jammern.

Meint Teilzeitoptimist
menno-meningo
 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 30. Juni 2010, 20:05:16


Hallo Probastel,

wie beruhigend, dass im Kopf alles okay ist. Freue mich sehr für Dich.
Wegen des Taubheitsgefühls würde ich beim Neurologen am Ball bleiben. Nervenleitsystem testen lassen etc.
Alles Gute

Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 30. Juni 2010, 20:54:58
Hallo Probastel,

gratuliere zum Ergebnis! Falls es Dich tröstet: Mein Nach-OP-Ödem verhält sich meiner Wahrnehmung nach wie ein Tumor.
Liebe Grüße,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 30. Juni 2010, 21:04:56
Hallo Probastel,

herzlichen Glückwunsch, dass kein Wachstum festgestellt wurde! Das andere wird auch noch.

@ Heifen: Da möchte ich dir für Freitag beim Neuroonkologen alles Gute wünschen, meine Daumen sind gedrückt!

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Ratzebär am 30. Juni 2010, 21:08:21
Hallo ;D

da schließe ich mich mal an ;).



LG
Biggi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 01. Juli 2010, 15:44:26
Hallo Heifen,

ich wünsche Dir gute Ergebnisse bei Deinem Gespräch mit den Neuroonkologen und drücke Dir feste die Daumen, dass der
Termin genauso gut ausgeht wie bei mir.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 01. Juli 2010, 16:32:53
Nachdem ich nun auch von meinem Neurologen zu AAS (amtlich anerkannten Simulant) ernannt worden bin, geht es mir doch gleich viel besser!  ;)

Nicht, dass wir uns jetzt falsch verstehen, er hat nicht gesagt, dass ich simuliere. Vielmehr hat er Verständnis für meine Situation gezeigt und gesagt dass er an meiner Stelle genau wie ich beunruhigt gewesen wäre und ebenso gehandelt hätte. Gleichzeitig hat er zum Ausdruck gebracht, dass ich mit den Symptomen wohl erst einmal leben muss (Was ich zum Glück aber auch gut kann).

Jetzt wo ich die Bilder des Tomographen in den Händen halte, habe ich sie mit den vorhergehenden Bildern verglichen und sie sehen in der Tat noch besser aus las ich es vermutet habe. Mit meinem bescheidenen Amateurwissen interpretiert sieht es vielmehr danach aus, als ob sich auch das Narbengewebe zurückbilden würde. ***TSCHAKA***

Beste Grüße und mindest ebenso gute Diagnosen von Eurem gut gelaunten

Probastel

Und wie immer, die neuesten Bilder (ich habe mich benmüht die gleichen Schnitte zu nehmen):
(http://www.skd1906.de/meningeom/t3-auf.jpg) (http://www.skd1906.de/meningeom/t3-durch.jpg) (http://www.skd1906.de/meningeom/t3-seite.jpg)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 01. Juli 2010, 17:20:58


Hallo Probastel,

ohne den fachlichten Hintergrund zu haben, ist mein Eindruck "saubere Arbeit!"
So soll es sein, so kann es bleiben.

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 01. Juli 2010, 21:07:39
Hörte ich die Sektkorken gerade knallen?
Schöne Bilder Probastel! Ich freue mich sehr für Dich.
Liebe Grüße,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 01. Juli 2010, 23:18:31
Sekt? Bei dem Wetter?!
Nein - hier knallen nur Mineralwasserflaschenkorken!
Aber Du hast Recht, die Stimmung ist aller bestens.

Nochmals besten Dank an Alle fürs Daumendrücken

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: menno-meningo am 02. Juli 2010, 11:35:51
Klasse Bilder bei Klasse Kopf mit dem -natürlich- Klasse Inhalt.
Glückwunsch!
Da wird der morgige Nachmittag hoffentlich ganz relaxed angegangen und von Jogis Jungs auch gefälligst so beendet!
Und ich arme Sau bin dann vermutlich auf der Autobahn... Bekommt meinem derzeitigen Hitzkopf aber vielleicht auch nicht schlecht.

LG
menno-meningo
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 02. Juli 2010, 13:32:47
Bei der Hitze habe ich auch nur Stroh im Kopf. Diese Aufnahme wurde gestern gegen 15 Uhr bei 34°C im Schatten gemacht...

(http://www.skd1906.de/meningeom/stik.jpg)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 02. Juli 2010, 14:25:58
Ich auch!
LG,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 02. Juli 2010, 14:34:21
…na da möchte ich mich doch gleich zu euch gesellen!  ;D
Aber lieber Stroh, als gar nix! (hi, hi)  ;)

Zwinkernde Grüße Jens B.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 02. Juli 2010, 19:53:32

Na, ich weiss nicht...Hitze...Stroh...Strohfeuer? ;)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 02. August 2010, 14:33:00
Nachdem im Forum mehrfach der Wunsch geäußert wurde etwas positives lesen zu können:

Heute ist meine OP genau ein halbes Jahr her und ich fühle mich geistig sowie körperlich wieder fit. Sicherlich muss man sich erst an die neue Situation gewöhnen und man lässt sich anfangs schnell von ein paar gewöhnlichen Kopfschmerzen ins Boxhorn jagen, aber der Mensch (oder ich im speziellen) ist ein Gewohnheitstier und man lernt doch recht schnell zu unterscheiden.

Bis auf ein mehr oder weniger stark fluktuierendes Taubheitsgefühl im Fuß (wenn ich müde bin ist es stärker, wenn ich wach bin ist es fast weg) habe ich keine Einschränkungen mehr. Ich arbeite Vollzeit und bin wieder voll belastbar. Gestern und Vorgestern war ich mit meinem Verein auf einer Radtour ( Düsseldorf - Meinerzhagen und zurück = 2x 100 km) und die einzige Beschwerde, die ich heute zu verzeichnen haben, ist ein angestrengtes Sitzfleisch! ;D Definitiv ein Zeichen, dass ich zu wenig trainiert habe, was mir momentan auch die Waage versucht mitzuteilen 8) , aber das kann man ja ändern...

Übermorgen habe ich einen Termin im Duisburger Klinikum, die sich mal über meine Situation informieren wollen, und ich gehe ganz entspannt dort hin.

Beste Grüße und weiterhin gute Diagnosen

Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 02. August 2010, 14:52:25
Lieber probastel,
das ist echt eine Leistung! Pass auf, dass der Arzt Dich nicht unter die Simulanten steckt...
LG
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 02. August 2010, 19:03:23


Hallo Probastel,

na, ich bin sicher, dass die Ärzte im Klinikum mächtig stolz sein werden, was ihnen Gutes gelungen ist. Danke für den Beitrag und berichte bitte von Deinem Gesprächstermin in Duisburg.

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 04. August 2010, 13:09:51
Hallo,

ich bin soeben aus Duisburg zurückgekehrt, kurz : - Alles Bestens -
Die Öberärztin zeigte sich sehr zufrieden mit den Bildern, alles sauber und ohne Befund. Etwas anderes hätte mich allerdings auch gewundert, da dies auch die Worte meines behandelnden Neurologen waren. Hätte sie etwas anderes gesagt, hätte ich wohl einen von den beiden den Laufpass geben müssen. So aber ist alles Bestens und ich freue mich natürlich. Auf den Bildern kann man die keere Tumorhülle zu erkennen und wie sich das Gehirn langsam seinen Platz zurück erobert.

Nächster Termin zur Vorstellung in Duisburg ist in einem halben Jahr.

Soweit alles bestens und ich bin SEHR zurfrieden.

Beste Grüße und ebenso gute Diagnose wünscht

Probastel

PS.: Wir hatten ja hier(http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5003.180.html) schon einmal über diesen merkwürdigen Höcker diskutiert, der bei mir auf einigen Bildern zu sehen war und langsam weniger wird. Ich habe diesbezüglich einmal nachgefragt woher dieser Artefakt stammt.
Die Erklärung ist so simpel wie erstaunlich: Es handelt sich dabei um Metallabrieb in atomarer Größe, der sich beim Aufbohren des Schädels im Knochen abgelagert hat. Das MRT ist so empfindlich, dass es an dieser Stelle zu Fehlern in der Bildgebung kommt. Es ist also KEINE Schraube oder ähnliches im Knochen.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 04. August 2010, 13:17:30
Hallo Probastel,

das ist die wahrhaftig beste Meldung aus Duisburg in den letzten Tagen!
Ich freue mich mit Dir.

Liebe Grüße,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: suomi am 04. August 2010, 13:37:07
Hallo Probastel,

auch von mir als WHO-II-Schicksalsgenossin ein Händedruck von Herzen und einen freudigen Glückwunsch zum Superbefund!  ;D

Genieße den Tag und gönn Dir was Schönes!  :D

Viele Grüße,

Suomi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 04. August 2010, 13:51:12
Ach, ich vergaß: Was sagte die Ärztin zum Stroh? Bleibt es so?
LG
T
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: menno-meningo am 04. August 2010, 14:07:20
Hallo probastel,

erstmal schöööönes Ergebnis, Glückwunsch.
Vielleicht ist beim tiefen Erleichterungs-Seufzer ja das Stroh weggeflogen? Die Frage bewegt nämlich nicht nur Toni sondern auch mich.
 
Wo ist das Stroh?

Und das mit dem Metallstaub ist erstaunlich und gut zu wissen. Weißt du wieviel Tesla das MR-Gerät hatte?

Gruß aus dem Süden
menno-meningo
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 04. August 2010, 19:57:10
Hallo Probastel,

auch ich freue mich für Dich über dieses so gute Ergebnis.
Der beschriebene Metallabrieb hat mich nun doch neugierig gemacht. Ich habe herausgefunden, dass es mit neuartigen Geräten möglich ist, diesen weitestgehend zu vermeiden, weil Metallabrieb die MRT-Aufnahmen verfälscht.

http://www.caesar.de/331.html

http://www.innovations-report.de/html/berichte/messenachrichten/bericht-14483.html


Zitat
Auch ein CO2-Lasersystem als Werkzeug für die Chirurgie gehört zu den Entwicklungen der Arbeitsgruppe. Es soll langfristig die traditionelle Knochensäge ablösen, da im Gegensatz zu dieser nicht nur die Schnittführung frei wählbar, sondern auch die Schnittbreite viel kleiner ist. Zusätzlich bleibt der Metallabrieb aus, der spätere Kernspinaufnahmen verfälscht. Um die großen thermischen Nebenwirkungen zu vermeiden, die bisher den Lasereinsatz am Knochengewebe verhindert haben, arbeitet das von der caesar-Arbeitsgruppe optimierte Kurzpuls-CO2-Lasersystem in Kombination mit einem Strahlscanner und feinem Luft-Wasserspray. Knochenflüssigkeit wird bei relativ niedriger Temperatur explosionsartig verdampft, ohne dass Knochensubstanz dabei schmilzt oder karbonisiert. Das speziell entwickelte Scanverfahren ermöglicht Laserschnitte von beliebiger Konfiguration und Tiefe. Wichtige Anwendungsgebiete sind die Orthopädie (Implantate), Neurochirurgie (Schädelöffnung) und Thoraxchirurgie (Sternum).

Hattest Du nachgehakt, ob dieser Abrieb in atomarer Größe gänzlich unbedenklich ist?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du dazu bereits im Internet recherchiert hast.
 ;)

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 04. August 2010, 21:55:47
Hallo Probastel,

auch ich möchte dir aufs allerherzlichste zum "sauberen" Befund gratulieren!
Weiter so!

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: cindra am 04. August 2010, 23:35:07
Hallo probastel

das ist doch ein klasse Befund aus Duisburg. Es tut doch sicher auch gut dass du auch erst wieder in einem 1/2 Jahr erst wieder zur nächsten Kontrolle musst.
So kann es doch weitergehen.
Liebe Grüße
Andrea
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 05. August 2010, 09:26:30
Hallo meine Lieben,

der Befund traf mich nicht gänzlich unvorbereitet: Denn wo Stroh ist kann schwerlich ein Hirntumor wachsen. Allerdings muss ich jetzt aufpassen, dass das Stroh nicht nass wird, es besteht sonst die Gefahr das Shitake-Pilze wachsen und dies muss unbedingt vermieden werden. Auch sollte ich es vermeiden mich ohne Kopfbedeckung Pferden zu nähern...

@Bluebird: Es tut mir furchtbar leid, jetzt muß ich Dich wirklich ganz bitter enttäuschen!

Ich habe nicht recherchiert, es ist mir ehrlich gesagt piepsegal. Denn in Chirurgenstahl ist weder Queksilber, Cadmium, Uran oder gar Thallium enthalten, sondern nur 10  bis 14 Prozent Nickel und auf Nickel reagiere ich nicht. Die Konzentration, wenn man hier überhaupt von Konzentration sprechen kann, an Metallatomen ist so gering, dass man sie optisch nicht nachweisen kann, sondern wohl ein Massenspektrometer oder ein rasterelektronenmikroskop bemühen müsste. Mit jedem hochverarbeiteten Produkt der Lebensmittelindustrie z.B.: Schokoriegel nimmt man zu einem gewissen Anteil Mineralöl und Metallabrieb auf, da machen ein paar Metallatome im Schädelknochen den Braten auch nicht fett.
Mein Körper hat schon begonnen die  Atome zu absorbieren und abzutransportieren. Die Artefakte waren beim zweiten MRT schon deutlich geringer.

@Cindra: Meine MRT-Termine habe ich weiterhin vierteljährlich, nur Duisburg will mich erst in einem halben Jahr, sprich nach 2 MRTs sehen. So ein kleiner MRT-Dämpfer alle 3 Monate kann mir aber nicht schaden, denn sonst werde ich noch Größenwahnsinnig und halte mich für unkaputtbar.  ;D

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 05. August 2010, 09:43:52

Hallo Probastel,

es ist doch wunderbar, wenn diese klitzekleinen Metallabsplitterungen keine Schäden verursachen.
Ich gönne Dir Deinen guten Befund und wünsche Dir, dass er stabil bleibt.

Mir ist es jedoch wichtig, im Interesse aller Betroffenen, über den Punkt Metallabrieb im Schädelknochen nicht einfach hinweg zu gehen, als sei dies eine völlig normale, nicht vermeidbare Begleiterscheinung.
Falls also nicht mit reinem Titan gearbeitet wurde, sondern Nickel in den Instrumenten enthalten ist, könnte dies bei Allergikern ungewünschte Reaktionen hervorrufen.

(OT: Metallabrieb ist auch in der orthopädischen Chirurgie bei Endoprothesen bekannt mit teilweise unangenehmen Folgen)


Gruß
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 05. August 2010, 10:20:44
Hallo Bluebird,

bestandteile des Chirurgenstahls sind: Kohlenstoff, Silizium, Nickel, Chrom, Eisen, Mangan und Molybdän. http://www.mimtec.ch/media/PDFs/Werkstoff_AISI_316L_-_Datenblatt.pdf

Neuer Link


Du musst dringend Absplitterung und Abrieb unterscheiden. Bei einer Absplitterung wird ein Span aus den Metallverbund rausgerissen. Von einem Abrieb redet man, wenn durch Reibung sich einzelne Atome aus der Oberfläche lösen. Wir haben es hier mit einem nicht zu verachtennden Größenunterschied zu tun. Abrieb findet auf atomarer Ebene, eine Absplitterung auf mikro- bis makroskopischer Ebene statt.

Titan ist zwar leicht und fest, aber jeder der schon einmal probiert hat Titan zu schleifen weiss, dass Titan beim Schleifen furchtbar schmiert. Aus Titan kann man prima Schrauben, Platten und Gestänge bauen. Für Messer, Sägen und Bohrer ist es aber ungeeignet. Ich erspare uns einen Ausflug in die Chemie des Titans. Wer Näheres erfahren will findet hier etwas. http://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(Element)

Gruß

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 05. August 2010, 11:10:33
Hallo Probastel,

Ich habe inzwischen mehrere Websites von diversen Anbietern für chirurgische Instrumente (Neurochirurgie) besucht, leider aber keine Information über die benutzten Materialien finden können.
Falls jemand da findiger ist, würde ich mich freuen.

Gruß
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 20. Oktober 2010, 00:36:12
Es ist mal wieder an der Zeit an meinen Bericht zu schreiben.

Gestern hatte ich mal wieder die Ehre aus der Röhre gucken zu dürfen, mein vierteljährliches Kontroll-MRT stand an. Leider muss ich aber bis zum 26.10. warten bis mir das Ergebnis mitgeteilt wird. Sehen wir es mal positiv: Das bringt wenigstens etwas Spannung in mein Leben.  8)

Auf der Haben-Seite steht, dass die Praxis mich bis dato noch nicht früher einbestellt hat. Dramatisch kann es also nicht sein. ;D Auf der Soll-Seite habe ich allerdings einen recht tauben Fuß. Er war schon einmal deutlich besser drauf. :(

Ich hoffe einfach mal, dass ich überarbeitet bin und "nur" Schlafmangel habe. Mein Betrieb plant gerade einen Neubau und ich habe die ehrenvolle Aufgabe bekommen mich als IT-Spezi mich um das Projekt zu kümmern... Und da meine Betrieb nicht gerade klein ist, gibt es sehr viel zu tun.

Beste Grüße

Probastel
 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 20. Oktober 2010, 08:04:55
Hallo Probastel!

Ja, natürlich ist das Warten auf den Befund immer eine Zitterpartie.
Doch du hast sicher auch recht damit, wenn man sich Zeit lässt, kann es nichts Schwerwiegendes sein!
Aber die 6 Tage erträgst du schon. Du bist doch Optimist durch & durch.
Auf jeden Fall drücke ich dir fleißig meine Daumen, dass alles okay ist!

Beste Grüße Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 20. Oktober 2010, 10:06:13


Hallo Probastel,

es zehrt an den körpereigenen Kräften, wenn man wie Du als verantwortlicher Mitarbeiter gefordert wird und Du eigentlich eher einen Gang runterschalten solltest. Andererseits ist das Projekt eine Herausforderung, wenn nach vollzogenem Umzug das Netzwerk fluppt, kannst Du erst einmal ein wenig durchatmen. Natürlich wünsche ich Dir, dass Du weiterhin ein tumorloses Leben führen kannst. Daumen sind also gedrückt!

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 26. Oktober 2010, 12:40:19
Ein fröhliches Hallo in die Runde!

Ich komme gerade vom Neurologen zurück und habe gute Nachrichten im Gepäck. Es gibt keine Auffälligkeit im Vergleich zum letzten Befund. Meine Hirnhaut macht das was sie soll, das Gehirn behüten und leistet sich keine Extratouren.

Mein Fuß ist weiterhin diffus in der Wahrnehmung und mein Arzt meinte, die Wahrscheinlichkeit, dass dies so bleibt sei hoch. Dies ist mir ehrlich gesagt relativ egal. Mit der Wahrnehmung, die ich jetzt im Fuß habe, kann ich alle male leben und auch Ski fahren! (Schon in der Neusser Skihalle getestet) :-)  Hauptsache die Hirnhaut bleibt weiterhin brav und auf Kuschelkurs.

Beste Grüße und allen ein mindest ebenso guten Befund.

Eurer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Jens B am 26. Oktober 2010, 12:52:53
Hallo Probastel!

Siehste alles gut! Da hat sich mein Daumendrücken also gelohnt. Gratulation!
Mit deinem Fuß tut mir trotzdem leid, aber Hauptsache du kannst die Piste verunsichern.  ;D
Ja, du hast vollkommen recht, dass die "Kopfsache" viel viel wichtiger ist!

LG Jens B
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Britt am 26. Oktober 2010, 13:41:06
Hallo Probastel,

das freut mich aber das du so einen  guten Befund bekommen hast. Sehr beruhigend für uns atypischen.

Ich wünsch dir weiterhin so gute Befunde und viel Spaß bei deinen Unternehmungen.

Liebe Grüße

Britt
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 26. Oktober 2010, 14:28:40
Hallo Britt!

Es wäre doch nett, wenn es für uns Atypische typisch werden würde! ;-)

Beste Grüße und ebenso gute Befunde!

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: mmolina am 26. Oktober 2010, 16:49:11
Hallo Probastel,

Du hattest ja am gleichen Tag Termin beim Neuro wie ich.
Da freue ich mich aber, dass alles soweit so gut ist und
ich wünsche Dir weiterhin Alles Gute.

LG
mmolina

PS: In Neuss gibt es eine Skihalle? Ich bin in der Nähe von Neuss aufgewachsen, nämlich in Ratingen. Kennst Du sicher.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 26. Oktober 2010, 17:02:07


Hallo Probastel,

ich hatte bezüglich der Hirnhaut-In-Aktivität nichts anderes erwartet - klasse, freut mich für Dich.
Wenn Du Dich mit den Missempfindungen im Fuß arrangieren kannst, okay. Vielleicht bessert es sich ja doch noch oder Du überlegst, ob Du mal nach einer Vitamin-B-Behandlung fragst?

LG
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 26. Oktober 2010, 23:16:02
@ mmolina:

Ich hoffe Dein Ergebnis ist ebenso so gut ausgefallen wie meines. Ich drücke Dir einstweilen die Daumen!
Na klar kenne ich Ratingen! Von Ddorf aus brauche 30 Minuten mit dem Rad bis in die Ratinger "Innenstadt".

@ Bluebird:

Wenn es an einer Hand wäre, würde mich diese Mißempfindung in den Wahnsinn treiben, da ich ein Mensch bin der alles "begreift".  Mein Fuß ist mir relativ egal. Ich spüre ob ich mit dem Schuh auf einer Teppichkante stehe, aber halt relativ "unscharf". Ebenhalt so als ob er leicht eingeschlafen wäre. Ich lasse meinem Gehirn einfach die Zeit, dass es das von selbst regelt.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 29. November 2010, 01:08:22
Gut 10 Monate nach meiner OP bin ich zum Skifahren in die Schweiz gefahren. Im Vorfeld hatte ich Sorgen ob ich die Höhe aushalten würde oder ob sich Kopfschmerzen einstellen würden, denn immerhin liegt der Ort in dem ich Übernachte auf über 1800 m. Jetzt nach dem ersten Skitag kann ich sagen: Alle Sorgen waren unbegründet! :D Weder konnte ich ein Anzeichen von Kopfschmerzen feststellen noch hatte ich ein Problem mit derm Skilehrgang. Alles klappt bestens!

Beste  Grüße

  Euer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 29. November 2010, 08:13:02
Na dann, viel Spass weiterhin!
Liebe Grüße,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 29. November 2010, 19:58:36
PP! (Prima Probastel!)
Dann hat Dir also genau das gefehlt!
Ich freue mich mächtig für Dich!!
Und lass die Skischüler nicht so schnell fahren, sonst taut noch wegen der Reibung der ganze Schnee und du musst wieder auf die Erde absteigen... ;)
Hier unten, nahe der Bundeshauptstadt, gibts nur vereinzelte Schnee-fleckchen mit ca. 3mm Höhe, Dicke und Breite, aber die nicht mal so selten, bloß zum Schneballwerfen reichts nicht. In Berlin is nischt weiß.
Ski heil - und Kopf ganz lassen!!
Gruß
KaSy 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 29. November 2010, 21:04:11
Hallo Probastel,

ich freue mich für Dich, dass alles so gut klappt und Dein Kopf prima mitspielt. Wir versinken hier auch im Schnee, wenn auch ohne Ski unter den Füßen. Mach mal ein paar Schwünge für mich mit ;)!

LG Tina
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 15. Februar 2011, 12:27:56
Gut ein Jahr nach der OP, kann ich mit Fug und Recht behaupten:

Das erste Jahr meiner Bonusrunde ist gut gelaufen.

Bei der heutigen Besprechung des MRTs wurde kein Rezidiv gefunden!

Zur Feier des Tages gehe ich nachher eine Runde joggen.

Beste Grüße und auch für Euch weiterhin nur beste Ergebnisse.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: rosalie am 15. Februar 2011, 12:37:50
Hallo Probastel,

das sind ja gute Nachrichten - ich freue mich für Dich!  :D

So kann es weitergehen..  ;)

Herzliche Grüße
rosalie
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bea am 15. Februar 2011, 12:46:25
Hallo Probastel,

herzliche Glückwünsche!

Derartige Erfolge hören wir gerne - weiter so!

LG,
Bea
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 15. Februar 2011, 13:02:39
Lieber Probastel,

ich freue mich so sehr für Dich und werde meine Daumen allmählich wieder entspannen ;). Auf gehts ins zweite Jahr der Bonusrunde. Mach weiter so!

GlG Tina
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 15. Februar 2011, 15:03:27
Auch von mir herzlichen Glückwunsch und dass es weiterhin so bleibe.

IgB Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 15. Februar 2011, 20:34:40
Gratuliere!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: menno-meningo am 16. Februar 2011, 16:13:23
Hallo Probastel,

fit in die nächste Bonusrunde gejoggt, das passt so richtig ins Frühlingswetter. Für die Fortschritte freu ich mich hier immer mit. Toll zu lesen!

Meine nächste Bonusrunde wird ab Freitag mit einer Runde Segeln eingeläutet. In der Karibik, bei 26 Grad... wenn nur der lange Flug nicht wäre. Aber sonst packen wir das nie mehr.
Aber wir lassen uns von so einem Meningiom bzw. dessen Folgen noch lange nicht einschüchtern. :)

LG
menno-meningo

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 17. Februar 2011, 12:33:27
Hallo menno-meningo,

lasse Dich nicht von dem langen Flug einschüchtern! Die  paar Stunden Flug sitzt Du doch locker ab! Die Karibik muss toll sein und ich wäre auch schon längst dort gewesen, wenn man dort Ski laufen könnte... ;-)  So begnüge ich mich, bescheiden wie ich halt so bin :D ,  mit einem Kurztrip über Karneval in die Alpen zum Ski laufen.

Ich wünsche Dir einen guten Start in die nächste Bonusrunde und lasse mal so richtig die Seele baumeln.

Menigeom - Was ist das?  8)

Ganz liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 15. März 2011, 12:31:20
Man hört immer das was man hören möchte...  ;)

So könnte ich das letzte Gespräch mit dem Neurologen beschreiben. Leider hatte ich das Gespräch nicht mit "meinem" Neurologen sondern mit einem anderen aus der Gemeinschaftspraxis und wir schienen eine andere Sprache zu sprechen, zumindest verstanden wir uns nicht so blendend - aber egal - dies ist Geschichte...

