HirnTumor-Forum

Autor Thema: Aus dem TIEF kommen  (Gelesen 198605 mal)

Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #150 am: 16. September 2012, 00:50:56 »
Liebe Eva, liebe Krimi,

vielen Dank für die Grüße und Mit-Freude über den kleinen Max.
Vor allem habe ich mich aber etwas überrascht darüber gefreut, dass Eva den Humor in meinen Beiträgen erwähnt hast, ich hatte gar nicht mehr das Gefühl, dass meine Antworten humorvoll seien.
Natürlich war die Familienfeier mit 16 Erwachesenen und 7 Kindern (3 Monate - 10 Jahre) etwas anstrengend, insbesondere die Vorbereitungen (2 Salate und 20 Joghurt-Kreationen) haben mich am Vormittag geschafft. Aber es ist einfach schön, wenn die ganze Familie mal wieder zusammenfindet.
Ich habe mich nach drei Stunden zurückgezogen und 1,5 Stunden geruht/geschlafen, während meine Tochter meinen Teil der Vorbereitungen für den Abend übernahm. So waren wir noch ruhig schwatzend bis Mitternacht beisammen und freuten uns über uns und den schön gestalteten Tag.

Morgen schaue ich mal, ob ich das Mäxchen zu sehen bekomme. Ich werde das (Familien-)Babykörbchen von der Familie des 3-monatigen Babys abholen und zur Wohnung der neuesten Eltern bringen. Max und Mama sind aber noch gut behütet in Ruhe im Krankenhaus.

Meine Tochter und ihr Freund sind gerade schlafen gegangen, was ich auch gleich tun werde und ich freue mich schon auf das gemeinsame Frühstück.

Eure KaSy
« Letzte Änderung: 16. September 2012, 23:59:53 von KaSy »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline probastel

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #151 am: 16. September 2012, 09:04:58 »
Liebe KaSy,

Dein Beitrag über den kleinen Max strahlt die Wärme und die Freude aus, die wir von Dir gewohnt sind und so an Dir schätzen.

Man merkt richtig, wie sehr Du den kleinen Max schon jetzt in Dein großes Herz geschlossen hast und es genießt, dass Du ein weiteres Enkelchen hast. Ich wünsche Dir eine nettes Treffen mit Mäxchen und seiner Mama, auch wenn Max Dich nicht anlächeln wird (weil noch zu klein), Du wirst es mehr als kompensieren.  ;)

Beste Grüße

Probastel
« Letzte Änderung: 17. September 2012, 00:04:39 von probastel »
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Offline flamme111

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #152 am: 16. September 2012, 12:11:27 »
Liebe Kasy,

auch von mir an die "Omi" herzlichen Glückwunsch zum kleinen Max und alle guten Wünsche für einen guten Start ins Leben.
Dein Frühstück wird vorbei sein - wir haben strahlenden Sonnenschein heute - und vielleicht bist Du schon auf dem Weg zu ihm.

Lieben Gruss Sonne

PS: Ich hab auch einen Max, allerdings schon "wesentlich" größer!!
Es geht im Leben nicht darum, zu warten, dass der Sturm vorbeizieht.
Es geht darum, zu lernen, im Regen zu tanzen . .
-Unbekannt-

