HirnTumor Diskussionsforum

Zytostatika und Medikamente => Laif-600 Johanniskraut => Thema gestartet von: edwin dengel am 21. Februar 2005, 15:33:16

Titel: Laif 600
Beitrag von: edwin dengel am 21. Februar 2005, 15:33:16
hallo, ich wundere mich, dass laif 600 im Hirntumor diskussionsforum erscheint. ich beginne mit einer anwendung ohne ärztliche begleitung und meine frage ist warum bitte wird laif 600 hier erwähnt.
Titel: Re:laif 600
Beitrag von: Ulrich am 21. Februar 2005, 16:46:49
Normalerweise wird Johanniskraut gegen Depressionen eingesetzt.

Das Hypericin soll anti-angiogenetische Wirkung haben. Es handelt sich um eine experimentelle Therapie mit dem Ziel der Unterbindung der Blutgefäß-Neuversorgung z.B. bei Glioblastom.

Siehe z.B. hier: http://www.mc600.de/forum/index.php?board=10;action=display;threadid=150
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: bine1990 am 11. Juli 2005, 13:44:53
Hallo Ulrich,

erst mal vorab, ein großes Lob an euch alle, ich finde diese Seiten sehr gut, informativ und auch "hilfreich"! Frage nun zu Laif 600, gibt es zu der Studie schon etwas konkreteres?!
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Morgenroete am 14. April 2006, 21:13:02
Hallo,

ich möchte die Frage von Bine1990 aus dem Jahre 2005 nochmals wiederholen.

Gibt es zur Laif 600 Studie inzwischen irgendwelche neue Erkenntnisse ?

Wird Laif 600 von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen ?

Vielen Dank im Voraus

Elisabeth
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Mona am 09. Juli 2006, 10:50:09
Hallo Elisabeth,
ich mache auch grad eine Therapie mit Laif600. Lt. meinem Arzt gibt es keine Studien und auch die Kassen übernehmen die Kosten nicht. Leider!
Gruß Simone
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Evi am 09. Juli 2006, 21:24:52
Hallo Mona !

Laif 600 / 900 kann bei mittelschweren Depressionen verschrieben werden ( Psychiater vielleicht auch der Hausarzt ? ) und dann bezahlt das die KK.

Schöne Grüße !

Evi
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Morgenroete am 07. November 2006, 20:10:34
Lt. Prof. Vogel / Gertraudenkrankenhaus Berlin, befindet sich in jeder Tablette Laif 600 ( und zwar nur in Laif 600 ) jeweils 2 mg Rohhypericin.

Tagesdosis zur Tumorbehandlung sind 24 mg, also 12 Tabletten ( 3 x 4 pro Tag)

Die Einnahme sollte zwischen den Mahlzeiten erfolgen, da durch Eiweißbindung die Resorption erschwert wird.

Bei Einnahme von Antiepileptika ( z.B. Timonil ) muß ein zeitlicher Abstand zu Laif 600 von 2 Stunden eingehalten werden, da es sonst zu Anfällen kommen kann.

Nebenwirkung von Laif 600 in der oben genannten hohen Dosierung: Lichtempfindlichkeit ( unter Umständen sehr stark ! ), die einen Sonnenschutz mit Sonnenmilch (Lichtschutzfaktor > 30) erfordert.

Unsere gesetzliche Krankenkasse hat Laif 600 gezahlt !
Es gibt einen positiven Beschluss der 75. Kammer des Sozialgerichts Berlin vom 05. Januar 2004 zum Thema Verschreibung von Laif 600.

Sozialgericht Berlin Az.: S 75 KR 2337/03 ER.

Dieser Beschluss war die wichtigste Argumentationshilfe gegenüber unserer Krankenkasse.



Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: dorchen am 10. Januar 2007, 20:41:04
Hallo...

