HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Vor der OP => Thema gestartet von: sina am 10. Mai 2007, 13:31:28

Titel: Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 10. Mai 2007, 13:31:28
hi,

also bei mir ist es bald so weit. mein menigeom soll raus operiert werden, es liegt genau beim sinus sagittals superior.

im mai muss ich das 2. mal zum kernspin und anfang juni habe ich zwei begutachtungen in hannover.

einmal bei dr. samii und einmal bei dr. prof. gaab.

nur wie soll ich mich entscheiden. woher weiß ich wer besser ist.

hat jemand erfahrung mit diesen beiden ärzten? ???

wonach entscheidet man, sympathie oder eher fachkenntniss?

es fällt mir sehr schwer ein entscheidung zu treffen.

wonach habt ihr entschieden? was soll ich beachten?

vielen dank

gruss

Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bea-RZ am 10. Mai 2007, 13:40:08
Hi Sina,
ich habe mich auch nach einem guten Arzt umgehört u. bin hier im Forum sowie auch durch Arztmeinungen auf Dr. Samii gekommen. Mein Termin bei ihm ist nächste Woche und ich denke, ich werde danach aufgeklärter und beruhigter sein, also mein Vertrauen hat er durch die vielen guten Meinungen jetzt schon.

liebe Grüße
Bea
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 10. Mai 2007, 14:40:34
Hi Bea-RZ ,

ja über samii habe ich auch schon viel gelesen. er soll sehr gut sein. der welt beste arzt.


nur leider sehr teuer. eine operation mit 2 wochen auftenhalt kostet etwa 21.000 euro.

sehr viel geld. aber das spielt nur eine zweite rolle.

viele wichtiger ist mir, das der arzt mich gut operiert und alles reibungslos verläuft.

ich hab am 12.6 dort einen termin.

würde mich freuen, nächste woche von dir zu hören, wie es bei dr. samii so war.

welcher tumor art hast du denn? mich begutachtet dr. fernandez.

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: fips2 am 10. Mai 2007, 14:43:53
Eine kleine Hilfe für dich.

Ganz einfach aus dem Bauch heraus entscheiden.

Nach den beiden Besuchen hast du ja beide kennen gelernt und dann weist du wer dir am kompetentesten und vertrauenvollsten rüber kam.
Was hilft es dir wenn du von 100 Leuten erzählt bekommst"der ist gut" aber du kein Vertrauen in Ihn hast?

Der Arzt steht eine sehr schwere Hirn-OP mit dir durch.Hirn-op ist halt kein Blinddärmchen.Du legst dein Leben in seine Hände.Also soll das Vertrauen auf jeden Fall stimmen.
Es wird dir wohl keiner böse sein wenn du sagst, dass du Bedenkzeit brauchst.
Ewig soll sie natürlich nicht sein,aber ein ,zwei Tage sind immer drin nach dem letzten Arztbesuch.

Wenn einer da schon nicht mitspielt, hätte ich schon meine Zweifel.

Du machst das schon richtig und findest deine Doc.

Gruß Andreas Fips2
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 10. Mai 2007, 18:37:42
Hallo,

ich kann Deine Bedenken und Ängste gut verstehen. Schließlich hat man nur einen Kopf! Bei mir steht eine ähnliche Entscheidung voraussichtl. bis nächstes Jahr an.  Die fachliche  Kompetenz und die praktische OP-Erfahrung sind nicht zu unterschätzen.  Und darum sind viele Fragen,  vor allem aber die Antworten im Gespräch mit den Neurochirugen sehr wichtig.
Falls Du unterschiedliche Aussagen erhältst bezüglich der OP-Methode nachhaken, warum dieser Weg gewählt werden soll und welche Vor- und Nachteile sich im Gegensatz zu anderen Methoden ergeben.
Auch wichtig, Intensiv- Wachstation, neurochirugische Station, Betreuung - Nachsorge.
Wünsche Dir das Allerbeste für Deine Entscheidung.

LG
Bluebird

Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bea am 11. Mai 2007, 08:12:08
Hallo Sina,

erst einmal kann ich mich prinzipiell dem Rat von bluebird anschließen. Es kommt auf das persönliche Gefühl zum Operateur an, auf seine Routine (wie oft operiert er diese Tumoren) und die Optimale Vorgehensweise bei genau der Operation die bei dir durchgeführt wird.
Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, dass du bei Dr. Samii in guten Händen bist. Es ist der Sohn von Prof. Dr. Samii. Hier würde ich freundlich nach der Meinung des Herrn Vaters fragen. (Was ja auf nette Art immer gut möglich ist.)

Wo wurde deine erste OP gemacht und warum überlegst du bei der zweiten OP erneut?

Ich wünsche dir aussagekräftige Termine die dir die Entscheidung leicht machen.