Offline Eisenfaust

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #153 am: 16. September 2012, 16:29:13 »
Liebe KaSy,
wer 20 Joghurt-Kreationen kennt, der kriegt auch die richtige Rezeptur für das eigenen Leben hin!  ;D Und manchmal schenkt einem das Leben ganz neue Zutaten - wie zum Beispiel einen Max! Herzlichen Glückwunsch! 8) Der hat eine tolle Oma!!!  8) Max, seinen Eltern, Dir als Omi und der ganzen Familie alles Glück, weiterhin gute Kreationen und viel Kreativität bei der Rezeptmischung.  ;D Und natürlich gibt es sicherlich immer wieder auch mal ein Tief, das ist halt so. Aber es gibt immer wieder tolle und großartige Augenblicke...auch kleine Dinge zählen! Ich hatte letzte Woche auf dem Weg zur Arbeit Kino am Himmel! Im Rückspiegel einen sagenhaften Sonnenaufgang mit der Farbpalette gelb - orange - rot - lila, über mir Regen und vor mir am Himmel einen Regenbogen - nein, ich habe zum Glück keinen Unfall gebaut und auch noch die Rücklichter der Autos im Blick gehabt.  ;D
Ich wünsch Dir schöne Tage und ein fettes Lächeln oder auch süßes Grinsen von Max.
Liebe Grüße von mir.
Eisenfaust
Courage is resistance to fear, mastery of fear - not absence of fear.

Offline Igelchen

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #154 am: 25. September 2012, 14:54:36 »
Hallo alle zusammen,
ich hhab schon lang nhct mehr geschreben u.gelesen. Jetzt hab isch auf den beitrag "Auf dem Tief kommen" geklickt und gelesen.
Dir Kasy gratuliere ich zur Omama und ich freu mich über schöne Ereignisse die unser Herz aufgehen lassen.
Hab zuden iene private mail geschrieben (weis nimmer wem typisch  :-X).
Hab gezweiflt ob ich in Kummerecke schreiben soll, aber ich glaub ich hab ein psychotief.
Grund dafür dass mich meine Krankengeschichte u. Famielie ganz neben meinmem Menni-Problem gerade einholt. seit dem 3.9. hab ich das letzte mal richtig gegessen das wird wohl auch ein grund sein obwohl essen eh überbewertet wird ;D
Diagnose evtö. rückfall d. Colitis ulc. dazu Divertikulose usw. Leberwerte schlecht (1 Med.scho abgesetzt deswegen), Entzünungswerte erst mehr als verdoppelt, innerhalb 2 Tage mehr als 4fach erhöht-Darmspiegelung vertagt wegen Gefahr Verletzung, Antibiotika, Freitag jetzt die Darmspiegelung. Ich verspür in mir eine seltsame Angst die ich bei Diaognose vom Menni nicht hatte.
Konnte nur ca.8Zwieback u. 1 Laugenweck essen. Übelkeit bei Gemüdebrühe, Katoffelsuppe (selbergemacht hmmmm sonst), trinke Tee und stilles wasser und sonst ...Habe schmerzen im Bauch und das komischte ist ich versteh es nicht auch kien andere ich habe noch nichts an Gewicht verloren(ist noch genug auf meinen Rippen). Meine Angst befällt mich wegen der Vorkomnisse in Familie: Magenkrebs (Uroma, Opa, Vater, Darmkrebs beidseits vater u.mutter) ich kanns nicht abstellen. ich finde keine ruhe um mich psychisch abzulemken und ich bin sonst humorvoll (egal richtig übber alles auch schwarzen über mich) weg, und hab angst vor Freitag.
Wenns nicht hier reinpasst dann hoffr ich die admins verschrieben es zur richtigen Stelle. Sorry
Igelchen
entscheide dich immer für das liebevolle in dir und du wirst das richtige tun.
die lebensfreude verleiht flügel und macht wunder möglich.

Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #155 am: 27. September 2012, 00:57:09 »
Liebes Igelchen,
das, was Du hast, ist vielleicht nicht gleich ein Psychotief, sondern eine sehr sehr begründete Angst.
Ein Meningeom kanntest Du vorher nicht, die Ärzte nannten Dir zur Diagnose auch Lösungsmöglichkeiten und irgendwie ging das alles einigermaßen gut.
Aber diese Magen-Darm-Geschichten sind in Deiner Familie gehäuft und tödlich vorgekommen.
Dazu kommt, dass immer wieder für die Darmkrebsvorsorge geworben wird, was Dich zusätzlich herunterzieht.