Sagt mal mein Papa (hat seit 12 Jahren ein diffuses Astro III, inoperabel, keine Therapie - also keine Strahlen, keine Chemo) nimmt seit der DIagnose Jarsin (also auch Johanniskraut), kann das in der wenn auch geringeren Dosierung genau die gleichen positiven Effekte haben?  Ich glaube es hat bei ihm alles zusammengewirkt, dass er nun schon so lange bei uns ist (H15, Jarsin, Vitamin E und natürlich auch unheimlich viel Glück - was es genau war weiß ja keiner).

Oder würdet ihr meinen, wir sollten auch mal Laif 600 probieren? Wo ist da der Unterschied zu Jarsin? Ist es konzentrierter?

Lieben Gruß

Dorchen
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Morgenroete am 11. Januar 2007, 12:58:43
Hallo Dorchen,

wie ich schon in einem früheren Beitrag schrieb, sollen sich lt. Herrn Prof. Vogel  NUR in Laif 600  pro Tablette 2 mg Rohhypericin befinden.
Und nur in der sehr hohen Dosis von 12 Tabletten täglich ist ein Angiogenetischer Effekt zu erzielen.
Wie gesagt: Ich zitiere Herrn Prof. Vogel, der Laif 600 seit vielen Jahren anwendet, auch während eines staionären Aufenthaltes im Gertrauden-Krankenhaus. Es gibt über die Wirkweise von Laif 600 keine ( schriftlichen) Studienergebnisse. Daher wird Laif 600 von vielen Onkologen und Neurologen sehr skeptisch bis ablehnend bewertet. Im Falle meines Mannes bin ich davon überzeugt, dass es hilfreich ist.

Viele Grüße aus Berlin

Elisabeth
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Doro66 am 13. Januar 2007, 02:44:26
Hallo an alle,

habe noch eine kleine Info zu Laif.
Habe heute mit dem Hersteller, der Fa. Steigerwald, gesprochen. Auch in Laif 900 ist das Rohhypericin zu finden, und zwar in einer leicht erhöhten Dosierung, so daß er mir den Einsatz von 10 Tbl. empfohlen hat. Ein Unterschied zw. Laif 600 und 900 besteht noch - Laif 600 ist glutenfrei, 900 nicht.
Darüberhinaus habe ich noch die Info wg. der Verschreibung durch den Arzt. Man kann sich hier auf auf das "Sozialgesetzbuch Band 5, § 34" beziehen, es würde sich um eine Ausnahmeregelung handeln.
Auch unser Onkologe meinte auf heutige Anfrage, sich solle ihm Unterlagen bringen, die belegen, daß auch die Kasse das bezahlt. Die Entscheidung des Sozialgerichts in Berlin müßte ja nicht als Aussage für die ganze BRD gelten. (finde ich unmöglich!)     Habe eine gute Bekannte, die beim Sozialgericht arbeitet; versuche von ihr dies als Text mal zu kriegen.
(gibt's bestimmt auch irgendwie übers Internet?! - keine Ahnung)

Liebe Grüße Doro
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Morgenroete am 13. Januar 2007, 04:22:57
Hallo Doro,

Ich habe den Beschluss der 75. Kammer des Sozialgerichts Berlin vom 05. Januar 2004 zum Thema Verschreibung von Laif 600  
Sozialgericht Berlin Az.: S 75 KR 2337/03 ER in Schriftform. Habe ihn eingescannt und kann ihn Dir gerne zusenden.

Unsere Krankenkasse zahlt aufgrund dieses Beschlusses Laif 600.

Liebe Grüße

Elisabeth
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: kabas am 13. Januar 2007, 19:31:32
Hallo an Alle,