In den letzten Wochen hatte ich ein verstärktes Durckgefühl im Kopf einhergehend mit leichten Kopfschmerzen. Mein rechter Fuß wurde auch zunehmend unempfindlicher, ist aber noch meilenweit entfernt von dem Status vor der OP.

Kurz und knapp, heute hatte ich einen Termin bei meinem NC in Duisburg. Heute Nachmittag werde ich (bzw. mein Fall) im großen Kreis besprochen, morgen früh kann ich näheres erfahren.  Die Oberärztin empfahl mir aber bereits heute schon eine OP. Von einer Bestrahlung riet sie mir fürs erste auf direkter Nachfrage, auf Grund meines zarten Alters  8) ab. Ferner würde eine Strahlenterapie bei langsam wachsenden Tumoren nicht so effektiv sein wie bei schnell wachsenden Tumoren. Bestenfalls könnte man mögliche Reste abschießen aber für eine direkte Strahlentheapie sei das Rezidiv bereits zu groß.

Ein Online-Diagnose bei der Uni-Düsseldorf ergab die ähnliche Beurteilung, hier wurde mir allerdings zu einer OP und zu einer Strahlentherapie geraten.

Morgen komme ich dann mit neuen Infos um die Ecke.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Lucie am 15. März 2011, 12:43:56
Hallo Probastel,

das klingt einerseits durchdacht von deiner Oberäerztin, andererseits steht dagegen die Meinung aus Düsseldorf. Da wünsche ich dir, dass morgen für dich da mehr Klarheit entsteht, ansonsten schreit das ja nach einer weiteren Meinung, oder?! Dazu einfallen würde mir noch, dass man sich ja eine Meinung aus einer Strahlenpraxis einholen kann, ob das mit dem schnell- und langsamwachsend so stimmt.

LG
Lucie
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 15. März 2011, 12:53:35
Hi Lucie

alea iacta est - Die Würfel sind gefallen

Ich sehe fürs erste keinen Widerspruch in den beiden Äußerungen, zumal ich aus Duisburg nur einen vorläufigen Therapievorschlag habe, da kann sich noch etwas ändern.

Erst die OP, dann die Entscheidung ob noch etwas gemacht werden muss...

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 15. März 2011, 20:03:32
Hallo Probastel,

ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir das Allerbeste. Habe Dir eine PM geschrieben.

LG Tina
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 15. März 2011, 20:33:07
Hallo probastel
Es stimmt mich sehr traurig, dass es ausgerechnet dich, bei deiner positiven Einstellung, doch so schnell wieder eingeholt hat.
Auch von mir alles erdenklich Gute für die bevorstehende Behandlung und dass du diese genau so locker überstehst wie die Erste.
Halt uns auf dem Laufenden und erhalte dir deine positive Kraft.

Gruß und immer gute Befunde
Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 15. März 2011, 20:38:50
Und auch ich denke an Dich, lieber Probastel.
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 16. März 2011, 07:46:24
Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank für Eure Anteilnahme!

Wir werden das  Kind schon gemeinsam schaukeln. Die Ärzte geben beim Operieren ihr Bestes, Ihr drückt  mir die Daumen und ich sorge für einen optimalen Heilungsverlauf und für die dafür nötige positive Grundstimmung.

Auch wenn der Tumor es beim letzten Mal  nicht verstanden hat, dass er unerwünscht ist, dieses Mal werden wir es ihm besonders deutlich zu verstehen geben.

Heute morgen telefoniere ich mit Duisburg und erhalte wahrscheinlich deren genaue Vorstellungen über den Behandlungsplan und einen Terminvorschlag.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 16. März 2011, 10:48:20
Ich habe eben mit der Oberärztin telefoniert, die Strategie ist folgende:

Da das Meningeom sehr nah am Sinus Superior (einer großen und wichtigen Vene) liegt könnte eine OP auch nur wieder teilweise erfolgen, wenn diese Vene durchblutet ist. Dies wäre aber nicht zielführend, da mit einem baldigen wiederauftauchen des Tumors zu rechnen wäre. Also keine gute Idee.
Anders sieht die Situation aus, wenn die Vene bereits von dem Rezidiv verschlossen worden wäre, dann kann der ganze Quatsch (Tumor, Vene, Hirnhaut) ohne große Umstände entsorgt werden - tabula rasa eben.

Um die Funktionsfähigkeit der Vene zu überprüfen bekomme ich die Tage einen Termin zu einer Angiographie.
Sollte sich bei der Angiographie raussstellen, dass die Vene bereits verschlossen ist erfolgt die OP in kürze.
Sollte die Vene noch offen sein, warten wir ein, zwei Jahre bis der Tumor die Vene verschlossen hat und der Körper sich eine Ausweichstrecke für die Blutentsorgung gesucht hat.

Ich halte dieses Vorgehen für gut überlegt. Vor allem bietet es die Möglichkeit, dass ich die Geschichte ein für alle Male loswerde. Nachteile gibt es natürlich auch, denn der Sinus Superior wird ja eigentlich gebraucht.  Bis zu einer vollständigen Umleitung der Blutbahnen ist mit einer Minderfunktion der betroffenen Hirnareale zu rechnen. Ein Gegenmittel gibt es natürlich auch: Die Durchblutung steigern und den Körper zur Suche nach neuen Wegen animieren.
 => "Es lebe der Sport! Er ist gesund und macht uns hoart! " (Rainhard Fendrich)  :P

Dies erklärt auch, waurm mein "Matschkopf" beim Sport und bei körperlichen Anstrengungen verschwindet.

Für mich bietet dieser Plan ein wohl kalkulierbares Risiko mit einer guten Chance den Tumor entgültig loszuwerden  ;D.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 16. März 2011, 11:08:53
Hallo probastel
Ich bewundere deinen Humor mit dem du der Sache begegnest.

Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 16. März 2011, 12:45:12
Hallo Fips,

die Alternative wäre mich mit Heulen und Zähneklappern in die nächste Ecke zu verkrichen und Asche auf mein Haupt zu streuen. Dies entspricht nicht meinem Naturell und ist für den Heilungsverlauf ganz und gar nicht förderlich. Da bin ich doch lieber froh, dass mir ein schlüssiges Konzept aufgezeigt wurde welches mir die Chance bietet den Tumor endgültig los zu werden.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Eva am 16. März 2011, 14:43:58
Hallo Probastel,

das ist die beste Einstellung. So gehe ich auch vor. Ich wünsche Dir das Allerbeste und freue mich über jeden Beitrag von Dir. Denn immer spürt man Deine positive Gedanken. Ich muss öfters schmunzeln, wie toll und humorvoll  Du Dich ausdrückst.

LG Eva
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Evi am 17. März 2011, 07:53:45
Lieber Probastel!

Du hast ja geschildert, was man mit dir vor hat.
Wenn man soviel davon versteht wie du, sieht man auch alle Risiken und aber auch Möglichkeiten die es gibt einen von dem Falxm. zu befreien. ( ist sicher nicht immer so einfach)
Gemeinsam mit deinen Ärzten wirst du das schaffen !!!

(Da wird mir so richtig klar welches Glück ich hatte, das man mein Falxm. rechtzeitig gefunden hat und es vollständig entfernen konnte (lag auch schon sehr nah SiSu)!)

Alles Gute !    Viele Grüße   Evi




 

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: LolaMontez am 25. März 2011, 09:37:49
Hi Probastel!

Ich bin ganz betroffen, dass bei dir so kurz nach dem positiven Kontroll-MRT im Februar ein Rezidiv festgestellt wurde...
Ich drück Dir alle Daumen, dass alles gut geht, was geplant ist und dass dein ungebetener Gast ein für alle Mal ausgeschaltet werden kann!
Mit deiner superpositiven Einstellung schaffste das! Ich denk an Dich!

LG
Juttilein
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 30. März 2011, 22:31:29
Hallo liebe Mitstreiter!

Heute war ich bei der Angiographie. Das Ergebnis, welches ich heute bekommen habe, ist zwar nur ein vorläufiges, dürfte aber schon recht exakt sein: Der Tumor hat zwar schon den Durchfluss in der Vene reduziert, hat die Vene aber noch nicht ganz geschlossen. Eine genauere Dignose bekomme ich dann am Freitag.

So wie es aussieht werde ich wohl noch eine Weile auf diie OP warten müssen. Ich hatte zwar gehofft, dass ich schon bald operiert werden könnte, aber ich werde wohl noch warten müssen bis sich der Tumor quasi sein eigenes Wasser abgegraben hat.

Ich wünsche Euch eine schöne Restwoche und wie immer gute Befunde.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 01. April 2011, 15:39:24
Schönes WE, lieber Probastel.
Viele Grüße,
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 01. April 2011, 16:29:41
Heute kam dann die genaue Diadnose nebst Therapievorschlag:

Die Vene ist noch durchgängig, aber der Leiter der NC in Duisburg meinte man könne jetzt schon operieren.

Auch wenn ich den Mist so schnell wie möglich aus dem Kopf haben will, habe ich mich dennoch dazu entschieden bis nach der nächsten Kontrolluntersuchung zu warten.  Dann hat hoffentlich der Tumor die Vene komplett zugesetzt oder aber der Volumenstrom ist nochmals  durch den Tumor reduziert worden. So haben die anderen Vene mehr Zeit die zusätzliche Aufgabe zu übernehmen und ihre Kapazitäten auszuweiten. Als nächsten Kontrolltermin wurde August ins Auge gefasst. Die OP ist dann im September. Sollte sich zwischenzeitlich der klinische Befund verschlechtern wird die OP vorverlegt.

Der einzige Haken an der Sache ist, dass ich bei diesem "spät" im Jahr liegenden OP-Termin wahrscheinlich nicht rechtzeitig fit genug sein werde um im Frühwinter Skilaufen zu gehen.   >:( Dafür kann ich noch meine kleinen und großen Projekte abschließen und meinen Kollegen einen aufgeräumten Schreibtisch hinterlassen. Ist ja schließlich auch etwas Wert!  ::)

Ich wünsche Euch ein schönes und sonniges Wochenende!  :)

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 08. Mai 2011, 22:49:53
Lieber Probastel,

nach längerer Zeit wollte ich im Forum wieder einmal schreiben, was es bei mir Neues gibt und habe von Deiner Diagnose gelesen. Ach Mensch, das hat mich aber gerade sehr betroffen gemacht! Das tut mir sehr, sehr leid. Gerade Du, der immer jedem im Forum Mut macht.

Du schreibst immer so humorvoll, aber ich kann mir denken, dass es auch irgendwie Deine Art ist mit allem umzugehen. Wie auch immer, auf mich machst Du den Eindruck einer Kämpfernatur! Du lässt Dich nicht einschüchtern und denkst positiv. Du schaffst das und ich drücke Dir ganz doll die Daumen.
Vor allem, dass die Zeit bis zur OP nicht so strapaziös für Dich wird.

Alles Liebe, einen guten Wochenstart und viele Grüße
Sigi60
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 09. Mai 2011, 09:41:02
Liebe Sigi,

hab Dank für Deine teilnahmsvollen Worte!

Mir geht es gut. Nein, nicht den Umständen entsprechend gut, sondern einfach gut. Sicher habe ich ab und an ein paar Kopfschmerzen, diese sind aber problemlos auszuhalten und sind recht schnell vorbei. Schmerzmittel brauche ich so gut wie nie. Mein Fuß ist relativ taub. - Was aber auch so seine Vorteile haben könnte, wenn einem ein paar Bretter auf den Fuß fallen, denkt man. - Pustekuchen, ich habe es gerade getestet! Das tut genauso weh wie bei meinem normalen Fuß! Für mich ist das ein gutes Zeichen, ist doch nach wie vor nur mein sensorisches Zentrum beeinträchtigt.

Ich habe es ja schon öfters angedeutet, für mich war das Rezidiv keine wirkliche Überraschung. Ich hatte also schon sehr viel Zeit mich darauf einzustellen. Die paar Monate bis zur OP bekomme ich problemlos rum. Sorgen mache ich mir nur ein paar wenige, die letzte OP und die Heilung haben ja reibungslos geklappt, so wie alle OPs die ich vorher hatte. Und die Neuro-Psychologinnen bei der Reha waren sehr sympatisch und super nett.  8)

Ich genieße das Leben und die warmen Sonnentage, renoviere schnell noch eine Wohnung zu ende und schmeiße mich dann wieder auf mein Rennrad um mich für die OP wieder richtig fit zu machen. Irgendwie klebt diese Jahr der Winterspeck besonders ausdauernd an meinen Hüften.  Mein einziges Problem ist momentan, wie ich den Resturlaub aus dem Jahr 2010 sinnvoll nehme, irgendwie kollidieren meine Vorstellungen immer mit ein paar anderen Vorstellungen. Aber der Anfang ist gemacht...

Auch Dir liebe Grüße

Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 09. Mai 2011, 19:51:52
Hallo, probastel,
ich freue mich sehr über Deinen Optimismus und darüber, dass Du jeden Tag jederzeit mit guten Dingen füllst. Ja, wieso auch nicht?! So hast Du bei womöglich anderen Dingen, die dazwischen kommen, immer eine Fülle guter und schöner Erlebnisse zur Auswahl, an die Du denken kannst und die Dein Glas immer wieder halbvoll machen, und dann ganz voll.
Manchmal beneide ich Dich, aber zur Zeit bin ich auch auf dem Höhenflug, muss nur aufpassen, mir an der Sonne nicht die Flügel zu verbrennen.
Sei herzlich gegrüßt
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 09. Mai 2011, 22:55:53
Hallo Kasy,

einige Tage muss ich auch mit Sachen füllen, die ich nicht so gerne mache, zum Beispiel arbeiten... ;) Spaß beiseite, ohne Arbeit macht mir das Leben auch kein Spaß. So begann ich während der Reha mit den Hufen zu scharren, weil ich mich nicht ausgelastet fühlte und war überglücklich als ich endlich wieder arbeiten durfte.

Doch Du hast vollkommen recht, ich versuche jeden Tag nach bestem Vermögen zu genießen. Wenn ich Dir ein bisschen von meinem Optimismus abgeben kann, dann sage mir bescheid.

Herzliche Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 09. Mai 2011, 23:16:35
Ich werde drauf zurückkommen, aber ich hoffe, dass es nicht so bald notwendig sein wird ...
Das mit der Arbeit sehe ich genauso und bin froh, dass ich gerade wieder so gut drauf bin, andere mit Spaß begeistern zu können.
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: schlurf am 10. Mai 2011, 13:33:07
@probastel
Ich interessiere mich nach wie vor für die Schicksale / Entwicklungen von Leidensgenossen. Da Du ja recht offen mit der "Sache" umgehst, erlaube ich mir eine Frage zur Diagnostik Deines Rezidivs, da ich da nicht alles nachvollziehen kann:
Im Februar hattest Du noch keine Anzeichen für ein Rezidiv, im März war es dann schon so groß, dass eine Strahlentherapie ausschied (Grenze liegt m.W. bei etwa 3,5 cm im Durchmesser). Trotzdem argumentierten die Ärzte, die Strahlentherapie sei bei "langsam" wachsenden Tumoren nicht so wirksam?

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 10. Mai 2011, 22:42:27
Hallo Schlurf

Kein Problem, Du kannst mir ruhig Löcher in den Bauch fragen.

Wenn Du weiter vorne im Thread schaust, siehst Du ein paar MRT-Aufnahmen vor und nach der OP. Vor allem erkennst Du, dass auch nach der OP immer noch etwas da war. Das ist auch ok so, da das OP-Ergebnis nach Simpson Grad 2 eingestuft wurde. Bei einer Meningeom-OP bedeutet dies, dass die Hirnhaut stehen gelassen werden musste, sie aber kauterisiert wurde um evtl. noch vorhandene Tumorzellen abzutöten.

Dieses Gebilde verhielt sich im MRT recht unauffällig und wurde als harmlos eingestuft. Im letzten MRT war dann eine deutliche Anreicherung des Kontrastmittels erkennbar, das Meningeom war wieder da.

Meine Neurochirurgen möchten lieber klassisch operieren, ohne mich zu bestrahlen. Andere NCs raten zu einer OP und einer Bestrahlung. Für eine alleinige Bestrahlung ist das Meningeom tatsächlich jetzt schon zu groß. Die notwendige Strahlendosis wäre zu hoch. Und in meinem, für ein Meningeom, zarten Alter von 40  ;D, wäre die Wahrscheinlichkeit einer Strahlengliose einfach zu hoch. So bleibt es beim klassischen "Schnibbeln", dieses Mal etwas radikaler um alles zu erwischen.

Eine Strahlentherapie wirkt am besten bei schnell wachsenden Zellen, da diese einen deutlich schlechteren Reparaturmechanismus besitzen als langsam wachsende Zellen. Diesen Unterschied in der Strahlenempfindlichkeit nutzt man aus, um zusammen mit unterschiedlichen Einstrahlungswinkeln, das Tumorgewebe deutlich stärker zu schädigen als das umliegende Normalgewebe. Da normale Meningeome sehr langsam wachsen, haben sie genug Zeit die Schäden in den Zellen zu reparieren.

Da ich mit einem WHO2-Meningeom ein deutlich schneller wachsendes Meningeom habe, würde es wahrscheinlich deutlicher als ein WHO1-Meningeom reagieren, aber da ist wieder die Geschichte mit dem Alter... Und bestrahlen kann man ja immer noch.

Wenn noch Fragen offen sind, scheue Dich nicht sie zu stellen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: schlurf am 11. Mai 2011, 08:02:54
OK - jetzt ist mir das verständlicher. Das  mit der Strahlengliose, respektive grundsätzlichem Sekundärtumor, ist etwas, das mich auch etwas belastet. Rein statistisch verdoppelt sich das Risiko zwar "nur" [also statt 3 von 100.000 entwickeln nach (stereotaktischer)Bestrahlung 6 von 100.00 so etwas], aber immerhin ...
Bei mir wollte Mainz ja auch operieren, im Bewusstsein, dass eine völlige Entfernung aufgrund der kritischen Strukturen nicht vertretbar schien und evtl. später noch bestrahlen - also doppeltes Risiko.
Dann bleibt mir nur noch, Dir ganz fest die Daumen zu drücken, dass sie dem "Ding" jetzt endgültig den Garaus machen und Du Dich schnellstens wieder erholst.
Beste Grüße
Schlurf
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 11. Mai 2011, 10:41:17
Hi Schlurf,

wenn kritische Strukturen in der Nähe sind, so wie bei Dir, die durch eine OP negativ beeinflusst werden könnten, dann sieht die Sache mit der Risikobeurteilung natürlich anders aus. Mein Menineom sitzt oben auf dem Gehirn auf und ist daher prima zu erreichen. Es gibt also keine wichtigen Strukturen die man bei einer OP schädigen könnte - abgesehen natürlich vom recht plastischen Großhirn.

Danke für Deine lieben Wünsche, wir - die NCs und ich - werden das Ding schon schaukeln.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: schlurf am 12. Mai 2011, 08:26:49
Hihi ... "NC" ist gut, ich hab' aber erst mal gestutzt ...

Na dann v E f D OP - LOL !!!!
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 17. Mai 2011, 14:22:54
Hallo probastel,

deine weiterhin optimistische und positive Einstellung finde ich einfach super. Nur so geht es. Mach weiter so. Davon profitieren auch die "NCs"!!!

Nichtbetroffene können das meist nicht verstehen, erlebte und erlebe ich jedenfalls so.

In deinem Thread "Re: Falxmeningeom - meine Erlebnisse" schreibst du in deinem Beitrag vom 10. Mai 2011:
Zitat
Bei einer Meningeom-OP bedeutet dies, dass die Hirnhaut stehen gelassen werden musste, sie aber kauterisiert wurde um evtl. noch vorhandene Tumorzellen abzutöten.
Das verstehe ich nicht so ganz. Bei meiner Meningeom-OP (Konvexitätsmeningeom) wurde der betroffene Teil der Hirnhaut entfernt und durch ein Transplantat ersetzt. Der entfernte Schädelknochen durch Knochenzement, einer sog. Kalottenplastik, ersetzt, da der Tumor den Knochen schon stark befallen hatte.

Meine Frage ist eigentlich: Was ist denn besser - Hirnhaut entfernen oder stehen lassen? Jetzt kann man bei mir eh nichts mehr ändern, würde es aber gern verstehen.  ???

Am Do, 19.05.2011 ist bei mir Kontroll-MRT angesagt. Bin schon gespannt. Seit einiger Zeit schmerzt der operierte Bereich wenn ich auf dieser Stelle liege.

Ganz liebe Grüße und lass dir deinen Optimismus nicht nehmen. Du tust uns sooo gut!  ;)

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 17. Mai 2011, 15:50:43
Hallo Krimi,

Deine Frage lässt sich ganz leicht beantworten: Was weg ist ist weg!
Oder ausführlicher ausgerückt: Eine Hinrnhaut, die nicht mehr vorhanden ist, kann auch keine Meningeome mehr erzeugen. Bei einem WHO1-Meningeom kann davon ausgegangen werden, dass bei vollständiger Entfernung des betroffenen Hirnhautareals (und des evtl. befallenen Knochensareals) das Meningeom restlos entfernt wurde.

Du hast also allen Grund dazu optimistisch zum Kontroll-MRT zu gehen. Die Daumen drücke ich Dir natürlich trotzdem gerne! Doppelt hält halt besser.  ;)

Schmerzen in dem Bereich können auch von der Kopfhaut kommen, die gegen den relativ scharfkantigen, durch die Heilung entstandenen, Knochenwulst reibt. Zumindest hatte ich so eine Stelle.

Vor meiner ersten OP hätte ich so eine lange Wartezeit kaum so optimistisch überstanden und mehr Zuspruch gebraucht. Doch ich habe so gut Erfahrungen mit der OP gemacht, dass ich es recht gelassen angehen kann. Ok, ich reiße mich nicht drum, aber es ist ja für einen guten Zweck!  ;)

Ich drücke Dir für Donnerstag ganz fest die Daumen und Du kommst mit einem 1A-Ergebnis wieder! Abgemacht?

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Larifari am 02. Juni 2011, 22:33:49
Hallo Probastel,

Ich hoffe Deine OP ist gut gelaufen und sie konnten alles entfernen!!
Liebe Grüße Larifari
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 03. Juni 2011, 12:59:56
Hallo Larifari,

bis zu meiner OP dauert es noch eine Weile, so ungefähr 3 Monate.  ;)

Ich hoffe natürlich, dass sie dieses Mal die OP vom Behandlungsergebnis besser ist als beim letzten Mal, aber beklagen kann ich mich nicht.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 12. August 2011, 15:24:45
Es wird mal wieder Zeit etwas in eigener Sach zu schreiben:

Am Montag hätte ich das OP-vorbereitende MRT samt OP-Vorbesprechung gehabt. Dieser Termin wurde leider wegen eines Bombenfundes nebst Entschärfung abgesagt.  :o Zusätzlich darf ich mich jetzt auch noch um einen neuen MRT-Termin über meinen Neurologen kümmern. ::)

Alle Daumendrücker können sich also am Montag entspannt zurücklehnen und zur Abwechslung mal die Däumchen drehen oder besser für KaSy reservieren.

Ich finde es schade, dass der Termin geplatzt ist, so langsam würde ich ja doch einmal "Butter bei die Fische tun". Ich hatte den Termin und den vermutlichen OP-Termin so schön ein- und umplant. Ich hoffe es verzögert sich nicht zu sehr, denn schließlich will ich ja im Winter wieder auf den Brettern stehen, die für mich die Welt bedeuten. (SKI)

Beste Grüße und ein schönes Wochenende

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: lineke am 13. August 2011, 00:22:13

Hallo Probastel,

das ist ja "balen "= ärgerlich !!! MRT findet nicht statt wegen eines Bombenfundes .....
So etwas !  :(
Ich hoffe dass du bald einen neuen Termin bekommst !
Dafür werde ich extra Daumen drücken, ja, ja  .

Gutes Wochenende (ich glaube ,ich sehe die Sonne schon  ;) )

Viele liebe Grüße,
Lineke 

   
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 15. August 2011, 08:42:54
Mit meinem Neurologen kann man Arbeiten!  :D

Ich habe gerade angerufen und einen MRT-Termin für Donnerstag um 19 Uhr bekommen.  ;D
Die Sprechstundenhilfe klärt es jetzt nur noch mit dem Doc ab, es könnte ja sein, dass mein Arzt mich vorher noch einmal sprechen möchte. Dann brauche ich nur noch ein Termin im KH und alles ist wieder wie geplant!

Alles wird gut - grundsätzlich!

Euch allen eine schöne Woche.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 15. August 2011, 08:45:39
Hallo,

das ist ja super mit Deinem MRT-Termin!!

Jetzt bin ich mal mit Daumendrücken dran :)

Viele Grüße vom Engelchen

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: menno-meningo am 15. August 2011, 11:44:25

...und hast du schon mal eine email an Petrus bzw. Frau Holle geschickt?
Zwecks Planung von Schnee für dich im richtigen Zeitraum?

Aber wenn die Bombenfunde so locker weggesteckt werden, dann klappt der Rest auch.

In jedem Fall dann ein gutes, besser: bestes Ergebnis
wünscht
menno-meningo
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: lineke am 17. August 2011, 22:48:35

Hoi Probastel,

morgen ist es so weit mit dem MRT Termin und dann hoffentlich keine unerwarteten Situationen, die
den Termin abermals "sprengen " ;D

Ich denke an dich !
LG Lineke
   
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 17. August 2011, 23:09:50
Hallo menno-meningo,

der nächste Winter kommt bestimmt! Und mit einer OP im September sollte ich eigentlich nach 3 Monaten wieder ab Januar Ski fahren können.... Deshalb möchte ich keine unnötigen Verzögerungen mehr haben.

Hallo Lineke,

da der Standort meines morgigen MRTs mitten im Stadtzentrum von Düsseldorf ist, ist mit Bombenfunden nicht zu rechnen. Obwohl es wird dort gerade an der neuen U-Bahn-Linie gegraben...  :o Wird schon schief gehen  ;)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 18. August 2011, 23:10:21
Keine Fliegerbombe weit und breit - das MRT hat stattgefunden.