Du wunderst Dich, dass Du nicht abnimmst.
Immerhin isst Du ja ein wenig, und zwar Kohlenhydrate, die die Grundlage / die Basis der so genannten Ernährungspyramide darstellen. Dein Körper hat nach dieser bereits recht langen ungewollten Diät auf Sparprogramm geschaltet und holt sich das, was er braucht, aus Deinem Körper. Sicher bist Du nicht mehr so energiegeladen, denn die Energie bekommt Dein Körper gerade kaum.

Es ist aber sehr wichtig, dass Du so viel wie möglich von den für Dich verträglichen Getränken trinkst. Vielleicht kannst Du versuchen, Traubenzucker in die Getränke zu geben, vielleicht verträgst Du es. Traubenzucker soll ja direkt ins Blut gehen. Aber frag sicherheitshalber, und wenn es in der Apotheke ist oder per Telefon beim Arzt. Ich rate Dir gerade nur "aus dem Bauch heraus".

Du hast Antibiotika bekommen, die benötigen eine anständige Nahrungsgrundlage, da sie ansonsten nicht so gut vertragen werden. Das heißt, zu den krankheitsbedingten Bauchschmerzen können noch Bauchschmerzen und Übelkeit von den Medikamenten kommen, die Du ja leider auf fast leeren Magen nehmen musst. Das lässt sich natürlich nicht auseinander halten.

Der Freitag ist ja nun nicht so weit weg.
Wenn Du die Angst und die schwarze Zukunft bekämpfen willst, dann ist das nicht so einfach, wenn Du allein bist und gerade nieman zum Ablenken da ist. Du kannst weder lesen noch Musik hören oder fernsehen - stets werden Deine Gedanken abschweifen.

Ich könnte mir dennoch einige Möglichkeiten vorstellen:

- Mach die Musik laut und brülle die Angst aus Dir raus, schrei Deinen bekloppten Bauch an, schmeiß mit irgendwas (möglichst weichem), lass die Wut so richtig raus  ... und dann wird das große Heulen kommen. Lass die Tränen raus, weine und fluche ... heul Dich in den Schlaf.

- Such Dir irgendetwas total Lustiges, wo Du lachen musst.
Aber ich glaube, das wird kaum funktionieren. Mir geht es in den Tiefphasen meist so, dass ich über lustige Filme oder so nicht lachen kann.

-  Versuche, etwas zu tun, das Deinen Kopf anstrengt, worauf Du Dich konzentrieren musst. Vielleicht bastelst Du etwas nach einer nicht so einfach umzusetzenden Anleitung. Oder ... schreib - trotz Rechtschreibproblem - Karten an Freunde, Bekannte, Verwandte.

- Geh einkaufen und such Dir etwas Schönes ganz für Dich allein aus, ein Tuch, tolle Kuschelsocken, ein duftendes Parfüm, ...

Ach, wie kann ich Dir nur helfen? ???

Vielleicht damit, dass die Medizinische Forschung auch auf diesem Gebiet voranschreitet? Immerhin sind diese Magen-Darm-Probleme weiter verbreitet als Hirntumore, da "lohnt sich" die Forschung mehr und es gibt auch höhere Fallzahlen zum Austesten der Wirkung der Therapiemöglichkeiten. Und es gibt recht gute Möglichkeiten, trotz z.B. verlegter Darmausgänge normal am Leben teilnehmen zu können.

Ach, was schreibe ich für einen Quatsch.

Ich wünsche Dir so sehr, dass .... es ist so schwer, dir das Richtige zu wünschen ...
Glück, alles Gute, ...