auch meine Schwester( 36 Jahre, erkrankt seit Febr.06 an Glio) nimmt seit Mitte August Laif 600, und ich meine heut, daß es mit Sicherheit dazu beigetragen hat, daß sich der Zustand meiner Schwester enorm gebessert hat. In vielen meiner Beiträge ist zu lesen, wie schlecht der Zustand meiner Schwester schon war.
Natürlich braucht Laif 600 einige Zeit bis es zur Wirkung kommt, bei uns hat es Wochen gedauert, aber es hat sich gelohnt!!!
Anfangs hat es bei uns die KK nicht getragen, jetzt zahlt es die KK. Aber ich denke, das war aus unserer Unkenntnis heraus, wir wußten damals nichts von dem Beschluß, und ihr glaubt doch nicht, daß das einer einem sagt!?
Mich hat denn ein anderer Arzt darauf aufmerksam gemacht, der nichts mit der Behandlung meiner Schwester zu tun hat!
Sicherlich spielen viele andere Faktoren eine große Rolle, daß es ihr heute viel besser geht, aber hätten wir damals am Anfang von Laif 600 gewußt, hätten wir es von Anfang an begleitend gegeben!

Alles Gute für Alle,

Kabas
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Doro66 am 18. Januar 2007, 01:14:37
Liebe Elisabeth, liebe Kabas    und all die anderen

kann mir jemand sagen, ob ich Laif auch während der Chemo-Woche geben kann - zusammen mit dem Temodal?
Oder muß ich da irgendwas beachten? Habe nichts darüber gefunden.
Alles andere beachte ich schon - wegen dem zeitl. Abstand zu den Anti-Epileptika.

Gibt es von Prof. Vogel viell. auch was schriftliches?

Danke an alle     -    und ich bin froh, euch gefunden zu haben

Ganz liebe Grüße
Doro
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Indara am 30. Januar 2007, 22:43:45
hallo Doro,

Mein Mann nimmt auch Laif 600 und hat von Professor Vogel einenText bekommen, den wir der KK vorlegen sollen, um die Kosten bezahlt zu bekommen.

Das laif soll demzufolge durchgehend und zwar wohl ein Jahr lang genommen werden.

Professor Vogel bezieht sich aber selbst lediglich auf "Veröffentlichungen" und "experimentelle Untersuchungen". Er selbst hat Patienten, die vor acht Jahren PCV und Laif 600 bekamen und seit acht Jahren Rezidivfrei sind.

Ein Drittel der Kosten wird die KK wohl auf jeden Fall übernehmen, weil es als Antidepressivum wirkt.



Alles Gute, Indara
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Doro66 am 31. Januar 2007, 18:02:22
Hallo Indara

danke für die Info. Habe die Unterlagen noch hier, d.h. könnte noch was hinzufügen.
Hast du den Text von Prof. Vogel? Wenn du mir den zur Verfügung stellen könntest, wäre natürlich klasse. Ansonsten müßte ich es dort versuchen. Weiß natürlich nicht, ob man das kriegt, wenn man nicht mal dort vorstellig war.

Wenn du da was tun könntest wäre lieb.

Danke nochmal und lieben Gruß
Doro
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Indara am 31. Januar 2007, 22:40:00
hallo Doro,

Also ich habe bisher wirklich nur die allerbesten Erfahrungen mit Professor Vogel und seiner Sekretärin gemacht!
Ich glaube nicht, daß es darauf ankommt, ob Du schon mal da warst, denn Professor Vogel führt ja keine Praxis in dem Sinne und führt auch alle Patientengespräche, ohne dafür bezahlt zu werden! (Das finde ich so super, weil er auch noch so fleißig ist, daß ich allen immer erzähle, wie toll ich seinen Einsatz finde.)

Aber wie auch immer, hier ist der Text, den ich meine und den ich auch gleich in die Mailingliste stellen werde.


Ich zitiere mal den Absatz vom Professor. Ich hoffe, ich verstoße damit damit nicht gegen irgendwelche Urheberrechte!