Für mein Gespräch bei meinem NC habe ich gleich eine CD mitbekommen. Einen Befund oder ein Gespräch über den Befund habe ich nicht bekommen. Habe ich aber auch noch nicht erwartet.  Ich werde mit meinem NC über die Bilder sprechen.

Was ich jetzt schon sagen kann ist, dass der Tumor deutlich größer geworden ist. Was jetzt aber keine Ünberraschung darstellt und sondern von mir erwartet wurde. Immerhin und das stimmt mich positiv, konnte ich keine Ausreißer erkennen. Der Tumor präsentiert sich gleichförmig und innerhalb seiner Hülle. (soweit ich es erkennen kann)

Morgen besorge ich mir einen Termin bei meinem NC im Krankenhaus und dann schauen wir weiter.

Beste Grüße und immer gute Befunde

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 31. August 2011, 13:54:27
Hallo liebes Tagebuch  :P

Gestern war ich in der Neurochirurgie. Das Gespräch verlief suboptimal und hat ein paar Fragen aufgeworfen, die ich eigentlich schon als geklärt betrachtet hatte. Immerhin habe ich jetzt eine Lösungsstrategie an Hand (besten Dank nochmals dafür an den Ideengeber).

Der OP-Termin wird mir per Post mitgeteilt, vorraussichtlich (nach meinen eigenen Schätzungen) in der zweiten Monatshälfte.

Nach einem ausführlichen Gespräch, auch über den wahrscheinlichen OP-Termin,  mit meinem Chef, den ich wohl mit meinem gnadenlosen Optimismus angesteckt habe, habe ich von ihm einen neuen besserbezahlten Job angeboten bekommen. Wenn das nicht aufbaut!  ;D

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Lucie am 31. August 2011, 14:05:00
Hallo Probastel,

ein suboptimales Gespräch - hm, bist du da gestern tatsächlich mit Fragen aus dem Haus gegangen? Wenn du schreibst, dass du an der Lösung des Problems dran bist, scheint es ja hoffentlich etwas zu sein, dass dich nicht dauerhaft belastet.

Das mit dem besserbezahlten Job finde ich megaklasse. Ich weiß noch, wie du mir vor meiner OP geraten hast, auf die Signale meines Körpers zu hören - das möchte ich dir jetzt auch mit an die Hand geben. Erhol dich nach der OP bitte erst wieder richtig gut, bevor du dann in den neuen Job startest.

LG
Lucie
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 31. August 2011, 14:17:19
Hallo Du,

Du hast ja einen supernetten Chef. Da werde ich ja richtig neidisch :) Es gibt sie also noch - die Chefs, die auf ihre Mitarbeiter achten und sie gut behandeln. Sowas werde ich für meinen nächsten Job anstreben ;)

Aber sag mal, was für Lösungsstrategien?? Für welches Problem?? 

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: gaby56 am 31. August 2011, 19:36:24
Hallo Probastel,

ich wünsche dir für die kommende Zeit alles erdenklich gute. Und laß die Ärzte ja nicht an die Stelle für deinen Frohsinn und Optimismus, nicht, dass die dann daran rumschnippeln.

Ganz liebe Grüße von
Gaby56= Gaby
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: lineke am 31. August 2011, 21:40:29
Hallo Probastel!

Herzlichen Glückwunsch mit deiner neuen (?) und  besseren Stelle !

So einen Chef wünschte ich mir auch.........
Nächste Woche sind die Schulferien hier zu Ende und da wartet mir zuerst mal der "Kampf "um den richtigen/ehrlichen  Stundenplan.
Meine Schulleiterin hat vor mir  viele Stunden und schwierige Klassen  zu geben und wenn ich das alles nicht schaffen sollte, da kann ich ja immer noch Stunden kündigen .... ::)
, das wurde mir wenigstens am Ende des Schuljahres gesagt...
(und sie weiss auch was alles gesundheitlich  mit mir los ist !)  >:( 

Also Probastel ... freue dich mit so einem Chef . Ich bin ja neidisch auf dich !

Hast du schon ein genaues Datum für deine Operation ?

Viele liebe Grüsse,
Lineke 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 01. September 2011, 10:23:51
Hallo Lineke,

es ist kein Geheimnis, dass einige Leute überhaupt keine empatischen Fähigkeiten besitzen, sich beim besten Willen nicht in die Lage andere reinversetzen können. Es ist sehr schade, dass es ausgerechnte bei Dir Deine Schulleiterin ist. Würde es helfen sie im Vorfeld, bevor die Schule begonnen hat, auf das Thema anzusprechen? Erstens ist es nicht gut für Dich so überlastet zu werden und zweitens leiden Schüler auch, wenn mittem im Schuljahr der Lehrer ausgetauscht wird.  Oder ist bei Euch in den Niederlanden um die Lehersituation in den Schulen ähnlich schlecht bestellt wie bei uns in Deutschland?

Der OP-Termin wird mir per Post mitgeteilt. Da ich offensichtlich kein Notfall bin und mich ansonsten bester Gesundheit erfreue, werde ich wie ein ganz normaler Patient dann einbestellt, wenn ein Bett für mich frei ist. Ich rechne mit dem Brief in den kommenden Tagen. Wahrscheinlich wird der OP-Termin in der zweiten Monatshälfte des September sein, aber dies sind nur Spekulationen von mir.

Beste Grüße

Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: schlurf am 01. September 2011, 15:30:35
Toi, toi, toi!!!!
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 05. September 2011, 14:03:24
Hallo meine Lieben!

Ab dem 19.9. ziehe ich mal für ein paar Tage nach Duisburg. Damit hat sich meine Vorhersage mal wieder genau erfüllt. Ihr müsst dann mal ein paar Tage ohne mich auskommen, aber das werdet ihr schon schaffen.  ;)

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 05. September 2011, 16:57:01
Hallo Probastel,

mach Dir mal um uns keine Gedanken, wir werden es schon irgendwie ohne Dich schaffen, auch wenn es uns sicherlich sehr schwer fallen wird ;).

Nein, Spaß beiseite, meine - und viele andere - Daumen werden für Dich gedrückt sein und ganze viele positive Gedanken werden zu Dir unterwegs sein.

Auf gehts in die nächste Bonusrunde. Du schaffst das!

Ich wünsche Dir das Allerbeste, aber das weißt Du ja.

Ganz viele liebe Grüße

Tina
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 05. September 2011, 20:24:39
Hallo Ralf,

nur noch zwei Wochen...das ging aber jetzt schnell. Du wirst sicherlich Dein Labtop mitnehmen und uns auf dem Laufenden halten :), oder???

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: gaby56 am 05. September 2011, 21:54:46
Hallo Probastel,

ich wünsche dir toi,toi,toi für die kommende Zeit .

Ich werde deine Beiträge hier im Forum vermissen.

Mein Mann hat auch am 19.9. sein erstes Kontroll-MRT nach der Op und ich drücke für euch beide ganz ganz doll die Daumen.

Liebe Grüße
Gaby
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 05. September 2011, 23:27:05
Hallo, probastel,
Du darfst uns gern schnell informieren lassen, wie es Dir geht, aber rase nicht wieder so schnell zu Deinem neuen Job. Ich weiß grad nichts Vernünftiges zu schreiben :-X, das muss erst durch meinen Kopf hindurch. Es muss einfach gut werden!!
Kasy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Eva am 05. September 2011, 23:36:02
Hallo Probastel,

ich schließe mich den anderen an und wünsche Dir und vor allem Deinem Operateur viel Erfolg. Die Daumen werden am 19.9. ganz fest gedrückt und bitte nur gute Ergebnisse.

LG Eva
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Lucie am 06. September 2011, 08:53:36
Alles Gute für deine OP. Als "alter Hase" gehst du sicher gut gerüstet in diese OP, dennoch könnte ich ein klein wenig Aufregung durchaus verstehen.... Meine Daumen werden gedrückt sein und wir warten dann möglichst bald eine Meldung von dir!

LG
Lucie
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: sharanam am 06. September 2011, 08:55:33
Guten Morgen Probastel,

auch von mir ein ganz großes Daumendrücken. Also ganz viel Glück und toi, toi, toi  ;)

LG sharanam
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: schwede am 06. September 2011, 09:16:35
Hallo Probastel,

die Daumen sind gedrückt am 19.9. da ich selber an diesem Tag ins KH gehe für ein MRT-Kontrolle.
Dieses macht es etwas einfacher sich auch auf andere MRT und oder op`s zu konzentrieren.
Die Daumen werden an diesem Tag sehr Blau und Schmerzen. :P

Das ist es die sache wert, alles gute für alle Kontrollen. Daumen hoch.

LG schwede
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: schlurf am 06. September 2011, 10:22:22
Alles Gute dem "Urgestein" - und allen anderen natürlich auch!!! ;)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. September 2011, 14:29:30
Hallo meine Lieben!

Meinen aller besten Dank für all Eure lieben Grüße und "Daumendrückereien"!

Ich frage mich nur gerade, wie man gleichzeitig von den Neurologen und Neurochirurgen als "nicht der Zielgruppe angehörig, da viel zu jung" und im Forum als "alter Hase" und "Urgestein" bezeichnet werden kann.  ??? Da stimmt doch irgendwo etwas nicht!  ;) Wenn das nicht irgendwann in einer gespaltenen Persönlichkeit endet!  ::)

Ansonsten ist bei mir wieder alles im grünen Bereichl. ich habe in meinem Gemischtwarenladen aufgeräumt und die faulen Äpfel und Birnen (schlechte Gedanken) aus den Verkehr gezogen.  

Jetzt gilt es noch die Patientenverfügung sowie die diversen Handlungsvollmachten zu aktualisieren, an der einen oder anderen Stelle Klarschiff zu machen und dann kann die OP kommen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: menno-meningo am 06. September 2011, 18:11:41
Hallo probastel

auch meine Daumen werden so langsam in den Drückmodus gefahren. Das können sie nämlich sehr gut und vor allem sehr erfolgreich! Am 19. hab ich auch sehr viel Zeit dafür, da hops ich beim Neurologen rum.

Das mit der gespaltenen oder sogar multiplen Persönlichkeit finde ich nicht so tragisch. Ich kenn welche, die haben garnix davon, das ist schlecht.

Bleib weiter im grünen Bereich, gerade beim Klarschiff machen. Lass die Klabautermänner (trübe Gedanken) absaufen und halte, wie sonst auch, Kurs voraus.

LG
menno-meningo 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 06. September 2011, 19:17:13
Diesen Text hat mir meine Freundin am Sonntag gepostet:

Alle möchten ein neues Auto, ein neues Handy, abnehmen usw.. Ein Krebskranker hat nur einen Wunsch, nämlich gesund zu werden. (Ca. 98 % von Euch werden es nicht in den Status kopieren, aber ich weiß, dass 2 % meiner Freunde es tun werden). Kopiere dies in Deinen Status, um jemanden zu ehren, der daran gestorben ist oder für jemanden, der versucht die Krankheit zu besiegen.

Ich habe es in meinen Status kopiert. Für alle hier die ihre Krankheit besiegen wollen. Wir Meningeomer kämpfen nicht in der Kathegorie Krebs, aber wir müssen auch kämpfen.

Probastel, du machst den nächsten Schritt in Richtung Sieg. Meine Daumen sind schon jetzt gedrückt und ab dem 19.9. besonders.

@ schwede, für dich natürlich auch und alle anderen Kämpfer.

Liebe Grüße von

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. September 2011, 22:20:04
Hallo  menno-meningo,

die Klabautermänner und -frauen (schließlich haben wir ja hier Gleichberechtigung) habe ich gesetrn schon alle über die Planke geschickt, aber ich werde mich an Deine nette Analogie erinnern und everntuelle Nachzügler ebenfalls in die hohe See werfen.

Hallo Krimi!

Natürlich werden wir einen gloreichen Sieg davon tragen. Da gibt es keine Zweifel! Bei so vielen gedrückten Daumen kann einfach nichts schief gehen!

Natürlich bin ich auch beim Daumendrücken für unseren schwedischen Ausnahmeathleten dabei, auch wenn man sich schon fast an seine steten Erfolgsmeldungen gewöhnt hat. Ich bin dabei! Viel Erfolg Schwede!

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: cindra am 07. September 2011, 13:29:39
Hallo probastel,

ich werde dir auch alle Daumen drücken und an dich denken! Du und deine Ärzte die machen das schon.  :-*

Andrea
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: lineke am 08. September 2011, 18:47:56
Lieber Probastel,

also am 19.9 ..... dann ist es so weit !
Die Operation (Entfernung Teil Sinus und Hirnhaut und Meningeom) findet wie geplant statt ?
 
Auch in Holland werden Daumen (die meinigen! )  stark gedrückt an dem Tag und meine Gedanken werden bei dir sein !  :D
Toi, toi, toi !

Am 20. bin ich auch im Krankenhaus für ein Schluckecho , aber das ist ja alles nur halb so schlimm .

Probastel, halt die Ohren steif und komm'schnell wieder zu Kräften .......nichts zu viel machen , halte Maß , ne quid nimis  ;)

Alles Gute , alles Liebe und bis bald  :-*
Lineke
 

 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 08. September 2011, 19:43:56
Hallo Lineke

Auf "ne qui nimis" kann ich Dir mit "carpe noctem" antworten.  :)

Meine Energiespeicher sind zur Zeit randvoll gefüllt und das ist auch gut so, da die letzten Tage im Büro nicht gerade ein Erholungsurlaub waren und auch nicht mehr sein werden. Ich hoffe, ich finde rechtzeitig die Bremse und struktiere nicht vor lauter Langeweile die Betriebsabläufe im Krankenhaus um.  ;)

Ich schätze, dass die OP am 21. sein wird. Du brauchst Dir also nicht zu früh die Daumen platt zu drücken.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 17. September 2011, 17:29:21
Hallo probastel,

der Countdown läuft für dich.  :o

Wie ich dich hier kennengelernt habe, wirst du auch diese Hürde mit Bravour meistern.

Mit deinem Optimismus und Humor wirst du die NC veranlassen gute Arbeit zu leisten, was sie natürlich sowieso tun, jetzt bei dir aber im Besonderen und die Station dich gut zu pflegen.

Meine Daumen sind für dich gedrückt und ich freue mich darauf in nicht all zu langer Zeit hier von dir zu hören, dass es dir gut geht.

Liebe Grüße

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 18. September 2011, 09:19:43
Hallo probastel,

ich wollte Dir nochmal eine große Portion Energie rüberschicken:-) Doppelt hält besser!!!

Und meld Dich gern, wenn Du wieder schreibbereit bist - Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 18. September 2011, 15:34:52
Hallo meine Lieben!

Ich möchte mich ganz herzlich für Eure lieben Worte bedanken!

Bei so vielen gedrückten Daumen kann ja rein gar nichts mehr schief gehen, außer dass das Bruttoinlandsprodukt in der kommenden Woche erheblich sinken wird!  ;) Ich werde mich sobald wie möglich bei Euch melden und berichten wie es mir geht.

Meine Stimmung ist nach wie vor bestens. Das Einzige was mir zu schaffen macht, sind die traurigen Augen, denen ich in den letzten Tagen vermehrt begegne, wenn ich mich für die nächsten Tage verabschiede.

Beste Grüße und nochmals vielen Dank.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 18. September 2011, 16:11:45
Hallo, probastel,

lass Dich bloß von den traurigen Augen nicht anstecken!!

So wie Du in Deinem "Laden" alles immer supergut erledigst und Dich nicht davor scheust, länger zu bleiben, so werden die dafür Zuständigen auch in Deinem Kopf alles supergut sortieren und sich nicht davon ablenken lassen, wenn der Feierabend lockt.

Flirte ein bisschen mit den Schwestern und erkläre den Docs, dass Du unentbehrlich bist, weil die ganze deutschsprachige Welt auf Dich wartet und dann klappt das schon.

Nimm Dir ein Paar lustiger Ersatzaugen mit  :) ;) :D ;D :P 8) ::) ... oder auch 7 Paar.

Alles Gute!
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: smiley am 19. September 2011, 10:39:57
Mein lieber Nachbar Probastel,

leider konnte ich in letzter Zeit das Forum nicht besuchen. Ich hoffte, dass ich für deine OP-Wünsche nicht zu spät komme.

Werde dir ganz viel positive Energie schicken und fest an dich denken! Alles wird gut, denn wir sind ja Kämpfer! Am 21. sind meine Daumen bis kurz vor dem blau werden gedrückt!

Ganz liebe Grüße und alles, alles Gute von
Smiley
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 19. September 2011, 11:34:40
Hallo Smiley,

nein, Du kommst nicht zu spät. Ich habe kurzer Hand meine IT-Grundausstattung eingepackt.  ;)  Ich habe doch eine Live-Berichterstattung aus dem OP-Saal versprochen...

Momentan liege ich entspannt auf dem Bett und warte auf das EKG. Für heute Nachmittag ist dann das MRA angedroht.

Es sieht so aus, also ob Du morgen schon Deine Daumen drücken könntest.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: lineke am 19. September 2011, 21:23:12
Lieber Probastel !

Morgen werden meine Gedanken bei dir sein !
Und die Daumen fest gedrückt für dich ! Ich habe ja viel Zeit dazu, denn ich bin für eine Untersuchung in dem Krankenhaus !

Viele liebe Grüße und bis bald !

Warte auf deine erste Nachricht !!  ;)

Lineke
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 19. September 2011, 21:32:31
Hi Probastel
Toitoitoi für morgen.
Das klappt schon. Was Andres kommt nicht in die Tüte nä?

Gruß Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 19. September 2011, 21:53:39
Ich werde nie wieder Prognosen über Handlungsabläufe und Terminpläne im Krankenhaus machen.  :o Das für den Nachmittag angedrohte MRA hat nicht stattgefunden.  >:( Folglich habe ich morgen keine OP.  ::) Zeit effizient zu nutzen muss man dden Leuten hier erst noch beibringen.

Beste Grüße an alle Daumendrücker und all die anderen Foren-User.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 20. September 2011, 07:22:11
Scheibenkleister.
Think positive.
Lieber ein gewissenhaft, ohne Zeitdruck, gemachtes MRA, als einen schnell, schnell Durchgezogenes mit Fehlern.
In großen Kliniken kann immer ein Notfall dazwischen kommen. Ist zwar nervig, aber nachvollziehbar.

Gruß Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 20. September 2011, 07:54:37
Moin Moin,

eigentlich wollte ich mit dem Spruch "In Westen nichts Neues" beginnen und dann kam doch eben bei der Morgenvisite der Oberarzt vorbei, der mich auch beim letzten Mal operiert hat.

Er meinte, dass mein Sinus nicht ansatzweise zusitzen würde und dass es primär darum gehen würde die Tumormasse zu reduzieren um anschließend die Überreste zu bestrahlen.

Für das MRA bin ich angemeldet, es fragt sich nur wann ich drann bin.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag! Ich werde einstweilen weiterdümpeln müssen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 20. September 2011, 08:07:01
Guten Morgen Probastel,

das ist nicht schön, tut mir leid, dass Du jetzt sozusagen in der Luft hängst. Kann verstehen, dass Dich das nervt. Meine Daumen bleiben gedrückt, egal, wie lange es noch dauert. Versprochen!

Danke, dass Du uns auf dem Laufenden hältst.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: smiley am 20. September 2011, 16:05:58
Lieber Probastel,

die Daumen bleiben gedrückt und unsere positiven Gedanken begleiten dich, solange du sie brauchst. Ich wünsche dir, dass alles schnell und schonend abläuft und du dich schnell wieder erholst.

Danke für deine Berichterstattung, ist echt spannend zu lesen!

Wünsch dir alles Gute!
Smiley
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 20. September 2011, 17:52:35
Besten Dank! Das Daumendrücken hat geholfen!

Eben war ich im MRT gewesen. Diese "Hürde" ist also schon genommen. Auch wenn es jetzt ein MRA war, also eine MRT-gestützte Angiographie, konnte man immer noch nicht klar erkennen ob der Sinus nun zusitzt oder komprimiert wird oder gar nicht. Meningeome sind halt zu gut durchblutet, als dass man dies Zweifelsfrei ausschließen könnte. Das gute alte "in Augenschein nehmen" ist immer noch das Mittel der Wahl. Der Besichtigungstermin  ;) ist für morgen um 10 Uhr angesetzt. Aber wie bereits erwähnt die Zeit in einem Krankenhaus ist relativ. Für meinen Bettnachbar war heute 10 Uhr auch erst um 12 Uhr!  ;D

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 20. September 2011, 21:52:22
Hallo Ralf,

habe heute viel an Dich gedacht...Du bist echt tapfer!! Meine Nerven würden nur noch blankliegen...

Alles Gute für Morgen Früh!!!!!!! Drück Dich - Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 22. September 2011, 13:07:05
Ziemlich genau 24 Stunen nach der OP kann ich mich schon wieder bei Euch melden.

Die Op ist sehr gut verlaufen und der Tumor ist....


Hallo meine Lieben! Alte Fahrensleute kennen diese Einleitung und auch dieses Mal haut sie wieder hin. ;D Die OP ist erfolgreich verlaufen und geau so wie ich sie von Anfang an mit der Oberärztin geplant hatte. Der Sinus war absolut zugesetzt und so konnte der ganze Tumor entfernt werden.  8) Jetzt besteht die Diskussion die Enden des Sinus, die stehen gelassen wurden, zu bestrahlen um eventuell noch vorhandenen Tumorzellen zu bestrahlen.

Bis später

Euer Probastel

P.S. Besten Dank fürs Daumendrücken, Danke Danke!
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 22. September 2011, 13:12:30
Hörst dus Probastel?

Lautbeifallklatsch. :D :D :D

Bis denne und weiter so. Wir brauchen dich hier als Superduperpositivbeispiel.

Gruß Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 22. September 2011, 13:12:51
Hallo Probastel,

willkommen zurück, ich freue mich so mit Dir. Das sind ganz, ganz tolle Nachrichten, ich kann Dir gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin. Super, dass der ganze Tumor entfernt werden konnte, das habe ich Dir so gewünscht.

Lass es ruhig angehen. Es ist prima, dass Du Dich so schnell melden konntest, aber jetzt gönne Dir die nötige Ruhe. Du hast das alles schon mal durchgemacht, Du weißt, von was ich rede.

Ich wünsche Dir eine schnelle Genesung, meine Daumen bleiben gedrückt, auch im Hinblick auf eine evtl. Bestrahlung.

Alles Gute für Dich!

Tina
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bea am 22. September 2011, 13:36:46
Juhuuuu, so soll es sein!

Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche und eine schnelle und gute Genesung.

Für die weiteren Überlegungen bleiben meine Daumen gedrückt; möge alles zu deiner vollsten Zufriedenheit verlaufen.

Und nun gönn dir auch ein wenig Ruhe und lass es dir gut gehen.

LG,
Bea
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 22. September 2011, 14:10:48
Da bin ich wieder.

Ich musste kurz unterbrechen, da der Physiotherapeut, mir den Laufpass gegeben hat. Ich darf mich im Zimmer frei bewegen!  ;D Ich habe die neue Freiheit genutzt und gleich das Flitzhemdchen gegen einen Schlafanzug getauscht. - Ein ganz neues Lebensgefühl!  ;D

Die OP verlief richtig gut. Ich bin mit absolut klarem Kopf aufgewacht und hatte und habe keinerlei Probleme mit Beinen und Armen. Alles bestens. In alter Tradition habe ich auch versucht mir den Ohren zu wackeln - dieses mal vorsichtiger!  ::) Und auch das klappt bestens. Auf dem Zimmer haben wir die aller Beste Stimmung. Lachen ist ungesund und tut weh. Ich bekomme kein Cortison, einzig ein Antidiotikum und eine Magenschutztablette.  ;)

Tja, mehr gibt es nicht zu berichten.

Ich bedanke mich noch einmal ausdrücklich bei all den Daumendrückern. Besten Dank!

Euer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Eva am 22. September 2011, 16:41:57
Lieber probastel,

Dich kann man nur bewundern, wie Du alles schaffst. Mach weiter so und bleib den anderen ein Traumbeispiel. Aber denk dran, auch Du kannst Dir mal mehr Zeit lassen und alles in Ruhe angehen.

LG Eva
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 22. September 2011, 16:59:48
Hallo probastel,

schön von dir zu lesen. Alles gut überstanden und der ganze Tumor konnte entfernt werden – schönere Nachrichten kann es gar nicht geben. Ich freue mich sehr für dich.

Jetzt erhole dich erst einmal von der OP und dann bringst du den Rest zu Ende, indem du evtl. noch vorhandene Tumorzellen durch Bestrahlung den Garaus machen lässt, wenn notwendig.

Aber dazwischen gönn dir bitte, bitte Ruhe! Wir alle brauchen dich noch hier im Forum.

Gute Genesung und liebe Grüße
krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 22. September 2011, 18:53:16
Hallo probastel,

einfach unfassbar, dass Du schon wieder am Rechner sitzt. Du bist der Knaller!!!

Es ist super, dass es Dir bereits wieder so gut geht - Du bist bestimmt der Traumpatient einer Klinik ::)

Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Zeit - erhol Dich und tanke Bärenkräfte. Sag mal, gehts anschließend wieder zur Reha??? oder gleich nach Hause?

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 22. September 2011, 18:54:31
Also, probastel,
irgendwie musst Du mich mit Deiner schnellen "Auferstehung" überrumpelt und auch noch meinen Computer verwirrt haben. Da schreibe ich um 10 vor 2 Uhr rasch noch vorm Strahlen-Taxi an Dich und drücke auch ordnungsgemäß auf "Senden", aber meine tolle Mail ist auf dem Weg zu Dir verloren gegangen. >:(
 
Irgendwas von Grüßen vom Strahlenmädchen an das Stehaufmännchen hatte ich geschrieben und dass Du - das muss ich jetzt noch klarer sagen - nicht gleich um das ganze KH rennen sollst, das halbe reicht fürs erste.

Naja, wo zwei Oberärzte gleichzeitig arbeiten, muss es ja obergut werden und so musst Du logischerweise auch wieder obergut drauf sein.