Bleib tapfer und stark!
Der Mensch und die Igelchen wachsen mit ihren Aufgaben und auch mit ihren Krankheiten.
Deine KaSy

PS
Aah, der kleine Max hat große Füße; große schöne Ohren; große Augen, die meist zu sind; einen großen süßen Mund, den er im Schlaf zu einem Lächeln verzieht und beim Quängeln zu einem Schippchen. Und dazwischen sitzt eine kleine niedliche Nase, die er sich bestimmt plattgedrückt hat, als er in Mamis Bauch versucht hat, durch die Gebärmutterwand zu gucken.
Die fast einjährige Klara krabbelt schon flink die Treppen hoch, obwohl es zu Hause gar keine gibt. Sie hat es auf einem Spielplatz gelernt. Sie krabbelt überallhin und verfolgt auf dem Spielplatz die Spatzen. Sie sagt zu ihrem Wuschelhund wau-wau. Für den Löwen habe ich ihr kürzlich "uuaaah" beigebracht und sie machte es auch nach. Sie ist ein wunderbares Kind. 





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Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #156 am: 06. Oktober 2012, 23:47:49 »
Liebe Foris,

die Ihr mir zum Geburtstag gratuliert habt - vielen, vielen Dank!! :D

Ich habe eine gleichermaßen schöne :D und anstrengende :-[ Woche hinter mir:

Ich habe am Montag den ganzen Tag damit verbracht einzukaufen (geht nicht mehr so schnell). Musste auch Überweisungen holen und war zum Sport.

Am Dienstag habe ich nach dem Sport drei Kuchen gebacken.

Am Mittwoch vormittag mehrere Salate angefertigt für die Klarafamile samt Schwiegereltern und meinen Eltern, die bei mir waren. Der Tag war toll. :D

Am Donnerstag, meinem Geburtstag, habe ich Anrufe :) erhalten, um 14 Uhr kamen zwei Kolleginnen :D und nach ihnen gegen 16 Uhr meine Eltern, mein Bruder mit Frau, Tochter und ihren 2 Jungs (3 J., 3 M.) ;D. Da war es schade, dass wir nicht in den Garten konnten. Aber auch dieser Tag war sehr schön. Ich habe nicht geschafft, alles an Wünschen (insbesondere die aus diesem Forum) zu lesen.

Nachts hatte ich dann allerdings eine einstündige verzweifelte Heulattacke. :'( Gerade wenn etwas so schön ist, kommt eben auch die Frage wieder hoch, warum mich dieser ganze Mist erwischen musste, den ich doch nicht wollte.

Am Freitag ging ich zum Sport, fuhr dann zum Orthopäden nach Berlin, habe etwas geschlafen und noch draußen geharkt, da das Laub heute abgeholt wurde. (Der Orthopäde hat einen Ansatz gefunden, ein mich schon längere Zeit nervendes, weil nachts schmerzendes Problem zu lösen und nun gehe ich wieder gern schlafen. :))

Am Sonnabend habe ich früh Brötchen geholt, denn meine Tochter kam gegen 11 Uhr aus München geflogen und wir frühstückten ausgiebig miteinander. :D Von 15 - 18:45 Uhr trafen wir beide uns mit der Klarafamilie bei der Max-Familie in Berlin. Auch das war so wunderschön. :D Den Max nahm ich irgendwann, als er etwas muckerte, auf den Arm und er wurde bald ruhig und schlief beim sanften Wiegen fest ein. Ich glaube, ich hatte ihn eine Stunde auf dem Arm - und wir beide waren "selig". :) :) Es war auch hier so wunderschön, auch weil meine drei Kinder mit ihren Partnern und Kindern so sehr gut harmonierten. Es war auch sehr schön, meine (noch kinderlose) Tochter mit Klara spielen und Max auf dem Arm halten zu sehen.
Sie ist abends noch zu einer Freundin, in deren Geburtstag hineinfeiern und wird irgendwann nachts hier wieder auftauchen. Ich gehe gleich schlafen. Aber morgen ist sie noch da und ich freue mich so, dass ich sie doch ab und zu hier haben kann.

Nochmals vielen Dank an Euch alle - und mittlerweile glaube auch ich es, dass Oma-sein sehr schön ist.