" 1994 veröffentlichte Couldwell et. al. seine Erfahrungen mit Hypericin zur Behandlung von anaplastischen Astrozytomen und Glioblastomen. 1996 wird in einer Veröffentlichung darauf hingewiesen, dass die Kombinationstherapie von Tamoxifen und Hypericin eine gute Wirkung gegen maligne Gliome habe. in einer experimentellen Untersuchung von Zhang et.al. wurde 1997 und 2001 die Wirkung von Hypericin gegenüber malignen Gliomzellen nachgewiesen. In den USA ist aufgrund der Hypericin-Studie die Therapie von Hypericin bei malignen Gliomen in Kombination mit Zytostatika empfohlen worden. Seit 1998 führten wir deshalb bei etwa 200 Patienten diese Therapie bei Versagen der Standardtherapie mit gutem Erfolg durch. In der Phase-I- Studie der USA wird eine Dosierung von 24 mg Rohhypericin pro Tag empfohlen. Dies entspricht einer Dosierung von 3 x 4 Tabletten Laif 600, da in diesem Präparat das tumorwirksame Rohhypericin mit 2 mg pro Tablette enthalten ist.

Die Dauer der Therapie richtet sich nach den klinischen Kontrolllen im Verlauf. Ein vorzeitiges Absetzen hat bei einigen Patienten zu einem Rebound-Effekt mit explosionsartigem Tumorwachstum geführt. Deshalb muß diese Therapie langfristig (12 Monate) bei Nachweis der Wirksamkeit durchgeführt werden."




Gute Nacht, Indara
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: kabas am 01. Februar 2007, 23:25:55
Hallo Indara,

auch ich kann nur deine Worte so wieder geben, was den Prof. Dr. Vogel angeht.
Auch wir sind dort in Behandlung mit meiner Schwester, 36 Jahre, seit Febr. 06 Glio-Patient.
Sie nimmt seit August 06 Laif 600, vorher war es nicht möglich, die damals behandelnde Uni-Klinik hat damit nicht "gearbeitet", wir haben meine Schwester dort halbtot nach Hause geholt.
Sie nimmt seit Mitte August Laif 600, und ich sage heute, bloß gut, denn ich bin absolut von Laif 600 überzeugt.
Anfangs hat das bei uns die KK auch nicht übernommen, heute laufen die Kosten voll darüber, nicht, wie du schreibst, zu einem Drittel! Bei uns schreibt der Hausarzt das Rezept, ansonsten lehnt euch an den Beschluß, von dem Elisabeth schrieb. Laßt euch das nicht gefallen............, die müssen die Kosten übernehmen!

Was den Prof. angeht, ich habe wirklich einige Andere kennengelernt während der Erkrankung meiner Schwester, aber kein Vergleich zu dieser "Größe" ist möglich. "Größe" meine ich auch, was er für die Patienten und Angehörigen macht, mit welcher Zeit er an jede einzelne Geschichte ran geht,..........,
da bin ich einfach beeindruckt!
Ich wünschte mir mehr von diesen Menschen, da hatte ich nie das Gefühl, meine Schwester ist ein Glio-Patient von Vielen,.............

Gute Nacht, alles Gute,

Kabas
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Bine66 am 20. Februar 2007, 20:38:25
Hallo,

haben heute für meine Mama (anaplastisches Astro III-inoperabel) endlich beim Neurologen ein Rezept für Laif 600 bekommen. War ein harter Kampf! Er hat es allerdings nur wg. der (teilweise geflunkerten) Verstimmungen verschrieben (max. 2 Stück/Tag).
Kann Mama das gleich in der Dosierung 3 x 4St. nehmen oder soll das auch langsam gesteigert werden?! Und wann nimmt man es am besten ein?
Ich möchte auch gerne das Cortison (3x 4mg) langsam mit H15 ersetzen, nur verschreibt das leider auch kein Arzt... und m.W. ist das ja nur auf Rezept zu erhalten. Wer hat einen Tipp?!

Danke!
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Morgenroete am 21. Februar 2007, 14:18:53
Hallo Bine66,

deine Mutter sollte meiner Meinung nach gleich mit der Gesamtdosis von 12 Tabletten anfangen. Laif 600 braucht eine ganze Weile bis es wirkt.

Mein Mann nimmt morgens und abends jeweils 6 Stück.