LG,
Bea
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bea-RZ am 11. Mai 2007, 08:58:25
Hi,
natürlich teile ich euch mit, wie es bei mir gelaufen ist.
Aber ich hab da auch noch mal eine Frage. Hier wird ganz oft geschrieben, dass eine OP einer Strahlenbehandlung vorzuziehen ist, WARUM??????? Mein erster Arzt hat nämlich gemeint, dass dieser Tumor bestrahlt werden soll. Bin für jede Info dankbar und ich denke, jeder hier weis, wie mir (uns) zumute ist. ::) ::)

Sina, ich habe ein Keilbeinflügelmeningeom und wurde das erstemal 01/07 in Lübeck operiert, leider soll da schon wieder was sein u. mit der Auskunft in Lübeck war ich leider nicht zufrieden, deshalb möchte ich gern die zweite Meinung vom INI.

liebe Grüsse
Bea
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 11. Mai 2007, 09:21:24
Hi,
natürlich teile ich euch mit, wie es bei mir gelaufen ist.
Aber ich hab da auch noch mal eine Frage. Hier wird ganz oft geschrieben, dass eine OP einer Strahlenbehandlung vorzuziehen ist, WARUM??????? Mein erster Arzt hat nämlich gemeint, dass dieser Tumor bestrahlt werden soll. Bin für jede Info dankbar und ich denke, jeder hier weis, wie mir (uns) zumute ist. ::) ::)

Sina, ich habe ein Keilbeinflügelmeningeom und wurde das erstemal 01/07 in Lübeck operiert, leider soll da schon wieder was sein u. mit der Auskunft in Lübeck war ich leider nicht zufrieden, deshalb möchte ich gern die zweite Meinung vom INI.

liebe Grüsse
Bea


Liebe Bea,

auch ich dachte, ich könnte mit einer Strahlenbehandlung der OP entkommen (Falxmeningeom frontal basal links! Ich kann Dir nur die Meinung des Neurochirugen (Lt. Oberarzt Essen) und meines Neurologen wiedergeben:
OP ist 1. Mittel der Wahl, gutartiger Tumor. Bestrahlung nur in Fällen, wo OP schwierig, nicht möglich ist oder Resttumor verblieben ist, der Wachstumstendenz zeigt. Folgeschäden von Strahlen auch in vielen Jahren nicht kalkulierbar. Jeder Fall ist natürlich anders. Aber wenn ich meine Tante betrachte, die Darmkrebs hatte und nach Entfernung des Tumors vorsichtshalber bestrahlt wurde......da haben die Strahlen gesundes Gewebe so stark bechädigt, dass sie notoperiert werden musste, weil an anderer Stelle gesunder Darm total porös wurde, abgerutscht und verschlungen war!

Bestrahlungen sind offensichtlich also nicht so harmlos wie wir uns das vorstellen.

LG
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 11. Mai 2007, 09:25:21
Hallo,

ich habe mal eine Frage bezüglich der Privatklinik INI Hannover, die hier in höchsten Tönen aufgrund der Erfahrungen vieler Betroffener gelobt wird:

Hat jemand schon einmal erreicht, dass die Krankenkasse die Kosten (anteilmässig) übernimmt, weil OP-Erfolg hier vielversprechender ist?

Freue mich auf Rückmeldung.

LG
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bea-RZ am 11. Mai 2007, 09:29:26
Hi Blubird,
danke für deine schnelle Antwort :D  Auch wenn sie nicht gerade positiv war, aber egal wie, wir müssen da durch und das am besten unbeschadet. Naja so mach ich mir halt Mut, ab und zu funktioniert es. ;)

liebe Grüsse
Bea
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Ciconia am 11. Mai 2007, 12:20:38
Zitat
Hat jemand schon einmal erreicht, dass die Krankenkasse die Kosten (anteilmässig) übernimmt, weil OP-Erfolg hier vielversprechender ist?
Soweit ich mich erinnere, ist das bei den Akustikusneurinomen schon mal der Fall gewesen. Schreib doch deine Anfrage dort einmal hinein.
Der Prof. Samii hat auch schon Patienten auf Kassenbasis operiert in einer anderen Klinik in Hannover auf Belegbettenbasis . Allerdings weiß ich nicht, ob er das heute auch noch macht. Die KK, die in Ausnahmefällen sowas zahlen, verlangen auch meist Stillschweigen von den betroffenen Patienten, damit nicht weitere Anfragen dieser Art auf die zukommen.
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 11. Mai 2007, 14:41:46
hi Bluebird,

 vielen dank für deine ratschläge. werde am besten erstmal zu den ärzten hinfahren und schauen was sie berichten und vorhhaben mit mir.

du fragtest, ob dr. samii auch kasssenpatienten operiert.

ciconia hat da wohl ein wenig recht. damals hat dr. samii in der uniklinik hannover gearbeitet. als ich 1995 mein ersten tumor hatte sollte mich dr. samii operieren.

er war aber viel unterwegs und sein assistent dr. vorkapic begann mit den voruntersuchungen. dr. samii sollte dann eingefolgen werden und mich operieren auf kassenleistung.

nur ich hatte vertrauen in dr. vorkapic gewonnen und wollte dann das dr. vorkapic mich operiert. was dann auch so geschah. und er hat es super gemacht, leider finde ich ihn nicht mehr, er arbeitet nicht mehr in der uniklinik  :'(

kurze zeit später hat dr. samii seine eigene praxis eröffnet die INI in hannover. jetzt operiert er nur noch gegen geld. ausnahmen sind mir da nicht bekannt.

hoffe auch dir geholfen zu haben.