Am meisten Angst hatte ich ja um Dein Humorzentrum, das wohl jetzt nur insofern betroffen ist, dass für Dich zeitweise Lachen wegen der Schmerzen ungesund ist, aber das gibt sich. Lachen ist die beste Medizin  :D und kaputt gehen kann in Deinem Schädel bei den doppelten Nähten auch durch Lachen nichts. Hab ich selbst erfolgreich ausprobiert und mein erstes Nach-OP-MRT hat es bestätigt.  :)

Beste Grüße
KaSy

 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: smiley am 23. September 2011, 03:47:11
Lieber Probastel,

ich bin sprachlos und gleichzeitig gerührt und froh, dass du alles so gut überstanden hast.

Bitte schone dich, du bist auch unser Held, wenn du im Bett liegst und dich ausruhst.  ;D

Wünsche dir alles Gute!
Smiley

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 23. September 2011, 11:18:39
Hallo Smiley,

ich muß Dich enttäuschen ich bin kein Held und will auch kein Held sein. Ich schreibe hier lediglich auf, wie das Falxmeningeom mein Leben beeinflusst.

Heute habe ich meinen Treppenschein gemacht. Ich darf mich also frei im Krankenhaus bewegen. Ist doch schon mal etwas.

Ansonsten schwankt meine Kopfschmerzen zwischen 0 und recht heftig, doch die Tendenz zeigt eindeutig nach unten.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: cindra am 23. September 2011, 12:23:06
Hallo probastel,

ich freu mich sehr zu lesen dass du alles gut überstanden hast. Und wenn du schon den Treppenschein gemacht hast, dann darfst du auch sicher bald nach Hause.

Lass es aber bitte dieses Mal ein wenig langsamer angehen. Du selbst weißt am besten dass eine HirnOP eben kein pippifax ist.

LG Andrea
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: schlurf am 23. September 2011, 14:04:00
Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen OP und gute Genesung!!!!

(erwarte im Gegenzug natürlich entsprechende Wünsche, wenn es bei mir soweit ist ...  ;)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 23. September 2011, 18:05:01
Eben war Visite.

Der Oberarzt meinte zu mir, nach dem wir nur kurz gesprochen hatten "... machen Sie sich noch ein schönes Wochende bei uns im Klinikum!" Was mit anderen Worten heißen könnte, dass ich am Montag rausgeschmissen werden könnte, evtuell, vielleicht...  8)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 23. September 2011, 19:36:51
Hallo probastel,

es ist einfach unglaublich, wie das bei Dir läuft!!!! Du scheinst vorab echt gut trainiert zu haben :)

Freue mich sehr für Dich - und toll, wenns Montag schon nach Hause geht.

Viele Grüße Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 23. September 2011, 22:21:03
Lieber Probastel!

Ja, ja, alle wollen schnell nach Hause ...
Aber Du hast noch mitunter heftige Kopfschmerzen! Da würde ich Dich sofort ins Bett schicken!!
Mensch, es ist Dein Kopf (!) samt innenliegendem Gehirn, woran Deine Oberärzte gearbeitet haben!
Gönn Dir die Ruhe, die Du Dir zu Hause nicht so gönnen wirst.
Oder willst Du uns nach und nach mit Dauerkopfschmerzen imponieren?!?  >:(
Da gibt es leider genug andere Betroffene, die Dir alle vorderen Plätze in dieser Kategorie bereits weggeschnappt haben und damit absolut nicht glücklich sind.

Nach Hause dürfen heißt heutzutage, das Sparprogramm der Krankenkassen zu bedienen und hat überhaupt gar nichts mit "Wieder gesund sein" zu tun!

Dein Superspruch "Man ist nur dann ein Superheld, wenn man sich selbst für super hält." passt hier überhaupt nicht. Du willst ja auch kein Held sein, hast Du geschrieben und das bist Du auch nicht, wenn Du Dich für zu super hältst und gleich wieder die ganze Welt belustigen möchtest, die halbe reicht erst mal.  ;)

Jetzt bist Du ein Held, der Du auch sein darfst, wenn Du Dich in Geduld, Ruhe, Demut übst.

Ich mach mir eben Sorgen ...  :-X

Mit beruhigenden Grüßen
KaSy
 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 24. September 2011, 01:05:23
Hey Probastel,

das sind ja tolle Neuigkeiten die ich gerade gelesen habe. Ich freue mich sehr mit Dir, dass Du die OP so gut überstanden hast und auch schon wieder mit den Ohren wackeln kannst  ;D

Jetzt wünsche ich Dir erst einmal ganz gute Genesung!

Auch mein Mann hat sich richtig mitgefreut!  Zumal ich jetzt wieder bei der Wohnungsrenovierung helfen kann, musste ja die ganze Zeit Daumen drücken..... ;)

Machst Du eigentlich anschließend eine Reha?

Alles Liebe und lass alles langsam angehen.

Liebe Grüße
Sigi60
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. September 2011, 04:29:04
Hi Siggi!

Auch Dir meinen allerherzlichsten Dank fürs Daumendrücken! Da ich aber keinen Stress mit Deinem Mann haben möchte, darfst Du jetzt gerne wieder bei der Renovierung der Wohnung helfen.  ;)

Ich bemühe mich so langsam zu sein, wie es irgend geht. - Vesprochen!
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. September 2011, 04:45:39
Autsch das hat weh getan KaSy!

Du hast natürlich absolut recht! Wer auf der Überholspur lebt, lebt wahrscheinlich kürzer, da er irgendwann mit einem Brückenpfeiler kollidiert oder ihm aber schlicht und ergreifend der Sprit ausgeht.

Ich kann Dir aber hoch und heilig versichern, dass ich es langsam angehen lasse. Bei mir wurde eine verdammt wichtige Vene durchtrennt. Der Volumenstrom in ihr ist normaler Weise sehr hoch und der Druck auf die Nähte dürfte beträchtlich sein. Ich habe keine Lust an Hirnblutungen drauf zu gehen! Darum liege ich hier auf der faulen Haut und versuche das Leben im Krankenhaus so gut es geht zu genießen.

Meine Kopfschmerzen sind sehr zurückgegangen. Vorgestern habe ich 2x Schmerzmittel bestellt und gestern nur noch 1x. Ich habe aber auch kein Problem welches zu ordern, wenn sich wieder mehr Schmerzen einstellen würden.

Mache Dir bitte keine Sorgen, ich verhalte mich so langsam uns schonend, wie es einem Probastel überhaupt möglich ist! Versprochen! Ehrenwort! Wirklich ein ganz großes!

Außerdem habe ich ja den Vorteil ein Mann zu sein! Da bekommt man den Hintern hinterher getragen, wenn man nur ein einiziges Mal "Autsch" gesagt hat! Meine Freundin will mich pflegen, meine Mutter, meine Quasi-Schwiegermutter, beide Familien meiner Patenkinder haben sich angeboten mich aufzunehmen damit ich Ruhe habe und auch ein paar gute Freunde wollen mich "verstecken"... Bei Licht betrachtet ist es besser, wenn ich im KH bleibe! So kann ich viel besser den "Verteilungskämpfen" entgehen. Ein Termin lässt sich allerdings nicht verschieben. Am Mittwoch hat meine Mutter Geburtstag und ich will Ihr das Geschenk machen, dann nicht mehr im KH zu sein.

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: smiley am 25. September 2011, 14:04:50
Lieber Probastel,

ich halte die Worte von KaSy für streng und gut! Als ich einmal im KH war und unter anderem eine arge Gehirnerschütterung hatte, musste ich 48 Stunden liegen und alle 2 Stunden wurde mir in die Augen geblitzt.

Eine OP am Gehirn ist doch noch viel schlimmer als eine Gehirnerschütterung.

Also bitte: SCHONE DICH  :D  Wir wollen einen kerngesunden Probastel haben!

Liebe Genesungswünsche
Smiley
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 25. September 2011, 17:18:46
Hallo Smiley!

Ich muss Dich leider enttäuschen! Meine Hirnop ist nicht mit einer Gehirnerschütterung zu vergleichen. Bei einer Gehirnerschütterung kollidiert das Gehirn mit dem Schädelknochen. Dir Folge sind Quetschungen ("blaue Flecke") und Schwellungen. Mein Gehirn ist aber laut Operateur bei der Operation allerdings nicht angeschwollen. Dein Vergleich hinkt also (hättest aber ansonsten natürlich recht) !  :P  Zumal ich diesen Vergleich schon selbst mehrfach gebracht habe.  ;)

Der Umkehrschluss, dass ich mich nun deshalb nicht zu schonen brauche, ist natürlich auch Quastch. Ich bin ja dabei! So gut es eben geht. Jetzt muss ich mich beeilen, ich wollte noch schnell rüber in der Hochseilgarten gegenüber bevor er schließt...  :P :) ;) :D ::)

Beste

Grüße Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: menno-meningo am 25. September 2011, 18:07:15
Hallo probastel

um in den Seilen zu hängen, muß man nicht in den Hochseilgarten.

Das geht auch ganz leicht. wenn man sich nicht die Ruhe gönnt.  ;)
KaSy hat ja schon recht mit ihrer leichten Standpauke bzgl. Schonung und so. Und bevor du genervt auf Durchzug schaltest: die Zeichen der Einsicht sind bei dir jetzt schon  bemerkbar! Zumal du ja am Mittwoch mit gutem Grund raus aus der Klinik willst...

Ich hoffe, du überstehst die liebevollen "Verteilungskämpfe" in Gänze und bastelst weiter an deiner Genesung. :)

Ein großer Sonntagsgruß von
menno-meningo
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 25. September 2011, 20:59:52
Ich weiß ja nicht welchen Eindruck ich bei Euch hinterlasse,  ??? aber eigentlich liebe ich mein Leben...  ;D und unternehme folglich alles dafür, dass ich es auch lange und in vollen Zügen genießen kann!  8) Dazu gehört auch, dass ich mein Los nicht bierernst nehme und trotz jetzt zweiter OP nicht mit meinem Schicksal hardere, sondern auch jetzt hier im Krankenhaus mir die schönen Seiten des Lebens suche UND finde! :) Ich möchte betonen, dass es nicht die Krankenschwestern sind! 8) Nein, auch nicht die Ärztinnen! ::)

Und natürlich war ich nicht im Hochseilgarten, auch nicht in der Skihalle, in der man heute kostenlos hätte fahren können! ::) Es wäre zwar nett gewesen, aber so dumm bin ich dann doch nicht! Aber ihr traut mir glatt zu, dass ich heute bei dem schönen Wetter Bungee-Jumping war!  :o War ich aber nicht!  :P

Ich wünsche Euch eine schöne Woche mit guten Ergebnissen, lieben Kollegen und bester Stimmung!

Euer Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 26. September 2011, 01:08:42
Guten Morgen, lieber Ruhe-Bastel,

ich hoffe, Du hattest schöne Träume vom Wettklettern mit Äffchen im Hochseilgarten und vom Skifahren mit Katharina Witt oder Deinen winterlichen Skikindern.

Ich stoße eben selbst ab und zu an meine Grenzen, leider auch ganz selten an die psychischen, aber da weiß ich nun mit umzugehen.

Ich verstehe aber nicht, warum in Deinem Krankenhaus keine hübschen und lieben Krankenschwestern und Ärztinnen arbeiten? Dürfen zu den Männern nur die hässlichen? ::)
Zu uns Frauen kamen durchaus auch sehens- und liebenswerte Männer zum "Rumflachsen", unter anderen ein Pfleger, der sich als "Schwester Dieter" vorstellte, uns minutenlange auswendig gelernte Spaß-Verse vortrug, klitzkleine Weihnachts-Fröbelsternchen aus diesen Ringel-Geschenkbändern bastelte und mir heimlich Mandarinen organisierte. Der war ein wahrer Multi-Psycho-Pflege-Therapeut. Ich hätte ihn am liebsten mitgenommen.  ;)

... übrigens, Muttis Geburtstag ist ein Jahr später wieder am gleichen Tag ...

Aber ich versteh Dich schon.

Meine Tochter hatte allerdings 2000 und 2002 das zweifelhafte Glück, ihre Mama zu ihrem Geburtstag im Krankenhaus besuchen zu dürfen und sich ihren Kuchen selbst mitzubringen. Aber ihre älteren Brüder haben ihr jenen Tag überwunderschön gestaltet, worauf sie und ich sehr stolz und glücklich waren.

So, dann lass Dich noch von vorn :) bis hinten :P bedienen und Dich nach Muttis Geburtstag bei Deinen Freunden verstecken ...  8)

Mit laaangwei-ei-ei-ei-eiligeeeen Grüüüüüßeeen
KaaaaaaSyyyyyyyy
 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 30. September 2011, 17:16:18
Hallo meine Lieben!

Ich habe mir Eure Ratschläge sehr zu Herzen genommen und den Schongang eingelegt. Und ihr hattet vollkommen Recht! Ab dem Zeitpunkt wo ich meinen Computer in die Ecke gelegt hatte, hatte ich viel mehr Zeit um ausgedehnte Spaziergänge zu machen und dieses tolle Wetter zu genießen, außerdem gebann er noch mein Leben diktieren zu wollen und dies geht gar nicht! So kam er dann für ne Weile in die Ecke. Doch der Reihe nach...

Am Dienstag wurde ich ohne viel Federlesens entlassen. Das Prozedere war mir ja schon bekannt, so war ich binnen kurzem durch die bürokratischen Hürden geschlüpft und wurde von meinem Vater mit dem Wagen abgeholt. Ich möchte hierbei betonen, dass ich es dieses Mal geschaft habe mir nicht den Kopf am Türholm anzustoßen.  8)

Zu Hause angekommen wurde ich von Muttern mit einem leckeren Mittagsessen begüßt und bin nach kurzem Mittagsschläfchen mit der Straßenbahn in die Innenstadt gefahren um mir eine neue Jacke zuzulegen. Vor der OP war ich zu knausrig dazu. Immerhin ist vor jeder dieser OPs eine gewisse Rest-Ungewissheit vorhanden, ob man die Jacke denn jemals wieder benötigen würde... Gegen Abend ging es dann zu meinem Sportverein. Geschickter Weise wird am Dienstag Abend traditionell immer ein Geburtstagsbierchen ausgegeben. So konnte ich mich, dann bei einem Großteil der Klubkameraden zurückmelden und hatte an den folgenden Tagen nicht so viel Telefoniererei.  :D

Mittwoch stand dann erst meine Neurologe, dann der Frisör und im Anschluss der Geburtstag meine Mutter auf dem Programm.  Mein Neurologe kann nichts weiter für mich tun, außer das Kontroll-MRT zu veranlassen und die Überweisungen zu den Erstgesprächen in die Strahlenkliniken auszustellen. Er vertritt die Meiung, dass eine fokale Bestrahlung bei mir am sinnvollsten sei, also Gamma- oder Cyberknife.

Danach ging es mit der Straßenbahn zum Frisör. Die Ärzte hatten ein breite Schneise von Ohr zu Ohr, quer über den Kopf geschlagen. Die "Frisur" hatte also einen gewissen "Alleinstellugs-Charakter". Nach einer einheitlichen Kürzung auf die bereits nachgewachsenen 5-6 mm Haare, kann ich mich jetzt auch ohne Kopfbedeckung unter die Leute trauen ohne all zu albern auszusehen. Dies geht allerdings auf Grund der momentan recht starken Sonneneinstrahlung nur recht kurz, denn Sonne und frisches Narbengewebe vertragen sich ja bekanntlich überhaut nicht! So renne ich dann normalerweise gut behütet durch die Gegend. Nach einer kurzen Zwischenepisode beim Blumenhändler, war dann die Geburtstagsfeier meiner Mutter angesagt.

Von gestern kann ich neben diversen Spaziergängen, nur von meinem Besuch bei meinem Patenkind berichten, welches mich überglücklich stürmig begrüßt hat. Alles verlief ohne Probleme.

Heute waren und sind wieder diverse "Besichtigungstermine" und längere Spaziergänge auf dem Programm.

Kopfschmerzen kommen bei mir so gut wie nicht mehr vor. Meist werden sie durch das Nahtmaterial induziert und durch die fleißig wachsenden Haare noch etwas verstärkt. Seit vorgestern habe ich allerdings keine Schmerzmittel mehr genommen und mein "Schmerzlevel" erreicht bestenfalls eine 1,5 und dies auch nur kurz.  Da ich im Krankenhaus auch nur ein Antibiotikum als Standardmedikament bekommen hatte, brauche ich auch jetzt nicht weiter einzunehmen. Wenn ich da so an meine Cortison bedingten Fetthaare beim letzten Mal denke... ::), ist die jetzige Situation natürlich viel besser. Ich darf auch, wie beim letzten Mal, komplett unter die Dusche. Nur der Einsatz von Kernseife und Wurzelbürste als Haarpflegemittel wurde mir verboten, ansonsten ist alles erlaubt. Ok, ein Fön ist auch verboten, aber bei 6mm Haarlänge ist diese Disussion ja auch eher von philosophischen Charakter. Ansonsten gilt: "Getupft und nicht gerubbelt!". Das Einzige, was mich momentan so richtig in den Fingern juckt ist das Fahrrad fahren. Bis dato konnte ich es vermeiden eines meiner Räder aus dem Keller zu holen und das bei diesem genialen Fahrradwetter.  :(

Für Dienstag ist das Histologiegespräch und das Fädenziehen angesagt! Ich würde mich tierisch freuen, wenn ich ein WHO-I diagnostiziert bekommen würde, aber leider habe ich noch nie von einem "downgrading" gehört.  :-\ Aber man darf ja mal davon träumen und wer weiß was passiert, wenn man nur fest genug daran denkt! Vielleicht klappt es ja auch einmal!   8) Auch wenn ich dann als Freak von Mediziener zu Mediziener durchgereicht werden würde...  ::)

Ich wünsche Euch ein tolles Wochenende und genießt die Sonne, sie ist genau richtig um Energie zu tanken!

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 01. Oktober 2011, 12:52:03
Hallo probastel,

es ist schön wieder von Dir zu hören...es war richtig langweilig hier ohne Dich ;)

Unglaublich, was Du alles schon in so einer kurzen Zeit wieder wuppst. Ich bin echt sprachlos...Du scheinst ja über Bärenkräfte zu verfügen!! Da scheint Dein vorheriges Training gut anzuschlagen!!! Aber denke an KaSys Worte und übertreib bitte nicht, ja?

Ich freu mich sehr für Dich und bin gespannt, was Du am Dienstag zu berichten hast.

Drück Dich und haben wir nicht ein Traumwetter???? Ich geh gleich auf die Terrasse Sonne tanken!!!

Viele Grüße vom Engelchen

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 01. Oktober 2011, 16:19:04
Hallo probastel,

schön zu hören, dass du der "Alte" geblieben bist.   :D
Das macht diesen schönen Tag noch sonniger.

Ja, die gute Kondition die du dir antrainiert hast hat sich bezahlt gemacht, um deine Ausflüge mit der S-Bahn zum Shopping und Hairdesigner machen zu können. (Versuche mir die Äquatorrasur auf deinem Kopf vorzustellen.  ;D)
Das Fahrradfahren übe erst einmal auf dem Hof, bevor du auch noch die Tour-de-France bei deiner Fitness nachfahren möchtest.  8)

Mach weiter so.

Ein sonniges Wochenende wünscht dir

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 02. Oktober 2011, 21:45:11
Mir geht es nach wie vor blendend. Meine Kopfhaut hat ein Einsehen mit mir und ist bei weitem nicht mehr so gereitzt und angespannt wie die Tage vorher. Ganz im Gegenteil ich kann wieder mit den Ohren wackeln, ganz ohne Schmerzen!

Gestern und heute habe ich ausgedehnte Spaziergänge gemacht. Gestern waren es wohl an die  8 km heute dann mehr als 12 km. So langsam halte ich diesen ÖPNV nicht mehr aus!  Mein Bus kam viel zu spät und von rechts wegen hätte ich die S-Bahn verpassen müssen, hätte diese nicht auch eine Verspätung gehabt. So fluppt es zum Glück ganz gut, aber die Rufe meiner Fahrräder werden immer lauter und mittlerweile sie sind sie mehr als gut zu verstehen...

Beste Grüße und viel Erfolg!

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 03. Oktober 2011, 11:29:05
Moin moin.

Heute morgen habe ich mir noch einmal meine präoprativen MRT-Bilder angeschaut und habe wunderschöne MRA-Bilder (Aufnahmen vcon Blutgefäßen mittels MRT) gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten will.

Spontan fiel mir der Spruch: "Ich habe nur noch Spaghetti im Kopf!" ein. Wenn die Leute wüssten wie recht sie haben...
(http://www.skd1906.de/meningeom/spaghetti.png)

Ich habe auch noch eine kleine Animation erstellt. Da sie aber mit 884 kB ein wenig den Rahmen sprengen würde, hier nur ein Link, den Ihr aufrufen könnt: http://www.skd1906.de/meningeom/spaghetti-ani.gif (http://www.skd1906.de/meningeom/spaghetti-ani.gif)

Beste Güße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 03. Oktober 2011, 12:49:22
Hallo probastel,

danke, dass du uns an den schönen Aufnahmen deines Charakterkopfes einen Anteil haben lässt.

Diese Spaghettis sind jedenfalls nicht maschinell hergestellt und zeigen so die Individualität. 
Tolle Aufnahmen, auch deine Animation, super!!!

Viele Grüße

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 03. Oktober 2011, 13:53:27
Hallo probastel,

wahnsinn!!! So sieht es also in Deinem Kopf aus!! Beeindruckende Bilder - unfassbar, dass sich die Neurochirurgen da zurecht finden.

Es ist toll, dass Du nach so kurzer Zeit schon so fit bist!!!

Mach weiter so!!!!

bis bald - Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 03. Oktober 2011, 15:58:52
Hallo Engelchen,

wenn Du wissen willst wie es in meinem Kopf aussieht, dann solltest Du mal hier gucken. Die Aufnahme ist zwar schon über ein Jahr alt, aber immer noch gültig...
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5003.210.html (http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5003.210.html)   :o  :P ;D

Beste Grüße

Probastel

P.S.: Das Leben ist viel zu kurz um es ernst zu nehmen!  ;)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 04. Oktober 2011, 19:17:11
Hallo meine liebes Tagebuch...

Nachdem ich heute vormittag 2,5 h auf gewartet hatte, wurden mir endlich die Fäden gezogen. Ein ganz neues Kopfgefühl! Endlich kein zwicken mehr. Einfach nur schön....  Ich bin jetzt noch ganz begeistert. 8) Die Ärztin war über den Zustand der Narbe sehr zufrieden gleichzeitig sehr erstaunt, dass meine Haare die Narbe schon vollständig bedecken.

Leider war die Histologie wie erwartet: Meningeom WHO2. Immerhin bin ich meilenweit von einem 3er entfernt, doch über eine 1er hätte ich mich doch sehr gefreut. Als Konsequenz meines 2er Meningeoms und des OP-Ergebnisses steht bei mir nun doch eine Bestrahlung an.

Aber ich kann auch eine gute Nachricht überbringen: Ich darf absofort wieder Sport treiben!  ;D Joggen und Rad fahren darf ich absofort wieder. Ich soll vorsichtig meine Belastungsgrenzen ausloten und mit dem Marathon- und Triathlontraining noch warten.  :o Da ich aber noch nie für einen Marathon trainiert habe, fehlt mir aber auch nicht wirklich etwas. ;)
Heute nachmittag habe ich mein Stadtrad ausgegraben und habe in gemütlichen Tempo meine erste kleinere Fahrradtour erfolgreich hinter mich gebracht.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: menno-meningo am 04. Oktober 2011, 19:36:47
Hallo probastel,

dein Makkaronibild (ich finde es wirklich eher makkaronimäßig... ;)) ist wirklich Klasse! Wenn es auch post-op- Bilder gibt?

Histo WHO II ist halt nicht gerade top, aber Hauptsache, WHO III weit, weit weg.

Und schon hockt der Mann auf'm Radl! Hat das mit dem Helm eigentlich geklappt? Mch drückt mein Helm immer noch beim längeren Fahren. Vielleicht hab ich den falschen Helm. Oder den falschen Kopf.

Jedenfalls, mach grad weiter so.

Gruss
menno-meningo
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 04. Oktober 2011, 19:40:31
Hallo Probastel,

das mit WHO II und Bestrahlung ist nicht so schön, aber ich denke, dass Dich das Ergebnis nicht wirklich überrascht hat, auch wenn Du Dir natürlich was anderes gewünscht hättest. Für die Bestrahlung (weißt Du schon welche?) drücke ich selbstverständlich weiterhin die Daumen.

Dafür klingt das mit dem Radfahren umso besser. Freut mich, dass Du Deine erste kleine Tour machen konntest und sie offensichtlich genossen hast. Und was den Marathon angeht, da kann ich nur sagen, was nicht ist, kann ja noch werden ;D. Dir traue ich langsam echt alles zu ;).

Mach weiter so!

LG TinaF
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 04. Oktober 2011, 19:57:26
@menno-meningo
Ich will mich nicht mit Dir streiten: Makkaroni, Spaghetti oder sonst was, es ähnelt einer Teigware. Leider wird es kein postoperatives Pastabild geben, dafür aber in knapp 14 Tagen ein ganz normales MRT. Dann wird sich auch demnächst entscheiden, welche Art der Bestrahlung für mich die richtige ist.

@ TinaF
Marathon? Nein danke! Marathon ist nur etwas für Hirnamputierte in der Midlife Crisis und bis dahin dauert es in beiden Fällen bei mir hoffentlich noch etwas.  :o Sicherlich könnte ich mit einer kleinen Trainingsumstellung und -intensivierung bald auch einen Marathon laufen, aber bei meinem Körperbau ist spätestens bei Halbmarathon schluss, denn ich will meine Knie noch eine weile behalten...

Ich muss Dich also enttäuschen, so bekloppt wie Du vermutest bin ich nicht!

Beste Grüße

Pastabastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 04. Oktober 2011, 20:06:23
Hallo probastel,

Deine Bilder sind ja unglaublich!! Habe soetwas noch nie gesehen...sag mal, wie kriegen die Radiologen denn diese Strohaufnahmen hin???

...es ist einfach toll, wie schnell Du Dich regenerierst. Du bist einfach unschlagbar - eine Rarität hier unter den Meningeomern!!! Ich konnte nach Monaten erst aufs Rad steigen - um genau zu sein fast 6. Und Du schaffst das schon nach so kurzer Zeit.

Sag mal, machst Du eigentlich noch eine Reha oder trainierst Du Zuhause fleissig?