Zur Frage was zu beachten ist, kopiere ich nochmals einen Teil meines Beitrages:

Tagesdosis zur Tumorbehandlung sind 24 mg, also 12 Tabletten ( 3 x 4 pro Tag)

Die Einnahme sollte zwischen den Mahlzeiten erfolgen, da durch Eiweißbindung die Resorption erschwert wird.

( Wir halten konsequent einen Abstand von 3 Stunden ein )

Bei Einnahme von Antiepileptika ( z.B. Timonil ) muß ein zeitlicher Abstand zu Laif 600 von 2 Stunden eingehalten werden, da es sonst zu Anfällen kommen kann.

Die Einnahme von hochkonzentrierten Nahrungsergänzungsstoffen ( z.B. 2OH Immun, das sind Orthomolekulare Mikronährstoffe) sollte unbedingt vermieden werden.
Sie stehen im Verdacht..."Mastfutter"  für den Tumor zu sein...

Nebenwirkung von Laif 600 in der oben genannten hohen Dosierung: Lichtempfindlichkeit ( unter Umständen sehr stark ! ), die einen Sonnenschutz mit Sonnenmilch (Lichtschutzfaktor > 30) erfordert.


Viele liebe Grüße

Elisabeth
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Bine66 am 21. Februar 2007, 22:24:52
Danke für die Info, Elisabeth!

Wir haben heute angefangen ihr 12 Tabl. zu geben. Allerdings wird das mit dem großen zeitlichen Abstand zum Essen ein kleines Problem werden... Wegen dem Cortison ist sie permanent am Essen...  ::)
Augen rollen
Der Neurologe hat eindringlich darauf hingewiesen, dass die MAXIMALDOSIS  1 Tablette pro Tag ist!!!! Von den Erfolgen von Prof. Vogel hat er noch nie etwas gehört... Ich wundere mich schon, wie verbohrt Ärzte sein können... Aber Gott sei Dank gibt es Ausnahmen, die sind nur recht schwer zu finden. Wir sind mit Mama noch bei einem androposophischen Arzt, der keinesfalls die Schulmedizin schlecht redet, sondern das als harmonisches Ganzes sieht. Nur leider hat er keine Kassenzulassung, die Rezepte müssen also privat bezahlt werden...

Viele Grüße
Sabine
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: kabas am 25. Februar 2007, 17:19:17
Hallo Bine66,

der zeitliche Abstand sollte eingehalten werden. Auch bei meiner Schwester hatten wir anfangs das Problem, da sie nur am Essen war. Es hat sich dann relativ schnell eingepägelt, heute halten wir den Abstand zum Essen und zu den anderen Medikamenten. Sie "überwacht" das selbst mit.
Natürlich weist der Neurologe auf die Maximaldosis von einer Tablette hin, es wird ja sonst auch so verschrieben, also bei Depressionen.
Aber hier in unserem Fall, also für unsere Hirntumorpatienten, soll das Laif 600 eine anti-angiogenitische Wirkung haben, und das soll wohl nur mit 12 Kapseln pro Tag so sein.
Ich verlasse mich da auf die Aussage des Prof. Vogel, ich bin davon überzeugt.

Was macht der Androposoph noch zusätzlich, bzw. welche Empfehlungen gibt es von ihm?

Liebe Grüße,

Kabas
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Stefans Frau am 26. Februar 2007, 12:39:54

Ich kann auch fragen, wen ich will, Prof. Vogel aus Berlin sagt niemandem etwas. Ich habe auch mal überlegt, ob wir mit Laif 600 anfangen sollten. Mich hat davon abgebracht, dass es so viele Tabletten am Tag sind, die immer, für den Rest des Lebens genommen werden müssen, weil sonst der Tumor explosionsartig wächst. Ich habe mich gefragt, wie ich das machen soll, wenn mein Mann mal ein Problem mit Schlucken oder Magen, Darm etc. hat.
Mein Mann bekommt mittlerweile als Angiogenesehemmer den Antikörper Erbitux 1 x wöchentlich als Infusion. Ist zwar nicht vergleichbar, weil nichts pflanzliches und er wird als Nebenwirkung eine Akne im Gesicht bekommen. Es war für uns einfach die bessere Alternative zum Laif, das ja sehr lichtempfindlich macht. Und ihm tut die Sonne schon immer sehr gut...
 

Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Jo am 26. Februar 2007, 15:18:20
Hallo Elisabeth,

Zitat
Die Einnahme von hochkonzentrierten Nahrungsergänzungsstoffen ( z.B. 2OH Immun, das sind Orthomolekulare Mikronährstoffe) sollte unbedingt vermieden werden.
Sie stehen im Verdacht..."Mastfutter"  für den Tumor zu sein...
 


Gibt es dazu irgendwo etwas darüber zu lesen?
Gruß, Jo
Titel: Re:Laif 600wo bekommt es am günstigsten?!
Beitrag von: Indara am 26. Februar 2007, 21:58:59
ich weiß nicht, ob das jetzt schon unter werbung laufen würde, aber es gibt einen link, über den man die günstigste internetapotheke finden kann. jeweils für ein bestimmtes medikament.

schaut mal unter www.medzinfuchs.de


liebe grüße, indara
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Bine66 am 03. März 2007, 17:47:23
Hallo Kabas,

die Einnahme der 3x4 Tabletten gestaltet sich immer schwieriger, denn Mama hat momentan offenbar Schluckbeschwerden. Entweder kaut sie ewig auf den Dingern rum oder sie behält sie einfach im Backen... Mein Vater hat ihr die Dinger dann einfach in ein Stückchen Semmel gesteckt und aufgeweicht. Dann waren zwar die Tabletten relativ schnell geschluckt, aber halt ZUM essen... als ich das dann mitbekommen habe, ist er total ausgerastet, weil er schon fix und alle is, da sie ja auch noch andere Medis nehmen muss. Ab Mittwoch beginnt die Bestrahlung und Temodal, das muss sie ja auch nüchtern nehmen :-\
Können wir auch 2x 6Stück machen? Dann hätten wir das zeitliche Problem zum essen "nur" zwei Mal am Tag?!
Der Androposoph hat eine Misteltherapie begonnen, bei Hirntumoren wirken allerdings nur 2 Arten der über 30 verschiedenen Sorten, er hat aufgrund ihres Typs eine für sie ausgesucht. Und Christrose spritzen wir abwechselnd mit der Mistel.
Viele Grüße
Sabine
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Morgenroete am 04. März 2007, 13:32:07
Hallo Sabine,

mein Mann nimmt seit November 2006 2 x 6 Tabletten Laif 600. Er kommt mit dieser Dosierung einfach besser zurecht...da er ja nicht nur auf die Abstände zum Essen, sondern auch auf die Einnahme zum Antiepileptikum achten muß.
Ich habe seinerzeit Prof. Vogel dazu befragt, er hatte keine Einwände.

Ich kann mir den Kampf mit den 12 riesigen Tabletten lebhaft vorstellen. Dass Deinem Vater da die Nerven durchgehen...kann ich gut verstehen.

Evtl. die Tabletten zermörsern und mit Wasser zu einem Brei verühren ?
Damit habe ich allerdings keine Erfahrung und weiß nicht, ob es die Wirksamkeit von Laif 600 in irgendeiner Weise beeinflußt.

Liebe Grüße

Elisabeth
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: agnes am 04. März 2007, 15:05:00
Liebe Bine66!

Das Temodal muss nicht nüchtern genommen werden und ist auch nicht zu empfehlen!

Mein Mann hat fast ein Jahr Temodal genommen und zwar ABENDS, vor dem Schlafengehen und 1 Std. vorher Zofran (ein Mittel, das im Brechreizzentrum im Gehirn wirkt und die Übelkeit verhindert)
Der Arzt hat gesagt, dass es egal ist ob Temodal morgens oder abends eingenommen wird und warum soll man sich zusätzlich quälen.
Mein Mann hat auch versucht morgens Temodal einzunehmen, es war ihm nur kotzübel und abends hat es gut geklappt!