Eure KaSy
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Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #157 am: 26. Oktober 2012, 14:29:41 »
... und das Feiern ging weiter - am 8.10 erst 50 km zum MRT, 70 km von dort zu Klaras erstem Geburtstag und spät 25 km nach Hause. Auch bei meinem anderen Sohn (40 km hin und 40 km zurück) war ich einige Male. Zuletzt am 23.10.12 fuhr ich 60 km nach Potsdam zu einer Veranstaltung über Versorgung und Dienstunfähigkeit, wo ich tatsächlich 2,5 Stunden konzentriert war und auch Fragen gestellt und beantwortet habe. Dann auf dem Rückweg zu meinem Sohn (Max gucken, Abendbrot futtern) und nach Hause.

Da mir das alles zuvor lange nicht gelang, überzeugte mich mein Durchhaltevermögen davon, dass ich tatsächlich die 600 km Berlin-München mit dem Auto schaffen kann. Unsicher war ich aber und habe für die Notvariante vorgesorgt.

Aber - ALLES SUPER!
Ich bin innerhalb von 6,5 Sunden trotz etlicher Baustellen (80 km/h) bei meiner Tochter gewesen. :D

(Zerreißt mich nicht, aber ich verrate es trotzdem. Ich hatte mir vorgenommen, eher nachts zu fahren, da die Autobahn dann weniger voll ist, aber besonders, weil ich meist abends zu meiner "Höchstform" finde, wie man  hier im Forum weiß. Und es ging wirklich gut von 17 uhr bis 23:30 Uhr.

Ich freue mich darüber. :D
Eure KaSy
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Offline probastel

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #158 am: 26. Oktober 2012, 14:52:44 »
Liebe Kasy,

wieso sollten wir Dich zerreißen wollen, wissen wir doch, dass Du hier schon immer die Nachtschicht geleitet hast!  ;)

Wir freuen uns - oder besser - ich freue mich, dass Du heil in München angekommen bist und Dich heute auch fit fühlst. (Ich nehme es einfach mal an, da Du nichts gegenteiliges geschrieben hast) Das ist doch eine tolle Leistung! Mach weiter so, genieße jetzt aber erst einmal den Aufenthalt bei Deiner Tochter, auch wenn es dort noch kein Enkelchen gibt.

Beste Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline Iwana

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #159 am: 27. Oktober 2012, 11:07:34 »
Hallo Kasy
Es gibt zwei Sorten von Menschen, Lerchen und Eulen, die Lerchen gehen spätestens 22Uhr ins Bett und sind morgens früh fit und munter, oft auch ohne Wecker. Die Eulen wie in der Natur auch, werden erst abends richtig fit und drehen dann auf und verschlafen denn den Tag  ;D wenn es sich mit der Arbeit und allem drum rum so einrichten lässt warum nicht... Wären wir ein Paar würden wir aneinander vorbei leben da ich eine Lerche bin  ::)

Ich denke wenn man sich so verbiegen muss dass es nicht mehr seinem naturell entspricht dann ist dass auf die Dauer nicht gut, von dem her lass es dir gut gehen und fahre in der Nacht. Siehst du als Eule eigentlich nachts auch besser?  ;)
Gruss Iwana

Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #160 am: 27. Oktober 2012, 23:59:49 »
Siehst du als Eule eigentlich nachts auch besser?  ;)
Gruss Iwana

Trotz des  ;) antworte ich ernsthaft, denn darauf bezog sich mein "Zerreißt mich nicht" auch. Mein rechtes Auge trägt ja nichts zum Sehen bei. Obwohl es noch knapp 20% Leistung bringt, wird es beim Sehen einfach ausgeblendet. Das bedeutet, ich kann weniger gut sehen. Aber gerade auch deshalb ist das Nachts-Fahren günstiger, da alle Autos Licht anhaben, mich keine sonstige Umwelt ablenkt und eben auch weniger Verkehr ist.