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 11. Mai 2007, 14:47:04
hi fips2,

klingt wohl gut. aus dem bauch entscheiden.

werde jetzt erstmal dort hinfahren. und gucken.

nur eins weiß ich schon. prof. dr. gaab hab ich schon mal kennenglernt und da war er sehr sachlich und nicht wirklich freudlich. aber er soll sehr gut sein.

nur das vertrauen , habe ich da nicht so..... mal gucken wie er beim nächsten mal so ist.

werde mich auf jeden fall melden. für wenn ich mich entscheide.

vielen dank
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: fips2 am 11. Mai 2007, 14:47:46
Kosten INI
Guckstdu:  http://www.ini-hannover.de/de/Allgemein/kosten.htm

Gruß Andreas Fips2
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 11. Mai 2007, 15:02:17
hi Bea

ich hatte 1995 eine menigeom von einer größe von 10 cm. wurde damals erst sehr sehr spät erkannt. war praktisch eine notoperation.

meine eltern suchten den besten arzt und stießen auf dr. samii in der uniklinik. gleich ein tag später fuhren wir  dort hin.

der assistenz arzt dr. prof. vorkapic führte die voruntersuchen durch.

 ich gewann viel vertrauen zu ihn und er war fachlich auch gut.

dr. samii wäre dann nur zur operation gekommen.

da entschied ich mich für dr. vorkapic . der mir dann mein 2 leben schenkte.

dafür bin ich ihn sehr dankbar.

ich habe ihn auch schon überall gesucht. in der uniklink ist er nicht mehr.

die wege führen bis nach mexico.......daher suche ich jetzt einen anderen arzt.

bei dr. samii bin ich dann nächsten monat.

was für einen tumor hattest du? wann war deine operation, und wenn ich fragen darf was hat sie bei dr. samii gekostet?

vielen dank für deine tipps.

werde mich melden so bald ich neueres weiß.

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 11. Mai 2007, 15:04:31
hi fips2,

danke für den link.

auf der homepage war ich schon.

ich habe von einigen leuten hier schon gehört. das eine op vor mehrer jahren etwa 21 000 euro gekostet hat.

mich würde interessieren wie die preise heute so sind. mit aufenthalt, wie das klima da so ist.


gruss
 
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 11. Mai 2007, 15:05:59
hi Bea-RZ,

mit strahlentherapie kenne ich mich leider nicht aus.

bei mir wurde und wird jetzt wieder operiert.

sorry

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 11. Mai 2007, 18:37:49


Vielen Dank für die Antworten bezüglich möglicher (anteilmäßiger) Kostenübernahme der KK bei OP im INI. Würde darauf sowieso nur zurückgreifen, wenn sich mein Fall komplizierter gestalten sollte als erwartet (schicke erst einmal Unterlagen an INI zwecks Zweitmeinung).

LG
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 11. Mai 2007, 18:41:32
hi fips2,

klingt wohl gut. aus dem bauch entscheiden.

werde jetzt erstmal dort hinfahren. und gucken.

nur eins weiß ich schon. prof. dr. gaab hab ich schon mal kennenglernt und da war er sehr sachlich und nicht wirklich freudlich. aber er soll sehr gut sein.

nur das vertrauen , habe ich da nicht so..... mal gucken wie er beim nächsten mal so ist.

werde mich auf jeden fall melden. für wenn ich mich entscheide.

vielen dank


Hallo Sina,

das ist die eben die Zwickmühle, in der ich auch stecke. Der Lt. Oberarzt, den ich in Essen kennengelernt habe, ist fachlich sicher gut, aber menschlich bekam ich auch keinen Draht zu ihm. Verpasst man da evtl. eine
gute Chance, weil man eher auf Sympathie setzt? Klasse ist es natürlich, wenn beides zusammen kommt - fachliche Kompetenz und menschliches Einfühlvermögen......
Viel Erfolg!
LG
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: disa am 11. Mai 2007, 19:32:20
Hallo Sina und Bluebird,

möchte euch kurz schildern, wie es mir erging. Meine OP war ja im Januar. Ich hatte mich zuerst für den sehr sympatischen Professor Donauer aus Plau am See entschieden. Der Arzt aus meinem Erstgespräch erschien mir auch zu sachlich, zumal ich 1 Woche nach dem MRT - Zufallsbefund noch sehr aufgelöst war. Durch einen Infekt musste ich den ersten OP- Termin absagen und man wollte mich danach 6 Wochen warten lassen.
Dazu war ich aber nicht bereit und so ging ich nach Bad Saarow und genau der Arzt vom Erstgespräch hat mich dann auch operiert. Im Nachhinein stellte sich für mich heraus, dass er nicht nur fachlich kompetent, sondern auch sehr nett war. Sozusagen "Liebe auf den zweiten Blick". :)
Vielleicht kann das ein Splitterchen in eurem Entscheidungsprozess sein.

Liebe Grüße
Sabine
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 11. Mai 2007, 20:22:00
hi Bluebird,

das ist genau richtig. meine eltern sagen nur: wer fachlich gut ist, kann mit mensche nicht umgehen.

kenne da  auch einen hautarzt. der ist sehr bekannt hier. ist mensch ein arsch, zu den arzthelferin und zu den patienten. habe ich selber erleibt.

aber fachlich ist er ein genie. und hilft super.

tja das ist eine dumme zwickmühle.

ich persönlich muss zu dem arzt auch eine sympathie haben.

darüber zu springen (über die einstellung) ist für mich sehr schwierig.

samii ist sehr teuer. unbedingt muss ich da auch nicht hin. wahrscheinlich auch nur wenn es kompliziert ist oder das er eine bessere operaionsmethode hat.

mal gucken.  

die beiden auswahlmöglichkeiten hat man ja nur fachlich gut und menschlich auch oder fachlich gut und mensch ein "arsch"

darüber zerbreche ich jeden tag mir mein kopf

wir werden wohl beide eine guten arzt finden. so oder so....

kannst dich ja mal melden , wenn du einen gefunden hast.