Also versucht es lieber abends, alles andere ist eine Qual!!
LG Hilde
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: kabas am 06. März 2007, 22:14:46
Hallo an Alle,

auch mich würde interessieren, wenn wir das Laif zermörsern, ob die Wirksamkeit verloren geht. Wir hatten es schon mal im vergangenen September, als meine Schwester nicht mehr in der Lage war, die Tabletten und Kapseln im Ganzen zu schlucken. Wir haben sie zermörsert, mit Joghurt und Pudding gegeben. Aber ich weiß bis heute nicht, wie weit das Laif noch wirkt???

Liebe Grüße,

Kabas
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Bine66 am 07. März 2007, 09:25:42
Hallo Kabas,

der Neurologe sagte mir, dass wir Laif durchaus zermörsern können. Er geht ja aber davon aus, dass wir nur 1 Tablette tgl. gegen die Depri geben  ;)   Allerdings wird der Wirkstoff dadurch schneller aufgenommen und also auch schneller "verbraucht". Inwieweit das nun den Effekt, den wir mit 12 Tabletten erreichen wollen, beeinflusst, weiß ich nicht.

Mein Vater hat gestern aber aufgehört, ihr das Laif zu geben, weil er meint, dass Mama dadurch schlechter drauf ist, viel mehr schläft und mittlerweile spricht sie ja auch fast gar nicht mehr. Mal sehen, ob das tatsächlich so ist.

Liebe Grüße
Sabine
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: kabas am 07. März 2007, 22:29:02
Hallo Sabine,

ich verstehe nicht, daß dein Vater das Laif jetzt abgesetzt hat. Deine Mutter nimmt es doch noch gar nicht so lange, die Wirkung von Laif braucht seine Zeit.
Natürlich geht der Neurologe von einer Tablette aus, das Laif wird ja auch normalerweise bei Depressionen verschrieben, dann ist eine Tablette normal in der Anwendung.
Es hat lange gedauert, bis das Laif wirkte, zeitgleich haben wir komplett die Ernährung umgestellt.

Liebe Grüße,

Kabas
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Mona am 22. März 2007, 09:45:05
Hallo Kabas,
habe grad erst Deine Frage zur Wirkung des zermörserten Laifs gelesen. Ich kann sagen, dass ich Laif seit 1 Jahr 2x6 tägl. einnehme und 9 Monate lang habe ich es über eine Magensonde bekommen, da ich nicht schlucken konnte. Wir haben sie dazu in einer Kaffeemühle zermahlen. Die Wirkung ging nicht verloren und bei meiner letzten OP im August wurden sie im Khs. zermörsert, auch dabei gab es keinerlei Bedenken seitens der Ärzte wegen der Wirksamkeit und ich lag auf der Station von Prof. Vogel.

Liebe Grüße
Mona

Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Indara am 11. Juni 2007, 23:12:39
Also auf die Idee, daß eine Depression eine Nebenwirkung vom Laif 600 sein könnte, bin ich nun wirklich nicht gekommen, aber das könnte einiges erklären...

Na ja, ein halbes Jahr haben wir ja jetzt bald rum. Man soll es ja wohl mindestens ein Jahr lang nehmen, weil es sonst "explosives Wachstum" geben könnte.
Ich werde jetzt mal versuchen herauszufinden, ob es ein anderes Präparat gibt, welches das Rohhypericin in genau kontrollierter Menge enthält.

Alles Gute, Indara
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Indara am 23. Juni 2007, 23:22:51
hallo Alba,

was das genau heißt, kann ich dir nicht sagen. Wir haben einen Infozettel bekommen, wo es genau so drauf stand. Deshalb die Anführungszeichen.

Alles Gute!


              Indara
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Indara am 23. Juni 2007, 23:26:28
Ach ja, die Lichtempfindlichkeit hatte ich vergessen.