Viele Grüße - Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 04. Oktober 2011, 20:13:47
Hallo Engelchen,

momentan ist keine Reha geplant. Bei mir gibt es schlicht und ergreifend nichts was zu rehabilitieren wäre. Doch warten wir mal die Strahlentherapie ab. Je nachdem welche Art von Bestrahlung gewählt wird, kann anschließend eine Reha notwendig werden.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 04. Oktober 2011, 20:24:29
Hallo probastel,

ich wünsche Dir, dass keine Reha notwendig wird!!!! Es ist so toll, wie Du die Op verkraftest hast. Ein super Vorbild - echt prima!!!

Immer wenns mir mal nicht gut geht, dann werde ich mir mal das Vorbild probastel vor Augen halten. Das hilft bestimmt.

Machs gut - bis bald Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: smiley am 05. Oktober 2011, 08:40:11
Hallo Probastel,

echt super toll, wie du das alles überstanden hast. Ich freue mich riesig mit dir. Könnte ich mein Ding da oben nur auch mal loswerden. Radfahren kann ich schon lange nicht mehr, dafür fehlt mir das Gleichgewicht. So freue ich mich, dass du wieder fahren kannst. Vielleicht fährst mal eine kleine Strecke für mich mit?  :D

Das mit meinem "verständnisvollen, netten" Chef hat sich auch erledigt. Ich wurde montags gekündigt. Bin wirtschaftlich nicht tragbar und soll mich auf meine Gesundheit konzentrieren. Toll, wieder ein Schlag auf die Birne.

Wie geht das in deinem Job mit dem Krankenstand? Hoffe, du hast da keine Probleme.

Jedenfalls freue ich mich mit dir, dass es dir so gut geht. Wie wir dich hier kennen, schaffst du die Bestrahlungen auch mit links.  ;)

Alles Liebe
Smiley
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 05. Oktober 2011, 09:00:18
Hallo Smiley,

ich habe aus meiner Tumorerkrankung nie ein Geheimnis gemacht. Nicht nur meine beiden Chefs wissen bescheid, sondern auch die höchsten Führungsetagen. Alle haben im Vorfeld bescheid gewusst, dass ich jetzt erst einmal 8 Wochen ausfallen werde und dennoch hat mich mein Chef für einen neuen veranwortungsvolleren Posten vorgesehen sobald ich wieder an meinem Platz bin.

Vor der Bestrahlung habe ich ehrlich gesagt schon Bammel, betrete ich damit doch wieder Neuland. Denn im Gegensatz zu Euch, weiß ich ganz genau, dass ich kein großes rot-gelbes S auf meiner Brust trage.

Aber wie heißt es doch so schön? - Das wird schon schiefgehen!

Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: schlurf am 07. Oktober 2011, 00:00:53
Egal was und wie es kommt:
Ich drück' Dir ganz fest die Daumen für eine vollständige Genesung!!!!

Und so nebenbei:
Ich bewundere Deinen Kampfgeist und Deinen (Galgen-?) Humor ;)

Gruß
Schlurf
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Oktober 2011, 23:09:46
Besten Dank Schlurf!

Was man als Hirni am Besten gebrauchen kann ist Rückhalt und gedrückte Daumen! Denn ohne Rückendeckung stände man ganz alleine da auf weiter Flur; vor einem Gegner, der auch dann, wenn er niedergerungen scheint, plötzlich wieder auftauchen kann.  Darum sind wir hier! Darum kämpfen wir gemeinsam!

Beste Grüße

Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 07. Oktober 2011, 23:15:42
Heute war es mal wieder so weit: Ich habe etwas Neues und doch eigentlich alt bekanntes ausprobiert: Ich war joggen. Die Strecke war zwar nicht sonderlich lang und das Tempo sicherlich auch nicht hoch, aber ich hatte während und auch nach dem Laufen keine Probleme, weder im Fuß noch im Kopf!   8)

Am Dienstag geht es dann zur Gymnastik... Wäre doch gelacht, wenn ich nicht auch ohne Reha zu meinem Reha-Sport komme... Natürlich unter meiner eigenen strengen Kontrolle und Daueranalyse.

Beste Grüße und Euch allen ein entspanntes Wochenende!

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 13. Oktober 2011, 09:35:34
Gestern war wieder Patenkindtag.  :D

Und wie so oft tut Kindermund Wahrheit kund!

Mein Patenkind fragte mich: "Hör mal, wann werden denn die Fäden gezogen?"
Worauf ich natürlich verblüfft die Augenbrauen hob und sagte: "Die sind doch schon vor über einer Woche gezogen worden!". "Ja, aber da ist immer noch so ein blauer Faden!"

Und was soll ich Euch sagen, die "Kleine" (wenn man bei geschätzten 1,6m noch von klein reden kann) hatte recht! An einer Stelle war deutlich noch Nahtmaterial zu finden. Einmal mit einer Pinzette kurz dran gezogen und schon lösste sich der Knoten aus der Vertiefung in der Haut. Jetzt weiß ich auch, warum die Stelle immer so juckte und sich so merkwürdig anfühlte.  ;) Gut versteckt unter einem Schorfplaque hatte sich das Knötchen getarnt und war erst wohl vor Kurzem ans Tageslicht gekommen, als dieser letzte Schorf abfiel. Ein ganz neues und entspanntes Narbengefühl!  :)

Nächste Woche habe ich meinen erstes postoperatives MRT und dann in kurzen Abständen zweit Termine bei verschiedenen Strahlentherapeuten, für die ich übrigens problemlos eine Überweisung von meinem Neurologen bekam.  :D

Ich wünsche Euch einen ebenso entspannten Start in den Tag und in die letzten beiden Tage der Arbeitswoche!

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 13. Oktober 2011, 18:34:15
Hallo Probastel,

jetzt kenne ich schon drei Leute, die sich selbst die Fäden ziehen! Ich habe mir einige Zeit nach einer Weisheitszahn-OP noch einen Restfaden gezogen, eine Freundin nach einer Bauch-OP und Du jetzt nach einer Hirn-OP. Immer wieder lecker! Aber so lange sich das Teil leicht entfernen lässt geht es ja noch. Mir ging es ähnlich wie Dir, nachdem alle vier Weisheitszähne gezogen waren, fühlten sich drei Stellen schon nach kurzer Zeit sehr gut an, nur links oben da hat es gezwickt und gezogen bis ich mit der Zunge den Faden erspürt habe. Als er dann draußen war, fühlte sich das schon deutlich besser an.

Für Dein MRT und die "Strahlengespräche" wünsche ich Dir das Allerbeste und hoffe, dass Du den richtigen Weg für Dich finden wirst.

LG TinaF
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Maria am 17. Oktober 2011, 21:29:41
Hallo??. Ich hofe beim MRT war alles in Ordnung?.
Ich bin sehr gespannt was beim Gespräch mit den Strahlentherapeuten rauskommt.
Also, erhol dich von den heutigen Strapazen.
Gute Nacht.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 17. Oktober 2011, 22:12:57
Hallo Maria,

danke der Nachfrage!

Das MRT war dieses Mal ganz besonders spannend. Normaler Weise kann ich mich in der Röhre entspannen, doch dieses Mal hatte ich mit diversen Niesattacken und Hustenanfällen zu kämpfen. Das war es dann aber auch schon alles an "Dramatik" und "Strapazen".

Das MRT war erst gegen 19 Uhr und hat dieses Mal 40 min gedauert. "Schuld" waren zahlreiche Feinschicht-Aufnahmen, damit die Strahlentherapeuten auch ordentlich etwas zu gucken haben.  Eine Bewertung durch den Radiologen steht noch aus, aber ich habe schon eine CD mit den Bildern bekommen, da ich am Übermorgen gleich morgens einen Termin in Duisburg habe.

Die Bilder habe ich mir natürlich schon angeschaut und ich muß ganz ehrlich sagen, ich erkenne dieses Mal nichts.  :o ??? Und das wo ich gedacht habe ich könnte langsam diese Bilder interpretieren... ::)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 19. Oktober 2011, 11:23:52
Hallo Probastel,

ich drücke Dir die Daumen für Dein erstes "Strahlengespräch", das Du vielleicht ja schon hinter Dich gebracht hast und hoffe, dass Du uns berichten wirst.

LG TinaF
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 19. Oktober 2011, 12:35:15
Hallo probastel,

für deine Strahlengespräche drücke ich dir die Daumen. Auf deinen Bericht sind wir alle sehr gespannt.

Wenn die Bestrahlung auch Neuland für dich ist, mit deinem dir eigenen Selbstbewusstsein und Humor wirst du es schon schaffen und als Sieger daraus hervor gehen.

Du musst dir aber unbedingt noch ein Zeichen (rotes S auf gelbem Grund) zu legen, damit die Strahlentherapeuten dir nicht evtl. Kryptonit verabreichen.  ;)

Liebe Grüße

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 19. Oktober 2011, 21:45:13
Hallo Tina, hallo Krimi,

heute war ich in Duisburg. Der Strahlentherapeut machte einen sehr kompetenten Eindruck und war zudem noch sehr freundlich. Er plädiert für eine fraktionierte stereotaktische Bestrahlung. Gammaknife, so meinte er, wäre bei mir eher kontra-induziert.  Dies paßt eigentlich nicht in mein Konzept, will ich doch möglichst schnell wieder arbeiten gehen (ja, ich bin bekloppt) um dann gleich in den nächsten Skiurlaub zu starten!  ::) (ja, ich bin wirklich bekloppt!)

Naja, ich werde bei der Hirntumortagung und dann am Montag beim Gammaknife mehr erfahren und dann entscheiden.

Besten Dank der Nachfrage!

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 20. Oktober 2011, 21:00:52
Hallo probastel,

sag mal, was ist denn der Unterschied von Gammaknife zu fraktionierter Strahlentherapie??

Ich habe mir gestern den Kurzfilm Hoffnungsstrahlen auf 3sat angeschaut...oh man, was für eine Technik. Enorm, was es alles gibt!!!

Berichte mal vom Hirntumortag - leider wohne ich ja im Norden...ich hätte Euch alle gern mal kennengelernt.

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 20. Oktober 2011, 23:32:20
Hallo Engelchen,

Deine kurze Frage müsste eingentlich eine gaaaaaaaaaaaaanz lange Antwort erfordern...
Da es schon spät ist, jetzt aber nur eine kurze Antwort für den schnellen Leseerfolg.

Gammaknife arbeitet mit 201 halbkugelförmig angeordnete Kobalt-Strahlenquellen, die auf einen gemeinsamen Punkt konzentriert sind. Bestrahlungen mit dem Gammaknife werden meist mit einer oder zwei, drei Sitzungen apliziert.

Fraktionierte Bestrahlung bedeutet nichts anderes als, dass irgendeine Art von Bestrahlung in eine Vielzahl einzelner Sitzungen aufgeteilt wird.

Später, oder besser gesagt, morgen gerne mehr.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Eva am 21. Oktober 2011, 00:53:35
Hallo probastel,

bei mir wurde das Glioblastom mit einer fraktionierten Bestrahlung erfolgreich behandelt. Allerdings bekam ich zweimal täglich eine Bestrahlung, sodass der Zeitraum drei Wochen umfasste.

LG Eva

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Maria am 29. Oktober 2011, 22:40:07
Hallo . Hier ist nochmal die neugierige Maria.
Ich würde gerne wissen was aus den Termine mit den Radiotherapeuten rausgekommen ist. Wofür hast du dich entschieden?.
Und gab es was neues beim Hirntumortag?.
Und vor allem, wie geht´s dir?.
Also, wenn du Lust und Zeit hast, würde ich mir über eine Antwort freuen.
Bei uns geht es auf und ab. Mein Sohn hat sehr mit Kopfschmerzen zu kämpfen, und mir tut es in der Seele weh, ihn leiden zu sehen, trotz den vielen Schmerzmitteln.
Aber was soll´s. Gerade stehen, nach vorne schauen, mehr geht´s im moment nicht.
Ich hoffe, bis bald.
Maria.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 30. Oktober 2011, 00:33:35
Hallo Maria,

bei mir ist alles Bestens. Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme und dergleichen habe ich nicht, ebensowenig wie Defizite im normalen Tag. Beim Joggen merke ich, dass die Kräfte noch nicht so voll da sind, aber es wird von Mal zu Mal besser und der Muskelkater immer geringer. Morgen geht es in die Skihalle zum Skifahren. :)

Der Hirntumortag war interessant, hat für mich als Meningeomer allerdings nicht so viel gebracht. Wenn ich es überspitzt darstellen soll werden dort Meningeome nicht wirklich ernstgenommen, da das Hauptaugenmerk auf Gliomen liegt. Dafür war das Treffen mit anderen Betroffenen um so interessanter und wichtiger. Für mein "Bestrahlungsproblem" gab es dort keine neuen Informationen.

Ich habe tiefgreifende Gespräche mit den Strahlentherapeuten in Duisburg und Krefeld geführt und bin nach reichlicher Überlegung und Abwägung zu der Meinung gekommen, dass das Gamma Knife für mich das Mittel der Wahl ist. Ich werde mich also am Montag mit meiner Krankenkasse in Verbindung setzten und eine Behandlung in Krefeld beantragen. Ich werde gerne weiter berichten.

Es tut mir leid zu lesen, dass es Deinem Sohn nicht gut geht und er starke Kopfschmerzen hat. Das dies Dir als Mutter an die Nieren geht und Dich schwer belastet ist nur all zu verständlich. Ich merke diese nervliche Anspannung auch bei meiner Mutter und das obwohl es mir ja eigentlich blendend geht.

Ich drücke Euch die Daumen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 31. Oktober 2011, 21:25:14
Heute habe ich meine Krankenkasse besucht um eine Kostenübernahme für das Gamma Knife in Krefeld zu erhalten. - Nach 10 Minuten war ich mit der unterschriebenen Kostenübernahme wieder auf der Straße. Probleme oder Diskussionen gab es keine.  :)
Am 14.11. habe ich dann meinen Termin in Krefeld.

Gestern habe ich mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt und hab in der Skihalle Neuss ein paar Runden gedreht.  ;D Jetzt muss ich nur noch in die Alpen...

Ich wünsche Euch einen schönen Feiertag und viel Energie!

Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 01. November 2011, 08:45:15
Heute habe ich meine Krankenkasse besucht um eine Kostenübernahme für das Gamma Knife in Krefeld zu erhalten. - Nach 10 Minuten war ich mit der unterschriebenen Kostenübernahme wieder auf der Straße. Probleme oder Diskussionen gab es keine.  :)


Probastel



Hallo probastel
Wärest du so gut und würdest nach der Behandlung einen kleinen Bericht in den Klinikbewertungen zu Strahlenkliniken schreiben. wichtig wäre dabei auch, welche Krankenkasse die Kostenübernahme bei dir genehmigt hat.
Es kann für andere Patienten ein Überzeugungshebel sein bei Diskussionen mit der eigenen Kasse.

Danke im Voraus und guten Erfolg bei der Therapie

Gruß und immer gute Befund
Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 01. November 2011, 09:20:13
Hi Fips,

na klar mache ich das! Nur die Nennung der Krankenkasse wird nicht viel bringen, da es sich um eine geschlossene BKK handelt.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 01. November 2011, 11:59:18
Das muss nicht sein Probastel.

Wenns die eine Kasse, egal ob BKK oder Öffentliche, zahlt, dann sollte es bei der Andren auch möglich sein.
Es dreht sich hier ums Gleichberechtigungsprinzip.
Diese Kostenübernahme, kann im Streitfalle, vorm Sozialgericht, den entscheidenden Kick ausmachen, um die Klage gegen die Ablehnung der Krankenkasse zu gewinnen.
Ich denke dabei eher so an den Joker im Ärmel, als letzten Trumpf.

Gruß Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Sigi60 am 05. November 2011, 08:58:29
Hallo Probastel,

auch ich möchte Dir für Deine anstehende Therapie alles Gute und viel Erfolg wünschen!

Bin zur Zeit in der Klinik für Tumorbiologie im schönen Freiburg zur Reha, die mir suuuuper gut bekommt. Es gibt hier zwar 4 kostenlose PC-Plätze, aber die sind natürlich recht stark frequentiert. So komme ich nur ab und an mal kurz dazu meine eMails zu checken. Naja, um ehrlich zu sein, erkunde ich auch lieber die schöne Gegend, statt am PC zu sitzen :D. Denn auch das Wetter meint es hier sehr gut mir uns, das muss man nutzen.

Viele liebe Grüße und ich drücke Dir weiterhin die Daumen
Sigi60

 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. November 2011, 22:19:53
Hallo Sigi60,

ich freue mich von Dir zu hören und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei Deiner Reha. Du kannst ja ausführlich berichten, wenn Du von Deiner Reha zurück bist.

Mir geht es nach wie vor Bestens und ich sehe dem Gamma Knife mit Neugier entgegen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 14. November 2011, 17:54:52
Heute hatte ich meinen Termin im Gamma Knife in Krefeld und wie man sehen kann, kann ich noch lesen und schreiben...  ;D (gehen & essen klappt auch prima  ;) )

Jetzt knapp 5 Stunden nach dem Ende der Behandlung fühle ich mich wieder ziemlich fit, doch der Reihe nach...

Mein Termin begann um 7:30 Uhr. Nach den Formalitäten durfte ich im Vorbereitungsraum Platz nehmen. Die Stirn und der Hinterkopf wurden desinfiziert und der stereotaktische Rahmen, der bei der Bestrahlung eine Bewegung des Kopfes verhindert, wurde angepasst. Die Stellen,an denen ie Befestigungsschrauben des stereotaktischen Rahmens auf die Kopfhaut stießen, wurden lokal betäubt und dann die Schrauben angezogen bis die Schraubenspitzen sich im Knochen verankerten.

Die Schrauben kann man sich als eine überlange Madenschraube vorstellen. Am hinteren Teil befindet sich einen Innensechskant und das Gewinde, während der vordere Teil eine glatte scharfe Spitze bildet. Die Prozedur des Festschraubens ist durchaus unangenehm, da ein ziemlicher Druck auf den Schädelknochen ausgeübt wird, aber schon nach ein paar wenigen Minuten ist das Druckgefühl verschwunden und der Rahmen trägt sich fast ohne Beschwerden.

Nach ein paar Messungen, ob der Kopf mit Rahmen auch ins Gamma Knife passt und nach der Bestimmung einiger Strahlweglängen, ging es zum MRT um die benötigten Feinschichtaufnahmen zu erstellen. Der Rahmen wurde an der Liege befestigt und hier ist der große Unterschied zu einem normalen MRT: Durch den Rahmen ist ein verwackeln nicht mehr möglich. Genauso unmöglich ist die Verwendung des üblichen Schallschutzes (der Rahmen verhindert dies), Ohrstöpsel müssen reichen. Erwähnt werden sollte, dass der durch den Rahmen übertragene Körperschall nicht zu verachten ist!  Im MRT kann man dann schon mal üben die Nackenmuskulatur nicht zu verkrampfen.

Nach dem MRT fiel der Rahmen schon gar nicht mehr so auf, wenn man die leichte Gesichtsfeldeinschränkung ignoriert. Lesen ist jedenfalls problemlos möglich.

Nach einer gewissen Wartezeit, die für die Behandlungsplanung benötigt wurde, ging es dann zum eigentlichen Gammaknife. Hier wieder ein ähnliches Prozedere wie beim MRT, nur dass die Liegefläche höhenverstellbar und deutlich komfortabler ist. Auch arbeitet das Gamma Knife weitestgehend geräuschlos, nur das Summen einiger Servomotoren ist ab und an zu hören. Je nach Größe und Ausformung des Tumors variiert die Bestrahlungszeit. Ich mit meinen flächigen Tumorresten hatte den Jackpot gelandet und durfte 3 Stunden im Gamma Knife verbringen. Positiv an der Sache ist, dass man das bewegen darf, was man auch bewegen kann. Nur sollte man tunlichst auf die Nackenmuskulatur achten...(aber das hatten wir ja schon). Die letzten Minuten ließ die Betäubung nach, aber es war noch recht gut auszuhalten. Probleme bereitete eher mein Rücken, der endlich mal wieder richtig bewegt werden wollte. Nach einer kleinen Unendlichkeit war ich dann dankbar, dass die Prozedur irgendwann endlich mal vorbei war. Ich möchte hierbei erwähnen, dass es jederzeit möglich ist, eine Pause zu machen um auf Toilette zu gehen etc pp.

Das Aufsitzen war eine echte Wohltat! Nur noch kurz rüber um den Rahmen abszuschrauben und ein paar Pflaster auf die Löcher in der Haut... Doch leider hatte der Arzt beim Anschrauben des Rahmens eine Aterie gertoffen, die sich dann spritzend bemerkbar machte. So kam dann gleich mein Kreislauf wieder auf Touren, während drei Leute gegen meinen Kopf drückten und die Wunde vernähten und ich mit dem Oberkörper gegenhielt um nicht vom Stuhl geschubst zu werden. Da fiel im ersten Moment der Entlastungsschmerz auch gar nicht so stark auf, der durch den plötzlich wegfallenden Druck der Schrauben entstand.

Nach einer kurzen Säuberung durfte ich dann die Klinik verlassen. In sechs Monaten soll ich dort zur Nachkontrolle wieder erscheien.

Auf der Rückfahrt hatte ich ziemlich mit den eben schon erwähnten Entlastungsschmerzen zu tun und die vier kleinen Wunden zwickten natürlich auch recht heftig. Letztere sind mit den Löchern des normalen OP-Rahmens vergleichbar. - Ibuprofen hilft -

Nach einer 4 stündigen Entspannungspause fühle ich mich jetzt wieder ziemlich fit. Sicherlich die vier Löcher zwicken noch ein wenig, aber das ist für den Kindergarten. Ich bin noch ein klein wenig dösig im Kopf, aber das wird sich morgen gegeben haben.

Am Mittwoch darf ich die Pflaster entfernen und am Freitag gehe ich zu meiner Hausärztin umd die Fäden ziehen zu lassen. Und am Montag? Wenn alles weiterhin so gut läuft gehe ich meine Kollegen ein wenig quälen, genug Ideen habe ich ja jetzt! 8)

Soweit mein Bericht aus dem Gamma Knife. Es tut mir leid nicht life aus der "Röhre" berichtet zu haben, aber die harte Gammastrahlung ist nichts für kleine Computer. :-\

Würde ich mich noch einmal im Gamma Knife behandeln lassen? - JA! (es wird ja nicht immer eine Aterie getroffen.  ;) )

Beste Grüße und alle vielen Dank fürs Daumendrücken!

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 14. November 2011, 18:10:58
Na, da gratuliere ich Dir zur absolvierten Therapie und danke für die Beschreibung der "Prozedur".
Lass es langsam angehen, aber Dein Ziel - Wintersport - sollte in evtl. abgespeckter Form möglich sein.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 14. November 2011, 20:05:09
Hallo Probastel,

das hast du wieder super gemeistert.

Mit wenig gibst du dich aber auch nicht zufrieden ??? ??? ???

Dein Bericht ist sehr interessant und für uns gut verständlich. Danke.

 ;) Hab ein bisschen Mitleid mit deinen Kollegen.  ;)

Und lass es jetzt ein wenig langsam angehen mit dem Laub harken.
Ich habe auch noch ein paar Himbeeren gefunden. Die werden nur leider nicht mehr reif.

Weiterhin alles Gute wünscht dir

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Toni am 15. November 2011, 18:37:45
Lieber Probastel,

auch ich gratuliere Dir zur bestandenen "Prüfung". Hast Du dir mal überlegt, als Nebenjob, rasender Reporter zu werden?
Herzliche Grüße
Toni
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 15. November 2011, 18:52:46
Auch bei mir muss es nicht immer viel sein. Wenn Du mich so fragst, liebe Krimi, wäre ich mit weniger bis gar keinen Tumor auch zufrieden. Höchstens "viel weg", wenns Tumore betrifft.  ;)

Heute habe ich "Strahlenkater", sprich leichte Kopfschmerzen. Es ist nur ein wenig lästig und hinderlich aber nicht wirklich störend. Doch merke ich auch, dass ich nicht über meine ganzen Kräfte verfüge und leichter müde werde.

So weit die Neuigkeiten vom rasenden Reporter

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 15. November 2011, 20:02:51
Na, Probastel,
das sag ich doch: Geh es langsam an. Auch wenn die Therapie schnell ging, war es ja doch eine höhere Dosis an Strahlung, die Dein Gehirn zu verarbeiten hat. "Rase" nicht, bis die Kopfschmerzen kommen, sondern versuche, sie nicht erst entstehen zu lassen. Auch wenn sie zur Zeit für Dich nur "wenig lästig und hinderlich" sind, auf Dauer willst Du sie nicht haben, schon gar nicht bei Deinen hoch liegenden weißen Zielen.
Ich habe immerhin die Kopfschmerzen, die auch strahlenbedingt waren, mittlerweile hinter mir gelassen. Sie waren ähnlich "wenig lästig und hinderlich" wie bei Dir, aber haben doch immer so ein Alarmsignal in mir verursacht. Muss ich nicht haben.
Auf die künftige weiße Pracht und Dich mittendrin zwischen lauter Schneebällchenkids!
Deine KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 15. November 2011, 20:22:42
Hi KaSy,

ich habe Dich schon beim ersten Mal verstanden. Bis auf den superspätsommerlichen Spaziergang mit meiner Kamera habe ich heute keine Heldentaten vollbracht und das Bett erst gegen Mittag verlassen und bin nach dem Spaziergang dort gleich wieder eingezogen. Beim Sport bin ich heute abend auch nicht ! ;) Alles wird gut.

Was das Skifahren betrifft, so ist es zwar ärgerlich, dass ich mich nicht zu meiner geliebten Skilehrerfortbildung anmelden konnte - aber momentan ist in den Alpen noch kein Gramm Schnee gefallen. Jedenfalls nicht genug um dort außerhalb der Gletscher ernsthaft Ski fahren zu können. Ich habe also noch etwas Zeit.  ::)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: schlurf am 16. November 2011, 17:45:53
Na dann drück' ich Dir mal die Daumen, dass den Tumorresten jetzt der Spaß am Wachsen vergeht!
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 17. November 2011, 11:16:11
Hallo Schlurf!