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 11. Mai 2007, 20:32:08
hi disa,

das ist ein guter tipp. so sehe ich das auch. sympathie muss bei mir auch da sein. zumindest ein  bißchen.

bei meiner op im jahr 1995 war es auch so.

sympathie auf den arzt blick und fachlich super.

der arzt dr. prof dr. vorkapic hat mir mein 2 leben geschenkt. hab auch ein foto von ihm :)

so einen arzt suche ich auch wieder.

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: fips2 am 11. Mai 2007, 20:52:48
Jezt nur mal so ne Frage.
Warum geht ihr nicht nach Mainz.
Menschlich sehr gute Klinik.Fachlich  in engem  Kontakt mit dem INI und fast die selbe Ausstattung.Kasse kein Problem.

Ich mein ja nur.
Meine Frau war dort und würde jeder Zeit wenns nötig wäre sofort wieder hingehen.
Gut. Räumliche Entfernung wär ein Argument. Aber es gibt auch welche die Fahren z.B. vom Bodensee nach Hannover um sich Im INI operieren zu lassen.

Wer meint er würde von Samii direkt operiert der ist ,meiner Meinung nach auf dem Holzweg.Ich glaube die wenigsten im INI werden von Samii direkt operiert.
Er hat seine Spezialisten,wirklich sehr gute Ärzte, die er dafür hat.evtl im Notfall oder wenn sie nicht mehr weiterkommen,greift er erst ein.Er wird höchstwarscheinlich bei allen OP die Überwachung übernehmen und "Gewehr bei Fuss "stehen. das glaub ich am Ehesten.
Das ist aber in andren Kliniken genau so.Der Chef arbeitet, wie in jeder Firma,  erst dann wenns nötig ist.

Wo sollen denn sonst die neuen Superchirurgen herkommen wenn sie nur zusehen dürfen und nicht selbst Erfahrungen sammeln dürfen?

Ich will keinem die Illusionen rauben.Aber seid doch mal ehrlich zu euch selbst.
Auch will ich Samii nicht schlecht machen.
In keinster Weise.Ich verehre ihn sogar und weis dass viele Menschen ihm sein Leben verdanken oder noch viele Monate oder Jahre geschenkt bekommen haben.  Alleine sein Wissen und seine Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Fachkollegen macht ihn als Wissenschaftler und Arzt so wertvoll.
Aber die Realität ist nun mal so.

Gruß Fips2
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 11. Mai 2007, 21:04:06
hi disa,

das ist ein guter tipp. so sehe ich das auch. sympathie muss bei mir auch da sein. zumindest ein  bißchen.

bei meiner op im jahr 1995 war es auch so.

sympathie auf den arzt blick und fachlich super.

der arzt dr. prof dr. vorkapic hat mir mein 2 leben geschenkt. hab auch ein foto von ihm :)

so einen arzt suche ich auch wieder.

gruss


Hallo Sina,

konnte leider auch nichts über Dr. Vorkapic rausfinden. Aber es gibt eine Gesellschaft der Neurochirugen, die tagt demnächst wieder in Leipzig. Ich denke, die kennen auf jeden Fall diesen tollen Doc und könnten Dir evtl. weiterhelfen, was seinen Verbleib angeht.
Hier die E-mail-Kontaktadresse der Geschäftsstelle. Mir würde es auch keine Ruhe lassen....
Es ist ein Versuch....

 gs@bdnc.de

Liebe Grüße
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 12. Mai 2007, 12:32:37
hi fips2,

da hast du wohl recht. wenn ich zur voruntersuchung gehe, bin ich auch nur bei dr. fernandez und nicht dr. sami

man soll ja auch ein krankenhaus finden, wo die ärzte sich nur mit tumoren im gehirn auskennen und es täglich wie z.b. eine blindarm op machen.

wer sich im kopf operien läßt geht viele risiken ein. man könnten nach der op gelähmt sein, behindert, nicht mehr wissen wer man selber ist oder wer seine familie ist und und und. das mußte ich bei meiner ersten op unterzeichnen.

und das macht man nicht gerne.......

daher sucht man nicht irgend einen arzt oder krankenhaus sonderen ein gutes die es täglich machen.

ich komme aus den norden. nach mainz wäre für mich eine sehr weite fahrt.

ich habe mich aber nun für hannover entschieden. nur welcher arzt weiß ich noch nicht.

am liebsten hätte ich noch meinen damaligen arzt von 1995. er war damals auch nur oberarzt.

ich denke jeder geht dir realität nur will sie nicht ganz so war haben.

die gedanken sind überall, wenn man ein gehirntumor hat. die diagnose ist schon sehr schlimm für alle , denke ich.

gruss  
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: claus4711 am 12. Mai 2007, 13:53:29
Hallo Sina,

   Voruntersuchung bei OA Dr. Fernandez, INI Hannover

Sag' bitte nicht ".... nur bei Dr. Fernandez ....".
Fernandez - OA im INI - ist ein hervorragender Neurochirurg und höchstmotivierter Arzt, und dazu sympathisch.
Sei Versichert: Sofern Deine Erkrankung irgendeine, auch nur die geringste Besonderheit aufweisen sollte, würde Prof. Samii an Deiner Vorstellung teilnehmen (oder dazustoßen).