Also teilweise vergleichbar mit der Eule. Allerdings - Mäuse sehe ich nicht, will sie ja auch gar nicht fangen und essen. ;) 

Da leite ich mal gern die Nachtschicht im winterweißen München weiter ...
KaSy
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Offline krimi

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #161 am: 28. Oktober 2012, 00:22:37 »
Liebe KaSy,

da hast du ja vorgezogenen, unfreiwilligen Winterurlaub. 8)
Ich hoffe, dein Auto ist entsprechend bereift ???

Eulen sind wunderschöne und auch intelligente Tiere.
Du hast dir also für dich entsprechend die richtige Tageszeit als Fahrzeit ausgesucht. Sehr weise!

Ich war Freitag mit meinem Mann zu einem Spontanbesuch in Friesland unterwegs. Den Heimweg machten wir abends über die Autobahn, im Dunkeln. Ich war sehr froh, nicht selbst fahren zu müssen.
Dichter Verkehr und so, auch viele Scheinwerfer. Ich war kurz davor eine Tavor nehmen zu müssen.

Du hast meine Anerkennung. :-*

Bis bald

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #162 am: 12. Dezember 2012, 23:44:04 »
Eigentlich ist heute ein supertolles Datum: 12.12.12

Wie begeistert hätte ich mit diesem Datum die Kinder zu allen möglichen Rechnereien, auch Datums-Rechnungen gebracht. Ich hatte auch schon seit Tagen an dieses mathematisch schöne Datum gedacht.

Aber ich hing heute trotzdem so ziemlich durch, obwohl der Tag nicht schlecht war.

Gestern hatte ich begonnen, einen Antrag zur Nachprüfung wegen der Schwerbehinderung mit Arztadressen und stationären Aufenthalten zu füttern. Obwohl ich es im PC alles aufgelistet habe und es nur zu kopieren war, habe ich Stunden dafür gebraucht und:

Mir fiel so ganz bewusst dieses Datum ins Auge (nicht wörtlich), weil ich am 12.12. vor genau 5 Jahren meine vorletzte Kopf-OP hatte.
5 Jahre ...
Naja, wär´ein netter Geburtstag gewesen ...
Nun wird wieder wieder wieder neu gezählt, am 19.12. sind es kümmerliche 1,5 Jahre.

Aber mein Bruder hat mir heute ganz toll beim Sperrmüll entsorgen geholfen. Es ging um ein Kellerzimmer, das vor zwei Jahren unter Wasser stand und ziemlich gelitten hat. Ich hatte mit meinem Sohn vor einigen Tagen begonnen, es auszuräumen - er hatte natürlich in 2 Stunden zehnmal so viel geschafft wie ich, die ich nach 1,5 Stunden durchhing. Den Rest habe ich nach und nach aus einem Schrank woandershin getan - und dann kam heute abend mein Bruder mit einem "Obelixhammer" und zerkloppte mit wilder Freude die Möbel. (Und wir Blödiane hatten uns mit meinen Söhnen überlegt, wie wir den Schrank rausgetragen kriegen ...)

Und mein Töchterlein hat abends angerufen, sie ist (wieder) eine so angenehme Gesprächspartnerin .

Gute Nacht
Eure KaSy 
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Offline HeikeD

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #163 am: 13. Dezember 2012, 09:20:24 »
Es ist schön, dass dir alle so zur Hand gehen und du mit deiner Tochter auch über die Entfernung so gut reden kannst.

Eine Entrümpelung / Umzug steht bei uns auch noch an. Mal schauen wie ich das geregelt bekomme.

Ich fühle mich momentan sowas von alleine.... das tut richtig weh.

Vielleicht bin ich einfach auch nur zu empfindlich.