Ich bin optimistisch, dass diese Behandlung meinem Tumor jetzt den Rest gegeben hat. Die gelegentlichen stechenden Schmerzen, die ich immer mit dem Tumorwachstum in Verbindung brachte, sind nach der Behandlung im Gamma Knife nicht mehr da. Auch ist die Fingerkuppe meines kleinen Fingers wieder viel empfindlicher geworden (jetzt schon, nach drei Tagen!). Gestern hatte ich meinen ersten absolut kopfschmerzfreien Tag seit langem.  :D Ich habe beschlossen, dass es jetzt so für die nächsten 40 Jahre so bleibt!  ;)

Wenn es mir weiterhin so gut geht und mein Neurologe morgen nichts dagegen hat, werde ich am Montag wieder arbeiten gehen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 17. November 2011, 14:49:51
Hi Probastel,

das sind aber tolle Neuigkeiten. Gratulation!!!  ::) Ich freue mich sehr mit dir.

Aber Montag wieder arbeiten - ist doch wohl nicht dein Ernst?!
Ich weiß ja wie es ist wenn es einem gut geht. Dann kann man die Beine nicht still halten.

Du rätst so vielen hier nicht zu früh mit der Arbeit wieder anzufangen. Meinst du nicht noch etwas warten zu können?
Die Bestrahlung war ja nun kein Pappenstiel und ist auch noch nicht sooo lange her.

Aber wer kann dich bremsen ???

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: flamme111 am 17. November 2011, 17:48:11
Hallo Probastel,

auch von mir alles Gute und dass die Behandlung gut anschlägt.
Du bist ja wirklich ein "Eisenharter", ich kenne die Sorte, hab auch so einen zuhause  :).

LG Flamme
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 17. November 2011, 22:42:37
Hi Krimi,

ja ich weiß, ich predige immer, dass man es ruhig angehen lassen soll und auf seinen Körper hören soll. Jetzt bilde ich mir ein, dass ich die Signale meines Körpers und seine Signale in den 40 Jahren, die ich ihn nun kenne, recht gut deuten kann. Und genau deswegen glaube ich, dass ich den beruflichen Wiedereinstieg problemlos bewältigen kann. Zumal ich nach der letzten OP viel weniger OP-bedingte Nachwirkungen hatte als bei meiner ersten und ich damals schon nach 5,5 Wochen wieder arbeiten war. Insofern habe ich mir dieses Mal sogar mehr Zeit bei weniger Nachwirkungen gelassen, wenn wir die Bestrahlung einmal außenvor lassen. Dies zu tun ist legitim, denn laut Aussage des Strahlenchirurgen, kann man bei einer Behandlung am Freitag problemlos am Montag wieder arbeiten gehen. Diese Aussage deckt sich mit zahlreichen Berichten, die ich im Internet gelesen habe. Einzig das Cyberknife ist noch "schneller".

Aber wie bereits geschrieben: Wenn mein Neurologe meint, ich brauche noch etwas mehr Zeit, dann werde ich sie mir nehmen.

Beste Grüße und danke für Deine mahnenden Worte.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 17. November 2011, 23:57:56
Hallo, Probastel,
ich möchte Dich daran erinnern, dass Du immer mal geschrieben hast, dass der Einstieg in die Arbeit nach der ersten OP doch recht anstrengend war, sodass die 5,5 Wochen nicht der richtige Maßstab sind.
Aber ich habe auch aus den Berichten einiger Gammaknife-Bestrahlter entnommen, dass man recht schnell wieder voll funktionsfähig sein kann. Ich wünsche es Dir von Herzen!
Aber wenn es nicht so gut gelingen sollte - immerhin hast Du doch eine neue, höherwertige Arbeit vor Dir - dann sei auch so vernünftig und mach mal Pause.
Ich war übrigens heute zum ersten Mal beim Sport und habe seeehr verhalten gut eine der drei Runden überlebt. Kann nur besser werden.
Ich wünsche Dir all Dein schwer verdientes Glück an den Hals  :P und da soll es auch bleiben!
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 18. November 2011, 01:47:08
Hallo Probastel,

ich meine es nur gut mit dir.
Du bist um uns alle auch immer so besorgt. Dafür mögen wir dich.

Hast du auf Grund der OP und der Bestrahlung nicht auch Anspruch auf eine AHB oder Reha?
Die kannst du ja vielleicht mit dem Aufenthalt in einer Klinik in einem Wintersportort verknüpfen.  :D

LG Grüße

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 18. November 2011, 07:55:35
Hallo zusammen.

So sehr es mich für Probastel freut, dass er wieder so schnell wieder arbeiten gehen kann und will.
Aber ich seh das etwas differenzierter und lese die Beiträge ein wenig mit gemischten Gefühlen für Andre.

Leider gibt es Patienten, bei denen es nicht so gut oder reibungslos verläuft.
Die haben dann, wenn ein unbedarfter Gutachter oder Krankenkassen-/ Renten- Versicherungssachbearbeiter hier mitliest ( ja, die tun das), eine völlig falsche Einschätzung.
Sie denken und unterstellen andren Patienten, dass sie die Krankheitszeit nur unnötig verlängern wollen.

Das zieht dann mehrere Folgen nach sich.

1. Wenn einige Patienten keine Reha brauchen und sie ablehen, dann ist das für die andren auch nicht unbedingt nötig.

2. Wiedereingliederungen braucht man dann auch nicht, wenn Menschen nach Cyberknife ja direkt am nächsten Tag angeblich wieder vollzeit arbeiten können.

3. Auch bei den Rentenantragsstellungen entstehen für Diejenigen, die leider keinen so guten Verlauf haben ,massive Probleme bei der Glaubhaftmachung eines vielleicht gestellten Rentenantrags.

Versicherungen, egal ob Rentenkasse, Pflege- oder Krankenkasse, sind Wirtschaftsunternehmen, welche immer versuchen werden Kosten zu drücken. Dabei werden Äpfel mit Birnen verglichen und dann heißt es nur noch: Beim Patienten X war der Verlauf mit einem Tumor A, so und so. Das hat bei Patient Y bitteschön genau so zu sein.
Ob die Lage des Tumors an einer ganz andren Stelle, oder der Patient hinterher postoperative Probleme, wie Dauerkopfschmerzen, Paresen oder psychische Probleme hat, ist für die Sachbearbeiter und medizinischen Dienste erst mal irrelevant. Sie suchen gezielt nach guten Verläufen um schlechtere Verläufe abzulehnen. Vorerst kommen sie damit auch durch.

Ein typisches Beispiel für eine solche Beurteilung ist, dass z.B. ein Patient 5 postoperative Jahre ohne Rezidivbildung, als geheilt gilt. Da werden dann automatisch Schwerbehindertenprozente aberkannt, Leistungen verweigert u. Ä. Und das nur, weil irgendwann sich mal ein ganz schlauer Arzt oder Statistiker profilieren wollte und diese Behauptung aufgestellt hat.
Es fragt aber keiner mehr nach den 5 Jahren danach, ob der Patient zwar kein Rezidiv, aber immer noch Schmerzen oder Ausfälle hat.

Ein weiteres Beispiel:
Reha und AHB stehen einen Patienten mit Tumorerkrankungen gesetzlich zu.
Verschiedene Behandlungskliniken werben ganz offen damit, dass mit Ihren Behandlungen keine AHB oder Reha nötig wäre. Versucht man nach einer Behamdlung dort, einen Antrag auf Reha zu stellen, wird der mit höchster Sicherheit und Verweis auf den Werbesatz abgelehnt. Mal ganz davon abgesehen, dass der Arzt der Klinik den Reha antrag aus zwangsläufiger Solidarität zu seinem Brötchengeber wohl nicht unterstützt. Das ist für Kassen schonein schwerwiegendes Argument. Auch tun sich plötzlich andere Ärzte schwer die Reha zu bewilligen, weil sie ja mit den vorgenannten Kliniken mithalten wollen/müssen. Fällt mir mittlerweile immer mehr auf, wenn Patienten nach Reha fragen, dass sie vom Arzt die Reha als nicht notwendig ausgeredet versucht bekommen.Ein Patient der sich nicht wehrt bekommt dann Keine.---- Gewonnen.

Das Ergebins im Umkehrschluss.
Das mühsam durchgesetzte Recht auf den AHB/Reha-Erhalt wird immer mehr aufgeweicht und ich bin mir sicher, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis das Ein oder Andre  unter den Tisch fällt.


Für den Patienten beginnt dann wieder die unnnötige Streiterei vor Sozialgerichten mit weiteren Gutachten und Kosten.

Wie gesagt, versteht mich bitte dabei nicht falsch.

Ich freue mich für Jeden hier, der einen so problemlosen Verlauf hat wie Probastel. Es sind auch sicher Verläufe die Mut machen und sollen. Ich geh mal davon aus, dass diese Berichte auch in diese Richtung gedacht sind.
Aber bitte bedenkt, bei allen guten Absichten, dass hier ein offenes Forum ist bei dem Jeder mitlesen und zitieren kann.
Da können solche Berichte durchaus auch zum Bärendienst für Andre mutieren.

In der Zeit leerer Sozialkassen ist das Verhalten der Versicherungen durchaus nachvollziehbar.
Man muss es aber nicht auch noch unterstützen und ihnen Argumente liefern

Was jeder Einzelnen tut ist mir egal und ist des Patienten eigene Entscheidung.
Aber tretet es bitte nicht öffentlich so breit.

Gruß Fips2

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bea am 18. November 2011, 09:45:08
Hallo zusammen,

fips Schilderungen kann ich mich theoretisch nur anschließen. Getan habe ich aber etwas anderes; ich habe einfach meine Krankmeldung nicht verlängern lassen und bin in mein Büro zurück.

Hintergrund: Ich wollte mein altes Leben wieder haben. Wollte, dass es nun einfach wieder so ist wie es einmal war und musste die Erfahrung achen das dem nicht so ist.

Jeder Mensch ist anders. Und jeder hat andere Lebensumstände. Neben meinem Job hatte ich mich auch noch um zwei Kids, meinen Mann, die Oma, die Tiere und die alltäglichen Dinge zu kümmern.
Das alleine reicht für manch gesunden Menschen als Fulltimejob. Und genau das ist auch richtig.

Was ich damit sagen will; nach einer gemachten Erfahrung kann man aus seiner Situation berichten. Manchmal muss man aber genau diese Erfahrung erst einmal machen um die "neue Situation" auch richtig einzuschätzen und sich damit auseinander zu setzen.
Der Mensch lernt durch Schmerz. Seelischem und Körperlichem. Leider!

Probastel und allen anderen wünsche ich von Herzen, dass sie ihren eigenen Weg und das was für sie gut ist finden und gehen können.
Es bleibt immer für jeden exklusiv.

Liebe Grüße,
Bea
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 18. November 2011, 10:01:39
Hallo Kasy,

mit Ausnahme der beiden Tage direkt nach dem Gamma Knife steckt mein Körper vor so viel Energie und Tatendrang, dass es grob fahrlässig wäre ihn weiter auszubremsen. Ich bin momentan auf dem Status eines Rentners: Eigentlich hätte ich sehr viel Zeit, doch irgendwie habe ich dann doch keine, weil der ganze Tag ausgeplant ist. Und ich empfinde es als unfair, diese Energie nicht meinem Beruf zu widmen.

Und ja, Du hast natürlich vollkommen recht, ich hatte geschrieben, dass die Wiederaufnahme der Arbeit nach 5,5 Wochen eine Ochsentour war. Wobei man jetzt gerne darüber spekulieren darf, ob ich mich mit dem Teilwort "Ochse" auf die notwendige Energie oder die Intelligenz des Tieres beziehen. ;)

Sollte sich herausstellen dass ich weniger Energie als Intelligenz habe, werde ich den Versuch abbrechen.  :o Wenn es andersrum ist brauche ich nicht abbrechen, da ich dann ja eh nichts merke.   :P Habe ich wenig Energie ud wenig Intelligenz, dann merke ich auch nichts und breche gepfelgt in der Spur zusammen.   ::)

Der neue höherwertige Arbeitsplatz lässt noch ein wenig auf sich warten. Ich habe noch eine kleine Halde auf meinem alten Arbeitsplatz abzuarbeiten und mein Chef würde sich natürlich schwer tun mich von der Personalabteilung höherstufen zu lassen, solange ich unbefristet krankgeschrieben bin. Also ziehe ich jetzt erst einmal wieder in mein Biotop für Bekloppte.
--

Du warst beim Sport? Cooooool!  :D Das lässt doch mein Trainerherz höher schlagen! Ich freue mich für Dich! Lass es langsam angehen!  ;) (Meine ich jetzt ernsthaft) Dein Körper ist noch auf Schongang eingestellt und muss sich erst wieder an die höhere körperliche Belastung anpassen. Sollte die Kondition bald wieder da sein, der Level steigt ganz schnell innerhalb der ersten 6 Wochen, dann hinken Sehnen und Gelenke noch lange hinterher. Sie brauchen mindestens 3 Monate um sich an die höhere Belastung anzupassen.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 18. November 2011, 10:07:11
Liebe Krimi,

ich kenne Deine Beweggründe und weiß sie zu schätzen. Ernsthaft!

Eine AHB mit Skifahren zu verbinden ist eine nette Idee, ich werde es mal meiner Rentenkasse vorschlagen. Ich bin mal gespannt was ich für eine Antwort bekomme! Ich glaube in St. Moritz gibt es sogar eine Kur-Klinik. Das wäre doch mal was! ;D Leider liegt in den Alpen momentan so gut wie kein Schnee....  >:(

Aber was nicht ist, kommt noch! (oder so ähnlich)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 18. November 2011, 23:03:16
Hi, Probastel,
ich danke Dir sehr für den Hinweis mit der langen Zeitdauer für die Anpassung an die höhere Belastung.
Ich gebe mir sehr viel Mühe, langsam zu machen. In diesem Frauenfitnessstudio (Mrs. Sporty) ist es üblich und bei den meisten notwendig, sie freundlich und mit viel Spaß anzutreiben. Mich kennen sie in der Beziehung schon, dass ich eher zu viel will und schauen genauer hin, dass ich nicht übertreibe. Das muss ich den neuen Trainerinnen erstmal verklickern. ;)

Ich würde mich übrigens an Deiner Stelle nicht als Ochse bezeichnen, ob Energie oder Intelligenz - dem fehlt ein viel wichtigeres Stück. :o


Hallo, fips2,
ich finde Deine Bedenken sehr nachvollziehbar, da ich gerade nach OP und Strahlenbehandlung verdammt viel "Energie und Intelligenz" aufwenden musste, um nach 8 Wochen endlich von der KK die Bewilligung zu bekommen, zu einer stat. Reha fahren zu dürfen, obwohl gleich zwei Gründe für eine AHB vorlagen. Im zweiten Gutachten wurden nicht etwa die OP und Bestrahlung als medizinische Ursache angesehen, sondern mein "gründlich und ausführlich geschriebener Widerspruch" und der Bericht meines Psychotherapeuten (den die KK seit zwei Jahren gar nicht mehr bezahlt). Aber es ist doch nicht jeder, der es benötigt, in der Lage, in dieser Weise zu reagieren, wenn gesetzlich zustehende Leistungen mit 10 Worten auf dem Antragsbrief einfach gestrichen werden.
Auch mit den Taxifahrten zur Strahlenbehandlung hatte ich insofern Probleme, dass die KK nur noch etwa die Hälfte des üblichen Behandlungsfahrtenpreises zahlt. Einer Mitarbeiterin ist es rausgerutscht, was uns allen klar ist - schließlich müssen sie die Beiträge stabil halten. Dazu gehören auch die vielen erschreckend kürzer geworden KH-Aufenthaltszeiten nach HT-OP.  
Ich hatte ja seit 1995 die "Gelegenheit" diese KK nutzen zu müssen und war stets zufrieden. Erst jetzt merke auch ich besonders diese Sparpolitik.
Gruß
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 19. November 2011, 15:25:57
Hallo probastel,

ich kann die Bedenken der anderen echt nachempfinden...trotzdem denke ich, dass Du eine Rarität unter den Meningeomern bist.

Jeder Körper ist anders und damit auch die Regeneration...ich glaube, dass nicht immer eine AHB notwendig ist. Es kommt halt auf die OP und die Nachwirkungen/Symptome an. Für mich stand schon vor der OP fest - nur keine Reha. Auch nach der OP sträubte ich mich. Die Ärzte redeten sehr auf mich ein und mein Körper machte mir schliesslich klar - ohne Reha ist es der pure Wahnsinn nach Hause zu kehren. Im Nachhinein bin ich sehr dankbar, dass ich in der Rehaklinik war :)

Das Du so schnell wieder arbeiten gehst, dass ist für mich unglaublich. Ich dachte ich lese nicht richtig! Aber Du hast mit Sicherheit eine gute Selbsteinschätzung und weisst, ob es schon geht oder nicht. Und dazu hast Du ja einen supernetten und veständnisvollen Chef - da beneide ich Dich immer noch drum ;) ;)

Ich wünsche Dir jedenfalls einen sehr guten Start am Montag - viele liebe Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 04. Dezember 2011, 15:31:15
Gut 20 Tage nach der Bestrahlung im Gamma Knife sind die Spuren der Berstrahlung deutlich auf meinem Kopf erkennbar. In den letzten Tagen stieg die Zahl der Haare im Sieb deutlich an. Heute sind deutlich kahle Stellen erkennbar. Doch sehen wir es einmal positiv, wenn es den sich schnell teilenden  Haarwurzeln schlecht geht, geht es meinen Tumorzellen, die im Brennpunkt des Geschehns waren, deutlich schlechter! Und dies war ja der Zweck der Übung.

Die letzten zwei Wochen an meinem Arbeitsplatz habe ich gut überstanden. Defizite sind nicht aufgetreten und ich fühle mich auch nicht überlastet. Alle freuen sich, dass ich wieder da bin. Ob es wohl daran liegt, dass meine Kollegen nun doch nicht die ungeliebten Arbeiten machen müssen, die es eigentlich an jedem Arbeitsplatz gibt?  ;)  :P

Beste Grüße

Samson Probastel  ;)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 05. Dezember 2011, 00:13:10
Hallo, probastel,

genauso habe ich bei meiner Erstbestrahlung im Jahr 2000 auch gedacht! Es ist ein gutes Zeichen für die Tumorzellen.
Was haben die Ärzte gesagt, werden die Haare wiederkommen?

Mir war ja vorausgesagt worden, dass es nicht so sein wird und da hatte ich damals, als sich einige Härchen doch an die Luft wagten, schon Bammel, dass die Tumorzellen auch fleißig wären. Aber die waren alle längst weg.  :D

Übrigens dauert es bei einer Linac-Bestrahlung auch etwa so 2 - 3 Wochen bis zum Haarausfall. Das liegt vielleicht nicht an der Bestrahlungsart, sondern an der Treue der Haare zu unseren Köpfen? Und an der Ration, die ihnen zugemutet wird. Bei mir waren es in den verschiedenen Teilbereichen der bestrahlten Region "bis zu 60 Gy", teilweise auch weniger bis viel weniger. Das können die Bestrahlungs-Physiker wirklich gut.     

Kannst Du für Dich eine Gy-Zahl angeben oder ist das beim Gammaknife anders? (Oder hab ich es überlesen?)

Liebe Grüße
KaSy

PS: (Wer ist Samson ?)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 05. Dezember 2011, 08:20:36
Samson (oder Simson)  war der drittletzte Richter im Alten Israel vor der Königszeit. Als einem Auserwählten Gottes (Nasiräer) durfte u. a. sein Haar nie geschnitten werden. In diesem lag das Geheimnis seiner unbezwingbaren Stärke.

Im Buch Richter heißt es u.a.: … Er begegnet einem Löwen: „Da kam der Geist des Herrn über Simson, und Simson zerriss den Löwen mit bloßen Händen, als würde er ein Böckchen zerreißen“.
… verliebte sich in Delila am Bach von Sorek. Die Philister drängten Delila, das Geheimnis der Stärke Samsons herauszufinden. Schließlich erfuhr sie, dass diese in seinem Haar gründete, und sie verriet ihn. Samson wurden seine Haare abgeschoren und daraufhin wurde er durch die Philister gefangengenommen, geblendet …
Als seine Haare wieder gewachsen waren, riss Samson im Tempel der Philister zwei große Säulen um und brachte in seinem Tod zahlreiche Philister mit zu Tode.

Lieber Probastel,

und jetzt erklärst du uns bitte die Parallelen zu dir. Der Löwe gegen den du gekämpft hast … ist … ?

Deine Haare waren ja schon durch die OP kurz, durch die Strahlung gehen noch einmal einige aus. Deine Kraft hat dich ja geringfügig verlassen. Wie geht es weiter?

Ich wünsche dir einen schönen Wochenanfang

krimi

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 05. Dezember 2011, 09:10:25
@Kasy

Da mein Bestrahlungsgebiet flächig verteilt war, habe ich eine "medizinisch wirksame Strahlendosis" von 18 Gy bekommen. Normaler Weise verabreicht das Gamma Knife in Krefeld bei Meningeomen 16 Gy. Bei einer Bestrahlung durch das Gamma Knife hat man bei tiefliegenden Tumoren gute Chancen die Haare nicht zu verlieren, da die Strahlen dann noch flächig verteilt durch die Kopfhaut eintreten und sich erst in der Nähe des Tumors zu einer wirksamen Strahlendosis konzentrieren. Da mein Bestrahlungsgebiet nahe der Oberfläche war, war bei mir die Strahlenkonzentration für meine Haarfolikel wohl doch zu hoch.

Wann, warum und ob die Haare wiederkommen wurde mir nicht gesagt. Da ich mich momentan nicht in ärztlicher Behandlung befinde, meine Zahnärztin mal ausgenommen, kann ich auch niemanden fragen wann die Haare wiederkommen werden. Genauere Antworten als : "Das weiß man nicht so genau" würde es eh nicht geben. Von daher heißt es : Abwarten und Tee trinken.

@Krimi

Der Vergleich mit Samson hinkt an folgenden Stellen, und deshalb hatte ich ihn ja auch durchgestrichen: Erstens bin ich nich der drittletzte Richter Israels, zweitens hatte ich auch schon vor der OP kurze Haare und war trotzdem kräftig und drittens bin ich nicht geblendet worden und kann immer noch sehr gut sehen.  Ansonsten habe ich natürlich mit einem, meinem Löwen (Meningeom) gekämpft und nehme an, ihn besiegt zu haben. Bei dem Kampf habe ich einige Blessuren lassen müssen Narbe - Haarausfall, aber der Löwe ist nun tot und ich nicht! :P  Und das ist es was zählt!  :)

Wie es weitergehen wird? In ein paar Wochen werden die Haare wieder wachsen und in weiteren 6 Wochen werden sie wieder ihre Originallänge haben. Dann werden alle Wunden verheilt sein, die mir der Löwe geschlagen hat und die Erinnerungen an ihn und an den Kampf werden verblassen.  8)

In den Alpen hat es begonnen zu schneien und die Ski sind gewachst! Was will ich noch mehr außer Urlaub?  ;)

Beste Grüße an Euch Beide

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: wilma61 am 05. Dezember 2011, 14:48:47
Hi.

Ich hab mal in meinem Bestrahlungsbericht (Gammaknife UK Aachen) nachgeschaut:

Im Abschlußbericht wurde eine Minimaldosis von 24 Gy auf der 50 %igen Isodosis bei einer Maximaldosis von 48 Gy im Tumorzentrum vermerkt.

Der Tumorrand wurde mit 11 Gy bestrahlt, die angrenzende Dura hat man noch mit 5 GY versorgt.

Meine Haare fielen ca 2,5 Wochen nach der Bestrahlung aus (auf einer Fläche groß wie eine 2 € Münze) und waren ca. 6 Wochen danach wieder da.

Das Rezidiv hat sich um 2/3 verkleinert mit der Tendenz zum verschwinden.
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 05. Dezember 2011, 22:46:40
Hallo, Krimi, Probastel und Wilma,

ich danke Euch für Eure sehr informativen Antworten. Bei der Strahlenthematik bin ich ja einigermaßen "zu Hause", aber mit der (jüdischen Thora- ?) Geschichte eher nicht.

Na ja, ich als Ossi bin eben Atheistin und der Religionsunterricht war in der DDR wegen der Trennung von Staat und Kirche den jeweiligen Kirchen bzw. Religionsgemeinschaften vorbehalten.

Lieber Probastel, willst Du uns nach dem "Verblassen" etwa verlassen?
(Ich wünsche es Dir natürlich von Herzen, dass Du keinen Anlass mehr hast, dieses Forum zu öffnen!)

KaSy 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Dezember 2011, 10:53:36
@ Wilma61

Danke für Deinen Erfahrungsbericht, das lässt doch hoffen.

Bei mir ist allerdings, der Bereich ungefähr so groß wie ein 5 EUR-Schein. Die Mauser scheint aber langsam aufzuhören. Mal schauen ob ich wieder fliegen kann, wenn alles nachgewachsen ist.  ;)

@KaSy

Gründe diesem Forum regelmäßig einen Besuch abzustatten gibt es leider mehr als genug und täglich kommen neue hinzu.  :( Ich habe nicht vor mich aus dem Forum zu verabschieden. Mir ist hier sehr geholfen worden und jetzt zahle ich es Euch heim!  :P

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Iwana am 08. Dezember 2011, 16:43:34
Hallo zusammen
Ich habe hinter dem Ohr eine Stelle wo keine Haare mehr wachsen, verursacht aber wohl durch die doppelte Bestrahlung, zuerst Brachytherapie die im Zentrum des Tumors wohl gegen 100 Gray hatte und dann nochmals die Flächige 30 Mal 2 Gray Bestrahlung (Standart wie bei vielen). Diese vielen Grays haben dann doch die Haare so verletzt dass sie gar nicht mehr wachsen. Aber ein guter Coiffeur kann dies gut retouchieren.
Gruss Iwana
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 08. Dezember 2011, 18:06:11
Bei 160 Gy hätte ich als Haarfolikel auch keine Lust mehr zu wachsen! Meine Faulpelze haben aber deutlich weniger abbekommen und so bin ich doch guten Mutes, dass sich da bald wieder etwas tut. Eine Retouche ist bei mir nicht möglich, es sei denn ich gele mir die Haare quer über den Kopf, wie es bei einigen alten Männern zu beobachten ist.  :P  Nein, da renne ich lieber weiter mit meiner unfreiwilligen Teil-"Tonsur" durch die Gegend. Zumal sie ja ganz oben auf dem Kopf ist und so lange ich stehe, können die meisten sie ja eh nicht sehen.  ;)

Beste Grüße und Danke für Deine Motivation!