Bereite Dich gut vor
(ALLE Unterlagern und Bilder/Berichte dabei und zur Hand haben;
laß Dich von einer Vertrauensperson zur Vorstellung bei Fernandez im INI  begleiten;
notiere Dir VOR der Besprechung mit Fernandez ALLE Dich interessierende Fragen;
die Aufregung wird verständlicherweise sehr groß sein, und es
wäre schlicht dumm dann etwas vergessen zu haben).

Alle Guten Wünsche,
Claus

Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 12. Mai 2007, 15:45:44
hi claus4711,

schön so was positives zu hören. habe am 12.6 den termin mit dr. fernandez.

werde meinen vater dort mit hinnehmen.

vielen dank für den tipp mit den fragen. werde mir gleich mal welche notieren.

melde mich bei dir wie es gelaufen ist.

du warst selber auch bei dr. fernandez?

sympatisch  klingt auch super und dazu noch fachlich gut.

so einen arzt suche ich auch. werde ihn mir dann mal angucken  :)

gruss

Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: claus4711 am 12. Mai 2007, 17:03:26
Hallo Sina,

  12.Juni    INI, Hannover

Bei mir war es so (Frühjahr 2004):
Angemeldet bei Prof.Samii.
Im Aufenthaltsbereich gewartet.
Vorstellung:
Empfangen von Dr.  Fernandez.
Prof. Samii stieß dann hinzu (operierte noch).
Ausführliches Gespräch dann mit Samii+Fernandez, jede Frage war willkommen.

Fernandez ist in jeder Hinsicht ein sehr guter Neurochirurg/Arzt. Du bist wirklich in den allerbesten Händen.

Deine kommende Vorstellung bei Dr.Fernandez 12.06.07:
Du siehst, alles ist soweit o.k.
Nun liegt Vieles an Dir:
Nochmals dringendster Tip:
Sei GUT vorbereitet (ALLE Aufnahmen+Berichte/Befunde etc MITNEHMEN:
Termin (Fragen)  gut vorbereiten, SCHRIFTLICH. Zettel mit in das Gespräch nehmen.


Gruß,
Claus
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 12. Mai 2007, 18:10:38
hi klaus4711 ,

ja am 12.6.07 habe ich den termin bei dr. fernandez

werde deinen rat befolgen.

unterlagen habe ich alle zu hause und berichte auch.

werde mir einen zettel mit fragen mitnehmen.

tja und dann mal gucken.

wie lange hat dein gespräch mit dem arzt gedauert, nehmen sie sich viel zeit für einen?

gruss sina

Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: claus4711 am 12. Mai 2007, 22:52:36
Hallo Sina,

Zu Deiner Frage:
     "....nehmen sie sich viel Zeit für einen ?"
Antwort:
Eindeutig: JA.
(Voraussichtliche) Dauer des Arztgespräches (nach der Du fragst):
Die Dauer des ärztlichen Gespräches wird sich auch aus Deiner Vorbereitung
  (die Fragen, welche Du VOR Deiner Vorstellung dort aufschreiben und aufgeschrieben mit
  in das Gespräch nehmen könntest)
dieses Gespräches ergeben.
Du könntest die von Dir erwogenen Fragen noch vor dem Termin mit Fernandez mehrfach 'durchgehen' und möglichst konkretisieren (auch der beste Arzt kann neben mehr allgemeinen Fragen nur auf ihm konkret gestellte Fragen konkret eingehen). Geh' rechtzeitig an diese Arbeit; eine 'gute' Vorbereitung des Arztgespräches bedeutet eine Menge Arbeit, und Du wirst Zeit (die Du noch hast) dafür benötigen).
Wie Du siehst, wird die Dauer des Gespräches wesentlich von Dir abhängen (rechne keinesfalls weniger als eine Stunde (so meine - beschränkte Erfahrung).

Sehr wichtig zurecht wird Dein persönlicher Eindruck, wird Dein Vertrauen sein.
Versuche Deine (verständliche) Verunsicherung möglichst einzudämmen. Du bist in denkbar besten Händen.


Sei klug,
Gute Wünsche !

Claus
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 13. Mai 2007, 00:02:22
hi claus4711,

danke für den ausführlichen tipp.

werde mir in ruhe die fragen überlegen und sie auch dort mit hinnehmen.

ob es sympathie ist oder nicht , sehe ich meist nach den ersten paar worten.

wünsche einen schönen sonntag.

gruss  
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 13. Mai 2007, 08:55:02
Einen schönen Sonntag in die Runde!

Was Claus berichtet, hört sich gut an. Eine intensive Aufklärung, vor allem Beantwortung Deiner Fragen braucht halt seine Zeit, die Dir im INI wohl eingeräumt wird.

Zum Vergleich: Der lt. Oberarzt in Essen, mit dem ich sprechen konnte, hat sich zwar auch 45 Minuten Zeit genommen, aber es war fast ein reiner Monolog, d.h. er hat mir zur OP erzählt, was er erzählen wollte und hat die meisten meiner Fragen überhört oder ist mir ins Wort gefallen. Ich hatte den Eindruck, dass es ihm nicht genehm war, dass ich mich über meine Krankheit informiert hatte.