Also henry hat eher eine dunkle unempfindlich Haut. Da er sich aber weigert, sonnencreme zu benutzen, ist er jetzt noch dunkler geworden und trotzdem ziemlich rot, obwohl er eigentlich nur im schatten bleibt.

alles liebe, indara
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Indara am 02. Juli 2007, 15:22:24
Ich habe diesen Beschluß meiner KK (deutsche BKK) geschickt, aber es hat nichts genutzt. Denn das Datum war vor dem Datum an dem das Laif 600 in die Liste der Apothekenpflichtigen aber nicht verschreibungspflichtigen Medikamente aufgenommen wurde.

Trotzdem viel Erfolg und sag uns bitte, ob du Erfolg hattest.

Danke, Indara
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Ulrich am 12. Juli 2007, 15:23:25
http://www.mc600.de/forum/index.php?board=66;action=display;threadid=762
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: tautau am 27. Januar 2008, 14:55:28
hallo zusammen!

ehrlich gesagt bin ich sehr überascht das laif 600,so verbreitet in der Tumor behandlung ist.
ich bekomme laif 600 gegen depressionen.ist da jemand der mir seine erfahrungen mit laif 600 gegen depressonen berichten kann.ich nehme laif 600 erst seid kurzen. und diesen forum kenne ich auch erst seid heute.

gruss
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: nail am 07. Februar 2008, 21:12:40
Hallo!
Mein Mann bekam im Oktober die Diagnose Glioblastom Grad 4. Wir wussten im ersten Moment nicht wie es weitergehen soll. Er wurde in der Uni Leipzig operiert, es konnte aber nicht mal ein Drittel entfernt werden. Er war 5x5 cm groß. Ich war gleich von Anfang an im Netz auf der Suche nach allem und fand bei Euch viele Antworten auf meine Fragen, Ängste - naja die Ungewißheit ist das schlimmste! Jedenfalls habe ich mich umgehend mit Prof. Vogel in Verbindung gesetzt, wir durften am 7.12.2007 zu ihm zur Sprechstunde. Am 19. Dezember hat Prof. Vogel den Tumor komplett entfernt!!!!!!!!!!!! Meinem Mann geht es im Moment sehr gut. Er wird auch mit Laif 600 behandelt. Nur macht unser Onkologe nicht mit, er will von der Kasse ein Schreiben, daß diese die Kosten übernehmen. Wir haben bereits den Antrag gestellt. Jetzt bin ich auf der Suche nach diesem Beschluß über die Verschreibung von Laif 600. Wer kann mir helfen?
Vielen Dank schon mal!
Conny
Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: kabas am 07. Februar 2008, 23:23:07

Hallo Conny,

auch wir waren bei Prof. Dr. Vogel während der Erkrankung meiner Schwester. Auch sie hat Laif genommen. Melde Dich bitte über PM bei mir. Das Problem ist nur, dass ich ab morgen bis Sonntag zu einer Messe bin, also nicht daheim und nicht im Forum.

LG,

Kabas

Titel: Re:Laif 600
Beitrag von: Tobias am 21. Juni 2008, 21:09:54
Hallo!

Ich habe gerade etwas über das Hypericin (bzw. die Publikation von Couldwell) gelesen. Ich habe aber nur in Erfahrung bringen können, dass sie es an Gliomzellen in vitro getestet haben, an den Zellen lösen sie Apoptose (Zelltod) aus. Zu Studien habe ich erstmal nichts gefunden, aber die muss es bestimmt in der USA gegeben haben.

Weiß jemand, ob es mittlerweile das Hypericin in isolierter Form vielleicht als Medikament gibt? Aber vielleicht ist es nicht pharmazeutisch erzeugbar, sonst würde es es ja geben.

Aber wie es hier auch mehrmals zur Sprache kam ... warum kennt nur Prof. Vogel diese Möglichkeit??
Wenn ich Neurologe/Onkologe/Neurochirurg bin und Patienten mit Glioblastom habe (was bestimmt für die meisten seltener ist), dann informiere ich mich doch darüber, was es alles gibt, und wie es wirkt ...