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 04. Januar 2012, 18:00:45
Grüße aus dem Skiurlaub!  8)

Ich melde mich aus meinem Skiurlaub. Zum Glück klappt das Skifahren deutlich besser als ins Internet zu kommen. Dankenswerter Weise hat der Hotelier mir ein Laptop geliehen, damit ich mal kurz meine Emails lesen und bei Euch vorbei schauen kann.

Die Höhe (bis knapp 3000 m) als auch die körperliche Anstrengung stellt kein Problem da, auch wenn ich zugeben muss, dass die Abfahrt ins Tal nicht mehr ganz so viel Spass macht (die Muskeln sind müde), wie die ersten Fahrten am Tag, aber auch hier gilt: Problem erkannt - Problem gebannt. Ich werde mein Sportprogramm intensivieren, habe in den letzten Wochen eh viel zu viel gearbeitet. Einen unfreiwilligen Salto habe ich dank Pulver-Tiefschnee und hoher Rotationsgeschwindigkeit auch problemlos überstanden.  ;D

Bei mir ist alles im grünen Bereich.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 04. Januar 2012, 18:50:37
Hallo Probastel,

ah, du hast dein Arbeitsgerät nicht mit!  ::)
Machte mir schon Sorgen .... es war hier so ruhig ohne dich.
Freue mich sehr, dass du doch gute Schneeverhältnisse angetroffen hast und der Skiurlaub ein Erfolg ist. Erhole dich bitte gut und nicht zu waghalsig, okay?

Versuche mir den Engel vorzustellen den du im Schnee gemacht hast. ;D

Liebe Grüße

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: bella am 05. Januar 2012, 06:45:34
Hallo probastel,
na dir scheint der Urlaub ja gut zu bekommen. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und immer eine Handbreit Schnee unter den Skiern.javascript:replaceText('%20:o',%20document.forms.postmodify.message);

bella
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 16. März 2012, 04:18:57
Es ist höchste Zeit mal wieder etwas in eigener Sache zu schreiben! Da hilft es wenn man mal nicht pennen kann!  8) :o

Nein, bei mir ist alles bestens, vieleicht ist es die Vorfreude, dass es mal wieder zum Ski fahren geht. Die letzten Wochen waren sehr bewegt, es gab viel Arbeit im Job und auch privat gabe es jede Menge zu tun, so war ich Baustellenleiter, Handwerker und keine Ahnung noch wass sonst noch alles  in Personalunion bei der Erweiterung eines Spielwarenladens. Ich hatte mir extra eine Woche frei genommen und in den 9 Tagen von Samstag auf Sonntag über den Daumen über 100 Stunden zusammengebastelt. Es hat mal richtig gut getan wieder etwas produktives mit den Händen zu machen. Nach der Woche "Urlaub" hätte ich Ferien gebrauchen können.  8)

Jetzt habe ich auch kräftetechnisch meine Akkus wieder voll aufgeladen. Um es mit Opa Hoppenstedt  zu sagen : "Früher war mehr Lametta!" Was jetzt aber auch mit meinem langsam und kontinuierlich steigenden Alter zu tun haben könnte.  ::)

Wie dem auch sei, im medizinischen Teil dieses Postings gibt es zu berichten, dass gut 3,5 Monate nach der Bestrahlung die Haare alle wieder da sind und ich nach dem letzten Frisör-Besuch wieder ganz normal aussehe und nicht so als wäre ich gerupft worden. Die erste Kontrolluntersuchung ist für Anfang Juni angesetzt und ich sehe dem Termin ent- und gleichzeitig gespannt entgegen. Wir alle kennen ja diese komische Mischform der Interessenlage.  ;)

Soweit zu meinem momentanen Stand. Ich schaue mal ob ich doch noch etwas Schlaf bekomme, denn um 6 Uhr klingelt der Wecker und der hat noch nicht mitbekommen, dass ich nicht schlafen konnte und interessieren tut es ihn auch nicht!   :o  Blödes Ding! >:(

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 16. März 2012, 08:30:52
Guten Morgen Probastel,

tut das gut wieder etwas von dir, außer deinem Namen, zu lesen. :D Es fehlte hier etwas.

Freue mich sehr für dich, dass deine Kräfte wieder für so viel Aktivität ausreichen.

Zitat
"Früher war mehr Lametta!" Was jetzt aber auch mit meinem langsam und kontinuierlich steigenden Alter zu tun haben könnte. ::) 

Mit deinen gerade „40 Lenzen“ bis du doch erst der Pubertät entsprungen und sprichst vom Alter? Du bist doch schon 40? ;D

Nach so viel getaner Arbeit wünsche ich dir ein angenehmes Wochenende und dass auch du das schöne Wetter genießen kannst.

Viele Grüße

krimi

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 16. März 2012, 10:37:49
Moin Krimi,

irgendwie fühle ich mich von Dir gerade nicht ernst genommen. Und nein, einen Schnuller habe ich schon lange nicht mehr!  :P ;)

Beste Grüße

Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 16. März 2012, 19:54:23
Nabend! ;)

Wenn sich jemand ernst nimmt, dann ist es doch die Rheinische Frohnatur
und das Kind aus dem Kohlenpott -sprich "Pütt". ::)
Zitat
Und nein, einen Schnuller habe ich schon lange nicht mehr!   
Auch nicht den von Haribo? Schade  :-\

Viele Grüße

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 05. Juni 2012, 18:26:20
Vor etwas mehr als 6 Monaten war ich zur Behandlung im Gamma Knife in Krefeld und heute war es mal wieder an der Zeit meine Geschichte ein kleines Bisschen weiterzuschreiben... heute war die erste Kontrolluntersuchung nach der Bestrahlung.

Und ich gestehe ganz freimütig: Etwas angespannt war ich schon. Hat die Bestrahlung wirklich das gehalten, was ich mir von irhr versprochen  hatte? Zum Glück hatte die Patientin, die vor mir dran gewesen wäre, ihren Termin nicht wahrgenommen und so kam ich dann glatt 20 Miuten früher an die Reihe aus der Röhre zu gucken.

Als verlief soweit normal und die verschiedenen Geräuschmuster des MRT wurden durch gespielt bis auf einmal eine mehrminütige Pause eintrat, die mich doch leicht nervös machte. Hatten sie wieder etwas gefunden? Warum dauerte die Pause so lange? Doch dann ging es endich weiter und ich durfte die Röhre wieder verlassen.

Dieses Mal, da ich das MRT in Krefelder Gamma Knife" machen lies, wurde ich gleich über den Befund aufgeklärt: Alles im grünen Bereich! Kein Wachstum feststellbar. Bestenfalls ist eine leichte Schrumpfung des Resttumors sichtbar.  ;D Wobei, so schränkt der Arzt gleich ein, bei dem ganzen Narbengewebe, welches da oben zu finden sei, jede Narbe so hell leuchten würde wie eine Christbaumkerze.

Die nächste Kontrolle soll wieder in einem halben Jahr sein - genau am Anfang der Skisaison.... Doch eines habe ich mir schon vorgenommen, die nächsten 2 Ski-Urlaube mache ich auf jeden Fall mit!

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: gaby56 am 05. Juni 2012, 18:39:54
Lieber Probastel,

da kann man ja nur gratulieren zum Ergebnis. Eigentlich war bei deinem Optimismus auch kaum was anderes zu erwarten.

Und wir wünschen dir, daß es noch viel mehr als nur zwei Skisaisons werden.

Alles liebe
Gaby und Manfred ( dem es übrigens immer besser geht )
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 05. Juni 2012, 18:55:19
Du weißt, wie sehr ich mich für Dich freue :D. Mach weiter so, so gute Nachrichten tun uns allen gut!

Liebe Grüße

Tina
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 05. Juni 2012, 21:39:14
Hallo Gaby,
hallo Manfred,

es ist schön zu hören, dass es Euch immer besser geht!  :D

Ich möchte nur ein kleines Missverständnis aus dem Weg räumen: Ich sprach von den nächsten zwei Ski-Urlauben und nicht Ski-Saisons, die ich mir nicht durch die Lappen gehen lassen werde. Sollte der Befund in 6 Monaten schlecht und eine Behandlung notwendig sein - zuerst gehe ich Ski fahren.

 :-[ Ja, ich weiß wir haben gerade Sommer ... ::)  Aber einen Vogel habe ich nicht unterm Pony! Habe gerade ganz frische Beweisphotos!  ;D

Mein Gehirn sieht zwar aus, als wäre es frisch aus dem Mixer gekommen... , aber wenn die Ärzte zufrieden sind, dann bin ich es auch.  ;D

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: BumbleBee am 05. Juni 2012, 21:42:51
Fein, sowas lese ich gerne :)

Herzliche Glückwünsche, Probastel!
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 05. Juni 2012, 22:18:29
... da war heute doch noch etwas ???

Jetzt weiß ich es wieder  ::)

Lieber Probastel, herzlichen Glückwunsch zu dem guten Ergebnis. Ich freue mich mit dir! :D

Zitat
Aber einen Vogel habe ich nicht unterm Pony! Habe gerade ganz frische Beweisphotos! ;D  
Mein Gehirn sieht zwar aus, als wäre es frisch aus dem Mixer gekommen...
Und du bist dir sicher, dass da kein verstecktes Nest ist? Die Vögel brüten gerade. ;D

Ganz liebe Grüße

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: flamme111 am 05. Juni 2012, 22:51:17
Auch ich freu mich mit Dir über das Ergebnis und hoffe, dass Du das mit dem gebührenden Respekt feierst!! ;)
Mach bitte so weiter.

PS: Ich "feier" heut auch, hab heut meinen Termin in der Neurochir. gehabt und bin doch sehr beruhigt nach diesem.

Liebe Grüsse
Flamme
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Juni 2012, 10:33:28
Hallo  Krimi,

das nehme ich Dir doch nicht krumm! Dein Unterbewustsein war garantiert voll dabei Deine Daumen zu drücken und es hat ja auch geklappt.  :)

Nein, nein, da ist garantiert kein Nest und kein Ei - da ist nichts gaaaaaar nichts!

Ok, ein Gehirn ist da schon, aber zu braucht man(n) das überhaupt?

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Juni 2012, 10:37:28
Hi Flamme,

besten Dank für Deine Grüße!
Und wie Krimi schon in DeinemPosting nachfragte, worin besteht Dein Erfolgserlebnis? Du weißt doch, wir sind süchtig nach Erfolgserlebnissen, speziell dann wenn diese beim Neurochirurgen waren.  ;)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: flamme111 am 06. Juni 2012, 10:52:31
Guckst Du mal bei meinem letzten Eintrag - noch ganz frisch.
Naja, Erfolgserlebnis?? - Es hat mich jedenfalls sehr beruhigt und mir war zum feiern...

Lieben Gruss
Flamme

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Juni 2012, 11:36:27
Hallo Flamme,

ja habe ich schon gelesen als es gaaaaanz frisch war. Habe förmlich noch die Druckerschwärze an den Fingern.  ;)

Ich finde das Ergebnis der Besprechung gar nicht so schlecht und kann gut nachvollziehen, dass es Dich beruhigt hat und Du Feiern im Kopf hattest.

Es ist doch ein himmelweiter Unterschied zwischen einer dringenden OP mit ungewissen Ausgang und einer Kontrolluntersuchung in 6 Monaten mit einer Chance auf eine Zyklusverlängerung auf ein Jahr, wenn alles so läuft wie gedacht!

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Igelchen am 06. Juni 2012, 12:36:09
Wunderschönen guten Tag probastel

habe gerade gelesen, dass du zufreiden bist mit dem was die ärzte sagen. ich hoffe auch bald wieder von den Ärzten das so sagen u können. Allen hier einen schönen Tag auch wen es bindfäden regnet auch dies hat ja wie wir wissen eine gute Seite  ;)
Grüßle
Igelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 06. Juni 2012, 17:45:34
Hallo probastel,

das ist ja super :) :) :) :) :) :) :) Ich freu mich natürlich auch mit Dir.

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 08. Juni 2012, 00:37:21
Hallo, Du Pro(fi)bastel(freund),
wozu Du Dein Gehirn brauchst, weiß ich auch nicht, so wie das auszusehen scheint: Ein Christaum mit hell leuchtenden Kerzen ohne Vogelnest, aber mit kleinen piepsenden Schreihälsen. Die wirst Du doch gehört haben beim MRT! Die hatten sich unter dem Pferdchen (Pony) versteckt. Da kann der Radiologe lange suchen. Nun bastle mal wieder ein Profi-Gehirn draus, sonst nützt Dir das Gewirr lediglich als Masse für die Skiabfahrt.

Hab mir jetzt mächtig Mühe gegeben, um irgendwas passendes aus mir rauszukriegen ... geht grad nicht so gut.

Jedenfalls  :D ;D :)
Deine Kasy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 09. Juni 2012, 07:06:00
Guten Morgen Igelchen
guten Morgen Engelchen,
guten Morgen KaSychen  ;D

auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte, dass mich die Kontrolluntersuchung belastet, Ihr habt keine Ahnung, welchen Auftrieb ich seit dem habe! Es dürfte für meine Umwelt kaum auszuhalten sein.

Ich hoffe auch Ihr erlebt bald diesen "Schwebezustand", einfach unbelastet in den Tag hinein leben und das Wetter, egal ob Regen oder Sonnenschein, einfach genießen zu können.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: chiara63 am 09. Juni 2012, 22:32:36
hallo probastel,
ich wünsche Dir noch unendlich viele Skisaisons
super, dass dein MRT so gut ausgefallen ist, nun wissen wir endlich alle, wie es ist wenn einem ein Licht aufgeht  ;),
aber Scherz beiseite, toll dass GammaKnife den ersehnten Erfolg gebracht hat.
Und zum Nikolaus gibt es dann den nächsten guten Befund, ist als Bestellung ans Universum schon aufgegeben.
Heute jährt sich mein OP - Termin zum zweiten Mal und:
Wir hatten wohl beide zeitgleich unseren Kontrolltermin und ich kann auch für mich vermelden: alles tuttipalatti ;D ;D ;D
Damit steht meinem tiefentenspannten Privatierdasein nichts mehr im Weg, zumal mich meine Neurochirurgie nur noch jährlich sehen möchte und das bei einem WHO II, ich bin so glücklich, denn zweimal im Jahr den Psychostreß vor MRT finde ich schon sehr anstrengend, auch wenn es mir eigentlich gut geht, aber ich entwickle dann Symptome, die in keinem Lehrbuch stehen, aber prima passen auf was auch immer - gruselig :o :'(
Aber dank des Forums, wenn auch meist nur als stille Leserin bin ich doch jedesmal gut durch diese Phase gekommen, besonders durch Deinen Optimismus in den Beiträgen, Danke dafür

LG chiara

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 10. Juni 2012, 00:01:11
Hallo chiara,

herzlichen Glückwunsch meinerseits zu deinem Jahrestag und dass auch bei dir im Denkerstübchen alles in Ordnung ist.
Super Nachricht! ;) :) :D

Mach bitte so weiter. ::)

LG krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 10. Juni 2012, 00:47:40
Hallo chiara63,

auch von mir meine herzlichsten Glückwünsche zu Deinem "bestandenen" MRT und besten Dank für Deine Glückwünsche zu meinem MRT.  Ich schlage vor, wir treffen uns jetzt hier halbjährlich und tauschen unser Glückwünsche aus. Abgemacht?!   ;) ;D

Beste Grüße

Probastel

Update:

Hallo Chiara63,
ich freue mich natürlich auch, wenn ich Dich nur einmal jährlich zu einem gelungenen MRT beglückwünschen kann.  ;)
Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 10. Juni 2012, 03:02:43
Also, Probastel!
Lies doch mal richtig, Chiara63 will nicht mehr so oft!
Was hast Du denn da, wo Du gerade herkamst, an verwirrendem Zeug zu Dir genommen?
Ist schon gut, dass Du das jetzt wegschnarchst.
( :P Ich kann Dich hören! :P )
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 10. Juni 2012, 10:40:50
Ja, hast ja recht, war schon spät. Das einzige was ich an verwirrenden Zeug zu mir genommen habe war ein Erdbeerbecher mit Vanillieeis.  ::)

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 10. Juni 2012, 12:10:05
Fruktose kann eine Rausch ähnliche Wirkung haben wie Alkohol.  ;)

- Diese Erfahrung hat eine Freundin gemacht, als bei ihr eine Fruktoseintoleranz diagnostiziert wurde. -

 ;D ;D ;D
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 22. Juni 2012, 16:05:19
Du bist mir auch so ein Früchtchen!

Nein, eine Fruktoseintoleranz habe ich nicht.

Dafür habe ich gestern ein Schreiben bekommen in dem offiziell und schwarz-auf-weiß geschrieben steht, dass das Meningeom leicht Rückzugstendenzen zeigt. Und strahlungsbedingte Schäden gäbe es auch nicht.  ;D Dies hatte man mir zwar schon gesagt, aber wenn man so etwas noch einmal lesen darf... das hebt! Ganz ohne Alkohol und Fruchtzuckerintoleranz.

Ich wünsche Euch ein schönes und entspanntes Wochenende.

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: flamme111 am 22. Juni 2012, 16:23:04
Schön das zu lesen, ich freu mich für Dich mit....

Lieben Gruss Flamme
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 22. Juni 2012, 16:56:35
Leichte Rückzugstendenzen und keine strahlungsbedingten Schäden, was willst Du mehr! Das klingt richtig gut und die Rückzugstendenzen verstärken sich bis zum nächsten MRT hoffentlich noch. Ich freue mich sehr mit Dir!

LG TinaF
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 22. Juni 2012, 18:02:20
Zitat
Du bist mir auch so ein Früchtchen!
Das weiß ich. :P

Ich freue mich sehr mit Dir über den guten Bericht.
Diese Nachricht hebt die Laune ungemein. Und für das Meningeom hast Du die Kündigung jetzt auch schwarz auf weiß. ;D

Ich wünsche Dir einen spannenden Fußballabend und ein entspanntes Wochenende. ;)

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 22. Juni 2012, 18:16:18
Fußball?!?  :P

Nein, ich werde mir das Fußballspiel nicht anschauen, dafür habe ich keine Energie übrig.  ;)  Mir reicht es vollkommen, wenn ich ab und an ein Raunen durch das Viertel schallen höre.
Man stelle sich das mal vor: Eine Multi-Milliarden-Euro-Organisation und die habe für 22 Leute nur einen Ball! Als ob Fußbälle so teuer wären!  ??? Die könnten doch locker jedem Spieler einen Ball kaufen, dann bräuchten, die auch nicht immer hinter diesen einen Ball hinterher wetzen und jeder hätte etwas zu tun...   ::)

Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 23. Juni 2012, 23:59:54
Hallo, Probastel,
nachdem ich Deinen Eintrag vom Freitag, 16:05 Uhr gelesen hatte, wollte ich ja erst schreiben: „Hoffentlich zeigst Du keine Rückzugstendenzen.“ 8)
Und da schreibst Du zwei Stunden später selber davon, dass Du sehr starke „Rückzugstendenzen“ bzgl. Fußball zeigst.  :o

Bei uns gab es nicht nur ab und zu „ein Raunen im Viertel“, sondern viermal Feuerwerk und nach dem Abpfiff klangen vom Griechischen (!) Restaurant, wo die EM auf einer Leinwand übertragen wird, laute Freudenrufe und griechische Musik. Passend zum übergeordneten Thema der EM „RESPECT“. Bei den Vereinsspielen in Berlin geht es oft viel weniger friedlich-freundschaftlich zu.

Aber auch Dir RESPECT für Deine Zählkünste beim Fußball. Wenn Du wüsstest, wie viele Menschen auch dringend einen eigenen Ball haben müssten … Am tollsten stelle ich mir „unser aller Bundeskanzlerin“ damit vor.

Ich habe übrigens sechsmal gejubelt … , ohne Fußballfan zu sein.

Mit fußballrunden Grüßen
KaSy

PS: Für Dich Fußballtotalverweigerer mit Rückzugstendenzen: Es spielten Deutschland und Griechenland mit dem Ergebnis 4:2. Letzteres ist nicht =2 und man sollte es auch nie-nie kürzen, sondern es bedeutet, dass Deutschland vier Tore und Griechenland 2 Tore schießen konnten. Allerdings hatte Griechenland 100% Torchancenverwertung und Deutschland etwa 20%. (Weiter schreibe ich nicht, sonst zerreißt mich die fußballbegeisterte, für Deutschland jubelnde HT-Forum-Teilgemeinschaft.  ;) Das kann ich nicht brauchen, vielleicht später irgendwann wieder.)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. Juni 2012, 00:56:56
Hallo KaSy,

das mit den Kürzen sehe ich anders! Wenn man die Spiele auf die Momente kürzen würde in denen die Tore fallen, dann wären sie erträglich! Diese dröge hin und her gekicke im Mittelfeld, nun das ist mir einfach zu bewustseinsraubend um nicht einschläfernd schreiben zu müssen. Im Mittel 15 Minuten warten zu müssen bis ein Tor fällt - Na, da brauche ich doch kein Schlafmittel mehr!  ::) Und bei diesem Spiel sind ja uch noch verhältnismäßig viele Tore gefallen.

"Freundschaft ist wenn man trotzdem feiert!", diese leichte Anwandlung des bekannten Spruches "Humor ist..." ist immer ein Ergebnis des Spieles, welches ich gerne vernehme.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 24. Juni 2012, 15:58:01
Hallo, Probastel,
mitunter darf man sich beim Fußballgucken auch 90 min entspannen, dem EINEN Ball hinterhergucken, nichts denken, alles wieder vergessen, was man gerade gesehen hat ... Das kann manchmal besser als ein Buch sein, von dem die Gedanken doch abdriften.

Übrigens fand das genannte Spiel weniger im Mittelfeld als vor allem "vor den Toren, äh, dem Tor, Griechenlands" statt.

"Schlafmittel" stimmt auch. Beim Spiel Polen-Russland war meine polnische werdende Schwiegertochter aufmerksam dabei, aber meine russische Schwägerin ist eingeschlafen.

Da sich in meiner weiten Familie keine wirklichen Fußballfans finden und man nur bei EM oder WM guckt (nicht etwa hinfährt), kann ich noch ergänzen, dass ich es wirklich nicht nachempfinden kann, wie man zu jedem Fußballspiel fahren kann und dafür jede Menge Zeit aufbringt, die anders besser genutzt wäre. Ich habe einen Kollegen, der gegen Schuljahresende am allererschöpftesten war, weil er jedes Fußballspiel sehen "musste". Im ganzen Schuljahr arbeitet er in der vollen Stundenzahl "halbtags" ..., ist aber ein ganz netter Kerl.

(Ich hätte mich gefreut, wenn auch nur ein/e Kollege/Kollegin im Schuljahr Zeit "gefunden" hätte, mich zu besuchen oder anzurufen oder wenigstens die Mails zu beantworten. Immer muss ich den Anfang machen. Das ist schon manchmal deprimierend. Aber SORRY, das gehört gar nicht hier in Deinen ... (wie heißt das Ding, Thread?).)

Einen schönen Sonntag noch, Du Nachtikus.
KaSy
 
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. Juni 2012, 18:23:42
Hallo Kasy :D

Du hast natürlich recht. Erst predige ich Dir, dass Du früher ins Bette gehen sollst und was mache ich?  :o :-[ ::)  ;D  Ich hatte halt den Weg ins Bett nicht gefunden. *flöt*
Heute! Heute versuche ich den Weg früher zu suchen und zu finden.  8) Oder soll ich mir doch mal ein Fußballspiel anschauen um besser schlafen zu können?

Ich hoffe Du hattest einen schönen Sonntag, der nicht so verregnet war wie hier im Rheinland.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 24. Juni 2012, 20:41:17
Hier war es genauso verregnet und - ich gebs jetzt mal zu - ich habe mich auf dem Weg ins Bett auch verlaufen ...  ??? ... Aber seit dem 4.11. war es das erste Mal.
Gruß Kasy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 26. November 2012, 12:25:51
Mindestens alle halbe Jahre gibt es bei mir einen Anlass, meinen Thread um ein paar Zeilen zu ergänzen - so auch heute.

Ich bin soeben von der Kontrolluntersuchung aus Krefeld zurückgekehrt und habe Euch etwas stimmungsaufhellendes mitgebracht, denn hier im Rheinland haben wir regnerich-tristes novembermäßiges Spätherbstwetter  :P und da kann man doch gute Meldungen stets gebrauchen.  ;)

Der NC hat es richtig spannend gemacht und mir nach einander gezeigt wie sich das bestrahlte Gebiet vor der Bestrahlung, direkt nach der Bestrahlung und heute darstellt. Aber auch ohne diesen vorher/nachher-Vergleich ist eine deutliche Veränderung erkennbar. Er kann zurecht stolz auf seine Arbeit sein.
Mein Rest-Tumor hat die Bestrahlung demanch gar nicht gut verkraftet. Direkt an der Falx ist er erheblich zurückgegangen und per MRT schon fast nicht mehr nachweisbar. Der direkt hinter meinem Op-Gebiet liegende Teil ist auch rückläufig. Er stellt sich auf dem MRT nicht mehr als Fläche einheitlicher Helligkeit dar, sondern ist durchsichtig bis löchrig geworden. Wenn das so weiter geht, werde ich irgendwann noch zum Normalo mutieren!  :o

Jetzt muss ich nur noch eine Woch ranklotzen und bekomme dann endlich meine 14 tägige Belohnung in den schweizer und österreichischen Alpen.  :D

Ich wünsche Euch mindest ebenso gute Kontrolluntersuchungen. So kurz vor Weihnachten sind sie auf jeden Fall ein tolles Weihnachtsgeschenk für die ganze Familie, also strengt Euch an! Ich helfe gerne mit meinen Daumen nach!

Beste Grüße

Probastel

P.S. Eine Frage hätte ich dann doch an das Forum: Warum zeigt meine Waage mehr an obwohl ich deutlich an Tumormasse verloren habe?  ??? Ich verstehe das nicht!  >:(  ;)




Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 26. November 2012, 12:55:09
Lieber Probastel,

;D gut gemacht ;D ;D! Herzlichen Glückwunsch! Jetzt kann die Skisaison wirklich beginnen. Ich freue mich sehr mit Dir!