Das wird Dir im INI wohl nicht passieren (kostet ja auch einiges). Also, mach Dich gleich an die Arbeit zwecks Fragenkatalog und checke ihn hier im Forum gegen (Link: Fragen an Ihren Arzt).

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=30;action=display;threadid=402

Bis dahin
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 13. Mai 2007, 17:24:29
HI Bluebird,

wünsche ebenso einen schönen sonntag.

sehr interessant wie lange so ein gespräch dauern könnte.

ich war ja anfang februar schon mal bei dr. gaab in der uniklink hannover.

da hat er sich nur ca. 10 minuten zeit genommen. hat auch nur gestanden und meinte nur

op wäre einfach und er sehr teuer. zwar nicht so teuer wie dr. samii aber trotzdem nicht billig.

das war dann das gespräch.

fand ich nicht so gut.

ich denke in der INI ist es nicht so , ist tatsächliche nicht sehr billig

wie haben es denn die anderen hier so erlebt? würde mich mal interessieren.

schönen sonntag an alle

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Ciconia am 13. Mai 2007, 20:04:01
Mein Gespräch im INI war 1 Std. bei dem OA Fernendez und zusätzlich 10 min. mit Prof. Samii.

An der UNI dagegen habe ich auch fast ausschließlich das Gefühl gehabt, einfach nur abgefertigt zu werden. Immer ein anderer Arzt, den man nicht kennt und der mich nicht kennt. Da ist es fraglich, ob so ein Termin tatsächlich was bringt.
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 13. Mai 2007, 20:28:45

Hallo,

ich lass mein Meningeom seit 2005 in der Essener Neurochirug. Ambulanz checken - und hatte auch jedesmal einen anderen Ansprechpartner. Vielleicht tu ich mich deshalb so schwer mit der Entscheidung.... In 2005 sprach ich mit dem OA, der auch die OP meiner Schwester leitete,
in 2006 mit zwei Assistenzärzten und in diesem Jahr mit dem Lt. OA. Ich denke aber dass, wenn ich auf einen bestimmten Arzt bei der Terminvergabe bestanden hätte, den auch hätte sprechen können (falls nicht gerade im OP). Und nicht jeder lässt jahrelang kontrollieren.

In einer Privatklinik wie das INI wird man halt persönlicher behandelt.

Bis dahin
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: michaela am 13. Mai 2007, 20:52:12
n'Abend zusammen
Eigentlich ist es doch sehr schade, dass das INI ihr Wissen und ihre gute Arbeit nicht auch Patienten zukommen lassen können, die in der gesetzlichen Krankenkasse versichert sind.
Ist denn eine OP im INI so sehr viel teurer, als in einer Uniklinik?
Und wenn das nicht der Fall ist: warum zahlt die GKV nicht?Der Krankenkasse kann es doch egal sein, wer das Geld für eine gelungene OP bekommt.
Sorry, dass ich jetzt etwas off topic geworden bin
Gruss
Michaela
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 13. Mai 2007, 20:59:29
Hallo Michaela,

die Frage habe ich auch gestellt und eine Antwort bei den Neurinom-Betroffenen bekommen:

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=48;action=display;threadid=2294


Ist wohl leider so, die Welt ist ungerecht.

LG
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bea am 14. Mai 2007, 08:35:19
Hallo zusammen,

in Bezug auf Zweitmeinung und OP habe ich bisher noch nie mit einem Arzt über Geld gesprochen. In der INI hatte ich es angesprochen, bekam aber die Antwort: "Nun kommen Sie mal her, wir besprechen ja erst einmal und beraten Sie diesbezüglich falls wir operativ tätig werden."
Sorry, aber eine Aussage wie Sina in Hannover bekommen hat könnte ich kaum unkommentiert lassen. Was möchte der gute Mann denn haben für seine 10 Minuten Beratung? Wenn er günstiger ist als die INI kann ich den Dreisatz nicht anwenden um den Stundensatz von 100,--€ zu Grunde legen....

Meine Meinung generell bleibt: Operateur aussuchen, Alternative wählen. Dann klar definieren wer die Kosten trägt. Das beantwortet man einem sofort im Erstgespräch. Schließlich ist jede Klinik daran interessiert.
Härtester Fall: Man müßte die Kosten in der INI ganz oder zum Teil selbst übernehmen. Auch hier gibt es eine Lösung.

LG,
Bea
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 14. Mai 2007, 08:57:41
Hallo Bea,

wie  unterschiedlich die Erfahrungen sind.....
Ich konnte es nach all dem, was ich las kaum glauben, als man mir im Sekretariat von Prof.Samii mitteilte, ich soll doch bitte meine kompletten Krankenunterlagen zuschicken und sie würden mir in ca. 1-2 Wochen eine Zweitmeinung erteilen. Auf meine Frage, was ich dafür bezahlen muss und ob Rückporto beiliegen sollte, sagte die Dame klar und deutlich NEIN, das kostet gar nichts.
Diese Zweitmeinung soll tatsächlich kostenlos sein?  Dann werden ja tausende Betroffene dorthin schreiben, ich meine, welche Privatklinik kann sich das leisten. Zeit- Personalaufwand, Porto ? Ich bin immer noch ein bisschen ungläubig. Bin mal gespannt, schicke die Dokumente kurzfristig los.