LG
Heike
Von Zeit zu Zeit musst du lernen zu fliegen, wie Piloten im Nebel. Vertraue blind der Führung eines anderen. Hab Geduld, hab viel Geduld auch mit dir selbst.
Phil Bosmans

Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #164 am: 27. Dezember 2012, 03:24:23 »
Ich kriege diesen Dezember einfach nicht hin.
Ich will mich nicht einfach hängen lassen, aber ich komme mir vor wie in diesem Brei, durch den man durch muss, wenn man ins Schlaraffenland will. Dabei will ich doch gar nicht dahin. Mir würde ja schon ein halbwegs gutes Leben genügen, ohne ständig am Rand eines Tränenmeers zu stehen. Aber der Brei wird nicht weniger.
Ich habe drei Veranstaltungen beschrieben und mit eigenen Farbfotos als 6-seitige Broschüren gestaltet. Ich habe es gern gemacht, aber es zog sich und zog sich wie Superkaugummi. Und dann war alles fertig zum Vervielfältigen und, abgesehen davon, dass ich den recht hohen Preis (3,- € pro Broschüre) zunächst nicht erwartet hatte, habe ich beim Kopieren im Laden nebenan auch noch aus Versehen etwas zuviel gedruckt. Diese verdammt Unkonzentriertheit und diese blöde Vergesslichkeit! Aber andererseits habe ich diesen Matheadventskalender im Internet täglich geöffnet und fast alle Aufgaben richtig gelöst. Die waren schön, mit Wichteln und Rentierrennen, spannend und nicht so einfach. Das ging gut. Aber die paar lieben Verwandten zu Weihnachten machen mich kaputt.
Irgendwie war Weihnachten schon ganz schön und vereinzelt habe ich auf die verschenkten Geschichten auch sehr schöne Reaktionen erhalten, aber es hat mich derart viel Kraft gekostet! Wir haben am 24.12. bis nachts bei der Klarafamilie gefeiert und am 26.12. für 4 Stunden bei meinen Eltern, beide Male mit den Klara- und Max-Familien. Ich konnte nicht mehr, obwohl ich den Tag dazwischen hatte. Dann gucke ich, was die anderen für meine Enkelchen besorgt haben und fühle mich so mies. Jeder macht alles besser. Als ich. Glaube ich. Oder bilde ich mir ein?
Eigentlich sind meine Jungs wirklich so tolle Papis. Und das haben sie auch von mir.
Wahrscheinlich beneide ich sie alle um ihre Kraft und so.
Muss man diesen Preis für das "Langzeitüberleben" zahlen?
Keiner merkt es einem wirklich an, weil man sich in der Öffentlichkeit und in der Anwesenheit von anderen so normal wie eben möglich verhält und ich muss mich auch nicht verstellen dafür, aber danach ... ich schau mir dann irgendwas Spannendes im Fernsehen an, um wegzukommen, runterzukommen ... und dann, wenn ich irgendwann todmüde doch ins Bett falle, kommen diese Träume, wo ich mich an den nächsten Tagen immer mal wieder daran erinnere und nicht gleich weiß, ob das so war oder doch nur ein Traum.
Kann sich dieses Gehirn nicht vernünftig benehmen, so wie beim Matheaufgaben lösen?! Warum kanns denn das? Oder irgendwelche sinnvollen Gespräche mit (einem) vernünftigen Menschen. Da ist alles abrufbereit. Für eine gewisse Zeit, aber immerhin. Aber dann wieder zickt es bei jeder blöden Kleinigkeit rum und ich muss mich zwingen, ihm zu widersprechen und mir immer wieder zu sagen, dass die Menschen um mich herum es alle gut mit mir meinen, dass mir keiner etwas Böses will und dass vor allem die kleinen Enkelchen doch überhaupt gar nichts dafür können, wenn sie mich mal ulkig angucken und dass es total normal ist, wenn sie lieber zu ihrer Mami oder ihrem Papi wollen.
Ich finde das blöd, dass das alles so schwer ist.

Ob es besser wird, wenn die Tage wieder länger werden? Sechs Tage sinds ja schon und ab Neujahr gehts noch schneller mit der Sonne hinauf.
Immer wieder Hoffnung. Immer wieder.
Na ja. Ist wohl so.

KaSy
KaSy
   
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