LG TinaF
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: ines1999 am 26. November 2012, 12:59:07
Hallo Probastel!

Das sind ja tolle Nachrichten. Ich freue  :D mich, dass du so ein gutes MRT Ergebniss hast!!!

Jetzt geniesse erst mal den wohlverdienten Winterurlaub!

LG Sandra
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 26. November 2012, 13:09:00
Hallo Probastel,

dein Strahlendok hat gute Arbeit geleistet. Herzlichen Glückwunsch. :)

Zitat
… sondern ist durchsichtig bis löchrig geworden. Wenn das so weiter geht, werde ich irgendwann noch zum Normalo mutieren!
   
Hoffentlich ist das nicht ansteckend und da wird noch mehr löchrig. Dann ist es vorbei mit Normalo. ;D


Zitat
P.S. Eine Frage hätte ich dann doch an das Forum: Warum zeigt meine Waage mehr an obwohl ich deutlich an Tumormasse verloren habe?   Ich verstehe das nicht!
     

Dient dir evtl. auf den Brettern zur verbesserten Spurlage, damit es dich nicht über den Pistenrand trägt. ::)

Alles Gute wünscht dir

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: jackson am 26. November 2012, 13:19:48
Herzlichen Glückwusch,  das hast du gut gemacht.....
und was das Gewicht auf die Waagen betrifft, mir gehts genau so hahahaha.....

Viel spaß in deinen Urlaub....

liebe Grüßen,

Jacqueline
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Pem34 am 26. November 2012, 14:44:10
Hi Probastel,

Glückwunsch auch von mir! Auf dass sich der Kerl immer weiter in Löcher auflöst...

Zu deiner Frage: Ganz klare Antwort: Damit du endlich auch wieder bei Themen, die "Normalos" außerhalb des Forums beschäftigen, mitreden kannst!  ;D ;) ;D ;)

LG und einen supertollen Skiurlaub
Pem
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 26. November 2012, 16:08:39


Hallo Probastel,

da hat Dein unerschütterlicher Optimismus Dich nicht getäuscht. Toll, auf Nimmerwiedersehen Meningeom...und Dir einen superguten Urlaub, komm' gesund wieder!

Gruß
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: lineke am 26. November 2012, 18:49:14

Lieber Probastel ,

ich freue mich sehr dass Dein Kopf jetzt "leer "ist  :o ........ also die Reste des Meningeoms sind exit ! ;D

Herzlichen Glückwunsch !

Viel Spaß beim Skifahren ! Hals-und Beinbruch (aber nicht wörtlich ,hé??) !

Liebe Grüße,
Lineke
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 26. November 2012, 19:58:14
Hallo Probastel,

ach, ist das schön!! Ich freu mich für Dich!!!

Wünsche Dir auch einen super Urlaub....mit viel Schnee und netten Leuten.

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 26. November 2012, 23:35:01
Besten Dank für Eure lieben Grüße und den Ansporn beim nächsten Mal noch mehr aus meinem Kopf rauszuholen. Was jetzt nicht heißen soll, dass nichts mehr in meinem Kopf ist.  8) Wie ich schon im Juli 2010 festgestellt habe ist mein Kopf noch reich gefüllt.  http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5003.210.html (http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5003.210.html)  ;D

Beste Grüße

Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: flamme111 am 27. November 2012, 08:53:07
Hallo Probastel,

auch von mir herzlichen Glückwunsch zu den guten Ergebnissen und dass die Belohnung (Urlaub) auf den Fuss folgt sollte doch für Deinen Körper das richtige Signal sein.
Einen schönen Urlaub und komm gut wieder nachhause.
Bis dahin...

LG Flamme
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Meike am 27. November 2012, 09:14:30
Hihihihi...Guten Morgen mein Bester,

meine Freude über Deinen Befund teilte ich Dir ja schon in einer PM mit.
Nur die Frage zu Deinem Gewicht beantwortete ich noch nicht....

Kann es sein, dass Du nach wie vor die Äpfel mit den Snickers
(die Dir gerne immer mal wieder aufdringlich über den Weg laufen) vertauscht? ;D

EGAL: Je höher das Gewicht, desto schöner, dass es so viel von Dir gibt.  ;)

Kussi,  :-*
Meike
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 05. Februar 2013, 23:04:14
Ich habe es glatt verpennt und musste erst durch ein aufmerksames Forenmitglied darauf aufmerksam gemacht werden: Am 2.2. hatte ich meinen dritten Jahrestag der ersten OP.

Mir geht es so gut, dass ich den Jahrestag glatt vergessen hatte. Meine OPs spielen so gut wie keine Rolle mehr in meinem Leben. Einzig mein Fuß erinnert mich noch ab und an daran, dass da mal was war. Auch die Endlossitzungen der letzten Wochen und Monate breiten mir keine Schwierigkeiten mehr. Leider bin ich in letzter Zeit sehr stark beruflich sowie  privat eingespannt - aber sehen wir es positiv : Es geht!

Ich wünsche Euch für Eure nächsten Untersuchungen das Allerbeste und dass ihr in Eurem Leben immer das halbvolle Glas findet, auch wenn es manchmal sehr schwer zu finden ist!

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 05. Februar 2013, 23:51:19
Ja, mein lieber Probastel,

 1.: Herzlichen Glückwunsch zum 3. Jahrestag. (http://meinrap.de/community/images/smilies/k_highfive-1.gif)
 2.: Herzlichen Glückwunsch zu deinem so gut wie normalen Leben. (http://www.bsin-forum.de/images/smilies/21%20PC-Junkie.gif)

und

3.: Möge dein Glas immer halbvoll sein. (http://www.bsin-forum.de/images/smilies/tanz42.gif)

LG krimi

Wenn du auf der Piste bist, darfst du an mich denken.(http://www.bsin-forum.de/images/smilies/27%20lachzwinker.gif)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 06. Februar 2013, 00:14:31
Lieber Probastel,
Dein Leben hat Dich wieder und überschüttet Dich regelrecht mit allem, was den gesunden, belastbaren Menschen ausmacht.
Du hast uns hier so viel geholfen mit Deinem Optimismus, Deinen Scherzen, Deiner Selbstironie - Du hast Dein Glas nie, meistens nicht, halb leer werden lassen.
Mach weiter so, lass Dich vom Leben mitnehmen und nimm das Leben mit, mit allem, was es zu bieten bereit ist. Und den Rest zwingst Du ihm ab. Aber nicht mit letzter Kraft, denn Ruhephasen, Innehalten, Besinnung ... können viel Gutes bewirken und Kräfte geben.

(Nun denkst Du sofort - Kraft geben? Physikalisch unmöglich. Also setz doch "einfach mal" den Hebel an, der die Welt aus der Bahn wirft - oder hast Du es nicht schon getan?)

Deine KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 06. Februar 2013, 08:00:40
Hallo Probastel,

mit dem dritten Jahrestag kann ich ja auch schon dienen, ich glaube aber kaum, dass ich meinen jemals vergessen werde :-\.

Ansonsten schließe ich mich den Worten von Krimi und KaSy an, besser könnte ich es nicht ausdrücken.

Ich wünsche Dir ganz besonders viel Spaß bei den kommenden Skitouren, tolles Wetter, beste Pistenverhältnisse und nette Leute, mit denen Du das alles rundum genießen kannst!

LG TinaF
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 06. Februar 2013, 09:17:18
Danke, meine Lieben, für Eure netten Worte.
Ich vermisse das Forum richtiggehend, aber man lässt mich einfach nicht...  :-[

Nur ein kurzes Wort zur Kraft KaSy:
Kraft geben geht nicht, aber Kräfte können übertragen werden! Der gute alte Impulserhaltungssatz macht es möglich!  8)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 06. Februar 2013, 11:12:48
Ich vermisse das Forum richtiggehend, aber man lässt mich einfach nicht...  :-[

 :o ??? ::)

Das kann ich jetzt nicht wirklich glauben. 8)

krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 28. Juni 2013, 09:29:27
Ich melde mich mal wieder in eigener Sache.

Mitte Mai hatte ich mal wieder meinen "aus-der-Röhre-Guck-Termin" in Krefeld. Wie ich erhofft und erwartet hatte blieb es nur beim "aus der Röhre gucken", der Blick in die selbige blieb mir auch nach dem Gespräch mit dem NC erspart.  :) Die Tumorreste zeigen nach wie vor kein Interesse an einem Wachstum. Der NC meinte sogar, dass er eine weitere Schrumpfung des Tumors feststellen könnte.
Er empfahl weiterhin eine halbjährliche Kontrolle, wenn gleich es mit der Zeit langweilig werden dürfte... Eine Prognose der ich mich nur zu gerne anschließe!  8)

Ansonsten kann ich von mir nur berichten, dass mir leider die Zeit fehlt mich dem Forum stärker zu widmen, aber mit einem Auge und beiden Daumen bin ich stets dabei!

Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 28. Juni 2013, 09:38:07
Hallo Probastel,

deinen Bericht lese ich sehr gern.
Es tut gut zu erfahren, dass es bei dir einen so positiven Verlauf gibt.
Mach bitte so weiter.(http://www.deutsche-depressionshilfe.de/forum-depression/images/icons/icon14.gif)

Schade, dass du dich hier nicht so einbringen kannst. Deine Tipps, Ratschläge, Ermunterung, dein Wissen fehlen uns schon.
Zeigt mir aber auch, dass es dir so gut geht und du dich im normalen Leben wieder voll einspannen lassen kannst.

LG krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: flamme111 am 28. Juni 2013, 12:30:58
Hallo Probastel,

lass ihn weiterschrumpfen....
Es ist ein gutes Zeichen, wenn es zur "Nebensache" im Leben wird / werden kann.
Trotzdem fehlst Du uns hier schon, lass Dir aber kein schlechtes Gewissen machen...

Weiterhin alles Gute..

Liebe Grüße Flamme
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 28. Juni 2013, 20:15:08


Super Nachrichten!

Weiterhin nur das Beste
Bluebird ;)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 30. September 2013, 22:46:12
Ich hätte es verschlafen, wenn ich nicht daran von einem lieben Forenmitglied erinnert worden wäre:
Vor etwas mehr als einer Woche jährte sich meine 2. OP zum zweiten Mal.

Der Hirntumor, oder die verstrahlten Reste, die von ihm übriggeblieben sind, sind für mich absolut in den Hintergrund getreten. Es gibt in meinem Leben keinen Platz mehr für ihn. Seine Nachwirkungen merke ich nur noch in meinem linken Fuß und in Form meines Liquorkissens. Das reduzierte Gefühl im Fuß wird mich immer begleiten, soweit ist sicher. Aber vieleicht habe ich noch ein weiteres Mal Glück und das Liquorkissen verschwindet doch noch irgendwann.

Auch wenn ich manchmal nicht weiß wohin ich vor lauter Arbeit gucken soll, ich weiß dass ich verdammtes Glück hatte.
Ohne dieses Forum hätte ich es nicht so schnell und auch nicht so nachhaltig geschafft. Mein Dank wird Euch immer verfolgen und wenn es bei mir Job ruhiger wird, werde ich hier wieder regelmäßig anzutreffen sein. Ich habe hier noch eine Rechnung zu begleichen.  ;)

Ich wünsche Euch viel Kraft und Energie "und immer gute Befunde"*!

Probastel
 
* Zitat: Fips2. Ich will ja hier keine Plagiatsvorwürfe bekommen!  ;)
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 01. Oktober 2013, 00:44:25
Lieber Probastel,

wie die Zeit vergeht. ::)

Ich freue mich sehr zu lesen, dass es dir so gut geht.  :)
Mit dir wünsche ich dir, dass du weiter so viel Glück hast. Mit gewissen Handicaps lässt es sich leben, wenn das große Ganze gut läuft.
Du bist ein Beispiel für uns, dass man auch wieder in den ganz normalen Wahnsinn des Lebens zurück finden kann. Mach so weiter.

Wenn ich ab und zu deinen Namen bei den Mitgliedern lese die online sind, dann lese ich damit auch, dass du ab und zu im Forum nach uns siehst.

Ich wünche dir, dass das Liquorkissen sich auch noch verzieht.

Alles Gute und ganz liebe Grüße  :-*

krimi

Können wir hoffen dich evtl in Würzburg zu treffen?
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 01. Oktober 2013, 11:28:08


Ich wünsche Euch viel Kraft und Energie "und immer gute Befunde"*!

Probastel
 
* Zitat: Fips2. Ich will ja hier keine Plagiatsvorwürfe bekommen!  ;)

Die Anwälte sind schon an der Mache  ;D

Solche Wünsche fallen aber, von meiner Warte her, nicht unters Plagiatsvergehen.
Ich stelle aber immer mehr fest, dass diese Plagiatsdenunzination eine neue Mode ist, sich persönlich ungeliebter Zeitgenossen zu  entledigen. Dieses Verhalten liegt mir, allein schon von meiner Erziehung her völlig fern.Im Gegenteil. Ich fühle mich geehrt wenn Aussagen von mir zitiert werden. Danke.

Immer gute Befunde wünscht
Fips2
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 03. Oktober 2013, 08:56:24
Hallo Krimi,

ich habe schon mit dem Gedanken gespielt nach Würzburg zu kommen. Mein Problem ist mal wieder das "eingespannt sein". Ich habe schon überlegt ob ich am Samstag morgen nach Würzburg düse. Wenn die Autobahn leer ist, ist Würzburg ja zeitlich gar nicht soooo weit weg. Ich kann ja dann bei den Vorträgen schlafen...  ;)

Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 03. Oktober 2013, 08:58:36
Hey Fips2,

Deine Anwälte taugen nichts! Ich habe bis dato noch keine Post von denen bekommen!  :P

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: fips2 am 03. Oktober 2013, 10:18:34
 ;D ;D
Hömmma--- Es ist Feiertag. Ich zahl doch keinen Feiertagszuschlag. ;D ;D
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 03. Oktober 2013, 21:46:29
Hallo, "alter Knabe" und Bastel-Profi!
Da, das ist ja ne gute Sache mit Dir! Voll mit Arbeit - da ist es doch kein Wunder, dass sich das arbeitende Gehirn etwas Platzreserve per Liquorkissen schafft, so wie bei den Koffern, die mit einem Extra-Reißverschluß etwas größer werden, um auch durch die Unmengen von Sachen, die Frauen da reinstopfen wollen, neee, müssen (!), nicht zu platzen.
Aber gib die Hoffnung nicht auf, meins ist ja auch leise still und heimlich irgendwann verloren gegangen.
Herzliche Grüße an Dich Wunderknaben von
Deiner KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 23. Juli 2014, 18:23:27
Hallo liebe Leute,

es ist nicht nur eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich mich hier gemeldet habe.

Hirntechnisch ist bei bei mir alles beim alten geblieben. Die vergangenen MRTs brachten immer, glücklicherweise, das eine, gleiche Ergebnis: Keine Veränderung, kein Wachstum.
Der NC aus Krefeld meinte dazu: Die einzelnen Aufnahmen seien deart identisch, dass man sie gegeneinander austauschen könnte. Gegen diese Art von gepflegter Langeweile habe ich nichts einzuwenden. Im Büro ist es dafür um so turbolenter und für die nächsten Wochen und Monate wurde uns sogar noch eine Steigerung versprochen!

Da trifft es sich grad gut, dass mich mein Orthopäde, wegen einer Kniegeschichte, aus dem Verkehr gezogen hat. Ich fand es zur Abwechslung mal richtig entspannend am Knie operiert zu werden. Nicht, dass ich das jetzt öfter haben möchte, aber so ein Knie ist doch eine gaaanz andere Hausnummer als eine OP am Kopf. Wer eine Hirn-OP durchmachen durfte, kann über andere OPs eigentlich nur müde Lächeln. Eine der wenigen Vorteile, die wir haben!

Lasst Eucn nicht unterkriegen und immer eine gute Diagnose!

Beste Güße
Probastel

Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 23. Juli 2014, 19:48:41
Hallo lieber Probastel,

das ist ja schön von dir zu hören, dass hirntechnisch bei dir Langeweile herrscht.  ;D
Herzliche Glückwünsche zu den langweiligen MRTs.

"Wer eine Hirn-OP durchmachen durfte, kann über andere OPs eigentlich nur müde Lächeln. Eine der wenigen Vorteile, die wir haben!"

Meistens jedenfalls  ;), Vorteil auf alle Fälle. ::)

Ich wünsche dir, dass du schnell wieder auf beide Beine stehen kannst, ohne Krücken.(http://www.smilies.4-user.de/include/Krank/smilie_krank_003.gif)

LG krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: frauypsilon am 24. Juli 2014, 06:32:56
Lieber probastel,

ich freue mich, von dir zu hören. Ich danke dir noch einmal herzlich für deine Unterstützung letztes Jahr, als ich meine Diagnose bekam und die gefühlten 100.000 Fragen, die du mir beantwortet hast :-)

Das mit dem "müde Lächeln" kann ich bestätigen. Die Entfernung meines Daumensattelgelenks mit Kapselbandplastik vor einigen Jahren war ein Spaziergang gegen den Tumor, die HT-OP und deren Folgen.

Dir gute Besserung und lg
frauypsilon
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Bluebird am 24. Juli 2014, 08:44:37


Hallo Probastel,

da sorgen also Chefs und Orthopäden dafür, dass Du nicht vor lauter Langeweile im Kopf träge wirst. Die Ruhe im Kopf muss doch herrlich sein, ich gönne sie Dir. Lass mal ab und an von Dir hören, wir freuen uns auch besonders über positive Rückmeldungen.

Viele Grüße
Bluebird
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. Juli 2014, 10:34:39
Hallo Krimi! Dein Wunsch ist mir Befehl! Krücken brauche auch nicht mehr! Seit dem die Drainage raus ist bin ich auch quasi Schmerz frei und das Knie ist schon wieder fast voll beweglich.

Du hast recht. Einige Ops haben trotzdem einen hohen Gruselfaktor.

Genieße die Sonne!
Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. Juli 2014, 10:48:29
Hallo frauypsilon,
ich habe gerne geholfen! WIR haben alle gerne geholfen. Ich habe Deine Geschichte leider nicht weiterverfolgen können. Ich hoffe bei Dir ist alles im Lack.
Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 24. Juli 2014, 11:04:48
Hi Bluebird!
Es ist ein komisches Gefühl, wenn der Kopf leer ist! Nun, gibt es natürlich einige, die behaupten, dass dort bestenfalls nur Unsinn drin gewesen sei , aber wenn man so gar nichts zu tun hat, das ist schon ungewohnt... Eben drum habe ich mich ja mal wieder in mein altes Forum begeben.
Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: frauypsilon am 25. Juli 2014, 07:02:30
Hallo Probastel,

geht so. Das Ding ist draußen, aber ich kämpfe mit den Folgen: weiter fokale Anfälle 1-2x Woche, schlimmere und häufigere Migräneanfälle als vor der OP, schwaches Reaktionsvermögen und mangelnde Belastbarkeit. Ich gehe zu einer Neuropsychologin, das bringt enorm viel. Außerdem übe ich mich in Geduld und Gelassenheit. Zeit habe ich ja :-) Mit der Belastbarkeit allerdings wird es wohl noch lange dauern. Es gibt gute und schlechte Tage. Heute scheint es ein guter zu werden und das ist schon eine Menge.

Dir gute Besserung weiter, Geduld brauchst du im Moment sicher auch.

lg
frauypsilon
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 15. Juni 2015, 19:38:45
Hallo liebe Gemeinde!

Das heutige Kontroll-MRT war wieder ohne Befund. Es ist kein Tumowachstum zu erkennen.
Die nächste Kontrolle ist in einem Jahr, man hat ja schließlich nur einen Kopf... ;)

Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 15. Juni 2015, 19:42:16
Na, dann lass mich die Erste sein, dir Dir auch an dieser Stelle ganz herzlich gratuliert. Ich freu mich so mit Dir! :D

LG Tina
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 15. Juni 2015, 22:50:50
Hallo Großer,

schön von dir zu hören und dann noch gute Nachrichten.
Ob erster oder letzter Gratulant. Wichtig ist doch, dass wir aneinander Anteil nehmen und uns freuen.
Mach weiter so!  :-*

LG krimi
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: frauypsilon am 16. Juni 2015, 06:42:55
Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu der guten Nachricht!!! Weiter so!

lg
frauypsilon
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 16. Juni 2015, 18:46:54
Hallo, Probastel,
lass es so und stopf Deinen Kopf mit allem Möglichen voll, damit nie wieder Platz für einen solchen Störenfried bleibt!
KaSy
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 18. Juni 2015, 09:27:42
Hallo Ihr Lieben!

Besten Dank für Eure netten Worte!

Mein Kopf ist voll mit Blödsinn! Da ist kein Platz mehr für ein Meningeom!  ;)
Darauf könnt Ihr Euch verlassen!

Beste Grüße
Probastel
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Igelchen am 18. Juni 2015, 11:14:07
hi probastel,

bevor es verjährt und du bereits 2016 die nächste kontrolluntersuchung hast, häng ich ein Glückwunsch noch schnell an die anderen Gratulanten dran
 ;D ;D ;D ;D

vlg igelchen
Titel: Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Engelchen am 18. Juni 2015, 17:16:54
Hallo lieber Probastel,

Deine Geschichte ist schon etwas ganz Besonderes ;). Ich freue mich sehr, dass Du so einen guten Verlauf hast!!!! Deine positive Einstellung trägt mit Sicherheit dazu bei.

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 21. Juni 2016, 17:13:56
Hallo Ihr lieben!

Mittlerweile ist es für mich gute Tradition geworden mich im Juni mit guten Nachrichten bei Euch zu melden, so auch in diesem Jahr! (Zum Glück!)  8)
Die Kontrolluntersuchung ergab auch in diesem Jahr nur positives. Der Tumor geht immer weiter zurück, selbst die letzten Reste schwinden nun.
Dank meines WHO II Menigioms werde ich weiterhin jedes Jahr zur Kontrolle gehen dürfen, auch wenn die letzte Behandlung nun schon mehr als 5,5 Jahre her ist. Aber zum Glück gucke ich ja gerne ais der Röhre!

Beste Grüße
Probastel

Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: brainbug am 21. Juni 2016, 18:42:59
Hallo Probastel,
Prima, da will ich heute gleich mal die Erste sein, die gratuliert. Ich freue mit Dir über Deine so positive Geschichte, die sicher ganz vielen Mut macht!
Beste Grüße von Brainbug
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: TinaF am 22. Juni 2016, 07:55:54
Hallo Probastel,

es gibt Traditionen, die sollte man unbedingt pflegen! ;) Ich freu mich für dich und hoffe, dass du so weitermachst. Bis nächstes Jahr! 8)

LG TinaF
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 22. Juni 2016, 14:41:43
Glückwunsch, Großer!
KaSy
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: krimi am 25. Juni 2016, 22:42:11
Hej probastel,

aus der Röhre gucken und ein gutes Ergebnis erfahren ist besser als "in" die Röhre gucken.  ;D

Herzlichen Glückwunsch
krimi
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 19. Juni 2017, 22:35:56
Liebe Leute,

auch in diesem Juni darf ich mich mit guten Nachrichten bei Euch melden.

Keine Veränderung im Vergleich zum Vorjahr.  Unter Kontrastmittel leuchtet jetzt wahrscheinlich nur noch Narben- oder aber inaktiviertes Tumorgewebe auf.

Ich wünsche Euch für Euere nächste Kontrolluntersuchung mindestens eben so gute Befunde.

Beste Grüße
Probastel
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: Smarty am 19. Juni 2017, 22:52:39
Herzlichen Glückwunsch  !
Genau so soll es sein - und mit immer guten Nachrichten aus der Röhre schauen  8)
Dir noch einen schönen Sommer !

Gruß smarty
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 21. Juni 2017, 00:04:34
Hallo, Probastel,
es ist schön, von Dir zu hören, und wenn es ein so guter Befund ist, dann ist das wunderbar.
Es tut sehr gut, von Leuten zu hören bzw. zu lesen, die Gutes berichten.
Bis bald oder später oder bis zur nächsten Sommersonnenwende grüßt Dich
KaSy
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: suomi am 26. Juni 2017, 11:23:45
Hallo Probastel!

ich freue mich, dass es auch bei Dir gut läuft!

Viele Grüße,

Suomi
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: probastel am 12. Februar 2020, 16:56:00
Ich habe mich schon lange nicht mehr hier gemeldet und es wird höchste Zeit meine Geschichte weiterzuschreiben...
Meine erste OP ist jetzt mehr als 10 Jahre her und alles ist nach wie vor in bester Ordnung! Den Tumor habe ich weit hinter mir gelassen und mein Leben ist "nach vorne ausgerichtet".

Beste Grüße
Probastel
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: ines1999 am 13. Februar 2020, 20:06:19
Hallo Probastel :)
Es ist schön, dass du dich wieder meldest!
Ich kann mich noch sehr gut erinnern als du dich hier angemeldet hast
und uns von deiner bevorstehende Op berichtet hast.
Wir haben dir versucht zu helfen und du gabst uns sehr viel zurück.
Ich freue mich sehr von dir zu lesen, damit es dir gut geht und dein Leben
jetzt „nach vorne ausgerichtet ist“.
Bei mir ist es genauso :)!
Damals konnte ich es mir nicht vorstellen, dass alles mal wieder
normal weitergeht und man auch an andere Sachen denken kann.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!!!

Liebe Grüße Sandra
Titel: Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
Beitrag von: KaSy am 14. Februar 2020, 12:13:32
Hallo, Probastel,
ich grüße Dich und freue mich sehr, dass es Dir so richtig gut geht, auch wenn Dir die Arbeit "über den Kopf wächst". Ich würde mir das wünschen, aber es geht nicht mehr. Ich gucke staunend dem Tempo der Zeit und dem rasanten Wachstum der Kleinen hinterher und versuche vergeblich, mich von meinen Kindern nicht überholen zu lassen. Es ist ein anderes Leben geworden, das ich mit meiner Restenergie mit etwas Sinn fülle, um es dennoch zu genießen.
Lass es Dir weiter gut gehen und ergänze die Arbeit mit viel Freude!
Deine KaSy