LG
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bea am 14. Mai 2007, 09:08:02
Hallo Bluebird,

hab ich doch gesagt  ;)

So etwas macht - finde ich - auch Mut. Man ist nicht nur allein und verlassen. Es gibt auch noch Ärzte die helfen. (Und hier sprechen wir von einer Privatklinik, die es nicht unbedingt nötig hätte?!) Mir hat das damals sehr viel Kraft gegeben.

LG,
Bea
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 14. Mai 2007, 09:27:45



Hallo Bea,

Prof. Samii hat auch nach der Tsunami-Katastrophe die kostenlose Hirntumorentfernung eines Jungen möglich gemacht. Er scheint zu den wenigen Wohlhabenden zu gehören, die noch soziales Verantwortungsbewusstsein haben! Na, denn - ich lächle jetzt wieder ein klein wenig.......

Einen angenehmen Tag
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 14. Mai 2007, 13:28:36
hallo zusammen,

bei mir war es so:

habe in der INI angerufen, die dame sagte mir ich sollte alle unterlagen mitbringen.

die begutachtung übernimmt nicht die gesetztliche Krankenkasse und ich bekomme im anschluss eine rechnung mit. die zwischen 70-100 Euro kostet.

sie hat mich ausdrücklich darauf hingewiesen das die INI nur privat behandelt.

keine Kostenübernahme der Krankenkasse ist da möglich.

ich finde das ist eine klare aussage!!!

ich finde auch das eine 2. oder auch 1. begutachtung persönlich statt finden sollte und nicht über ein briefwechsel, da bleiben ja viele fragen offen?

für mich persönlich ist ein privates gespräch mit dem arzt wichtig.

nur per post , ist das so das ware?

ebenso habe ich ja auch ein termin bei dr. gaab in der uniklinik. auch er verlangt 70-100 euro für die begutachtung, er wäre der oberarzt und daher kostet es was, so die dame dort am telefon.

die operation übernimmt dann aber wohl die gesetztliche Krankenkasse mit.

es ist zwar viel geld was man dort ausgibt. aber eine operation im gehirn ist nur einmal möglich.

ein versehen und man ist behindert, gelähmt......

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Ciconia am 14. Mai 2007, 17:02:36
Ich kann bestätigen, daß das Gespräch im INI vergleichbar mit einem OA-Gespräch an anderen Kliniken kostet - bei mir unter 100 €. Ich bekam die Rechnung mit dem Arztbrief per Post und habe überwiesen (um Gerüchten vorzubeugen, man müsse in bar zahlen).
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 14. Mai 2007, 20:23:35
hallo zusammen,

bei mir war es so:

habe in der INI angerufen, die dame sagte mir ich sollte alle unterlagen mitbringen.

die begutachtung übernimmt nicht die gesetztliche Krankenkasse und ich bekomme im anschluss eine rechnung mit. die zwischen 70-100 Euro kostet.

sie hat mich ausdrücklich darauf hingewiesen das die INI nur privat behandelt.

keine Kostenübernahme der Krankenkasse ist da möglich.

ich finde das ist eine klare aussage!!!

ich finde auch das eine 2. oder auch 1. begutachtung persönlich statt finden sollte und nicht über ein briefwechsel, da bleiben ja viele fragen offen?

für mich persönlich ist ein privates gespräch mit dem arzt wichtig.

nur per post , ist das so das ware?

ebenso habe ich ja auch ein termin bei dr. gaab in der uniklinik. auch er verlangt 70-100 euro für die begutachtung, er wäre der oberarzt und daher kostet es was, so die dame dort am telefon.

die operation übernimmt dann aber wohl die gesetztliche Krankenkasse mit.

es ist zwar viel geld was man dort ausgibt. aber eine operation im gehirn ist nur einmal möglich.

ein versehen und man ist behindert, gelähmt......

gruss



Ich weiß, dass eine persönliche Begutachtung den Schriftwechsel nicht ersetzt. Bei mir sind die Voraussetzungen etwas anders. Meine behandelnden und kontrollierenden Ärzte sehen die OP als relativ unproblematisch an. Sie glauben, dass meine frühere Wirbelsäulenoperation (damals habe ich auch eine Hirnpunktion erhalten, weil sich nach der OP das Nervenwasser staute) in keinem Zusammenhang mit dem Meningeom steht und es auch keine Komplikationen deswegen geben dürfte. Sie glauben...... Glauben ist gut, Wissen ist besser. Ich will meinen Fall nicht komplizierter machen als er ist, aber ich will ihn auch nicht unnötig bagatellisieren lassen. Die damalige OP war sehr kompliziert und es hätte Querschnittslähmung, Blindheit etc. eintreten können. Geblieben ist rechts eine leichte Gehschwäche.
Das INI wird mir also zunächst schriftlich eine Zweitmeinung erteilen, und wenn die dort meinen, mein Fall sei doch nicht routinemäßig, würde ich selbstverständlich persönlich vorsprechen.  Ich müsste dann aus dem Ruhrgebiet anreisen. Mir geht es also hauptsächlich um die Bestätigung, dass es eine ganz normale Meningeom-OP wird. Hoffentlich.....

LG
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 14. Mai 2007, 22:03:41
 hi bluebird,

unter deine umständen hätte ich wohl auch erst per post das gutachten angefordert.

aus dem ruhrgebiet ist ja auch eine weite fahrt.

ich komme aus dem norden und fahren nur etwa 2 stunden nach hannover.

ich würde aber auch woanders hin fahren , wenn ich mich für eine andere klinik entscheiden müsste.

mittlerweile bin ich davon überzeugt das mein arzt den ich wähle mir sympatisch sein muss und auch fachlich gut.

wenn eins fehlen sollte würde ich mich wahrscheinlich gegen den arzt entscheiden.

man ist in einer schwierigen lage.

so ein "scheiß" tumor. wieso trifft es nur die "lieben" menschen auf der welt?  ???

das sagte meine freundin zu mir.......

diese frage konnte ich ihr leider nicht beantworten......

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 15. Mai 2007, 19:28:35


 :o Hallo!

....tja, warum trifft es nur die, die niemanden was Böses tun?  Ich erlebe das auch immer wieder in meinem Umfeld, nur die Netten scheinen so einen Sch..... zu kriegen.

Vielleicht liegt es daran, dass die Netten sich alles viel mehr zu Herzen nehmen? Die Antwort werden wir nicht kriegen, sooft wir auch fragen.

Du hast Dich zumindest was die Eigenschaften Deines Operateurs angeht, entschieden. Jetzt fehlt nur noch der passende Doktor. Das wird schon .

LG
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 15. Mai 2007, 22:34:38

guten abend,

ich hoffe , nein ich wünschen jedem hier, das er / sie den passenden arzt findet.

und alles gut wird.

wünsche euch allen einen schönen vatertag / christi himmelfahrt.

und das die sonne mal wieder ein bisschen scheint um ein wenig licht in den dunklen weg zu streuen.

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 04. Juli 2007, 16:39:53
hallo ihr alle,

lange habe ich mich gefragt welchen arzt ich nehmen soll, ob er gut sein soll oder die sympathie eine rolle spielt.

war in zwei krankenhäusern. uni klinik hannover. dort war dr. oberarzt fachlich sehr gut, aber menschlich oder sympathie war überhaupt nicht vorhanden.
kurz und knapp war das gespräch 10 minuten etwa.
überhaupt keine auskunft nichts. nur einen satz sie können entscheiden was sie möchten und kommen sie bitte nicht wieder wenn der tumor nicht gewachsen ist. pasta und ende.


danach suchte ich noch die klinik ini dr. samii auf.

dort ist gleich ein ganz anderes feeling.

wurde von dr. fernandez beraten. er ist fachlich auch sehr gut. und nahm sich sehr viel zeit. ausführlich und in aller ruhe wurde mir alles beschrieben. 1 1/2 stunden. danach durfte ich mir noch die krankenzimmer anschauen.

dr .fernadez operiert jetzt nicht mehr. aber er führt die vorgespräche mit den patienten und macht die voruntersuchungen.

ich lasse mich nun von prof. dr. samii operieren. ich habe gleich das gefühl dort gehabt das ich dort gut nein sehr sehr gut aufgehoben bin und alles gut wird.

und nun kann ich auch sagen. man merkt es wo man sich operieren lassen will. das gefühl zeigt es einem........so war es bei mir.

ich werde nun am mi 18.7 stationär aufgenommen und am do 19.7 ist die op.

melde mich danach bei euch.

gruss
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 04. Juli 2007, 18:15:53
Hallo sina,

wir hatten ja schon über pm über Deine Entscheidung "gesprochen". Freue mich, dass Du so viel Vertrauen dem INI entgegen bringst und Dich in den Händen von Prof. Samii  gut aufgehoben fühlst. Ich hatte meine positiven Erfahrungen bezüglich der schriftlichen Beurteilung schon mitgeteilt.

Alles, alles Gute für Deine Operation und die Genesung - ich freue mich, wenn Du Dich danach wieder meldest und hier berichtest.

Liebe Grüße
Birgit
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: sina am 05. Juli 2007, 12:53:20
hi,

ja wir haben schon darüber gesproche, wollte es nur mal anderen mitteilen.

berichte dir auf jeden fall  auch euch.

wie es dort gelaufen ist. evtl nehme ich auch meinen laptop mit dort hin. so kann ich relativ schnell beschreiben wie es war :)

gruss sina
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 05. Juli 2007, 18:12:47
Hallo Sina!

Ich finde es ganz wichtig, dass Du Deine Erfahrungen allen Betroffenen mitteilst, denn nur so kann Erfahrungsaustausch stattfinden.
Hoffe, dass Du ganz schnell wieder fit bist - bis dann

LG
Bluebird
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: gabriele am 09. Juli 2007, 19:32:48
hey
ich bin von herrn prof. dr. seifert in der neurochirugie frankfurt untersucht und operiert worden.
ich denke, er hat mir das leben gerettet. ich hatte ein 4,5 cm großes meningiom und wurde 2 tage operiert.
gruß gabriele
Titel: Re:Woher weiß ich welchen Arzt ich nehmen soll?
Beitrag von: Bluebird am 09. Juli 2007, 23:07:05
Hallo Gabriele,

dann hast Du ja wohl Riesenglück gehabt! Wo genau sass Dein Meningeom und wieso wurde 2 Tage operiert (an 2 Tagen hintereinander?) Welche Einschränkungen hattest Du bei der Größe von 4,5 cm? Wie geht es Dir jetzt, habe in einem Deiner Beiträge gelesen, dass Dein Umfeld auf den Rollstuhl reagiert?

LG
Bluebird